Hi,
also erstmal finde ich es nicht OK, dass ich den Begriff "Seele" nicht sezieren darf!
Dann ist es wohl so, dass ein "Seelenverwandter" ein Begriff ist, den man für einen Menschen benutzt, mit dem es generell oder in einem bestimmten Kontext zu sehr sehr großen Übereinstimmungen kommt.
Z.B. in wissenschaftlichem Kontext, wenn 2 oder mehr einer Idee oder Theorie mit den selben Vorstellungen an Ansätzen gegenüber stehen.
Mehr ist es auch nicht, eine Beziehung klappt oft besser mit jemandem, mit dem einen nicht so viel verbindet,
Ich glaube, die Grundlage sind die Kugelmenschen aus Platons Symposion, das sind Wesen mit 2 Köpfen, 4 Armen und 4 Beinen, manche waren männlich, sie kamen von der Sonne, andere weiblich, sie kamen von der Erde und andere, die androgynen, waren männlich und weiblich, sie kamen vom Mond.
Die Kugelmenschen wollen die Götter angreifen, und weil die die Menschen nicht komplett vernichten wollten, zerschnitten sie jeden Menschen und zogen die Haut über die Bäuche und schnürten die Haut zusammen, der Bauchnabel war entstanden.
Seither versuchen die Menschen ihre jeweils andere Hälfte zu finden und sich zu vereinigen. Aus den rein männlichen Kugelmenschen wurden also die Homosexuellen, aus den rein weiblichen die Lesben, und aus den Androgynen die Heterosexuellen.
Über die Heteros sagte Platon, dass unter ihnen die meisten Ehebrecher zu finden seien, sie wären sehr sexuell orientiert mit einem Mangel an Treue.
Wenn sich tatsächlich unter den vielen Menschen zwei gefunden haben, die die beiden Hälften des selben Kugelmenschen waren, bleiben sie, ohne zu wissen warum, für immer zusammen.
So in etwa dürften sich manche ihren Seelenverwandten vorstellen, den, der sie komplett macht.
LG Tom
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