Rache

Es muss nicht ausgeklügelt sein, sondern kann sich ganz von selbst ergeben. Und es muss keine Endlosspirale sein.
Egal ob Affekt oder geplant, eine Endlosspirale wird es nur dann nicht, wenn einer der Beteiligten sich nicht (mehr) rächt.
Nicht selten stehen ja auf beiden Seiten die gleichen Deppen.
 
Man könnte das Wort Rache auch durch das Wort Revanchieren ersetzen.
Natürlich kann man sich auch im positiven Sinne revanchieren, aber halt auch im negativen Sinn.

Und, dass man sich revanchiert, auch im Negativen, das kommt öfter vor als man es sich selbst eingestehen möchte.

Davor ist kaum jemand gefeit.
 
Wie definiert ihr Rache?
Was ist für euch Rache und was nicht?
Habt ihr euch schon mal an jemandem gerächt? Hat euch dieser Racheakt Genugtuung beschert?
Seid ihr schon mal Opfer von einem Racheakt geworden? War die Rache für euch verständlich?

Für mich ist Rache der Drang, es jemandem "heimzuzahlen", Vergeltung zu üben, eine Person für etwas Getanes oder Unterlassenes zu bestrafen, ihr bewusst psychischen oder körperlichen Schmerz oder auch zB. finanziellen oder beruflichen Schaden zuzufügen; auch Rufmord etc. würde da für mich hineinfallen, wenn er aus genannten Motiven geschieht. Nicht immer wird Gleiches mit Gleichem vergolten...ich würde mal sagen, da setzen Menschen durchaus unterschiedliche Waffen ein.

Ich selbst hab mich (obwohl ich wohl Gründe genug gehabt hätte) nie gerächt...und wurde auch nie mit Rache konfrontiert, wenn ich darüber nachdenke...

- Wilma -
wie man in den wald hineinruft, so schallt es heraus
 
Wenn man mit wem noch a rechnung offen hat, ist rache glaub ich recht gut, als Ausgleich.
Rachsucht hingegen ist pathologisch und recht ungsund...wie alle Süchte...
 
Lieber umdrehen und gehen.
Klar Grenzen setzten.
Bin auch wenn einiges vorfiel nie für immer böse gewesen.
Wozu auch.
Bis auf anonyme Attentäter können mich nur Menschen verletzen die mir wichtig sind. Und ich kenne den Wert meiner Freundschaft.
Die andere Backe hinhalten, nein.
Sich zu Rächen mit bestimmten Aktionen, nur um dem anderen zu Schaden liegt nicht in meinem Portfolio.
Dann lieber am Ufer des Flusses warten bis die Leichen des "Feindes" vorbeischwimmen ...
Ich kann ganz schön kratzig sein auch unhöflich und herumschimpfen und sudern.
Aber tätig werden, Rachepläne schmieden und Co?
Da ist mir meine Lebenszeit zu schade.
 
Klingt alles sehr salbungsvoll, aber wenn jemand meinem Kind was antut, dann weiss ich nicht wozu ich fähig wäre:unsure:

Genauso ist das!
Natürlich kann ich mich hier hinstellen und sagen: Rache ist böse, ist ein Zeichen von Unreife, was auch immer!
Rache ist viel mehr als nur das genannte! Es ist vor allem auch eine Art Antrieb mit brennendem Gefühl!
Es versetzt dich in eine Art Ausnahmezustand und diese Gefühlslage ist, wenn du sie perfekt beherrscht sogar Grundlage für eine Asiatische Kampfsportart!
Und ich schließe mich dir voll und ganz an, mit einem Unterschied: Tut jemand jemanden in meiner Familie was an ( ich meine jetzt richtig Böses) weiß ich was passiert und was ich mache!
Hört sich nicht schön an, ist es auch nicht, müssen wir auch nicht weiter thematisieren! :nono:
 
Wo beginnt und wo endet Rache?
Ist es Rache wenn man Lügen, die über die eigene Person verbreitet werden, die Wahrheit entgegen stellt und den Verleumdern daraufhin die eigene Niedertracht und Falschheit auf die Füße fällt?
Wie alles im Leben hat wohl auch dieses Thema zwei Seiten.

„Wenn dir einer auf die linke Wange schlägt, dann halte ihm auch die rechte hin“

oder

"Auge um Auge, Zahn um Zahn"

Jedes zu seiner Zeit, würde ich sagen...
 
Egal ob Affekt oder geplant, eine Endlosspirale wird es nur dann nicht, wenn einer der Beteiligten sich nicht (mehr) rächt.
Nicht selten stehen ja auf beiden Seiten die gleichen Deppen.

Die Endlosspirale wird auch dann gebrochen, wenn nur mehr Einer übrig ist. Das ist ja auch Sinn und Zweck z. B. eines Duells! Wie ich weiter oben schon schrieb: Ordnung und klare Verhältnisse schaffen! 60 Jahre Frieden und Wohlstand haben wohl so manch einem nicht gut getan und natürliche Reflexe verkümmern lassen. Blöd nur, wenn man die nun doch wieder mal braucht ;)
 
Wo beginnt und wo endet Rache?
Ist es Rache wenn man Lügen, die über die eigene Person verbreitet werden, die Wahrheit entgegen stellt und den Verleumdern daraufhin die eigene Niedertracht und Falschheit auf die Füße fällt?
Wie alles im Leben hat wohl auch dieses Thema zwei Seiten.

„Wenn dir einer auf die linke Wange schlägt, dann halte ihm auch die rechte hin“

oder

"Auge um Auge, Zahn um Zahn"

Jedes zu seiner Zeit, würde ich sagen...

Recherche-Ansatz: als die Herrschenden bemerkten, dass die Umsetzung des Alten Testaments ihre eigene Existenz bedrohte, "erfanden" sie einfach ein "neues" und ersetzten "Auge um Auge" durch "Vergeben und Verzeihen". Und schon konnte sie Niemand mehr für ihre Missetaten zur Verantwortung ziehen und das Alles war auch noch von "ganz oben" gedeckt. ;)
 
Wie definiert ihr Rache?
Was ist für euch Rache und was nicht?
Habt ihr euch schon mal an jemandem gerächt? Hat euch dieser Racheakt Genugtuung beschert?
Seid ihr schon mal Opfer von einem Racheakt geworden? War die Rache für euch verständlich?

Für mich ist Rache der Drang, es jemandem "heimzuzahlen", Vergeltung zu üben, eine Person für etwas Getanes oder Unterlassenes zu bestrafen, ihr bewusst psychischen oder körperlichen Schmerz oder auch zB. finanziellen oder beruflichen Schaden zuzufügen; auch Rufmord etc. würde da für mich hineinfallen, wenn er aus genannten Motiven geschieht. Nicht immer wird Gleiches mit Gleichem vergolten...ich würde mal sagen, da setzen Menschen durchaus unterschiedliche Waffen ein.

Ich selbst hab mich (obwohl ich wohl Gründe genug gehabt hätte) nie gerächt...und wurde auch nie mit Rache konfrontiert, wenn ich darüber nachdenke...

- Wilma -
Ich oute mich mal.
Ja ich bin mitunter schon sehr nachtragend und kann es schon genießen.
Es ist jetzt nicht so dass ich Rachepläne schmiede , da wäre mir die Zeit zu schade.
Aber vergessen tu ich auch nicht, und man trifft sich immer zweimal.
Und da kann ich dann mitunter ein ziemliches Arschloch sein .
Vielleicht nicht erstrebenswert, aber so bin ich eben.
 
Zurück
Oben