Sehnsucht

...Sehnsucht hat viele Facetten...
...sie ist dazu bestimmt unerfüllt zu bleiben....
...die Ruhe im Innern...
...wo kann man sie finden...
...kaum gefunden, wird sie wieder zu Sehnsucht...

...auf der Suche findet sich vieles, Gewolltes und Ungewolltes...
...Gewolltes zu halten ist schwer...
...Ungewolltes zu akzeptieren noch mehr...
...am Ende bleibt nur die Sehnsucht...
...sie ist dazu bestimmt unerfüllt zu bleiben....

:daumen:

Was man hat, will man nicht und was man will, bekommt man nicht…!
Wie so? Weil es kann erst nur dann etwas Neues/besseres entstehen, wenn man damit was ist, zufrieden ist… :bussal:
:herzen::herzen::herzen:
 
Was man hat, will man nicht und was man will, bekommt man nicht…!
Wie so? Weil es kann erst nur dann etwas Neues/besseres entstehen, wenn man damit was ist, zufrieden ist…

Na gut ..... ich will Dich nicht aus Deiner Euphorie reißen .....

Aber was Du so von Dir gibst, liest sich für mich wie eine Anhäufung von Schlagworten und Phrasen. Ich nehme einmal an, das wird genau das sein, was den "Gläubigen" bei den Seminaren vorgebetet wird, und was auf wundersame Weise auf fruchtbaren Boden fällt, wenn man den Referenzen glauben mag.

Der einzige, welche auf diese Art zu einem unbeschwerten und glücklichen Leben kommen mag, wird der gute Friedrich sein. Na wurscht, es sei ihm gegönnt - von meinem Geld lebt er ja nicht ... :)

-- -- --

Salome, ..... :)

Ich glaube, dass Zufriedenheit wie auch Glück nur aus uns selbst entstehen kann. Wenn wir auf uns hören, unsere ureigenen Bedürfnisse erforschen und leben. Uns nicht einordnen in den Strom der Masse, uns Modeströmungen nicht unterordnen, unser eigenes Gewissen und unseren eigenen Verstand zur Gestaltung des eigenen Lebens benutzen. Dann klappt's auch mit dem Glücklichsein. Zumindest kann es klappen, wenn man seinen Weg konsequent geht und sich nicht durch das eine oder andere Verweilen aus der Ruhe bringen lässt.

Sehnsucht sehe ich wie Du mehr als Sehnen denn als Sucht, wiewohl man auch hier abwägen muss, wonach sich die Sehnsucht richtet. Es mag schon Sucht sein, wenn sie unablässig nach Neuem strebt, ohne Rücksicht auf das Jetzt und die Gegebenheiten. Es ist sicher nicht ein Streben nach Vollkommenheit, schon gar nicht nach geistiger, wenn man versucht, den Verstand abzuschalten, damit sich alles frei entwickeln kann. Wenn ich dann vom einzigen Ziel der Selbstverwirklichung lese (auf annoncierten Internet-Seiten :roll:), dann frage ich mich, wie weit man sich selbst verwirklichen kann, wenn man sein Denkvermögen ausschaltet?

Ich bin zum Beispiel von den Antworten, welche xxl gegeben hat, sehr beeindruckt. Das liest sich für mich sehr aus dem Leben, das sind Antworten, denen ich mich in den wesentlichen Inhalten ohne weiteres anschließen könnte.

Auch was unser rasender Taxler schreibt, hat bei allem geistigen Hintergrund doch auch Hand und Fuß, man merkt an den manchmal fast kahlen Sätzen das persönliche Engagement, das Wissen, das sich jemand schwer erarbeitet hat.

Da vermag ich den Ergüssen unserer Linzer Lady nur sehr wenig abzugewinnen. Das ist mir persönlich alles zu üppig, viel zu laut für jemanden, der das Glück im Leisen, im Stillen zu suchen weiß. Auch ließe sich manches dagegen sagen.

