Registrierkassenpflicht

ja... mit 1000 euro mehrergebnis bist du für'n prüfer eine kleine mickymaus und ihm liegt noch mehr daran, dass die prüfung schnell erledigt ist.

Na servas!
Sagt ja Einiges aus, welche Beträge an Abgaben hinterzogen werden, wenn 1000€ nur Peanuts sind!
 
Sagt ja Einiges aus, welche Beträge an Abgaben hinterzogen werden, wenn 1000€ nur Peanuts sind!

Die Finanz hat in der Tat ganz andere Sorgen.

Unternehmen haben im Wert von rund zehn Prozent des jährlichen Steueraufkommens Schulden beim Staat. Nach aktuellen Angaben des Rechnungshofs belaufen sich die Steuerschulden der Unternehmen auf 7,67 Milliarden Euro.

Der gesamte Abgabenrückstand kletterte in den Jahren 2010 bis 2013 von 6,68 auf 7,67 Mrd. Euro (Stichtag: Ende 2013), so der Rechnungshof in seinem Bericht über den Umgang der Finanz mit Abgabenrückständen. Demnach musste die Finanz jedes Jahr Forderungen im Ausmaß von rund 478 Mio. Euro als endgültig uneinbringlich löschen. Ein Unternehmen kam dabei auf vier Insolvenzen und fünf Löschungen.

Der „vollstreckbare Rückstand“ machte per Ende 2013 1,8 Mrd. Euro aus. Fast eine halbe Mrd. Euro musste pro Jahr als uneinbringlich gelöscht werden. Beim Rest gab es entweder einen Zahlungsaufschub oder eine Aussetzung mit Hoffnung auf spätere Einbringung der Steuern.

Risikofaktor Umsatzsteuer
Größter Risikofaktor ist laut Rechnungshof die Umsatzsteuer: Fast die Hälfte des vollstreckbaren Abgabenrückstands entfiel 2013 auf nicht abgeführte Mehrwertsteuer (861 Mio. Euro). Weitere 394 Mio. Euro entfielen auf die Einkommensteuer, 141 Mio. auf die Körperschaftsteuer auf Unternehmensgewinne.

Im Bericht erwähnt wird außerdem der Fall eines Unternehmens, das in den Jahren 2004 bis 2013 vier Insolvenzverfahren verursachte und dem fünf Mal Steuerschulden erlassen wurden. Trotz der Löschung von insgesamt 250.000 Euro stand die Firma im September 2014 schon wieder mit 16.000 Euro bei der Finanz in der Kreide. Der Rechnungshof empfiehlt Finanz- und Justizministerium „eine restriktivere Bewilligung der Fortführung solcher Unternehmen“.

Drei Löschungen machten 140 Mio. Euro aus
Allein die drei größten Löschungen machten 2013 140,13 Mio. Euro aus. Insgesamt vermisst der Rechnungshof ein Gesamtkonzept für ein aktives Forderungsmanagement, das geeignet wäre, drohende Forderungsausfälle frühzeitig zu erkennen. Außerdem empfehlen die Prüfer der Finanz, „zeitnah und vermehrt“ Insolvenzanträge über Abgabenschuldner zu stellen.

Quelle: Orf.at

Die Parade Unternehmer hier im EF können jetzt natürlich einwerfen, Unternehmer können ihrer Abgabenverpflichtung auf Grund der überbordenden Bürokratie nicht nachkommen oder weil einfach sonst alles so Oarsch ist hier in Österreich. :mrgreen:
 
unser P.....Staat will die absolute Kontrolle über seine Schäfchen - das ist doch erst der Anfang - warum werden wir irgendwann bargeldlos sein - glaubt ihr wirklich das ist ein Zufall

Ich kenne die perfiden Pläne unserer Regierung natürlich nicht im Detail......eine andere Möglichkeit wäre natürlich, dass sich ohne Bargeld eine Negativzinspolitik der Zentralbanken konsequenter umsetzen lassen würde und dass Banken keine Barreserve mehr vorrätig halten müssten.
 
