Schuljahr in Deutschland und Österreich wegen Corona verlängern?

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Keiner weiß so genau, wie lange die Coronakrise hier in Deutschland und Österreich dauern wird. Und wie lange die Schulen geschlossen bleiben müssen. Aber das wird bald zum Problem. Jetzt wird hier in Deutschland schon beraten das Schuljahr zu verlängern oder gar zu wiederholen. Wenn die Corona-Krise länger als 2 Monate dauert.

Die Corona-Krise und die Grundschulen: "Das Schuljahr muss verlängert werden!"

Und selbst in China ist die Coronakrise noch nicht überstanden. Obwohl schon einige der Einwohner dort wieder Gesund sind. Aber sind die Schulen und Universitäten in China wieder geöffnet? Obwohl das Virus dort schon seit mehreren Monaten verbreitet ist. :( Mal so aus Neugier gefragt. Ab wie viel Wochen oder Monate muss ein Schuljahr wirklich verlängert oder gar wiederholt werden? Von den Wirtschaftlichen Folgen wegen Corona mal ganz abgesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf gesetzlicher Basis ist (fast) alles möglich. Manches im schulgesetzlichen Bereich nur mit 2/3 Mehrheit.
ZB (nur laut nachgedacht): 5 Wochen im Mai/Juni zu Ferien erklären (Beaufsichtigung anbieten) u dafür im Juli Schule machen (frag mich nicht, was die Lehrergewerkschaft dazu sagt). Zentralmatura im Herbst, verspäteter Uni-Beginn. Usw.
Wird bestimmt alles bereits in Szenarien durchgedacht ... wann auf der Zeitachse wir welche Situation/Möglichkeiten wir haben, wissen wir alle nicht.

Aber da wir offenbar weltweit alle betroffen sind, wird es da nicht zu speziellen Benachteiligungen aus diesem Grund kommen (à la "aber da kann dann meine Tochter nicht ihr Austauschsemester in Neuseeland beginnen" - ;)).
 
Warum Eltern nochmals vor ein Betreuungsproblem stellen? Also ja, Ferien im Juli/August kann man ruhig streichen.

Da die Krise sowieso ein weltweites Problem ist und ich nicht glaube, dass andere Länder die Krise so gut meistern, wird die Urlaubssaison sowieso flach fallen.

Ob im Heimatland Urlaub möglich sein wird, ist halt auch die Frage.
 
Ich denke, es kommt darauf an, für welche Art der Lösung sich die Regierung entscheiden wird - und das bleibt abzuwarten, ob und in welchem Maße die jetzigen Maßnahmen Wirkung in der angestrebten Verlangsamung der Ansteckungsfälle zeigen.
Es gibt dazu mehrere Möglichkeiten.
Eine ist es, zu sagen, wir schließen die Schulen nur bis nach den Osterferien und fangen dann wieder mit der Schule an. (welche ich z.Zt. eher als unwahrscheinlich ansehe)
Eine andere Option wäre es, die Maßnahmen als "Stop & Go" zu übernehmen - d.h. sobald die Kapazitäten im Gesundheitswesen wieder an ihre Grenzen kommen, wird wieder ein Lock down folgen.
Dritter Weg: Schottland überlegt, seine Schulen für 5 Monate zu schließen.

Im letzteren Falle müsste wohl zumindest das versäumte Schulhalbjahr wiederholt werden.
 
Ich denke nicht, dass das Schuljahr verlängert werden muss. Für mich ist der Heimunterricht derzeit eine enorme Bereicherung. Diese Phase als eine zu betrachten, in der wir aus dem was wir gerade haben, das Beste machen können, ist mMn wichtig. :)
Schöne Momente, Entschleunigung, Projekte, Abenteuer,....
 
Ich geb Gänsefüßchen da erstmals recht.
Ich find es auch schön mit dem großen schulstoff durchzugehen, und der kleineren vorschulzettel zu schreiben, einen kindergarten wird sie wohl nicht mehr sehen, dafür dass die erste klasse im herbst startet leg ich meine Hand auch nicht unbedingt ins Feuer.
Und obwohl es schön ist, wenn man zeit dafür hat, ist es wahnsinnig mühsam wenn man nebenher noch etwas anderes zu tun hat.
Mein Fazit ist jetzt schon dass Lehrer unterbezahlt sind.
Bin gespannt wie weit die einzelnen Kinder, am Ende im Vergleich zu Schulkollegen von einander abweichen.
 
