Schulmedizin vs. Homöopathie und Co.

und zu den Honoraren der Kassenaerztlichen Allgemeinmediziner bzw Landaerzte muss man noch dazusagen , dass sich der Leistungskatalog in den letzten 30 Jahren kaum etwas geändert hat , die Honorare nur marginal angestiegen sind , aber die Ausgabenseite explodiert ist , sodass eine gewaltige Schere aufgegangen ist , nicht nur durch das EDV - maessige Aufruesten , sondern auch dadurch , dass durch das Übermass an buerokratischem Aufwand auch zusaetzliches Personal erforderlich ist , deren Kosten kaum mehr " hereingearbeitet " werden können.

aber trotz der Talfahrt , die durch diese Art der Gesundheitspolitik , hervorgerufen wurde , habe ich trotzdem meine Liebe zu diesem Beruf und zu den Menschen auch in 31 Jahren nicht verloren.
Aber ohne diese gehts nicht , denn sonst wuerde die taegliche Herausforderung vor Ort nicht auch Spass machen .
und welches Arzneimittel letztlich hilft , ist egal, solange es auch gefunden wird , und auch wenns manchmal die Kombi ist aus Schulmedizin, Phytotherapie und vielleicht auch ein wenig der Droge Arzt . ;)
 
was die Schulmedizin vs Homoeopathie betrifft , so sollte immer bedacht werden, dass jede Methode ihre Staerken und ihre Schwächen hat , und es eigentlich darum geht zu erkennen , wann etwas Sinn macht und wann nicht.

im Idealfall nennt sich das dann Komplementär- Medizin , wobei ich jetzt mal davon ausgehe , dass unter Homöopathie und co auch diverse andere Methoden wie Phytotherapie, Akupunktur , TCM gemeint sind dazugehoeren.

Zum Thema Komplementärmedizin: Das halte ich ehrlich für Humbug. Es gibt nur EINE Medizin. Die nennt sich auch nicht Schulmedizin oder so, sondern die nennt man evidenzbasierte Medizin. Wer heilt und dies nachweisen kann, der hat eine Medizin. Diesen Anspruch muss man stellen und daran scheitern jedoch viele dieser "komplementärmedizinischen" Methoden mit absoluter Regelmäßigkeit. Phytolologie will ich hier jedoch ausnehmen, die zeigt Wirkung, wenn richtig angewandt. Homöopathie jedoch nicht. TCM ist so ein Grenzfall, weil sie ja viele Methoden umfasst (eben auch phytologische, die wirksam sein können, aber auch unsinnige Methoden wie Akupunktur).
 
Zum Thema Komplementärmedizin: Das halte ich ehrlich für Humbug. Es gibt nur EINE Medizin. Die nennt sich auch nicht Schulmedizin oder so, sondern die nennt man evidenzbasierte Medizin. Wer heilt und dies nachweisen kann, der hat eine Medizin. Diesen Anspruch muss man stellen und daran scheitern jedoch viele dieser "komplementärmedizinischen" Methoden mit absoluter Regelmäßigkeit. Phytolologie will ich hier jedoch ausnehmen, die zeigt Wirkung, wenn richtig angewandt. Homöopathie jedoch nicht. TCM ist so ein Grenzfall, weil sie ja viele Methoden umfasst (eben auch phytologische, die wirksam sein können, aber auch unsinnige Methoden wie Akupunktur).
danke für deinen Beitrag.
da sind ganz viele Themen angesprochen, die man auch einzeln diskutieren koennte .
aber ich selber maße mir da kein Urteil an .
Natürlich atimnt : " wer heilt , hat recht egal welche Methode " , oder " evidenzbasierte Medizin " bis zu ," individualisierte Medizin "

oft aber endet solch eine Diskussion in Glaubenskriegen, die zwar hochinteressant sind , aber dennoch in einer Sackgasse landen .

jede Methode hat Staerken und Schwaechen .
wie auch immer : der Patient steht im Mittelpunkt , und der ist der Focus unsres Interesses ;)
 
hat mich auch sehr bewegt und beruehrt , da es die essentielle Situation sehr vieler Betufskollegen thematisiert ( und prinzipiell auch meine eigene ) , wo jemand mit Leib und Seele diesen Beruf ausübt , aber an den Arbeitsbedingungen scheitert oder zu scheitern droht.
und dieses , wie Menschen in Arbeitsprozessen ausgebeutet werden , ist natürlich nicht Thema dieses Threads, jetzt ganz abgesehen von denjenigen, die kommen , um Empathie zu finden und nicht " abgearbeitet" zu werden .
die Gesundheitsoekonomie betrachtet die im System vorkommenden Menschen als Kostenfaktor nach dem Nutzen- Kostenprinzip.
 
hat mich auch sehr bewegt und beruehrt , da es die essentielle Situation sehr vieler Betufskollegen thematisiert ( und prinzipiell auch meine eigene ) , wo jemand mit Leib und Seele diesen Beruf ausübt , aber an den Arbeitsbedingungen scheitert oder zu scheitern droht.