Die Parade Unternehmer hier im EF können jetzt natürlich einwerfen, Unternehmer können ihrer Abgabenverpflichtung auf Grund der überbordenden Bürokratie nicht nachkommen oder weil einfach sonst alles so Oarsch ist hier in Österreich.

Das sind überwiegend (Ust)Betrugsfälle oder Insolvenzen. Eine Ratenvereinbarung kannst mit der Finanz nur eingehen, wenn du glaubhaft machen kannst, dass du in der Lage bist, sie auch einzuhalten.
 
Das sind überwiegend (Ust)Betrugsfälle oder Insolvenzen. Eine Ratenvereinbarung kannst mit der Finanz nur eingehen, wenn du glaubhaft machen kannst, dass du in der Lage bist, sie auch einzuhalten.

viel spannender wäre wieviel sie durch stille Moratorien nachlassen. diese zahl scheint nirgends auf.
das ist ein lawine
 
Die Parade Unternehmer hier im EF können jetzt natürlich einwerfen, Unternehmer können ihrer Abgabenverpflichtung auf Grund der überbordenden Bürokratie nicht nachkommen oder weil einfach sonst alles so Oarsch ist hier in Österreich.

Könnte aber auch an unfähigen Unternehmern liegen. Das soll es dem Vernehmen nach ja auch geben.
 
Die Parade Unternehmer hier im EF können jetzt natürlich einwerfen, Unternehmer können ihrer Abgabenverpflichtung auf Grund der überbordenden Bürokratie nicht nachkommen oder weil einfach sonst alles so Oarsch ist hier in Österreich.
Ich denke du hast etwas falsch verstanden, sicher gibt es wie überall schwarze Schafe, und ein Großteil der Unternehmer kommt seinen Abgabeverpflichtungen sicher nach, dass jedoch der Aufwand durch eine größer werdende Bürokratie massiver und schön langsam nicht durchschaubar wird, sollten selbst die Theoretiker in der realen Welt sehen.
Btw.: Wenn durch einem solchen „bösen Unternehmer“ das FA aus welchen Grund auch immer, Steuern verloren gehen, sollte man nicht die restlichen Unternehmer dafür verantwortlich machen. Wobei ich es nicht verstehe, hatte selber in 10 Jahren einmal einen Verzug von 2 Tagen und durfte sofort mal € 326 Strafe bezahlen.
 
da wird sicherlich einiges falsch verstanden - vor allem wie man hier auch merkt - nicht nur unser Staatssystem wird zunehmend unternehmerfeindlicher - sondern wohl auch die Konsumenten etc. wie sich in dem Thread auch herausstellt - aber Unternehmer sind "nicht nur Verbrecher" schon mal daran gedacht das sie auch Arbeitsplätze schaffen -

und zu den Zahlungen - kein Kleinunternehmen kann sich erlauben irgendwelche Abgaben nicht zu zahlen, da ansonsten von GKK etc. Insolvenz angemeldet wird - jedoch bei den großen ist es durchaus üblich - sofern sie sich überhaupt nach österreicheichischem Recht richten - dass nicht bezahlt wird, da diese ja "das Druckmittel Arbeitsplätze haben ....
 
Zuletzt bearbeitet:
sollte man nicht die restlichen Unternehmer dafür verantwortlich machen

Aber geh, niemand macht irgendjemanden für säumige Steuerzahler verantwortlich. Genauso wie es das Recht eines jeden Unternehmers ist Steuern auf legalem Weg zu minimieren, so ist es das Recht der Steuerbehörde alle Möglichkeiten auszuschöpfen um Steuerhinterziehung zu vermeiden.
 
