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@auswien:
Darf ich eine Vermutung ins Blitzblaue (bzw. bessergesagt: dunkelrote) anstellen? Vielleicht ...
... von der Homepage des Dr. Karl Renner-Instituts :fragezeichen: ;) :) :D :mrgreen:

spencer!

Bis jetzt habe ich Deinen Ausführungen immer folgen können und bin auch in vielerlei Hinsicht ganz Deiner Meinung.
Aber diese Assoziation geht komplett an mir vorbei. Bitte um Erklärung.

lg
auswien
 
Das kann ich aufklären auswien, Spencer hat mich gemeint bzw. wollte er damit andeuten, ich würde jegleiche Information vom bösen Renner Institut beziehen.

Deine/Ihre Frage hab ich leider bisher übersehen, aber in aller kürze: Ich gehe einfach davon aus, dass die regelmäßigen (Zwangs)untersuchungen von registrierten Prostituierten dazu führen, dass selbige sollten sie sich anstecken zumindest relativ schnell den Status der Legalität verlieren - sprich sobald es ein Test nachweist. Im Gegensatz dazu ist es bei nicht registrierten Prost. denkbar das diese wesentlich länger nach einer Infektion "im Geschäft" bleiben. Der von mir angenommene Zusammenhang ist demnach nicht die Annahme nicht registrierte würden sich leichter infiszieren, sondern nur, dass die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass der Virus nicht entdeckt wird. Weiters ist es zumindest denkbar, dass eine nicht registrierte obwohl sie von einer Infektion weiß weiter arbeitet. Ich nehme zwar nicht an, dass das bei HIV oft vorkommt, bei anderen Geschlechtskrankheiten wäre ich da schon weniger sicher. Außerdem wäre es auch denkbar, dass eine registrierte Prostituierte nach Infektion (egal ob HIV oder was anderes) undregistriert weiter arbeitet.

Ich denke nicht, dass das Risiko sehr hoch ist, nur bewegt man sich trotzdem in einer relativen Risikogruppe wenn man über Jahre und regelmäßig ungeschützen Verkehr mit Prostituierten hat. Und dieses Risiko ist tendenziell sicher noch etwas höher, wenn man meist mit nicht registrierten Damen verkehrt. Wie hoch das Risiko ist mag wohl keiner von uns zu quantifizieren. Aber ein ganz grober Überschlag könnte doch so aussehen: in Wien gibt es angeblich 1500 nicht registrierte Prost., schränken wir die Menge auf Damen ein die nicht offensichtlich Drogenabhängig oder ähnliches sind mögen z.B. 1000 übrig bleiben. Von diesen könnten z.B 5 HIV positiv sein. Übertragungswahrscheinlichkeit von 1:500 (siehe Spencer) und einen Kontakt pro Woche unterstellt ergibt dies 0,05% pro Jahr an Ansteckungsrisiko. Im Laufe eines Freierlebens könnte man somit auf um die 1% kommen. Natürlich ist dies kein "wir werden alle sterben" Wert, aber doch auch nicht ganz auf der sicheren Seite.

Wobei Zahlenspielerein sowieso bei so vielen Annahmen wenig bringen, egal ob Hetero oder Homo, das Risiko ist wohl gering, es gibt Faktoren die zwischen extrem gering und normal gering differenzieren, aber der Besuch von Prostituierten erhöht zwangsläufig (wenn auch auf niedrigen Niveau) dieses Risiko. Wie eben andere Praktiken, vorlieben, usw. auch.
 
@DerDa:
Endlich eine seriöse, nicht polemische Stellungnahme zum eigentlichen Thema des Threads! Ich teile zwar Ihre Einschätzung über die Risikohöhe insoferne nicht, als Sie das Risko, mit einer HIV-positiven Dame "Kontakt" zu haben, 1:1 auf ein Ansteckungsrisiko umrechnen. Dieses ist jedoch nur ein (mehr oder weniger hoher — darüber ließe sich wieder trefflich streiten!) Bruchteil der "Kontaktwahrscheinlichkeit". Aber vom prinzipiellen Ansatz freue ich mich, endlich einmal eine ohne vorgefertigte Denkschablonen geführte Auseinandersetzung mit meinen Argumenten zu lesen.

