Symbol für „Trolle bitte nicht füttern!“ oder „Trolle füttern verboten!“
Als
Troll bezeichnet man im
Netzjargon eine Person, die ihre Kommunikation im
Internetauf Beiträge beschränkt, die auf emotionale
Provokation anderer Gesprächsteilnehmer zielen. Dies erfolgt mit der Motivation, eine Reaktion der anderen Teilnehmer zu erreichen. In darauf bezogenen Bildern wird oft der aus der Mythologie bekannte
Trolldargestellt.
Die entsprechende Tätigkeit wird „trollen“ genannt.
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Die
Provokationen sind in der Regel unterschwellig und ohne echte Beleidigungen. Auf diese Weise vermeiden oder verzögern Trolle ihren Ausschluss aus administrierten Foren. Nach
Judith Donath ist das Trollen für den Autor ein Spiel, in welchem das einzige Ziel das Erregen von möglichst erbosten und unsachlichen Antworten ist.
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Aus den Fallanalysen ergaben sich verschiedene Motivationen der Trolle:
- Langeweile, Suche nach Aufmerksamkeit, Rache
- Spaß und Unterhaltung
- Wunsch, der Community möglichst großen Schaden zuzufügen.[5]
2013 haben die
Psychologen Buckels, Trapnell und Paulhus von der
University of Manitoba in
Winnipeg (Kanada) die Persönlichkeit von sogenannten Internet-Trollen untersucht. Bei einer Befragung von 418 Personen, die regelmäßig eine Seite ansurften, welche zugleich die Möglichkeit bot, über Kommentare mit anderen zu kommunizieren, konnten 5,6 Prozent von ihnen als Trolle identifiziert werden und durchliefen anschließend weitere Persönlichkeitstests. Bei diesen entdeckten die Wissenschaftler dann hauptsächlich Alltags
sadismus, aber auch weitere Merkmale der sogenannten
Dunklen Tetrade; für Psychologen ein bestimmtes
Persönlichkeitsprofil, das sich aus verschiedenen sozial unerwünschten Eigenschaften zusammensetzt (Erweiterung der
Dunklen Triade zu einer Tetrade aus vier negativen Eigenschaften).
[6] Besonders häufig wurde bislang ein derartiges Profil bei Menschen gefunden, die als Jugendliche, aber auch als Erwachsene, andere schikanieren. Dazu gehören außer dem Sadismus der
Narzissmus, der
Machiavellismus und die
Psychopathie.
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Quelle:
Troll (Netzkultur) – Wikipedia