aber Rechte - Pflichten und Realitäten - müssten aber einmal nachgebessert werden. Unser wunderschönes Land wird durch immer höhere Abgaben (vormals hieß das Steuern) auch im EU Schnitt nicht mehr konkurrenzfähig - und dieses Versäumnis die Wirtschaft wieder auf einen normalen Label zu führen um mehr Steuereinnahmen zu erzielen - durch Wachstum - wird nun mit allen Mitteln mit Prüfungen versucht ------
 
durch immer höhere Abgaben

Die Registrierkasse hat aber nichts mit der Höhe der Abgaben zu tun....außer vielleicht bei denjenigen die bei der UVA bis dato sehr kreativ waren.

auch im EU Schnitt nicht mehr konkurrenzfähig

Die Unternehmensbesteuerung betreffend liegt Österreich im europäischen Mittelfeld, noch vor Deutschland.
 
Zuletzt bearbeitet:
wird nun mit allen Mitteln mit Prüfungen versucht ------
Sollen die Steuerhinterzieher ungeschoren davon kommen? Seltsame Einstellung, denn ein Lohnsteuerpflichtiger kann über die vielfältigen Möglichkeiten des Steuerbetrugs und die dadurch entgangenen Einnahmen (Inklusive Zahlungsausfälle) nur den Kopf schütteln.

Von den gleichen Lohnsteuerzahlern erwartest du dann, dass sie bei dir "regional" und damit sauteuer einkaufen.
 
Die Registrierkasse hat aber nichts mit der Höhe der Abgaben zu tun....außer vielleicht bei denjenigen die bei der UVA bis dato sehr kreativ waren.



Die Unternehmensbesteuerung betreffend liegt Österreich im europäischen Mittelfeld, noch vor Deutschland.


ich rede da nicht von den "Steuern" sondern auch von den Lohnnebenkosten - die ja bei uns wohl nicht als Steuern gehandhabt werden und das liegen wir bereits weit hinter Deutschland - vor einigen Jahren war Österreich noch das bessere Deutschland so wurde unser System gepriesen - aber dafür bist wahrscheinlich zu jung um es zu wissen -
 
sondern auch von den Lohnnebenkosten

Lohnnebenkosten bestehen aber nicht nur aus Steuern, sondern nebenbei auch aus Versicherungsbeiträgen, das ist schon ein Unterschied.
Das zu wissen hat mit dem Alter nun wirklich nichts zu tun, ich empfehle mal Hirn einschalten und nicht ständig alles durcheinander würfeln.

Die Besteuerung des Faktors Arbeit, inkl. der Lohnnebenkosten sind sicherlich kritisch zu hinterfragen, allerdings muss auch jedem bewusst sein, dass bei einem Absenken der Lohnnebenkosten, die Leistungen aus dem staatlichen Versicherungssystemen auf Dauer nicht aufrecht zu erhalten sein werden.

Lohnnebenkosten....das liegen wir bereits weit hinter Deutschland

Das stimmt zwar für die Lohnnebenkosten, allerdings kostet die Arbeitsstunde, insbesondere in den Export lastigen Wirtschaftszweigen in Deutschland deutlich mehr als in Österreich.
 
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Das stimmt zwar für die Lohnnebenkosten, allerdings kostet die Arbeitsstunde, insbesondere in den Export lastigen Wirtschaftszweigen in Deutschland deutlich mehr als in Österreich.

In der Privatwirtschaft liegen die Kosten (incl. LNK) je Arbeitsstunde in Österreich und Deutschland auf gleicher Höhe, wobei Österreich die deutlich höhere Steigerungsdynamik aufweist.

Im Bereich des verarbeitenden Gewerbes liegt Österreich - noch - günstiger als Deutschland. In Kombination mit der drückenden Bürokratie, der überhöhten Steuerquote und den steigenden Arbeitskosten verheissen die Vorzeichen für Österreich düstere Zeiten für Arbeitslosigkeit und Wirtschaftswachstum.
 
Aber geh, niemand macht irgendjemanden für säumige Steuerzahler verantwortlich.
So lange es nur die Spatzen von den Dächern pfeiffen, frag ich mich warum in Steuerbelangen soviel Stimmung gegen Betriebe gemacht wird.
 
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