Herzlichen Dank! :daumen:

Spencer

P.S.: Daß ich Sie wegen des Renner-Instituts der SPÖ etwas auf der Schippe hatte, bitte ich nachzusehen. Aber in Sachen "political correctness" sich auf einen auf dessen Homepage publizierten Artikel zu berufen, der von einem Politologen (welcher politischer Zugehörigkeit wohl?) im Jahr 2000 (jenem Jahr, als die Faschisten Österreich die Macht übernahmen — oder so ähnlich :mrgreen:) verfaßt wurde, ist etwa so, wie in Sachen Ausländerkriminalität auf einen Vortrag von Herrn Strache vor der Freiheitlichen Parteiakademie zu verweisen. Eine gewisse Voreingenommenheit :D ist hier wie dort möglicherweise nicht auszuschließen.
 
@spencer:
Der Da hat eine Übertragungswahrscheinlichkeit von 1:500 angenommen. Das erscheint plausibel und auf den ersten Blick in der Tat vernachlässigbar. Das Gesundheitsproblem ergibt sich aus der Tatsache, dass diese Ohne-Prostiuierte es eben nicht nur einmal die Woche macht, sondern mit sagen wir mal 20 Männern in der Woche. Pro Jahr wird sie also 2 Männer anstecken. Diese Männer wiederum übertragen das Virus ungleich schneller auf andere Frauen, mit denen sie Ohne-Verkehr haben. Andere Prostiuierte wie auch private Sexpartner. Und die Lawine kommt ins Rollen. Daher ist der Ohne-Verkehr mit Prosituierten so gefährlich.

Political Correctness hat im übrigen gar nichts mit der SPÖ zu tun.

Sie haben in diesem Thread einmal die Frage aufgeworfen 'Wann z.B. habe ich je eine Frau mit "Weib" angeredet?' - Sie tun es in Ihrer Signature. Da verwenden Sie diesen veralteten Begriff. Im normalen Sprachgebrauch sagen Sie hoffentlich schon Frau statt Weib, ohne sich über PC und Gutmenschen aufzuregen. Vielleicht springen Sie doch einmal über Ihren Schatten und sagen Afrikanerin statt Negerin.
 
@ DER DA

"ich kann der Argumentation nicht mehr ganz folgen, Neger darf/soll man sagen, aber illegale Prostituierte zu sagen ist diskriminierend?"

nein, wenn ich das aufklären darf. ich finde neger nicht diskriminierend, zumindest nicht weniger als afrikaner, warum ich nichts davon halte "belastete wörter" denjenigen zu überlassen, die diskriminieren, habe ich in einem anderen posting geschrieben.
ich habe nur die schlussfolgerung gezogen, dass in einer argumentation, in der auf der "korrektheit" der sprache bestanden wird, die "illegalen" auch unter das dekret des unaussprechlichen fallen müßten, sind sie doch genau so menschen wie die legalen auch, ob es sich dabei um "illegale " prostituierte oder nicht anerkannte flüchtlinge handelt, scheint mir dabei sekundär. "wir sind alle illegale" heisst es doch in einem song der globalisierungsgegener und in dem sinn wäre mir als politisches motto schon der ruf "wir sind alle neger" lieber als ein zurückschrecken vor einem missbrauchten wort.
 