Ich möchte aber statt dessen lieber auf Deine Fragen eingehen, bzw. sie nach meinem Erleben beantworten.

o Wonach sehne ich mich?
Wonach ich mich wirklich und mit nahezu jedem Gedanken sehne, kann ich hier wahrscheinlich nur sehr schwer erklären. Ich will es dabei belassen zu sagen, dass es eine Sehnsucht ist, die nicht erfüllt werden kann .....
Darüber hinaus halten sich meine Sehnsüchte in Grenzen, weil ich derzeit im Grunde alles habe, was ich mir wünschen kann. Es geht also nur darum, dass dieser Zustand noch anhält, so lange es möglich ist. Frei von Sehnsucht zu sein, heißt aber nicht automatisch, wunschlos zu sein ..... zu diesen Wünschen würde ich zählen, dass es möglich wäre, mich mit meinen engsten Freunden öfter an einen Tisch zu setzen. Auch mehr Zeit für die Familie sollte kein unerfüllbarer Wunsch sein. Dass die Bundesbahn die Tarife für Senioren nicht anhebt, wäre auch so ein kleiner Wunsch. :cool:

o Und was suchst Du?
Ich suche das zu bewahren, was mich speziell in den letzten Jahren und bis heute sehr glücklich macht. Die Freundschaften, die Gefühle, die Sympathien, welche mir entgegengebracht werden. Möglichst viel Zeit mit jenen Menschen zu verbringen, die mir sehr nahe sind, und welche mit Freude annehmen, was ich ihnen geben möchte.

o Was hast Du schon gefunden?
Ich habe sehr viel gefunden in meinem Leben, die ganze Palette hindurch ... von wunderschön bis todtraurig. Die Frage des Loslassens stellt sich mir insoferne nicht, weil ja das alles Bestandteil meines Lebens ist, alle diese "Funde" haben mich geformt und dazu beigetragen, dass ich das geworden, was ich heute bin. Ich kann und will nicht loslassen, was so eng zu mir gehört. Ich erinnere mich an das Schöne mit Freude, an das Traurige ohne Verbitterung, immer mit Dankbarkeit, dass ich es erleben durfte, weil alles auf seine Art zu meinem Ich beigetragen hat.

o Was hast Du irrtümlich gesucht?
Ja nix ..... möchte ich fast sagen. Weil mich meine Suche eigentlich am Ende immer zu dem für mich Richtigen gebracht hat, wenn auch manchmal über sehr verschlungene Irrwege. Zwei Dinge gibt's schon, denen ich eine Zeit lang nachgelaufen bin .... das eine war beruflicher und materieller Erfolg (vor meiner Ehe), das andere war, als ich meine Sehnsucht nach Zärtlichkeit mit gekauftem Sex stillen wollte (nach meiner Ehe). Aber wie gesagt, auch da habe ich nach einigem Irren den rechten Weg für mich gefunden.

o Was hast Du gefunden, aber niemals gewollt?
Auch da fällt mir wenig ein. Ich hab' relativ früh gewusst, wo ich hin will und wie ich mein Leben führen will, und mein Hang zur Konsequenz hat mir im Vorhinein klar sein lassen, dass ich da auch vieles erleben werde, was mich nicht nur freuen wird - gehört halt einfach zum Leben. Enttäuschungen gehören dazu, unehrliche Freundschaften, vorgespielte Gefühle. Auch Misserfolge im Beruf, ungerechte Benachteiligungen, Anfeindungen, Missachtung, Neid. Aber was ist das alles im Vergleich zum Tod meiner Frau .....

o Und was niemals gefunden?
Also etwas, wo ich schon noch sehr auf der Suche bin, das sind all jene Dinge, welche mit dem Glauben in Verbindung stehen. Nicht, dass ich gar nix gefunden hätte in dieser Richtung ..... das wird man ja aus dem einen oder anderen Posting schon herausgelesen haben. Aber da bin ich noch nicht ans Ziel gelangt, und werde wahrscheinlich auch nicht ans Ziel gelangen - es sei denn, durch meinen Tod.

