Rechtschreibung & Grammatik

Das hab ich auch nicht behauptet, nur den Status und das Ansehen der HTL, als einzige Bildungseinrichtung derartige spezielle Fachkräfte hervorzubringen, gibt es nicht mehr, deswegen geht ein immer größer werdender Anteil der HTL-Absolventen weiter in eine FH oder Uni. Die Wirtschaft hat sich eben geändert und hat heute andere Anforderungen. Das heißt ja nicht, daß die HTL schlecht ist oder keine guten Arbeitskräfte hervorbringt.

Da widerspreche ich dir nicht. Allerdings gab es das auch schon früher, dass HTL - Absolventen nach akademischen Weihen gestrebt hatten. Ich habe dafür in meinem beruflichen Umfeld ein ganz besonderes Beispiel. Ein HTL - Absolvent wurde eingestellt und ich wollte ihn zu meinem Vertreter und Nachfolger aufbauen. Nach 3 Jahren änderte er seine Pläne und studierte (in einem verwandten Fach) weiter. Dipl. Ing. war ihm nicht genug und er machte mit einer Dissertation weiter. Heute ist er Professor. Ich habe trotzdem davon profitiert, weil wir einen persönlich bekannten Ansprechpartner an dieser Uni hatten.

Dass heute vermehrt (auch nach einer HTL - Matura) weiter studiert wird, das liegt im Trend der Zeit zu "besserer" Ausbildung. HTL - Absolventen sind aber immer noch gefragt, weil in den technischen Disziplinen permanent zu wenig Leute ein Studium abschließen. Die HTL´s schließen hier eine Lücke. Anders scheint es in kaufmännischen Disziplinen zu sein. Mein Eindruck ist, dass viele Firmen heute WU - Absolventen einstellen, wo man sich früher mit HAK - Abschluss begnügt hat. Das könnte wohl daran liegen, dass an der WU die Absolventen sozusagen am Fließband produziert werden.

Der Bachelor hat sicher nicht die dem Dipl. Ing. gleichwertige Qualifikation. Aus dieser Sicht ist es bestimmt anzuraten, bis zum Master weiter zu studieren.

Für eine mangelhafte Vorbildung aus Unterstufe oder Hauptschule ist übrigens nicht die HTL verantwortlich.

Habe ich auch nicht geschrieben. Die HTL und auch die Lehrlingsausbilder müssen die Mängel der Pflichschulen ausbaden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Masseuse soll schlüpfrig sein? Der Duden ist auch nicht das gelbe vom Ei.

Frag einfach die Tante Google!

Der erste Treffer dürfte zwar einfach vom Duden abgeschrieben sein:

http://www.korrekturen.de/beliebte_fehler/masseuse.shtml

Aber gleich der zweite Treffer hat es in sich .........

Und so geht es dann weiter:

Wie sagt man es denn richtig? Masseuse hat immer so einen etwas anrüchigen Beigeschmack, aber Masseurin klingt etwas holprig. Wie drückt man die weibliche Berufsbezeichnung korrekt aus?

Masseuse ist im horizontalen Gewerbe zu finden
 
Da widerspreche ich dir nicht. Allerdings gab es das auch schon früher, dass HTL - Absolventen nach akademischen Weihen gestrebt hatten. ...

Das habe ich auch gar nicht bezweifelt. Aber früher war es deutlich leichter für HTL-Absolventen eine gute, interessante und zukunftssichere Berufsstellung zu bekommen.


Dass heute vermehrt (auch nach einer HTL - Matura) weiter studiert wird, das liegt im Trend der Zeit zu "besserer" Ausbildung.

Genau das habe ich gesagt und gemeint.
 
Was die Begriffe Masseurin und Masseuse anbelangt, bin ich ganz und gar nicht der Meinung, daß es da soziale bzw. berufliche Unterschiede gibt - Masseurin für den medizinischen Bereich, Masseuse für den erotischen.

Masseurin ist eben ein bereits eingedeutschtes Lehnwort, Masseuse blieb das Fremdwort aus dem Französischen. - Beides unabhängig von dem, was sie tun.

Mag sein, daß es in mehreren Jahren so sein wird, nicht zuletzt, da ja die gesetzlichen Bezeichnungen Masseurin als Bezeichnung festlegen.

Keinesfalls ist die Sprachentwicklung bereits so weit wie bei Meisterin und Maitresse.
 
Keinesfalls ist die Sprachentwicklung bereits so weit wie bei Meisterin und Maitresse.

Wenn heutzutage ein hübsches Mädchen sagt, sie sei Masseuse, dann wird das von Vielen "erotisch" interpretiert. Das Wort Masseurin doch eher nicht.
 
