online Pranger 2.0

na da kann man sich seine Liebste schon vorher aussuchen, bevor man Sie ( mit Gummi ) fickt....cool....Preisangaben dazu wären vielleicht nicht schlecht...
 
Aus dem Artikel:
"Das Ziel der Staatsanwaltschaft ist es Männer in Gesundheitszentren zu bringen, damit sich diese auf HIV testen lassen."
Das hat also nicht viel mit Pranger zu tun, sondern die Intention ist offenbar, dass sich Männer, die mit diesen Prostituierten geschlechtliche verkehrt haben, untersuchen lassen. (Die Prostituierten selbst sind eh schon aus dem Verkehr gezogen.)
 
Das hat also nicht viel mit Pranger zu tun, sondern die Intention ist offenbar, dass sich Männer, die mit diesen Prostituierten geschlechtliche verkehrt haben, untersuchen lassen.

Was auch immer das Ziel war ... das Ergebnis ist ein besonders übler Pranger, vergleichbar zu Armoniene gg Litauen vom 25.11.2008, wo der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte eine Verletzung des Privatlebens durch eine Veröffentlichung des HIV Status in Printmedien erkannt hat. Auch die Meinungsfreiheit rechtfertigt einen solchen Pranger nicht.

Das eigentliche Problem ist, dass ungeschützter Geschlechtsverkehr zwischen Personen, die häufig ihre Sexualpartner wechseln, mit Gefahren verbunden ist. Es sind beide Sexualpartner verantwortlich, wenn sie solche Gefahren heraufbeschwören. In Griechenland werden jedoch Frauen alleine verantwortlich gemacht und Männer als Opfer angesehen. Tatsächlich sind jedoch die HIV-infizierten Männer, die sich nun als vermeintliche Opfer dieser Frauen präsentieren, in Wirklichkeit sehr wahrscheinlich die Täter, von denen sich die Frauen angesteckt haben (HIV wird 10-mal häufiger von Männern auf Frauen übertragen, als umgekehrt). Dennoch werden diese Männer nicht an den Pranger gestellt.
 
In Griechenland werden jedoch Frauen alleine verantwortlich gemacht und Männer als Opfer angesehen.
Hast Du den Artikel gelesen?
Der griechische Gesundheitsminister Andreas Loverdos sagte in einem Interview, dass die Schuld nicht nur bei den Frauen, sondern auch bei den Männern liege. „Man müsste eigentlich auch ihre Fotos veröffentlichen, damit man sieht, welche Idioten in diesem Land nicht verhüten", sagt er.​
 
Traurig genug die ganze Geschichte, aber diese Aktion wird Menschenleben retten. Davon kann man ausgehen.
Ps: schöne Grüße an die hiesige AO Gemeinde
 
„Man müsste eigentlich auch ihre Fotos veröffentlichen, damit man sieht, welche Idioten in diesem Land nicht verhüten", sagt er.

Der Unterschied zwischen "müsste tun" und "hat getan" ist aber, dass zwar die Fotos der Frauen von der Polizei veröffentlicht wurden, aber nicht die der Männer. Außerdem zeigt die Äusserung des griechischen Gesundheitsministers, wie weit sich Griechenland von europäischen Werten entfernt hat: Grundsätzlich ist es empörend, dass überhaupt solche Fotos veröffentlicht werden, welche die Grundrechte der Betroffenen verletzen.

Nutzen zur HIV Vorsorge bringen diese Veröffentlichungen keinen. Der eigentliche Hintergrund der Veröffentlichungen ist der Versuch der Großparteien, das wachsende rechtsradikale Wählerpotential abzuschöpfen. Das Ergebnis war aber kontraproduktiv: Weil die bisherigen Gesundheitsminister geschlafen haben, ist vor allem unter Drogensüchtigen die HIV Infektionsrate explodiert (needle sharing). Auf dieses Versäumnis der Politik wurden die Journalisten erst durch die Pranger-Aktion gestoßen, die HIV thematisiert hat.

Insofern stehen nun auch jene am Pranger, die ihn aufgestellt haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte auch ganz gerne, dass so manches Beutelgesicht, welches so mancher Schwiegermama totsichere
Anleihnen verscherbeltete,
geprangert wird.


Weennnn schon, denn schöön.


Ps. Mir fiels krat auuff: 444 Postigs
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zurück
Oben