Wenn wir das ausdiskutieren wollten, dann wird´s erst recht politisch.
 
Natürlich atimnt : " wer heilt , hat recht egal welche Methode " , oder " evidenzbasierte Medizin " bis zu ," individualisierte Medizin "

Nein, eben genau dieses "wer heilt hat recht" ist etwas das gerade von Pseudomedizin zu sehr verwendet wird. Es fehlt hier eben genau der Nachsatz "und dies nachweisen kann". das ist die ewig alte Diskussion zwischen Korrelation und Kausalität. Ich habe diese Tage da ein schönes Zitat eines Arztes gelesen:

Ein Kind steht an der roten Ampel und hält beide Daumen gedrückt: "Bitte werd grün, bitte werd grün" Und die Ampel wird grün.
Das Kind wird irgendwann den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität verstehen. Homöopathen dagegen drücken immer noch die Daumen.

Oder anders gesagt: Es ist der klassische post hoc ergo propter hoc Logikfehler.
 
Nein, eben genau dieses "wer heilt hat recht" ist etwas das gerade von Pseudomedizin zu sehr verwendet wird. Es fehlt hier eben genau der Nachsatz "und dies nachweisen kann". das ist die ewig alte Diskussion zwischen Korrelation und Kausalität. Ich habe diese Tage da ein schönes Zitat eines Arztes gelesen:

Ein Kind steht an der roten Ampel und hält beide Daumen gedrückt: "Bitte werd grün, bitte werd grün" Und die Ampel wird grün.
Das Kind wird irgendwann den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität verstehen. Homöopathen dagegen drücken immer noch die Daumen.

Oder anders gesagt: Es ist der klassische post hoc ergo propter hoc Logikfehler.

mag sein .....
ich selber bin jetzt weder philosophisch noch in Logik ausgebildet .

ich arbeite an der Basis , vor Ort , mit dem Patienten , hauptsächlich schulmedizinisch , als Kassenarzt , also im Sozialsystem .
und ich arbeite als Mensch , als Frau , in einem System in dem die Schulmedizin Vorrang hat .
aber ich spreche keiner anderen Methode , die ich zuwenig kenne , grundsätzlich die Wirkung ab .
ich habe auch mit eindachen Menschen zu tun , die verunsichert sind durch die unterschiedlichsten medialen Diskussionen .
es geht nicht nur um Logik , es geht um Empathie , Verständnis , Erklaeren , Tun, und Handeln , moeglichst effizient , moeglichst vertragskonform mit der krankenkasse , möglichst fehlerfrei und möglichst schnell ( wobei mit zunehmendem Alter meinerseits dieser Aspekt schon sehr nachlaesst ) moeglichst menschlich und moeglichst in Augenhoehe ,.....und fuer viele Patienten sehr wichtig : moeglichst ohne Wartezeit ...
alleine das : die Quadratur des Kreises ....
(vom eigenen Beduerfnis nach angemessener Bezahlung ist da noch gar nicht die Rede ) :(:verwirrt::krank::vorsichtig:
 
Nein, eben genau dieses "wer heilt hat recht" ist etwas das gerade von Pseudomedizin zu sehr verwendet wird.

Ich kann dieses Argument nicht mehr hören, denn Vieles wird ohne jegliches Zutun von alleine besser.
Vom grippalen Infekt, von Traumen der Bänder und Gelenke und einer Vielzahl von Infekten...

Schon alleine deshalb ist es unseriös, die 'Heilung' auf Tees, Homöopathika, Antibiotika, NSAR etc. zurückzuführen.
 
Schon alleine deshalb ist es unseriös, die 'Heilung' auf Tees, Homöopathika, Antibiotika, NSAR etc. zurückzuführen.

