Rettungsgasse

Also eine Rettungsgasse bilden finde ich durchaus sinnvoll. Definitiv sinnentleert ist es jedoch, das schon beim Entstehen eines Staus zu machen - vor allem wenn dieser täglich über mehrere Kilometer geht.
Die Tangente ist ein hervorragendes Beispiel. Dort müsste man ununterbrochen von morgens bis abends in Rettungsgassenformation dahinstauen. Und damit den Stau gleich nochmal verlängern. Völlig für die Katz.

Aber typisch österreichische Lösung: die Polizei meint "es gibt keine Übergangsfrist, es wird ab sofort gestraft" ... strafen, straaaaffeeeen, jaaaaah - bitte bitte straaaaaaaffeeeeeeehhhn ... :kotzen:
 
Ist dass wirklich so schwer zu verstehen??? Egal wieviel Spuren es gibt, NUR die äußerst linke
fährt nach links und alle anderen fahren nach rechts. Somit entsteht eine eigene "Fahrspur" für
die Einsatzfahrzeuge, diese kommen nun auch viel schneller als mit dem anderen System (das auch
ich noch gelernt habe) voran.

... die meisten Autofahrer wissen bis jetzt noch nicht wozu ein Pannenstreifen dient,
und ab 1.1.2012 sollen diese wissen was eine Rettungsgasse ist ?
:haha:
 
Stau der Pannenstreifen oft von "Vordränglern" okkupiert

nicht immer nur die Drängler, die pöhsen aber auch ... schon ganz normale Brücken, Ausfahrten oder Autos mit Panne blockieren meist den Pannenstreifen. Die pöhsen Drängler haben denen gegenüber den Vorteil, dass sie ausweichen oder weiter fahren können. Aber probier das mal als Brücke ...

:mauer:
 
Naja lass ma uns überraschen :mrgreen:

In Deutschland soll es ja schon seit 1982 Pflicht sein, ich war im August von Salzburg Richtung München unterwegs, langer Stau, von Rettungsgasse weit und breit keine Sicht gewesen, kein Mensch ist links oder rechts rangefahren.
 
Und bei der Tangente die ja zur Dauerrettungsgasse wird, würde ich vorschlagen man macht neue Bodenmarkierungen, eine Rettungsfahrspur zusätzlich und verringert die zulässige Höchstgeschwindigkeit da die Spuren dann schmäler sind, senkt zusätzlich noch das Unfallrisiko :lol:
 
Prinzipiell finde ich die Idee der Rettungsgasse gut, es ist nicht lustig wenn sich die Einsatzkräfte durchschlängeln müssen.
Dabei kann wertvolle Zeit verloren gehen und vielleicht auch Menschenleben.
Aber ich kenne auch die Österreichischen Autofahrer ....
 
Unsere intelligenzresistenten Vordenker haben einfach nicht an die Problematik mit Stadtautobahnen gedacht (inkl. Nordbrücke die täglich Stau aufweist)
 
Definitiv sinnentleert ist es jedoch, das schon beim Entstehen eines Staus zu machen - vor allem wenn dieser täglich über mehrere Kilometer geht.
Die Tangente ist ein hervorragendes Beispiel.
Die Tangente ist ein hervorragendes Beispiel für die Dummheit mancher (vieler?) Autofahrer. Zwei Drittel der täglichen Staus sind nämlich selbst gemacht, durch undiszipliniertes und zu schnelles Fahren, andauernde Fahrstreifenwechsel, zu spätes Einreihen zum Ausfahren usw. Würden sich alle an die ohnehin alle paar hundert Meter vorhandenen Vorwegweiser halten, dann könnte viel Ärger und auch viel Stau erspart bleiben. Würden sich zusätzlich alle an das Tempolimit halten, könnte der Verkehr wunderbar geordnet und gleichmäßig dahinrollen. Aber nachdem es immer ein paar Deppen gibt, die sich einfach ihre eigenen Gesetze machen, wird es sich halt weiter stauen. Und das, obwohl ja die Wiener das Autofahren quasi erfunden haben - wie sie ja sehr überzeugt sind. :roll:

Ah ja .... fast vergessen ... wann DENN soll man eine Rettungsgasse bilden, wenn nicht bei einem sich offenbar abzeichnenden Stau? Eine Rettungsgasse kann man nur bilden, solange der Verkehr wenigstens noch minimal rollt. Wenn alles eng an eng steht, ist es zu spät. Das hatten wir ja bis jetzt schon.
 
