Dienstleistungen Diverses reale Freundschaft oder doch eher Kundenbindung

Nein ich glaub so wie es Arizone meint stellt sich ja dann die tatsächliche Situation wie folgt dar:
Kunde noch geil vom Sex kriegt plötzlich das Angebot von der Escortdame, du ich bleib noch auf ein Essen ohne das ich diese Essenzeit extra verrechne.
Kunde noch immer geil denkt sich genau eines (und ich wette 90% der Männer sind in der Situation alle gleich "dumm") - wow die will "private" Zeit mit mir verbringen - na klar lass ich ein Essen springen. (die ganz unerfahrenen denken vielleicht sogar, dass es dann nach dem Essen "gratis Sex" gibt weil sie zeigt ja mit der privaten Zeit Interesse bzw. vielleicht sogar Zuneigung). Das spielt sich im Hirn des Kunden ab - nochmals - zu 90% bei allen Männern in dieser Situation außer den ganz abgebrühten und die die das schon mal erlebt haben und wissen, was es bedeutet.
Sexworkerin zu 90% - passt gratis Essen ohne viel Aufwand.
Also zu 100% Kunde der Dumme. Alles andere wäre falsche Hoffnung oder "Naivität".
 
Verzweiflung ist sowieso keine gute Idee, egal weswegen.

Aber dein Eingangsstatement verstehe ich nicht: sexuell und monogam ist doch kein Widerspruch, sondern da gibt es eine Schnittmenge, wenn auch unbekannter Größe. Ob die mögliche Kausalität zwischen späteren sexuellen Lebensformen und der Zeugung in einer monogamen oder nicht-monogamen Beziehung erforscht wurde, ist mir unbekannt, aber ich sehe da eher gesellschaftliche Akzeptanz, Sitte und Moral im Wandel der Zeit als Faktoren.

***

Noch zum eigentlichen Thema: Jede vereinfachende und monokausale Erklärung eines komplexen zwischenmenschlichen Beziehungskonstrukts wird der Fragestellung nicht gerecht. Kaum eine willkürliche menschliche Handlung oder ein menschliches Verhalten hat nur einen einzigen isolierten Beweggrund. Warum sollte das also gerade hier so sein?

Und noch eine persönliche Erfahrung dazu: "Geschäftsfreundschaften" entwickelten sich zwar in unterschiedlicher Intensität und Vertrautheit, blieben aber auch in diesem Metier bisher eben immer "Geschäftsfreundschaften" - wahrscheinlich aus (siehe oben) einer Vielzahl von Gründen. Aber auch "Geschäftsfreundschaften" haben ja für beide Seiten viele Vorteile, die nicht nur einseitig auf ein (raffiniertes ?) Kundenbindungsprogramm reduziert werden sollten. Gut gelebt ist so eine "freundschaftliche Liebesgeschäftsbeziehung" eine richtige Win-win-Konstellation bzw. Doppelsieg-Strategie und das kann ja auch oder gerade im erotischen und sexuellen Lebensbereich nicht verkehrt sein ;-)

Last not least besteht natürlich die Möglichkeit zur Entwicklung einer Freundschaft oder Liebesbeziehung, wird nur eher sehr selten sein bzw. dann auch noch "funktionieren" und vor allem sollte man/frau wohl besser beides weder gezielt suchen, erhoffen oder gar anstreben:
Enttäuschung vorprogrammiert ...

Eine win-win-Situation stellt natürlich den Idealfall einer, wie du es so schön nennst, "freundschaftliche Liebesgeschäftsbeziehung" dar und ist dann gegeben, wenn beide mit dem Status Quo der Beziehung (und ihrer Entwicklung, denn auch gute Beziehungen verändern sich stetig ...) ihre "Erfüllung" finden: wunderschöne gemeinsame erotische Stunden, hohe Sympathie füreinander, Sich-Verstehen auch abseits des Bettes und keine Kopfweh wegen falscher Gefühle oder Hoffnungen.
Mehr anzustrebe oder zu erhoffen führt fast immer zur Enttäuschung. Das passiert (in den seltensten Fällen) oder nicht. Aber das ist im sonstigen Leben auch nicht anders, denke ich.
 