Eben, und genau deswegen muss die "böse Pharma" eben genau diese Wirkung durch Studien, die eben so designed sind, dass man damit genau diese Faktoren ausschließt, nachweisen. Natürlich bietet die Pharmaindustrie auch Angriffspunkte, aber so lange mir keiner was Besseres, (nachweisbar!) Wirksameres präsentieren kann, sind diese Methoden mein persönliches Mittel der Wahl.
 
mag sein .....
ich selber bin jetzt weder philosophisch noch in Logik ausgebildet .

Das muss man ja auch nicht sein, denn diese Schlüsse sind einem ja auch so erklärlich. :)
Und besonders bei Ärzten würde ich mir dann einfach ein grundliegendes naturwissenschaftliches Verständnis der Chemie erwünschen mit dem sie dann eben z.b. den Unsinn der Homöopathie erkennen. (Stichwort: Avogadro´sche Zahl).
 
Der Zusammenhang zur Homöopathie erschließt sich mir nicht. :hmm:

Die Avogadro´sche Zahl ist ist 6.022x10^23 Teilchen pro mol. Das ist eine gute Rechengröße um zu zeigen, dass beispielsweise eine D30 Potenz 10^7mol an Trägersubstanz benötigen würde um auch nur ein einzelnes Molekül "Wirksubstanz" zu haben.
Bei Verdünnungen verwendet man daher als Richtwert bzw. Grenze zur Orientierung auch die Avogadro´sche Zahl und nennt das dann Avogadrogrenze.
http://www.homöopedia.eu/index.php/Artikel:Avogadrogrenze
 
Das muss man ja auch nicht sein, denn diese Schlüsse sind einem ja auch so erklärlich. :)
Und besonders bei Ärzten würde ich mir dann einfach ein grundliegendes naturwissenschaftliches Verständnis der Chemie erwünschen mit dem sie dann eben z.b. den Unsinn der Homöopathie erkennen. (Stichwort: Avogadro´sche Zahl).
aber ja, sicher :):up: habe im Jahr 1977 mein Chemierigorosum abgelegt , damals beim legendären Prof. Tuppy , und dieses mit Auszeichnung bestanden :unterwuerfig::fies::vorsichtig::zensiert::lol:
 
Die Avogadro´sche Zahl ist ist 6.022x10^23 Teilchen pro mol. Das ist eine gute Rechengröße um zu zeigen, dass beispielsweise eine D30 Potenz 10^7mol an Trägersubstanz benötigen würde um auch nur ein einzelnes Molekül "Wirksubstanz" zu haben.
Bei Verdünnungen verwendet man daher als Richtwert bzw. Grenze zur Orientierung auch die Avogadro´sche Zahl und nennt das dann Avogadrogrenze.
http://www.homöopedia.eu/index.php/Artikel:Avogadrogrenze
aber genau darum gehts ja bei der Homöopathie gar nicht ( soweit ich das als Nicht- Homoeopath sagen kann ) .
es geht eben nicht darum , wieviele Moleküle drin vorhanden sind oder nicht , sondern um Informationsuebertragung ( siehe Quantenphysik) ...

so, aber nun mache ich was ganz und gar nicht naturwissenschaftliches, um selber nicht krank zu werden :
ich gehe tanzen :hurra:
 
aber genau darum gehts ja bei der Homöopathie gar nicht ( soweit ich das als Nicht- Homoeopath sagen kann ) .
es geht eben nicht darum , wieviele Moleküle drin vorhanden sind oder nicht , sondern um Informationsuebertragung ( siehe Quantenphysik) ...

Ich weiß, dass sich die Homöopathen dann eben auf diese "Schiene" zurückziehen, ohne aber beantworten zu können wie hier welche Information an wen überhaupt übertragen werden soll. ;)

Viel Spass beim tanzen! :)
 
Hi,

hmmm .... habe jetzt die letzten 2 Seiten gelesen, keine Ahnung worum es hier geht.

Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde (auch oben und unten genannt), als wir wissen, glauben, ahnen oder uns selbst eingestehen möchten.

Nein.


Messbar sind viele Dinge nicht, was jedoch nicht bedeutet, dass es sie nicht gibt.

Nein.

Ausführlicher: Es gibt Dinge, die kann man beweisen. Die Nichtexistenz von Dingen lässt sich nicht beweisen.

Was aber auch egal ist, weil es reicht, dass man eine ausreichend hohe Wahrscheinlichkeit für eine Nichtexistenz anführen kann.

Wenn aber jemand eine Existenz behauptet, dann hat er sie auch nachzuweisen.