Ich denke nicht, dass das Schuljahr verlängert werden muss. Für mich ist der Heimunterricht derzeit eine enorme Bereicherung. Diese Phase als eine zu betrachten, in der wir aus dem was wir gerade haben, das Beste machen können, ist mMn wichtig. :)
Schöne Momente, Entschleunigung, Projekte, Abenteuer,....

Ich kenne das österreichische Schulsystem nicht...wie viel "Luft" da zwischen Lernstoff und der zur Verfügung stehenden Zeit (Schuljahr/Halbjahr) ist...
...aber in Deutschland ist es sehr kompakt.
Das kann auch der beste Heimunterricht nicht ausgleichen.
D.h. entweder müssten dann die Klassenarbeiten "vereinfacht" werden und das Lernziel aufgeweicht..
...was zu "dümmeren" Kindern/Schülern führen würde, wenn der Level gesenkt wird - oder er wird nicht gesenkt...und die Noten fallen dafür schlechter aus.

Halte ich beides nicht für erstrebenswert.
 
Ich kenne das österreichische Schulsystem nicht...wie viel "Luft" da zwischen Lernstoff und der zur Verfügung stehenden Zeit (Schuljahr/Halbjahr) ist...
...aber in Deutschland ist es sehr kompakt.
Das kann auch der beste Heimunterricht nicht ausgleichen.
D.h. entweder müssten dann die Klassenarbeiten "vereinfacht" werden und das Lernziel aufgeweicht..
...was zu "dümmeren" Kindern/Schülern führen würde, wenn der Level gesenkt wird - oder er wird nicht gesenkt...und die Noten fallen dafür schlechter aus.

Halte ich beides nicht für erstrebenswert.

Es geht doch nicht um ein "für immer".

Und jetzt denk an die Stärken, das Potential, das sich entfalten kann. Andere Lehrmethoden, Spontanität, sehr viele Situationen, die Rücksichtnahme und Achtsamkeit fordern.
Wir verlieren Schule, als Ort der Bildung nicht, wir machen nur Pause und das, weil es um die Gesundheit geht...zusätzlich fallen die, die sehr oft außerschulisch mit den Kindern Hausaufgaben machen, weg - Großeltern.
Homeoffice und Schule für Kinder ist wahnsinnig fordernd....gleichzeitig (fällt mir auf) nehm ich die Stärken und Schwächen meiner Kinder viel deutlicher wahr - und meine eigenen auch.
 
Ich kenne das österreichische Schulsystem nicht...wie viel "Luft" da zwischen Lernstoff und der zur Verfügung stehenden Zeit (Schuljahr/Halbjahr) ist...
...aber in Deutschland ist es sehr kompakt.
Das kann auch der beste Heimunterricht nicht ausgleichen.
D.h. entweder müssten dann die Klassenarbeiten "vereinfacht" werden und das Lernziel aufgeweicht..
...was zu "dümmeren" Kindern/Schülern führen würde, wenn der Level gesenkt wird - oder er wird nicht gesenkt...und die Noten fallen dafür schlechter aus.

Halte ich beides nicht für erstrebenswert.

Mein 9j musste für nen test lernen wie mozarts mutter hies, als ob jemand jemals in eine situation kam in dem er mit dem wissen punkten hätte können... musikunterricht fällt zum glück weg ^^
 
meine Tochter lernt im home learning mehr und schneller als im normalen Unterricht, der sich hinsichtlich des Tempos wohl immer an den langsameren orientieren muss. Verlängerung daher nicht notwendig, außerdem ist der Sommer anderen Angelegenheiten gewidmet ;)
 
der sich hinsichtlich des Tempos wohl immer an den langsameren orientieren muss.
... fällt ja jetzt praktischerweise zusammen:
Der Kreis der "Langsameren" deckt sich wohl ziemlich mit jenem, dem zuhause weniger IT für Telelearning und weniger deutschsprachig-verständige Unterstützung beim Erfassen der Lehrinhalte zur Verfügung steht.

(Das schreib ich jetzt als einer, dem "Klassenkampf" sonst eher ein Krampfvokabel ist.)
 
Du kennst offenbar die Klasse meiner Tochter in 1010 Wien nicht.
 
Meine drei im Lehrerberuf tätigen Nachkommen beschäftigen die Schülerinnen und Schülern laufend mit nun Aufaben und diese arbeiten fleissig mit. Deshalb sollte der Rückstand nicht allzu hoch ansteigen.
 
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