Das eilt aber ned wirklich ..... ich werde die Antwort auf meine Fragen rechtzeitig genug erfahren. :)

Ich hoffe, Du kannst ein bisserl was damit anfangen. ;)
 
Thema: Sehnsucht

Ist meine Sehnsucht nach innen gerichtet, so empfinde ich es als ein Suchen nach meinem wahren Selbst. Ein Suchen nach Erkenntnis (suchender Geist).

Ist meine Sehnsucht nach außen gerichtet, so empfinde ich diese als Sucht nach Befriedigung meiner Wünsche und Begierden.

Der Unterschied mag sein, dass ersters Sehnsuchen einen Weg beschreibt, der sich tiefer und tiefer mit dem eigenen Sein beschäftigt. Die 2. Sehnsucht niemals Befriedigung erreichen wird.
 

Wonach sehnst du dich?
Und was suchst du?
Was hast du schon gefunden und willst nicht mehr loslassen?
Und was hast du irrtümlich gesucht?
Was hast du gefunden, aber niemals gewollt?
Und was niemals gefunden?



Sehnsucht ist ein Begriff, der für mich positiv besetzt ist.
Sehnen empfinde ich als ein unsichtbares Band, das mich langsam aber sicher zu dem von mir gewünschten Ziel hin zieht.
Ja, es ist wie ein Motor, der mir hilft einen Traum, ein in mir bereits reales Bild in der äußeren Wirklichkeit zu erschaffen.

Wonach ich mich sehne?
Nach körperlicher Gesundheit.
Die Sehnsucht danach ohne therapeutische und ärztliche Unterstützung längerfristig mein Leben schmerzfrei gestalten zu können ist sehr, sehr groß.


Was ich suche?
Ich bin offen für Impulse, die mich dem Ziel mich beruflich ganz entfalten zu können näher bringen.


Was ich gefunden habe und nicht mehr loslassen möchte?
Meine Sehnsucht in jungen Jahren hatte zum Ziel, mir ein liebevolles Umfeld zu schaffen und eine Familie zu gründen.
Nachdem dieses für mich Realität geworden ist, richtete sich mein Sehnen dahin, möglichst viel Klarheit über das Sein und die übergeordneten Zusammenhänge zu bekommen.
Auch hier bin ich heute an einem Punkt angekommen, wo ich für mich selbst wertvolle Erkenntnisse erlangt habe, die es mir erlauben dem Leben zu einem guten Teil gelassen zu begegnen.

Meine Familie, das liebevolle Umfeld in dem ich leben darf sowie meine innere Haltung möchte ich am liebsten nicht mehr loslassen.


Was habe ich irrtümlich gesucht?
Vielleicht war es ein Irrtum, dass ich einige Zeit dachte jemand würde mir schon zeigen wie Leben funktioniert, und mir fertige Antworten auf meine Fragen liefern.
Es hat ein Weilchen gedauert ehe ich dahinter kam, dass ich die Antworten auf meine ureigensten Fragen für mich selbst finden muß, und diese auch nur für mich selbst Gültigkeit haben.


Was habe ich gefunden, und niemals gewollt?
Die Erkenntnis, dass die Fähigkeit zu lieben, gefolgt von Gesundheit essenziell ist habe ich nicht gesucht.
Dieses "Wissen" leistet jedoch gute Dienste ohne es bewußt gewollt oder herbeigesehnt zu haben.
 
Sehnsucht ist ein Begriff, der für mich positiv besetzt ist.
Sehnen empfinde ich als ein unsichtbares Band, das mich langsam aber sicher zu dem von mir gewünschten Ziel hin zieht.
Ja, es ist wie ein Motor, der mir hilft einen Traum, ein in mir bereits reales Bild in der äußeren Wirklichkeit zu erschaffen.

:daumen: wunderschön formuliert. Danke Klang....auch für den ganzen Beitrag. Sehr berührend. :)
 
Na gut ..... ich will Dich nicht aus Deiner Euphorie reißen .....