Das habe ich auch gar nicht bezweifelt. Aber früher war es deutlich leichter für HTL-Absolventen eine gute, interessante und zukunftssichere Berufsstellung zu bekommen.

HTL - Ausbildung ist auch heute noch eine gute Ausgangsposition. Der Bachelor liegt da kaum besser im Rennen. Es würde sich sicher nicht lohnen, wenn ein HTL - Absolvent in seiner Disziplin ein Studium beginnt und es mit dem Bachelor abschließt.

Aus meiner persönlichen Lebenserfahrung: Akademische Titel (wobei ich an Dipl. Ing. bzw. jetzt Master denke) verschaffen einen Startvorteil. Aber in der freien Wirtschaft kommt es danach auch auf Leistungsbereitschaft UND auch das viel zitierte lebenslange Lernen an.

Dass im "geschützten Bereich" andere Spielregeln herrschen, das war auch früher so.
 
Wenn heutzutage ein hübsches Mädchen sagt, sie sei Masseuse, dann wird das von Vielen "erotisch" interpretiert. Das Wort Masseurin doch eher nicht.

Naja, da würde ich mich überhaupt nicht darauf verlassen. Schau Dir einmal die Annoncen an - so viele unerotische Masseurinnen gibt es sicher nicht. :)
 
HTL - Ausbildung ... auch auf Leistungsbereitschaft UND auch das viel zitierte lebenslange Lernen an. ....

Stimmt schon - aber mir ging es um den Wandel in den gesellschaftlichen Verhältnissen und der geänderten Bedeutung bestimmter Ausbildungen und Bildungswege.
Das sogenannte lebenslange Lernen ist teils die Reaktion auf die sich dramatisch ändernden Anforderungen an die Ausbildungen, teils auf eine Beteiligung der Nutznießer an der Kosten der Ausbildung (Bis Schulende: Öffentlichkeit, danach: Arbeitnehmer, Arbeitsgeber, fallweise Sozialsystem/AMS).
Das lebenslange Lernen wird in auffallender Weise nur für Ausbildung, nie für die Bildung gefordert. Doch gerade Bildung macht es möglich sich unerwartet geänderten Lebensverhältnissen in geeigneter Weise anzupassen. Darum ist es wichtig in der anfänglichen Lebensphase (bis Ende Schule/Studium) besonders auf eine gute Bildung zu achten.
Das fängt schon vor der Schule an, und hört eigentlich nie auf, aber in Kindergarten, Schule und Studium sollte ein Schwerpunkt darauf liegen. Nur als Tip, worum es geht: http://www.perlentaucher.de/buch/5456.html
 
HTL - Ausbildung ... auch auf Leistungsbereitschaft UND auch das viel zitierte lebenslange Lernen an. ....

Stimmt schon - aber mir ging es um den Wandel in den gesellschaftlichen Verhältnissen und der geänderten Bedeutung bestimmter Ausbildungen und Bildungswege.
Das sogenannte lebenslange Lernen ist teils die Reaktion auf die sich dramatisch ändernden Anforderungen an die Ausbildungen, teils auf eine Beteiligung der Nutznießer an der Kosten der Ausbildung (Bis Schulende: Öffentlichkeit, danach: Arbeitnehmer, Arbeitsgeber, fallweise Sozialsystem/AMS).
Das lebenslange Lernen wird in auffallender Weise nur für Ausbildung, nie für die Bildung gefordert. Doch gerade Bildung macht es möglich sich unerwartet geänderten Lebensverhältnissen in geeigneter Weise anzupassen. Darum ist es wichtig in der anfänglichen Lebensphase (bis Ende Schule/Studium) besonders auf eine gute Bildung zu achten.
Das fängt schon vor der Schule an, und hört eigentlich nie auf, aber in Kindergarten, Schule und Studium sollte ein Schwerpunkt darauf liegen. Nur als Tip, worum es geht: http://www.perlentaucher.de/buch/5456.html
 
manchen treibt es bei manchem
tränen in die augen. zuviel ist zuviel.
schönen abend die runde.
 
@megazärtlich: das "Professorisch" auf S. 9 ist ja nicht unwitzig...:) fühl dich geehrt!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schau Dir einmal die Annoncen an - so viele unerotische Masseurinnen gibt es sicher nicht.
Und die wenigen versuchen sich abzugrenzen durch den Zusatz 'Heil'-masseurin und das zugehörigen Massagestudio bietet dann nicht bloss Massagen sondern 'seriöse' Massagen an.
 

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