Eigentlich wollte ich antworten....aber hier verstehen einige nicht mal ansatzweiße den Sinn der Rettungsgasse, den Sinn eines Pannenstreifens oder dürften offensichtlich selbst noch nie auf einer A23 gewesen sein.....
 
oder dürften offensichtlich selbst noch nie auf einer A23 gewesen sein.....
Seit es die S 1 gibt, benutze ich die A 23 natürlich nicht mehr. Und natürlich hat der Steirer recht, wenn er die undisziplinierte und hektische Fahrweise als einen Grund des Übels ortet. Wo ich ihm allerdings widersprechen muss, das ist die Annahme, dass nur die Wiener einen derart chaotischen Fahrstil pflegen würden. Das gibt es auch anderswo, sogar in der Steiermark. :mrgreen:
 
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oder dürften offensichtlich selbst noch nie auf einer A23 gewesen sein.....
Nö ..... kenn' ich nur vom Hörensagen .... :roll:

Der Sinn einer Rettungsgasse besteht definitiv darin, Einsatzkräften die ungehinderte Zufahrt zu einer Einsatzstelle am Ende des Staus zu ermöglichen, welche sie nur auf diesem Weg erreichen können. Weil eben auf Autobahnen die Auffahrten mitunter sehr weit auseinander liegen.

Bei Stadtautobahnen trifft das in den seltensten Fällen zu, auf die Tangente schon gar ned. Da ist doch ohnehin alle paar hundert Meter eine Auf/Ausfahrt. Liegt der Einsatzort auf der Tangente am Ende des Staus, gibt es jederzeit die Möglichkeit, die Einsatzstelle von der anderen Seite (gegen die Fahrtrichtung) anzufahren. Genau so kann der Richtungsverkehr jederzeit abgeleitet werden.

Will ein Einsatzfahrzeug an eine Einsatzstelle abseits der Tangente, kommt während der Stoßzeiten ohnehin kein Einsatzfahrer auf die Idee, sich durch die Tangente zu quälen, der weiß ganz gut, dass er abseits der Autobahn zumindest gleich schnell ist, wenn nicht schneller.

Bevor also ein allgemeines Weinen und Wehklagen einsetzt, wäre es vielleicht sinnvoll, abzuwarten, wie sich die Problematik in der Praxis darbietet. Dann ist immer noch Zeit dafür.
 
Auf 'ner richtigen Autobahn kann ich mir's ja noch vorstellen, aber auf Stadtautobahnen?
Ne Schnapsidee sondergleichen ...

Ein Paradebeispiel dafür, dass gut gemeint das Gegenteil von gut ist.

Am Pannenstreifen kommt man als Einsatzfahrer recht flott voran, limitierend sind lediglich Stauüberholer und die Gefahr durch Fussgänger und sich öffnende Türen unaufmerksamer Beifahrer.

Die Rettungsgasse wird sinnlos, sobald nur ein Prozent der Autofahrer sich nicht an die Regelung hält. Denn dann ist der Zeitverlust höher als der etwaige Vorteil, den die Rettungsgasse bringt. Wie die Beispiele in anderen Ländern zeigen, wird sich wahrscheinlich ein Grossteil der Fahrer nicht an die neue Regelung halten, vor allem der hohe Anteil der ausländischen Benützer der heimischen Autobahnen.

Abgesehen davon hab ich am Pannenstreifen nur eine Gefährdung von einer Seite, in der Rettungsgasse muss ich auf beiden Seiten mit Personen auf der Fahrbahn und aufgehenden Türen rechnen.

Einen Vorteil bringt die Rettungsgasse definitiv auf Autobahnen/Schnellstrassen ohne Pannenstreifen, wiewohl das Durchblasen in der Mitte auch bisher recht gut funktioniert hat. Wobei sich meine Erfahrungen lediglich auf Einsätze mit dem NAW beziehen. Kann durchaus sein, dass die Feuerwehr die Problematik anders sieht.

Da fährst mit dem LKW eh schon auf der Leitschiene!!! Und dann noch eine Rettungsgasse bilden?? Das schau ich mir an!!!

LKWs - vor allem wenn sie wie in Wien z.B. auf der Nordbrücke auf beiden Fahrstreifen stehen - sind das grösste Problem, da man ohne Pannenstreifen kaum an ihnen vorbeikommt. Hier wäre ein Rechtsfahr(steh)gebot für LKW im Stau auf Autobahnen ohne Pannenstreifen sinnvoll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Paradebeispiel dafür, dass gut gemeint das Gegenteil von gut ist.

Am Pannenstreifen kommt man als Einsatzfahrer recht flott voran, limitierend sind lediglich Stauüberholer und die Gefahr durch Fussgänger und sich öffnende Türen unaufmerksamer Beifahrer.
Naja, da es mich doch durchaus des öfteren auf Autobahnen (gut, es is immer die A1) verschlägt, kann ich dir bzgl. Pannenstreifen nicht ganz zustimmen.
Irgendwann wird der Pannenstreifen von einer Ausfahrten bzw. Auffahrt gekreuzt. Und da stehts immer. Da denkt auch niemand ans Platz machen. Selbst, wenn ich bis dorthin mit Dauerhorn unterwegs bin, juckt das da vorne niemanden, im Gegenteil.