Aber was Du so von Dir gibst, liest sich für mich wie eine Anhäufung von Schlagworten und Phrasen. Ich nehme einmal an, das wird genau das sein, was den "Gläubigen" bei den Seminaren vorgebetet wird, und was auf wundersame Weise auf fruchtbaren Boden fällt, wenn man den Referenzen glauben mag.

Lieber Steirerbua, es tut mir sehr leid, dir widersprechen zu müssen…
Du kannst mich aus nirgends reißen, denn worüber ich schreibe Großteil lebe ich auch… Es ist gar nicht so schwierig nur ein bisschen Zeit & Übung.
Hier geht um einen Seminar und keine Sekte oder irgendwelche Glaubensgemeinde...:nono:
Die Referenzen haben Menschen wie du und ich, bzw. telweise auch bekanten Künstler, Sportler, Managern usw. geschrieben.
Über Religionen/Gott werden kaum Wörter gefallen.
Sorry, denn ich denke, wenn man etwas nicht weiß, sollte man sich zu erst, bevor anderen beurteilt sich besser informieren lassen. :hmm:

Denken ist ein Virus und es beschert uns die Krankheit „Angst-Sorge-Zweifel“.
Kannst du den Verstand abschalten, so beherrschst du ihn. Kannst du ihn nicht abschalten, so beherrscht er DICH. :hmm:
Abschalten heißt, in der Gegenwart zu sein und nicht zu denken…! Du kannst gar nicht denken, wenn du wirklich in der Gegenwart bist und volle Aufmerksamkeit schenkst auf dem was du gerade tust… ;)
Probiere mal aus und du wirst mir Recht geben…

Nehme dir mal die Zeit und beobachte dich, was du alles so denkst und du wirst drüber sehr überrascht sein, teilweise dich auch drüber erschrecken…! Gedanken entstehen automatisch, je nach dem, was über die fünf Sinne aufgenommen wird. Gedanken können unsere Freunde sowie auch unsere Feinde sein. Und glaub mir, dies wesentlich gscheiter Menschen wie ich, festgestellt haben. :lol:


Der einzige, welche auf diese Art zu einem unbeschwerten und glücklichen Leben kommen mag, wird der gute Friedrich sein. Na wurscht, es sei ihm gegönnt - von meinem Geld lebt er ja nicht ... :)

Da muss ich dir auch widersprechen…
Denn nicht nur ich, sehr dankbar bin dafür, dass der Friedrich, mir einen Weg aufgezeigt hat wie ich endlich mich von der Suche befreien kann. Und einem unbeschwerten, zufriedenen und glückliches Leben, leben kann! Ich spreche hier tatsächlich über ein Leben, ohne Ängste, Sorgen, Leiden, Schmerz, Sehnsucht usw. :hurra:
Die Großteil von da oben, Schritt für Schritt aus mein Leben verschwunden sind, bzw. ich gelernt habe damit umgehen zu können.
Die Erkenntnis, wer ich wirklich bin, löscht alle Sorgen, alle Leiden und alle Ängste.
:daumen:

Salome, ..... :)


o Und was niemals gefunden?
Also etwas, wo ich schon noch sehr auf der Suche bin, das sind all jene Dinge, welche mit dem Glauben in Verbindung stehen. Nicht, dass ich gar nix gefunden hätte in dieser Richtung ..... das wird man ja aus dem einen oder anderen Posting schon herausgelesen haben. Aber da bin ich noch nicht ans Ziel gelangt, und werde wahrscheinlich auch nicht ans Ziel gelangen - es sei denn, durch meinen Tod.


Ja durch deinen Tod 100% das stimmt.
Du glaubst, ein Individuum zu sein, manchmal groß und stark, manchmal klein und schwach, und immer getrennt und auf sich allein gestellt. In Wirklichkeit bist du
- höchstes Bewusstsein
herrlich, segensreich, edel, majestätisch, ewig und stets untrennbar. Der Schleier der Trennung ist das Konzept in deinem Denken, dass du ein Individuum bist. Individuum heißt aber: unteilbar, nicht getrennt.
Fällt der Schleier der Trennung ab, so verlieren die Sorgen, Ängste und Probleme ihre Kraft.