@Filou:
1.
Johann Strauß Sohn, op. 333, Wein, Weib und Gesang".
Der Titel geht angeblich auf den Martin Luther zugeschriebenen Ausspruch "Wer nicht liebt Wein, Weib und Gesang der bleibt ein Narr sein Leben lang.", den er während seines Aufenthalts auf der Wartburg geschrieben haben soll, zurück.
Derselbe schrieb auch den "Zigeunerbaron", den ich hoffentlich jetzt nicht "Roma-und-Sinti-Baron" nennen muß, um Ihre diskriminationsfeindlichen Ohren nicht zu verletzen.
2. DerDa hat die Wahrscheinlichkeit eines positiven Kontaktes mit 1: 500 angenommen. Da nicht jeder Vaginal- oder Oralverkehr mit einer HIV-positiven Frau beim Mann zu einer Ansteckung führt, sondern nur — lt. Robert-Koch-Institut ein A nsteckungsrisiko von ca. 0,1% besteht, heißt das, daß, wenn (ceteris paribus) es 5 illegale Prostituierte in Wien gibt, die HIV-positiv sind und diese an 250 Tagen 10 Freier täglich bedienen, sie daher im Jahr zusammen 12.500 Freier bedienen und daher 0,1%, d.i. 12,5 Freier im Jahr.
 
Endlich eine seriöse, nicht polemische Stellungnahme zum eigentlichen Thema
.
.
zwei zeilen Später der selbe
.
.
2000 jenem Jahr, als die Faschisten Österreich die Macht übernahmen — oder so ähnlich

liest du eigentlich auch manmal selber was du so schreibst?
Argumente anderer mit dem Hinweis auf Polemik abschmettern, aber selber polemisch das es nur so kracht!! :mad:

MIKE

BTW:
ich hab mich aus der Diskussion nicht zurückgezogen weil ich dazu nichts mehr zu sagen hätte oder weil ich der Meinung wäre du wärst im Recht sondern weil ich einfach nicht mit jemandem diskutiere der mit der Taktik "wenn du nicht überzeugen kannst dann verwirre" agiert und glaubt Qualität durch Quantität im Posting ersetzten zu können!!!
 
@spencer:
Langsam beginnen Sie ja den Zusammenhang zu verstehen. Es ist Ihnen nur noch nicht bewußt. Weib, Neger, Zigeuner waren die gängigen Bezeichnungen für diese Personen in früherer Zeit. Deswegen kann man einem Strauß keinen Vorwurf machen. Nur gab es seitdem eben in unserer Gesellschaft eine Entwicklung, die die abgewertete Stellung dieser Personen aufhob. Zigeuner, Neger usw. drücken noch diese alte Abwertung der Person aus. Nur wenn Sie heute zu einer Frau Weib sagen, ist das eben etwas anderes als wenn es Herr Strauß tat. Ist das wirklich so schwer zu verstehen?

Auch moderne Bibelübersetzungen verwenden heute Frau und nicht Weib. Wenn selbst die Kirche das schafft, dann sollten Ihnen doch auch ein 'Afrikanerin' über die Lippen kommen, oder?

2.: Danke dass Sie meine Berechnungen verifiziert haben. Ihre 5 HIV-Prostiuierten stecken 12,5 Männer pro Jahr an, nach meiner Rechnung wären es 10.
Vielleicht erkennen Sie daran, dass Sie nur deswegen relativ ungefährlich Ohne-Verkehr mit Prostituierten haben können, weil es die Mehrheit nicht tut. Würde es die Mehrheit tun, hätten wir Verhältnisse wie im südlichen Afrika oder in den baltischen Staaten. Daher muß gelten: Kein Ohne-Verkehr bei Prostituierten!
 
Ich glaub, schön langsam blick sogar ICH durch.............. :mrgreen:

.......mal nachdenk........Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.........hmmmmmmm...................pro´s und kontra´s überdenk ....... Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt. ..................

..........ich geh zu keinen Prostituierten.......Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.
..........auch solche Afrikanerinnen mag i ned............Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.
..........schwul bin i auch ned............Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.








..........YIPPPIIIIIIE................i bin geheiiiilt Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.


Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt. Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.
 
@Filou:
1. Ad "Weib":
Danke, daß sie mir Lernfortschritte attestieren. Das freut einen immer. Und vielleicht werden sie auch mir noch bewußt :mrgreen:

Aber erlauben Sie mir, bitte, Ihnen zu erklären, was ich eigentlich gemeint hatte (dann beginnen vielleicht auch Sie einen Zusammenhang zu verstehen): ich zitiere Johann Strauß, und dieser zitiert ein — sprichwörtlich gewordenes — Zitat Martin Luthers aus dem 16. Jahrhundert. Das im 16. Jahrhundert übliche "Weib" hat im Laufe der Jahrhunderte eine zunehmend negative Bedeutung erhalten. Diesen hatte es aber schon zur Zeit von Johann Strauß Sohn, der sich trotzdem nicht scheute, dieses Zitat zu verwenden.