Und daran scheitern alle Esoteriker!


Es gibt nur 3 Kategorien:

1. Dinge die bewiesen wurden -> mit dem Nachweis wurden sie Bestandteil der Wissenschaft.
2. Dinge wo jeder Nachweisversuch scheiterte -> Esoterik
3. Dinge wo noch kein Nachweisversuch erfolgte -> irrelevant

Energetik & Co sind die Dinge, wo es keine widerspruchsfreien Erklärungsmodelle gibt, und wo jeder (der vielen) Nachweisversuche scheiterte.

Messen - im streng technischen Sinne - muss man da nicht, es reicht ein empirischer Vergleich: man lässt so einen "Fachmann" z.B. bei 100 Familien "Energiebarrieren" aufbauen, und man lässt einen anderen Menschen bei 100 anderen Familien so tun, als würde er eine "Energiebarriere" aufbauen. Dann vergleicht man die Ergebnisse. Es wird sich herausstellen, dass die richtige Energiebarriere nicht besser ist, als die Fake-Energiebarriere.

Da heißt es dann "Es konnte keine dem Placebo überlegene Wirkung erzielt werden."

Rein theoretisch könnte natürlich irgendwo irgendwas wirken, man muss aber schon sehr verzweifelt sein, um sowas ernsthaft in Anspruch zu nehmen.

LG Tom
 
Hi,

hmmm .... habe jetzt die letzten 2 Seiten gelesen, keine Ahnung worum es hier geht.



Nein.




Nein.

Ausführlicher: Es gibt Dinge, die kann man beweisen. Die Nichtexistenz von Dingen lässt sich nicht beweisen.

Was aber auch egal ist, weil es reicht, dass man eine ausreichend hohe Wahrscheinlichkeit für eine Nichtexistenz anführen kann.

Wenn aber jemand eine Existenz behauptet, dann hat er sie auch nachzuweisen.


Und daran scheitern alle Esoteriker!


Es gibt nur 3 Kategorien:

1. Dinge die bewiesen wurden -> mit dem Nachweis wurden sie Bestandteil der Wissenschaft.
2. Dinge wo jeder Nachweisversuch scheiterte -> Esoterik
3. Dinge wo noch kein Nachweisversuch erfolgte -> irrelevant

Energetik & Co sind die Dinge, wo es keine widerspruchsfreien Erklärungsmodelle gibt, und wo jeder (der vielen) Nachweisversuche scheiterte.

Messen - im streng technischen Sinne - muss man da nicht, es reicht ein empirischer Vergleich: man lässt so einen "Fachmann" z.B. bei 100 Familien "Energiebarrieren" aufbauen, und man lässt einen anderen Menschen bei 100 anderen Familien so tun, als würde er eine "Energiebarriere" aufbauen. Dann vergleicht man die Ergebnisse. Es wird sich herausstellen, dass die richtige Energiebarriere nicht besser ist, als die Fake-Energiebarriere.

Da heißt es dann "Es konnte keine dem Placebo überlegene Wirkung erzielt werden."

Rein theoretisch könnte natürlich irgendwo irgendwas wirken, man muss aber schon sehr verzweifelt sein, um sowas ernsthaft in Anspruch zu nehmen.

LG Tom

Am Handy, daher nur kurz...

a/ Leider bist du nicht auf die Kobolde eingegangen, schade irgendwie, das war nämlich ernst gemeint... :lalala:

b/ Mit deinem ersten "Nein" machst du es dir (zu) einfach. Menschliche Überheblichkeit? (nicht persönlich nehmen bitte!)

c/ Zweites "Nein" - gemeint war messbar mit Messgeräten, nicht eine Erkennbarkeit.

d/ zu "1." - zur Definition der Wissenschaft kann ich nichts sagen, zur Physik (=Wissenschaft) gehört das erst, wenn messbar (mit Messgeräten). Daher oftmals nachweisbar, aber nicht messbar, also nicht Physik.

e/ zu "3." - a bissi stark einfach, der Zugang, aber natürlich legitim :D

Den empirischen Vergleich kann man gelten lassen :)

Und ja, es gibt Menschen, die verzweifelt sind, weil die Schulmedizin nichts mehr für sie tun kann.

Daher konkretisier ich meine Aussage: Es gibt viele Dinge, die der Mensch sehr wohl erkennt, jedoch nicht messbar sind und daher von vielen abgetan werden. Und es gibt auch viele Quacksalber :)
 
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