Beobachte DICH selbst so oft wie möglich ist, auch mal vor dem Spiegel und auch so wie einen Außenstehenden, ganz neutral ohne zu be-werten!
Und du entdeckst, dass du nicht das bist, was du glaubst zu sein. Du bist auch nicht das, was anderen meinen, was du bist. DU bist und bleibst reines, pures, perfektes, höchstes Bewusstsein.
Der Weg nach außen führt in die Abhängigkeit – von anderen, von Zeremonien, von Einweihungen und Ritualen. Der Weg nach innen führt in die Freiheit!

Wir alle sind Teil des göttlichen Spiels.
Ob wir es wissen oder nicht und ob wir es glauben oder nicht.
Wer es weiß, kann von der Tragödie in die Komödie wechseln.​

Vielen dank für deine Aufmerksamkeit... :bussal:
:herzen::herzen::herzen:
 
Na ob das so viel besser ist, wenn dir nicht eine Sekte, sondern irgendein Seminarleiter sagt, wie und ob du denken und dein Leben gestalten sollst?!

Ich halt genau so wie der Steirerbua nicht viel davon ... diese Dinge kosten Geld, viel Geld, und das war's. Es kann ja doch niemand anderer wissen, wie ich bin, was ich brauche, wie ich mein Leben leben soll/möchte. Das Einzige, was dann bei der Gehirnwäsche rauskommt, sind eben diese leeren Phrasen - nur auch meiner Meinung nach ist dahinter nicht viel und zwischen den Zeilen gar nix.
 
Na ob das so viel besser ist, wenn dir nicht eine Sekte, sondern irgendein Seminarleiter sagt, wie und ob du denken und dein Leben gestalten sollst?!

Ich halt genau so wie der Steirerbua nicht viel davon ... diese Dinge kosten Geld, viel Geld, und das war's. Es kann ja doch niemand anderer wissen, wie ich bin, was ich brauche, wie ich mein Leben leben soll/möchte. Das Einzige, was dann bei der Gehirnwäsche rauskommt, sind eben diese leeren Phrasen - nur auch meiner Meinung nach ist dahinter nicht viel und zwischen den Zeilen gar nix.

hi!

Nun, weis jetzt nicht um welche Art von Seminar es sich handelt bzw. welche Philosophien der Seminarleiter in diesem Fall verwendet oder gar vermischt (nicht böse gemeint - allerdings werden oft fernöstliche Weisheiten zusammengetragen und als ein Paket verkauft).

Vorteil eines Seminars gegenüber einer Sekte mag wohl die Tatsache sein, dass es nicht so einfach ist in Abhängigkeit zu geraten und wirklich mehr als nur Geld, sondern evtl. seine Individuelle Unabhängigkeit zu verlieren.

In der westlichen Welt gibt es immer mehr Suchende (themabezogen: Sehnende), die entdeckt haben, dass Kommerz und der 'Haben-Modus' nicht wirklich glücklich machen und sich nach dem eigenen 'Sein-Modus' sehnen. Jedoch innerlich nicht befreit, sind wohl die meisten der Meinung - nur ein teurer Seminarkurs wird wohl den entsprechenden Erfolg gewährleisten.

Also, was nichts kostet kann wohl auch nichts Wert sein!
 

Da muss ich dir auch widersprechen…
Denn nicht nur ich, sehr dankbar bin dafür, dass der Friedrich, mir einen Weg aufgezeigt hat wie ich endlich mich von der Suche befreien kann. Und einem unbeschwerten, zufriedenen und glückliches Leben, leben kann! Ich spreche hier tatsächlich über ein Leben, ohne Ängste, Sorgen, Leiden, Schmerz, Sehnsucht usw. :hurra:
Die Großteil von da oben, Schritt für Schritt aus mein Leben verschwunden sind, bzw. ich gelernt habe damit umgehen zu können.
Die Erkenntnis, wer ich wirklich bin, löscht alle Sorgen, alle Leiden und alle Ängste.
:daumen:[/CENTER]


Tut mir Leid, aber ein Leben ohne Ängste, Sorgen Leiden, Schmerz und Sehnsucht bedeutet doch auch ein Leben ohne Mut, Vertrauen, Liebe, Geborgenheit und Finden.