"Neger" hatte hingegen in meiner Jugend (d.h. den 60er Jahren) noch keineswegs eine negative Bedeutung, das bin ich mich aus meiner eigenen Erinnerung absolut sicher. Daß diese Bezeichnung angeblich diskriminierend sei wurde vielmehr schlagartig in den 70er-Jahren auf rein ideologischen Gründen — als angeblich immer schon gegeben gewesen — dekretiert: und genau dagegen verwahre ich mich!

Denn das ist nicht der — völlig übliche — Bedeutungswandel eines Wortes in der Sprachgeschichte, sondern das ideologische Bemühen, durch terminologisches Behübschen der Sprachlandschaft Gesellschaftsveränderung zu betreiben, nämlich etwa nach folgender unausgesprochener (aber dessen ungeachtet beinhart im Diskurs durchgesetzten!) Argumentationskette:
1. Neger sind auch nichts anderes als wir.
2. Sie dürfen daher auch nicht anders als wir bezeichnet werden.
3. Wer das doch tut, gibt zu erkennen, das er Neger diskriminieren will.
4. Wer Neger diskriminiert, ist ein übler Rassist.
5. Die Nazis waren üble Rassisten.
6. Die Nazis haben deshalb Menschen aus rassischen Gründen umgebracht.
daher
7. Wer Neger als "Neger" bezeichnet, von dem ist anzunehmen, daß er auch nichts dabei findet, sie aus rassistischen Gründen zu ermorden.

Nur: kein Neger, der als Neger bezeichnet wird, hat nur aufgrund dieser Bezeichnung einen irgendwie meßbaren Nachteil zu erwarten. Ein Wohnungsvermieter, der z.B. seine Wohnung nicht an Neger vermieten will, wird nicht erst dadurch, daß ich Herrn X als Neger bezeichne, auf die Idee kommen, dieser sei einer, sondern wohl schon unabhängig davon. Ich hingegen, wenn ich deshalb, weil ich Herrn X als Neger bezeichne, von jemandem beispielsweise als "Rassist" oder "Nazi" bezeichnet werde, habe sehr wohl Nachteile zu erwarten, und zwar bis hin zu strafrechtlichen Maßnahmen.

Und das, genau das, ist es, was ich als "Tugendterror" bezeichnet habe: das Mundtotmachen einer Person mit anderen Ansichten durch den keines Beweises bedürfenden, weil den Beschuldigten von vornherein absolut disqualifizierenen, Vorwurf eines unethischen und/oder strafbaren, jedenfalls zutiefst verachtenswerten Verhaltens.

Und gegen solche — unterschwellige — Unterstellungen bin ich ausgesprochen allergisch.

2. Ad HIV-Risiko:
Danke, daß sie meine Berechnungen zu verifizieren versuchten. Leider haben Sie im Zuge dessen zwei Faktoren nicht berücksichtigt:
a) was ich salopp mit 12,5 Freier ausgedrückt habe, ist natürlich die theoretische Maximalanzahl, wenn ich unterstelle, daß jedes HIV-positive Mädel mit jedem Freier nur einmal schnackselt. In der Realität kommen jedoch die Mädels auf Mehrfachkontakte. Wieviel, wäre noch durch eigene Modelle der Wahrscheinlichkeitsrechnung zu klären (rein empirisch wird vermutlich nicht leicht möglich sein :mrgreen:) Da aber ein und derselbe Mann denkmöglich maximal einmal angesteckt werden kann, um dann selbst HIV-positive zu sein, ist diese Zahl von 12,5 Freiern entsprechend zu kürzen. doch auch dies außer Acht lassend haben