Nein, warum das?
Es soll nur zeigen, was sich ein Optimist/Pessimist denken könnte und was tatsächlich der Hintergrund war. Da kann es keinen Dummen geben!!! Es gibt auch bei "das Glas ist halb voll - das Glas ist halb leer" keinen Dummen.

ok ... viele legen ja Wert auf Gesellschaft, Unterhaltung, nicht nur auf Sex... (z.b. meine Wenigkeit) für die ists dann eh eine Win - Win Situation. Ist in deinem ursprünglichen Post nicht ganz klar gewesen.

@Mitglied #435310 .... dan ghör ich zu den ganz abgebrühten.... :(
 
Rein Business technisch betrachtet ist ein Essen kein Gewinn. Man braucht mindestens eine Stunde und hat einen vollen Bauch aber kein Honorar.
Wenn man sowas unbezahlt tut, dann macht man dies schon weil man sich versteht.
Dem Kunden schöne Augen machen, ohne dies so zu meinen ist tabu. Das widerspricht jedem Ehrenkodex des Berufsstandes.
 
Hm kommt aufs Essen drauf an - so ein exklusives Dinner kann durchaus eben eine Art "Bezahlung" darstellen. Rede net von der Würstelbude oder Schnitzelhaus :D :D
Und wenn die Dame sonst nix mehr vorhatte oder keine weiteren Kunden mehr, ist es ein schöner Ausklang mit gutem Essen.
Natürlich wird man das aber eher nur mit nem Kunden tun, wo eine gewisse Sympathie da ist aber wie gesagt, die Escort tut es nicht "umsonst".
Und das mit den schönen Augen - ui also ich glaube diesen Ehrenkodex kennen nicht viele Escorts...
 
Rein Business technisch betrachtet ist ein Essen kein Gewinn. Man braucht mindestens eine Stunde und hat einen vollen Bauch aber kein Honorar.

Wennst nachher sowieso essen gangen wärst, oder zhaus kocht hättst, wär auch eine Stunde vergangen. Und du hättst dein eigenes Geld ausgeben müssen. Solang dir der Typ net am Geist geht, seh ich trotz allem einen möglichen Vorteil.
 
Nein ich glaub so wie es Arizone meint stellt sich ja dann die tatsächliche Situation wie folgt dar:
Kunde noch geil vom Sex kriegt plötzlich das Angebot von der Escortdame, du ich bleib noch auf ein Essen ohne das ich diese Essenzeit extra verrechne.
Kunde noch immer geil denkt sich genau eines (und ich wette 90% der Männer sind in der Situation alle gleich "dumm") - wow die will "private" Zeit mit mir verbringen - na klar lass ich ein Essen springen. (die ganz unerfahrenen denken vielleicht sogar, dass es dann nach dem Essen "gratis Sex" gibt weil sie zeigt ja mit der privaten Zeit Interesse bzw. vielleicht sogar Zuneigung). Das spielt sich im Hirn des Kunden ab - nochmals - zu 90% bei allen Männern in dieser Situation außer den ganz abgebrühten und die die das schon mal erlebt haben und wissen, was es bedeutet.
Sexworkerin zu 90% - passt gratis Essen ohne viel Aufwand.
Also zu 100% Kunde der Dumme. Alles andere wäre falsche Hoffnung oder "Naivität".

Kann das nicht ganz nachvollziehen. Angenommen, die Dame schlägt nach einem absolut gelungenen erotischen Date noch vor, gemeinsam essen zu gehen. Kann doch eine wunderbare Abrundung des Dates sein. Bei dem Essen wird sich dann rasch herausstellen - da es dann nicht mehr um Erotik geht - ob man miteinander auch reden, lachen, diskutieren kann, ob beide etwas zu sagen haben, was den anderen interessiert. Falls ja - großartig, dann gerne wieder, und das Erotische wird danach wohl noch schöner sein. Falls nein - dann eben nicht mehr, und man wird den Kontakt nur mehr auf das Erotische beschränken oder ganz beenden.
Falls die Dame das auch aus Gründen der "Kundenbindung" macht, kann einem das auch egal ein, da man sie, wenn es passt, sowieso wieder treffen möchte.
Kann also eine echte win--win-Situation sein ...
 