Lustigerweise wird es für das "Problem" Autobahn nie eine Vernünftige Lösung geben. Selbst wenn alles blockiert wäre, und ein Zufahren gegen die Fahrtrichtung möglich wäre, erreicht uns die Information meist zu spät oder gar nicht. Und die Fälle, bei denen nur ein Fahrstreifen frei ist, können so auch nicht erreicht werden.

Ohne mitdenken unserer lieben Autofahrer gehts so oder so schief. Da hilft weder Rettungsgasse noch Pannenstreifen.

Drum: umsteigen aufs Eierspeispfandl ;) da hast a ja Parkplatzproblem ;)
 
Da denkt auch niemand ans Platz machen. Selbst, wenn ich bis dorthin mit Dauerhorn unterwegs bin, juckt das da vorne niemanden, im Gegenteil.

Kommt drauf an, wie du auf die Engstelle zufährst. Wichtig ist den anderen Verkehrsteilnehmern entschlossenes Verhalten zu signalisieren, sobald der erste Fahrer Platz macht, setzt der Herdentrieb ein und ich bin auch an Engstellen immer recht gut durchgekommen. Ist natürlich mit dem NAW leichter als mit einem RLF.
 
Kommt drauf an, wie du auf die Engstelle zufährst. Wichtig ist den anderen Verkehrsteilnehmern entschlossenes Verhalten zu signalisieren, sobald der erste Fahrer Platz macht, setzt der Herdentrieb ein und ich bin auch an Engstellen immer recht gut durchgekommen. Ist natürlich mit dem NAW leichter als mit einem RLF.

Mein Sani hat für solche Fälle immer den Auftrag, die Blockierer zu notieren und den Bemützten zu übergeben. Obs was bringt, steht leider wo anders.
Trotz "hallo Leute, ich fahr da ned zum Spaß herum"-Licht und dezenter Außenbeschallung war noch bei jeder Anfahrt zumindest ein Kollege dabei, der mich zum "Parken" gezwungen hat. Seis, weil er einfach ausgestiegen is, oder einfach nur so am Pannenstreifen weiterfahren wollte bis er von einem LKW "blockiert" wurde. Das sind meine ganz persönlichen Helden, denen ich am liebsten mit den Bügeleisen gratulieren würde ;)

Aber man is ja besonnen und dreht den Radio lauter, weils draußen so laut is ;)
 
Mein Sani hat für solche Fälle immer den Auftrag, die Blockierer zu notieren und den Bemützten zu übergeben. Obs was bringt, steht leider wo anders.

Nachdem ich zum zweiten Mal zu einer Zeugenaussage im Rahmen einer Berufung gegen die Verwaltungsstrafe vorgeladen wurde, hab ichs bleiben lassen. Und zeig nur mehr provokantes Verhalten an.
 
Nachdem ich zum zweiten Mal zu einer Zeugenaussage im Rahmen einer Berufung gegen die Verwaltungsstrafe vorgeladen wurde, hab ichs bleiben lassen. Und zeig nur mehr provokantes Verhalten an.

Gut, ich werd ihn anweisen, meinen Namen nicht zu erwähnen ;) i hobs ned so mitm Gricht....
 
Einen Vorteil bringt die Rettungsgasse definitiv auf Autobahnen/Schnellstrassen ohne Pannenstreifen, wiewohl das Durchblasen in der Mitte auch bisher recht gut funktioniert hat. Wobei sich meine Erfahrungen lediglich auf Einsätze mit dem NAW beziehen. Kann durchaus sein, dass die Feuerwehr die Problematik anders sieht.

Meiner Meinung liegt grad dort ein Problem, es gibt Autostrassen ohne Pannenstreifen die so schmal sind das trotz beidseitiegen Ausweichen ein freies Durchkommen für die Einsatzfahrzeuge so gut wie unmöglich ist.

Beispiel aus Wien: Brigittenauerlände, rechte Spur Lkw, des wird schee eng :hmm:

Übrigens darf man auch auf die Ausfahrtsspuren ausweichen , da werden sich die Abfahrer freuen :mrgreen:
 
Bist du LKW-Fahrer, Bulsara??? Ich schon, und zwar seit 1989!! Wenn du einer bist, weißt du wie das ist bei zähem Verkehr, da kannst du, wenn du in der zweiten Spur fährst, den Blinker einschaltest rechnen das dich kein Schwein reinläßt!! Ab und zu mußt man sich mit dem LKW richtig reinzwängen, sonst kommst du nicht in die rechte Spur!!
 
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