Ganz außer Frage der Gesundheitsdiskussion auf die ich jetzt nicht eingehen will, frage ich mich echt, ob man scheinbar so gefestigt ist in der heutigen Zeit, dass es weiß Gott keine anderen und wirklich wichtigeren Probleme gibt die man regeln möchte.
Irgendwie scheint es mir bei aller Vernunft und Toleranz für Regeln, Gesetze, Pflichten und Rechte schon sehr merkwürdig, dass die Spezies Mensch scheinbar nur mehr körperlich präsent sein soll, denn was das Denken und die Eigenverantwortung anbelangt soll unsere Gesellschaft irgendwie immer mehr in Richtung "Zombies" verkommen ... Gehirn- und Willenlose Wesen die nur ihren Körper präsentieren dürfen, das Denken, alles was man tun darf, soll und kann wird einem quasi vorgegeben!
Gerade bei solchen Dingen verstehe ich den Ansatz gar nicht mehr, wie man auf der einen Seite eine so offene und tolerante Gesellschaft sein möchte, auf der anderen Seite Stück um Stück ins Leben eingreift und mittlerweile nicht mal mehr von den privaten und intimen Momenten zurückschreckt, die eigentlich jeder mit sich selbst ausmachens sollte.
Auf der einen Seite zeigt man immer mit einem Finger als mahnendes Beispiel für stupide Gesetzgebungen, wo man in manchen Bundesstaaten schon ein Problem damit hat, wenn man auf offener Straße küssend erwischt wird. Auf der anderen Seite sind wir zwar "noch" nicht so weit, aber die Betonung liegt hier ganz bewusst auf "noch", denn irgendwann wird nichts anderes mehr übrig sein, dass man auch in Bereiche vordringt, die man bislang immer belächelt hat.
Schade, was man aus der Gesellschaft so macht, wirklich schade!