Kann das nicht ganz nachvollziehen. Angenommen, die Dame schlägt nach einem absolut gelungenen erotischen Date noch vor, gemeinsam essen zu gehen. Kann doch eine wunderbare Abrundung des Dates sein. Bei dem Essen wird sich dann rasch herausstellen - da es dann nicht mehr um Erotik geht - ob man miteinander auch reden, lachen, diskutieren kann, ob beide etwas zu sagen haben, was den anderen interessiert. Falls ja - großartig, dann gerne wieder, und das Erotische wird danach wohl noch schöner sein. Falls nein - dann eben nicht mehr, und man wird den Kontakt nur mehr auf das Erotische beschränken oder ganz beenden.
Falls die Dame das auch aus Gründen der "Kundenbindung" macht, kann einem das auch egal ein, da man sie, wenn es passt, sowieso wieder treffen möchte.
Kann also eine echte win--win-Situation sein ...


In eigener Sache..... ich geh mit meiner Stammlady auf ihren Wunsch jede Woche anschliessend noch eine Kleinigkeit essen. Was, will ich gar nicht schreiben, sonst werd ich durchn Kakao gezogen... ist ihr Wunsch. Wir sitzen noch eine Zeit beisammen , bevor ich sie nach Hause bringe. Passt für beide, kostet mich eine Bagatelle, sie eine halbe Stunde, wenn man so will.
 
Kann das nicht ganz nachvollziehen. Angenommen, die Dame schlägt nach einem absolut gelungenen erotischen Date noch vor, gemeinsam essen zu gehen. Kann doch eine wunderbare Abrundung des Dates sein. Bei dem Essen wird sich dann rasch herausstellen - da es dann nicht mehr um Erotik geht - ob man miteinander auch reden, lachen, diskutieren kann, ob beide etwas zu sagen haben, was den anderen interessiert. Falls ja - großartig, dann gerne wieder, und das Erotische wird danach wohl noch schöner sein. Falls nein - dann eben nicht mehr, und man wird den Kontakt nur mehr auf das Erotische beschränken oder ganz beenden.
Falls die Dame das auch aus Gründen der "Kundenbindung" macht, kann einem das auch egal ein, da man sie, wenn es passt, sowieso wieder treffen möchte.
Kann also eine echte win--win-Situation sein ...

Genau so sehe ich das auch. Und dafür muss ich gar nicht besonders abgebrüht sein, allenfalls halbwegs klar in meiner Kommunikation ...
 
In eigener Sache..... ich geh mit meiner Stammlady auf ihren Wunsch jede Woche anschliessend noch eine Kleinigkeit essen. Was, will ich gar nicht schreiben, sonst werd ich durchn Kakao gezogen... ist ihr Wunsch. Wir sitzen noch eine Zeit beisammen , bevor ich sie nach Hause bringe. Passt für beide, kostet mich eine Bagatelle, sie eine halbe Stunde, wenn man so will.

Scheint eine echte win-win-Situation zu sein. Gratuliere :)
 
Habe cupitor zitiert, und mir gefällt der Ausdruck sehr gut. Man ihn ambivalent sehen: so wie du es deutest oder als "Geschäft mit der Liebe (= Erotik). Dann ist die ganz "Romantik" mit einem Schlag weg ...

Liebe ist in dem Kontext immer .... irreführend, ev bewusst missbräuchlich verwendet.... Erotik ist besse, weil dus schon erwähnst. Da kannst Romantik auch noch reininterpretieren, wenns sein muss.
 