b) analog dazu die restlichen (lt. unserem Rechenbeispiel) 995 illegalen HIV-negativen Mädels wohl ebenso 10 Freier an 250 Tagen, sohin im Jahr insgesamt 2.487.500 ungeschützte Sexualkontakte. Wenn ich nun die 12,5 HIV-übertragenden Kontakte ins Verhältnis zu den 2.487.500 nicht HIV-übertragenden Kontakten setze, komme ich auf ein Inzidenzrisiko von 0,0005. Wenn ich (von mir ausgehend) jetzt einmal 30 solcher Kontakte in einem Jahr unterstelle, wäre das Inzidenzrisiko schwindelerregende 0,015.
Das alles wohlgemerkt unter der Annahme, daß alle Sexualkontakte mit allen illegalen Huren dieses Beispiels ohne Kondom erfolgen würden.[/b]
 
@spencer:
1.
Strauß schrieb Wein, Weib und Gesang 1869. Mein Meyer'sches 19-bändiges Konversationslexikon definiert den Begriff 'Weib' 1893 so:
Wein: Eine erwachsene Person weiblichen Geschlechts. Die Stellung und Behandlung des Weibes richtet sich bei den verschiedenen Völkern nach den Begriffen des stärkeren Geschlechts von dem Werte desselben....
Also sooo mutig war Strauß auch nicht. Weib war damals ein von der PC-Fraktion angefeindeter aber durchaus gebräuchiger Begriff. Es braucht halt immer mehrere Generationen, bis sich die Sprache ändert. Und Dinosaurier, die voller Stolz eine veraltete Sprache pflegen, wird es wohl immer geben.
In meiner Jugend (70er) kann ich mich nich gut an Neger-darstellungen mit Nasenring, Lendenschurz und Banane bzw. großem Kochtopf mit einem Menschen drinnen, der auf offenen Feuer gekocht wird.
Ich bin mir sicher, in 20 Jahren wird so wie Weib heute auch der Begriff 'Neger' der Vergangenheit angehören.

2. Sie sollten bei Ihrer Rechnung eines nicht vergessen: Sie können nur deswegen mit geringem Risiko Ohne-Sex bei Prostiuierten geniessen, weil 99,9% aller Freier Sex mit Schutz geniessen.
Im übrigen ist es für die Zahl der angestecken Männer egal, ob die Prostituierte mit jedem Mann nur einmal oder mehrmals pro Jahr Sex hat.. Wenn eine Prostiuierte mit 1000 Männern einmal schläft oder mit 100 Männern je 10 mal, sie wird trotzdem 2 pro Jahr anstecken.
 
@Filou:
1. Danke, daß Sie mich mit einer Echse vergleichen! Das Vergleichen von Menschen mit Tieren, welches Ihrer Meinung nach für Neger implizit schon durch die bloße Bezeichnung derselben durch das Wort "Neger" (Ihrer Meinung nach offenbar irgendwo zwischen Mensch und Tier angesiedelt) geschieht, ist natürlich als menschenverachtend strengstens zu mißbilligen. Geschieht es durch die explizite Bezeichnung "Dinosaurier" für einen Menschen, der halt das Pech hat, "Neger" nicht als "veraltet", sondern nur durch die p.c.-Fraktion als verfemt anzusehen, ist es selbstverständlich legitim. Derartiges Geschmeiß kann offenbar ruhig als "Dinosaurier" bezeichnet werden.

Keine Angst: ich nehme Ihr epitheton ornans, durch welches Sie offensichtlich meine Vorsintflutlichkeit charakterisieren wollen, weder ernst noch tragisch. Aber es amüsiert einen halt doch, wie die wackeren Helden der Menschenwürde gegenüber einem ihnen ungenehmen Gegner plötzlich die Tonart wechseln :D

Ach ja, übrigens, was den Begriff Neger betrifft: reden wir in 20 Jahren weiter :mrgreen:

2. 99,9% aller Freier genießen Sex mit Schutz? Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt. Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt. Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.
Ich will ja Ihre Illusionen nicht zerstören, aber, ehrlich: Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt. — wo haben Sie denn das her! Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.

