Registrierkassenpflicht

Im Bereich des verarbeitenden Gewerbes liegt Österreich - noch - günstiger als Deutschland

Im Grunde habe ich auch nichts anderes geschrieben.
Die Abgabenquote in Österreich stellt sicher für das unternehmerische Umfeld ein Problem dar, ebenso wie für die Binnennachfrage.
Was das jetzt aber mit der Einführung der Registrierkassenpflicht zu tun hat, entzieht sich meinem Verständnis. Aja, warte....es ist der letzte Tropfen oder so ähnlich.
 
Wo ortest du Stimmungsmache gegen Unternehmer respektive Unternehmen?

Zieht sich quer durch Politik und Gesellschaft. Kämpfst du mit dem Umfeld und dem Überleben, bist unfähig und ein loser - bist erfolgreich und gutverdienend, dann bereicherst dich ungerechtfertigt, beutest aus und gehörst bei Gewinn und Substanz kräftig gerupft.

Aja, warte....es ist der letzte Tropfen oder so ähnlich.

Für mich nicht, der ist für mich schon lang gefallen. Ich verdien genug, unter diesen Umständen seh ich keinen Grund meinen Betrieb zu erweitern und noch mehr Mitarbeiter einzustellen.

Auch wenn du dich über den Frust der (Klein)Unternehmer lustig machst, der Unmut geht sehr tief - egal mit welchem Betriebsinhaber ich red. Die Rechnung hingegen bekommen wir alle präsentiert.
 
Zieht sich quer durch Politik und Gesellschaft. Kämpfst du mit dem Umfeld und dem Überleben, bist unfähig und ein loser - bist erfolgreich und gutverdienend, dann bereicherst dich ungerechtfertigt, beutest aus und gehörst bei Gewinn und Substanz kräftig gerupft.

Und? Kann dir im Prinzip doch egal sein. Seit wann gibst du etwas auf die Meinung anderer?

Auch wenn du dich über den Frust der (Klein)Unternehmer lustig machst, der Unmut geht sehr tief

Das missinterpretierst du ein wenig, ich mache mich weder über Unternehmer noch deren Frust lustig, wenn überhaupt allenfalls über das unnötige Gejammere über die Registrierkasse.
 
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Und? Kann dir im Prinzip doch egal sein. Seit wann gibst du etwas auf die Meinung anderer?

Mit deinem theoretischem Hintergrund weisst du, dass es viele Motivationen gibt, einen Betrieb zu führen. Der monetäre Aspekt ist nur einer davon.

Wenn die Gesellschaft nicht schätzt, was ich tu, dann reduzier ich mich aufs Verdienen meines Lebensunterhaltes, geniess meine Freizeit und investier nicht (noch mehr) Zeit und Mühe in mein Unternehmen.

über das unnötige Gejammere über die Registrierkasse

Bist du Unternehmer? Schlägst du dich mit der RK herum? Ärgerst du dich, dass die Verordnungen erst ein paar Wochen vor dem Jahreswechsel erlassen wurden? Schmeisst du deine bestehenden Kassenlösungen auf den Müll, weil sie nicht aufrüstbar sind? Entsorgst du den Papiermüll in und vor deinem Betrieb, den deine Kunden hinterlassen?
 
Mit deinem theoretischem Hintergrund weisst du, dass es viele Motivationen gibt, einen Betrieb zu führen.

Das mit Sicherheit.....allerdings erwarte ich mir keine Wertschätzung der Gesellschaft.

Ärgerst du dich, dass die Verordnungen erst ein paar Wochen vor dem Jahreswechsel erlassen wurden?

Ich ärgere mich zwar nicht über die Regiestrierkasse, dafür halt über andere Normen, Vorschriften und Gesetze, die mitunter unmöglich in der Praxis einzuhalten sind. Entweder leb ich damit oder ich ziehe die Konsequenzen daraus, aber jammern bringt nun mal relativ wenig.
 
die mitunter unmöglich in der Praxis einzuhalten sind

... und wos soll daun der Blödsinn :roll:


Entweder leb ich damit oder ich ziehe die Konsequenzen daraus, aber jammern bringt nun mal relativ wenig.

... die dritte Variante ist aber sich gegen Gewissen Blödsinn bezügl. Normen, Vorschriften, Gesetze usw. sich zu wehren :wache: ob es jetzt ein Jammern ist wie du es nennst oder halt Kritik und dergleichen :roll: ... es müssen ja Menschen von diesen Geschäften, Einkommen leben :cool: oder sollen die dann einfach sich Arbeitslos melden :lol: ...des ergibt a net vü Sinn :winke:
 
... und wos soll daun der Blödsinn

Das musst die Juristen fragen, die sich das in all ihrer Weisheit zusammengereimt haben.

sich zu wehren ob es jetzt ein Jammern ist wie du es nennst oder halt Kritik und dergleichen

Ja sicher, man kann die Kritik mit den dafür zuständigen Stellen erörtern, meinetwegen über Medien eine breitere Diskussion anregen, im EF sudern bringt relativ wenig.

es müssen ja Menschen von diesen Geschäften, Einkommen leben

Für das finanzielle Auslangen der Bevölkerung ist aber nicht der einzelne Unternehmer verantwortlich. Rein auf der mikroökonomischen Ebene betrachtet, ist es für den Unternehmer am besten, wenn Grenz-/Lohnstückkosten gegen Null gehen (jetzt als theoretisches Gedankenspiel angedacht).
 