Wennst nachher sowieso essen gangen wärst, oder zhaus kocht hättst, wär auch eine Stunde vergangen. Und du hättst dein eigenes Geld ausgeben müssen. Solang dir der Typ net am Geist geht, seh ich trotz allem einen möglichen Vorteil.
Gut Gründe warum ich essen war:
z.B.: Ich hatte eine Kunden mit Ladehemmung. Wir haben ein Jahr gebraucht, bis wir erstmals Erfolg hatten und er explodiert und nicht implodiert ist. Wir waren zur " Feier des Tages" essen. Allerdings ging das Essen damals auf mich. Das war so versprochen. Ich weiß, dass betreffender Mensch gerade mitließt. :) Es war ein besonderer Moment damals.
z.B: Es war passend, nach zwei Stunden extremer ausdauernder sexueller Bereicherung hatten beide Zeit und Hunger. Er hat eingeladen, er hat bezahlt (das Essen).
In dem Fall war es wohl vorteilhaft. Ich denke aber bei einem Stundensatz von 155 € könnte man sich 20 € für Essen selber leisten. Es sei dahin gestellt - es war einfach nett.
Männer, die man nicht kennt wollen Geld sparen:
Ob man mit einem Stammi, den man jahrelang kennt mal Essen geht, oder ein neuer Gast vor dem Date Essen gehen will und die Zeit nicht bezahlen will macht einen erheblichen Unterschied.
Ich hatte einige Male die Situation, dass eine Neuling einmeal Essen gehen wollte und *nur* das Essen zahlen um zu sehen, ob die Cemie stimmt.
Das geht nicht. Escort ist bezahlte Zeit. Ich will den Kerl nicht heiraten. Man braucht kein erstes Date in der Konstellation - Sieht er an der Art wie ich die Spaghetti rolle, wie ich im Bett bin?
Für sowas sind die ersten Minuten nach der Ankuft, man kann ja zurück treten und die Dame bewaffnet mit Taxigeld wegschicken. Wo ist das Problem.
Ich habe in meiner unerfahrenen Zeit zwei mal diesen Fehler gemacht, in beiden Fällen wurden die Gäste zudringlich, bereit im Restaurant. Und spätestens da, wäre die sexuelle Komponente bereits gegeben. Männer wollen für 50 € Essen oder was auch immer das kostet, einfach unbezahlten Kontakt.
Das ist genauso, wie wenn ein Gast nach der Ankunft denkt, er kriegt es gratis weil er so schön ist.
Beim Billa kriegst auch net deinen EInkauf gratis weil du schön bist oder der Kassierin eine Rose schenkst.
 
Liebe ist in dem Kontext immer .... irreführend, ev bewusst missbräuchlich verwendet.... Erotik ist besse, weil dus schon erwähnst. Da kannst Romantik auch noch reininterpretieren, wenns sein muss.
zumal es das älteste Geschäft der Welt ist .... es gibt sicher kein anderes Geschäft was gleich lange läuft als wie der Tauschhandel das fing ja schon bei den Tieren an.
Lang lebe die Prostitution !!:D
 
Man muss als Sexarbeiterin abwägen, wie lange man oder in welcher Situation die Dienstleistung erbringt, ohne sich ausnutzen zu lassen und in welcher Situation die menschliche Komponente in den Vordergrund tritt.
In letzter Instanz sind wir alle Menschen mit Gefühlen.
Fakt ist, es ist ein klares Geschäft, mit klaren Preisen und klaren zeitlichen Vorgaben.
Was wann und wie man dann mit Stammis umgeht, ob es Rabatte gibt, man sich vertratscht, über wats app privat Nachrichten schreibt - oder was auch immer - das bleibt denen überlassen, die sich lange und gut kennen und solange beide Seiten einverstanden sind und keiner ausgeutzt wird - ist das völlig powidl.
edit:
Im Punkt freundschaftliche Kundenbeziehung kann ich behaupten, ein großen Erfahrungsschatz zu haben. Ich habe nämlich festgestellt, mehr als ein halbes Dutzend Kundenbeziehungen haben länger gehalten, als meine längste normale Bezeihung, sprich länger als sechs Jahre. :lalala::p:up::D
Last but not least - ich bin dass erste Mal in der Situation die magischen sechs Jahre zu überschreiten :) privat :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe ist in dem Kontext immer .... irreführend, ev bewusst missbräuchlich verwendet.... Erotik ist besse, weil dus schon erwähnst. Da kannst Romantik auch noch reininterpretieren, wenns sein muss.

Das Wort "Liebe" ist weniger irreführend, als sehr vielschichtig und ich habe zwar bewusst, aber nicht missbräuchlich "Liebesgeschäftsbeziehung" geschrieben, im Sinne von käuflicher Liebe eben. Das mag ein Euphemismus sein, aber wohl einer der ältesten auf der Welt. Andererseits ist ja "gute" käufliche Liebe eben (meistens?) gerade nicht nur Sex, sondern auch ....... (kann jede/r für sich selbst beurteilen - hoffentlich!)
 
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