Und, wenn es stimmen würde: sagen Sie, wieso gibt's denn dann überhaupt noch ein HIV-Risiko in Österreich?

Kurzes Rechenbeispiel: selbst nach den kräftig "ins Töpfchen gelangten" Schätzungen der AIDS-Hilfe Wien gibt es in Österrich (inkl. Dunkelziffer!) 12.000-15.000 HIV-Positive. Das wären 0,3% der sexuell aktiven Wohnbevölkerung Österreichs (Annahme: ca. 5 Mio.). Lassen wir (fälschlicherweise, aber ohnehin zu Ungunsten meines Arguments!) jetzt die unterschiedlichen Infektionshäufigkeiten und -risken von Mann und Frau, Homosexuellen und i.v.-Drogenjunkies ganz außer acht, hieße das:
1500 Prostituierte in Wien haben 10 Sexualkontakte am Tag, an 250 Tagen im Jahr, macht zusammen 3.750.000 Sexualkontakte. Davon sind 99,9% mit Kondom, also 3.746.250. Daß bei den verbleibenden 3.750 ungeschützten Sexualkontakten (es fällt wirklich mir schwer, ernst zu bleiben!) mit Prostituierten in einem Jahr in Wien hat jede dieser Prostituierten ein statisches Risiko von 0,3%, daß der Freier HIV-positiv ist. D.h. 4,5 Wiener Prostituierte könnte es lt. Statistik theoretisch treffen. Tut es aber nicht, weil 99,9% der Kontakte geschützt erfolgen, sohin nur 0,0045 Prostituierte mit einem HIV-positiven Freier ungeschützten Verkehr haben! Aber diese "Bruchteile einer Prostituierten" werden nach medizinischen Erkenntnissen noch nicht einmal mit gleicher Wahrscheinlichkeit (0,0045) selbst infiziert! Und diese (<0,0045), die sich trotzdem infizieren, geben, medizinisch nachweisbar, nur zu einem nicht gerade hohen Prozentsatz die Infektion an einen Freier weiter.

Also, nicht bös sein: so kann das nicht funktionieren!

Und das mit der Frage nach einmaligem oder mehrmaligem Kontakt: positiver als positiv kann man nicht sein. Wenn daher ein Mann von einer Prostituierten infiziert sein sollte, wird er es nicht — was aber lt. Statistik notwendig wäre — nochmals, wenn er nochmals mit ihr schläft.

Man sieht also: es kann gefährlich sein, sich vom sicheren Grunde vorgefaßter Meinungen auf den schwankenden Boden logischer nachprüfbarer Tatsachen zu begeben ...
 
@spencer
Die Verdeutlichung menschlicher Eigenschaften durch Assoziationen aus dem Tierreich ist per se nichts schlechtes.Z.B. viele Länder schmücken ihre Wappen mit Löwen oder Adler um die Stärke dieser Tiere für sich zu reklamieren. Auch die Verwendung von Tieren zur Charakterisierung bestimmter negativer Eigenschaften eines Menschen (z.B. Schwein) ist natürlich zulässig. Rassismus ist die Verunglimpfung eines Menschen wegen seiner Hautfarbe, Herkunft, GEschlecht oder Religion. Nicht wegen einer bestimmten Verhaltensweise.

Dinosaurier habe einmal die Erde beherrscht und sind dann ausgestorben, weil sie sich nicht den modernen Veränderungen anpassen konnten. Das wird auch den Schreibmaschinenbenutzern, MSDOS-Fans und auch den Anhängern einer veralteten Sprache passieren.

2.: Ja, in Österreich verwendet die überwiegende Anzahl der Freier ein Kondom. Das ist auch der Grund, warum sich bei uns die HIV-Infektionen auf die Risikogruppen Drogen und Homosexuelle konzentrieren. Hoffen wir, dass es so bleibt.
 