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.... :shock: ...i glaub do drauf wüst jetzt net wirkli a Auntwort :wache: :winke: schönen Nm noch :lalala:

Damit auch du es verstehst.....Wenn sich ein Unternehmen Humanressourcen (zum Marktpreis) sichert, dann nicht aus uneigennützigen Überlegungen oder sonst irgendwie gearteten altruistischen Wohlstandsbefriedigungen heraus, sondern um seiner unternehmerischen Tätigkeit und damit einhergehend seinem Streben nach Gewinn nachgehen zu können. Ist das Unternehmen bereit Arbeitskräfte über dem Marktpreis zu beschäftigen so geschieht dies auch aus reinem Eigennutz heraus, so z.B. um sich gegenüber anderen Marktteilnehmer einen Wettbewerbsvorteil zu sichern zum Beispiel durch Bindung höher qualifizierter oder besser motivierter Mitarbeiter an das Unternehmen. Rein aus Kostenüberlegungen heraus ist es natürlich für ein Unternehmen umso besser, je niedriger der jeweilige Marktpreis für die entsprechende Arbeitskraft angesiedelt ist, da niedrigere Arbeitskosten zu geringeren Lohnstückkosten und damit einhergehend zu niedrigeren Grenzkosten führen.
 
In der Privatwirtschaft liegen die Kosten (incl. LNK) je Arbeitsstunde in Österreich und Deutschland auf gleicher Höhe, wobei Österreich die deutlich höhere Steigerungsdynamik aufweist.

Im Bereich des verarbeitenden Gewerbes liegt Österreich - noch - günstiger als Deutschland. In Kombination mit der drückenden Bürokratie, der überhöhten Steuerquote und den steigenden Arbeitskosten verheissen die Vorzeichen für Österreich düstere Zeiten für Arbeitslosigkeit und Wirtschaftswachstum.


genau das ist der Punkt - wir unterhalten und hier schon lang nicht mehr "nur um die Kasse" den Unternehmern wird die Unternehmerfeindliche Struktur zu viel und für viele kleinen eben nicht mehr finanzierbar.
 
den Unternehmern wird die Unternehmerfeindliche Struktur zu viel und für viele kleinen eben nicht mehr finanzierbar.

7 Milliarden Außenstände beim Finanzamt :shock:

"Im Bericht erwähnt wird außerdem der Fall eines Unternehmens, das in den Jahren 2004 bis 2013 vier Insolvenzverfahren verursachte und dem fünf Mal Steuerschulden erlassen wurden. Trotz der Löschung von insgesamt 250.000 Euro stand die Firma im September 2014 schon wieder mit 16.000 Euro bei der Finanz in der Kreide. Der Rechnungshof empfiehlt Finanz- und Justizministerium "eine restriktivere Bewilligung der Fortführung solcher Unternehmen". (Die Presse)

Und Schuld sind die bösen Konsumenten, die Mitarbeiter und Behörden. Da ist es kein Wunder, dass sich die KMUs nicht strukturell weiterentwickeln können. Und als Höhepunkt auch noch die Registrierkassa. Die Welt ist wahrlich schlecht :mrgreen:
 
@ Hoppla..... wennst ein Extrembeispiel anführst, bringt das genausowenig, als wenn man alle Arbeitslosen als Sozialschmarotzer hinstellt. Der Grossteil der Bevölkerung , egal ob Arbeitnehmer oder Selbstständige, leidet unter der Misswirtschaft unserer Verwaltung und hat wenig Möglichkeiten, sich da rauszuwinden.
 
@ Der Grossteil der Bevölkerung , egal ob Arbeitnehmer oder Selbstständige, leidet unter der Misswirtschaft unserer Verwaltung und hat wenig Möglichkeiten, sich da rauszuwinden.

Ergänzend dazu muss gesagt werden, dass der wichtigste Faktor für die Misswirtschaft einer überdimensionierten Verwaltung und deren Kosten immer noch die Politik ist, d.h. die Parteien, die nach wie vor Klientelpolitik betreiben und Steuerprivilegien oder fragwürdige Förderungen nicht abschaffen wollen. Und das, was bei Konzernen, bei steuerprivilegierten Institutionen etc. nicht eingehoben wird sollen nun kleine Betriebe und Registrierkassen ausgleichen. Das nenne ich asoziale Politik!
 
7 Milliarden Außenstände beim Finanzamt :shock:

"Im Bericht erwähnt wird außerdem der Fall eines Unternehmens, das in den Jahren 2004 bis 2013 vier Insolvenzverfahren verursachte und dem fünf Mal Steuerschulden erlassen wurden. Trotz der Löschung von insgesamt 250.000 Euro stand die Firma im September 2014 schon wieder mit 16.000 Euro bei der Finanz in der Kreide. Der Rechnungshof empfiehlt Finanz- und Justizministerium "eine restriktivere Bewilligung der Fortführung solcher Unternehmen". (Die Presse)

Und Schuld sind die bösen Konsumenten, die Mitarbeiter und Behörden. Da ist es kein Wunder, dass sich die KMUs nicht strukturell weiterentwickeln können. Und als Höhepunkt auch noch die Registrierkassa. Die Welt ist wahrlich schlecht :mrgreen:


da gebe ich dir absolut recht ! Diese Firmen gibt es leider auch und die machen den seriösen Betrieben zusätzlich mit ihren Methoden das Leben schwer -
 
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