Ich würde die Krume als relativ Kleinporig bezeichnen.
du backst ein reines Vollkornbrot, die sind meist klein und dichtporig, außerdem sind im einstufig geführten ST die wilden Hefen zu gering um eine zufriedenstellende Lockerung der Roggenbrote zu errreichen. Backpulver hat im Brot nichts verloren, von einem Brotback-Prozess möchte ich da nicht sprechen. Versuch die Hefe dazu und du wirst ein anderes Porenbild erhalten.
Habe ich das richtig verstanden, du bäckst ein reines Roggenbrot? 40% Versäuerung ist dann genau richtig.
Welche Temperatur hat dein Brotteig nach dem Kneten? bei Roggenteigen wären 27°C- 29°C erstrebenswert. Hat ebenso Einfluss auf die Porung.
Gibst du dem Roggenteig noch Zeit im Kessel? meiner bekommt eine 15minütige Ruhe, bevor er aufgearbeitet wird.
Ich weiß, dass viele in einschlägigen Foren immer wieder beklagen, dass das ASG von Woche zu Woche deutlich an Menge zunimmt, weil man es ja jede Woche auffrischt.
Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung:
1) Das alte ASG zum Blumengießen verwenden, oder als Kompostbeschleuniger.
2) Rest ASG kann ebenso als Aromaträger zum Brotteig gegeben werden (Wassermenge vom alten ASG von der Schüttflüssigkeit im Rezept abziehen)
3 )oder und das finde ich für Hobbybäcker, die nicht wöchentlich zum Backen kommen die Ideallösung: einen sog.
Krümelsauer im Kühlschrank lagern.
Herstellung: ASG wird mit Mehl oder Schrot trocken verrieben und anschließend kühl gelagert. Dieses ist bis zu drei Monate haltbar.
Bei Bedarf wird es mit Wasser aufgefrischt, TA 200 (bei Mehlen mit hohen Typenzahlen dementsprechend mehr), Teigtemperatur 28-30°C.
Aber vielleicht hat ja eine Wöchentliche mehr Power und damit unmittelbaren Einfluss auf den ST und den Brotteig, was meinst du?
Wenn du nicht regelmäßig damit bäckst (7-10 Tage) wirst du sowieso nicht drumherum kommen, deinen ST immer anzufrischen. Du kannst die Lagerungsdauer vom ASG, ohne dass er reaktiviert werden muss, über den Wassergehalt steuern. Je fester ein ST, umso länger hält er sich bei kühler Aufbewahrung (4-10° C)
Wenn also absehbar ist, dass du deinen ST die kommenden 3-4 Wochen nicht benötigst, kannst du ihn auch mit weniger Wasser (z.B. 100g Mehl, 60g Wasser, 20g altes ASG) auffrischen und anschließend in den Kühlschrank geben. Der geringere Wassergehalt hemmt die Mikroorganismen in ihrer Tägigkeit.
Nach der Lagerzeit kann der ST als ASG für frischen ST verwendet werden.
Erst wenn ich das mit der lockeren Krume endlich mal hinkriege,
Gutes Gelingen und berichte