@Filou:

1. Keine Ausflüchte, bitte! Beleidigung ist Beleidigung. Wenn ich einen Neger (angeblich) schon dadurch beleidige, daß ich ihn als "Neger" bezeichne, kann das ja nur dann rassistisch sein, wenn das Wort "Neger" per se eben eine Beleidigung darstellt. Sonst wäre kein Unterschied z.B. zur Bezeichnung "Schwarzafrikaner" (es sei denn, Sie würde die Tatsache, daß man überhaupt mit einem Wort zusammenfassend vermitteln will, daß jemand eine dunkle Hautfarbe und gekraustes Haupthaar hat, bereits als unzulässige rassistische Äußerung qualifizieren - doch dann hört sich allerdings jede Kommunikation auf!).

Wenn sie allerdings bereits das unschuldige Wort "Neger" als Beleidigung qualifizieren, dann müssen Sie umso mehr konzedieren, daß die Bezeichnung eines Menschen als "Dinosaurier" eine Beleidigung darstellt. Der Vergleich mit einer Riesenechse ist für einen Menschen zweifellos beleidigend, wird doch damit die Assoziation mangelnder Intelligenz unterschwellig mittransportiert.

Aber offenbar ist es eben völlig in Ordnung, einen Menschen anderer Ansichten mit einer unintelligenten Echse zu vergleichen, wogegen es strengstens zu verurteilen ist, einen Menschen dunkler Hautfarbe als Neger zu bezeichnen. Denn nur eine Beleidigung aus angeblich rassistischen Gründen ist eine. Na, ja ...

2. Die "überwiegende Anzahl der Freier" ist nicht notwendigerweise "99,9%". Genau das haben Sie aber weiter oben behauptet und sind durch eine watscheneinfache Modellrechnung der Absurdität Ihrer Behauptung überführt worden. Jetzt reduzieren Sie halt auf ein "überwiegende Anzahl" — auch gut! Aber hinsichtlich der Übertragungswahrscheinlichkeit von HIV gibt auch dieses Argument nicht wirklich was her. Denn der Punkt, um den es in der Diskussion geht, ist ja nicht, ob eine HIV-Infektion durch Kondombenützung verhindert (oder weniger wahrscheinlich) würde. Darüber bestand nie eine Meinungsverschiedenheit. Die Diskussion geht nur darüber, ob im Falle normalen, heterosexuellen Geschechtsverkehrs das HIV-Inzidenzrisiko als gravierend genug angesehen werden kann, um dafür die lustmindernde Verwendung von Kondomen in Kauf zu nehmen. Und das bestreite ich, und wie ich glaube: mit sehr plausiblen Gründen.

Wenn Sie daher (mit einer "überwiegenden Anzahl von Freiern") mein Risiko durch Kondomverwendung weiter minimieren, bin ich Ihnen selbstverständlich dankbar. Da aber von mir, da ich auch nach letztem AIDS-Test (ja, ich weiß, HIV-Test muß es heißen!) negativ bin, ohnedies kein Infektionsrisiko ausgeht, könnten Sie auch ganz beruhigt ohne Kondom schnackseln — denn durch mich würden Sie auch (indirekt natürlich :mrgreen:!) nicht angesteckt werden.

MfG

Spencer

P.S.: aus Gründen der politischen Korrektheit möchte ich Sie allerdings darauf hinweisen, daß die Tatsache, daß Sie hoffen (sic!), daß auch in Zukunft sich die HIV-Infektionen auf die Risikogruppen Drogen und Homosexuelle konzentrieren, höchst bedenklich ist. Wie können Sie solches nur hoffen! Ist es nicht menschenverachtend, jemandem, der/die ohnedies einer durch Ausgrenzungen und Vorurteile schwerstens diskriminiert ist, eine schreckliche Erkrankung zu wünschen?

P.P.S.: Zur Strafe müssen Sie zehnmal "Ich bin ein Neger" sagen — ohne Zeugen, natürlich! Sonst könnt's ja einer hören, der dann glaubt, man dürfe (uns sei es nur zu sich selbst!) ungestraft "Neger" sagen. :mrgreen:
 
das posting is ja schon aus 2004, vielleicht dachte man das "damals" noch :mrgreen:
 
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