Die "Gefahr" ist da, allerdings nicht alleine für den submissiven Teil.
Ich bin auch schon zweimal damit konfrontiert gewesen, dass sich der Dom - obwohl es vorher von meiner Seite klar ausgeschlossen war - mehr und irgendwann eine Beziehung wünschte, sich verliebt/in etwas hineingesteigert hatte.
Je reservierter, distanzierter und kontrollierter ich trotz der Auslieferung davor und danach war, umso mehr schien das Wollen der Spielgefährten in genau die Richtung zu gehen, die gar nicht zur Debatte stand.
Ob man so etwas verhindern kann? Gute Frage...ich glaube nicht, Gefühle sind ja immer ein bisserl willkürlich und sicherlich nicht von einem anderen steuerbar, nur von einem selbst, sofern man das mag und auch beherrscht.
Wobei man sich gegen den eigenen Willen ja ohnehin in jedem möglichen Kontext verlieben kann, genauso in der Arbeit oder beim gemeinsamen Sport, wenn man sich zufällig irgendwo begegnet und es gerade sein soll. Also insofern ist es eigentlich auch schon wieder egal. Die Verantwortung sehe ich nicht darin, dass sich jemand nicht in einen verliebt, sondern Klartext zu reden und festzulegen wohin es gehen soll und ansonsten natürlich darauf zu achten, dass alles in den Bahnen abläuft, die für einander okay sind, aber welche Gefühle bei jemandem entstehen, dafür ist man nun wirklich nicht verantwortlich, wenn man vorher klargestellt hat, dass man keine Beziehung will.
Und wenn sich zwei Menschen während der BDSM-Sessions ineinander verlieben, die ohnehin frei sind und eine Partnerschaft wollen, ist ja ohnehin alles paletti und weit und breit keine Gefahr in Sicht.