Das Eine kann es niemals ohne das Andere geben. Und der größte Schatz, den es im eigenen Leben zu suchen gilt, ist eine Möglichkeit zu finden, das 'Dunkle' (Negative) im Leben zu 'Erleuchten' (ins Positive) zu transformieren.
 
Ich nehme einmal an, das wird genau das sein, was den "Gläubigen" bei den Seminaren vorgebetet wird, .....
Hier geht um einen Seminar und keine Sekte oder irgendwelche Glaubensgemeinde...:nono:

Nau?
Da sind wir uns ja ohnehin einig, oder?

Sorry, denn ich denke, wenn man etwas nicht weiß, sollte man sich zu erst, bevor anderen beurteilt sich besser informieren lassen. :hmm:
Genau das habe ich getan. Du musst nur damit rechnen, dass ich nicht auf den nächstbesten Zug aufspringe, sondern mir meine eigenen Gedanken und mein eigenes Bild mache, und mir daraus meine eigene Meinung bilde. Es ist einigermaßen schwer, mich zu manipulieren, weil ich mir nicht einreden lasse, dass ich meinen Verstand ausschalten muss, wenn ich ein glückliches Leben führen will.

Denken ist ein Virus und es beschert uns die Krankheit „Angst-Sorge-Zweifel“.
Kannst du den Verstand abschalten, so beherrschst du ihn. Kannst du ihn nicht abschalten, so beherrscht er DICH. :hmm:
Aber das sind ja schon wieder Phrasen. Denken beschert uns überhaupt nix, es lässt uns nur wahrnehmen und Zusammenhänge herstellen.

Gedanken entstehen automatisch, je nach dem, was über die fünf Sinne aufgenommen wird. Gedanken können unsere Freunde sowie auch unsere Feinde sein. Und glaub mir, dies wesentlich gscheiter Menschen wie ich, festgestellt haben. :lol:
Aber geh, um das festzustellen, muss man doch nicht wesentlich gescheiter sein, es genügt schon, wenn man auf dümmere trifft, denen man diese banalen Sätze als Weisheit verkaufen kann.

Und einem unbeschwerten, zufriedenen und glückliches Leben, leben kann! Ich spreche hier tatsächlich über ein Leben, ohne Ängste, Sorgen, Leiden, Schmerz, Sehnsucht usw.

Das ist Unsinn. Das ist Seminarweisheit, und hat mit dem wirklichen Leben nix zu tun.

Die Großteil von da oben, Schritt für Schritt aus mein Leben verschwunden sind, bzw. ich gelernt habe damit umgehen zu können.
Ja wie jetzt? Ist es verschwunden, oder hast Du damit umgehen gelernt? Das ist ja nicht dasselbe. ;)

Du glaubst, ein Individuum zu sein, manchmal groß und stark, manchmal klein und schwach, und immer getrennt und auf sich allein gestellt. In Wirklichkeit bist du
- höchstes Bewusstsein –
herrlich, segensreich, edel, majestätisch, ewig und stets untrennbar. Der Schleier der Trennung ist das Konzept in deinem Denken, dass du ein Individuum bist. Individuum heißt aber: unteilbar, nicht getrennt.

Da fällt es schwer, ernst zu bleiben .....

Du kannst aber doch gar nicht wissen, wie ich Individuum definiere? Demnach kannst Du auch nicht behaupten, was ich in Wirklichkeit zu sein habe. Und was soll ich mir bitte unter einem "stets untrennbaren höchstem Bewusstsein" vorstellen?

Die Unteilbarkeit des Individuums bedeutet nach meinem Verständnis nix anderes, als dass man ein Einzelwesen als Summe seiner Eigenschaften betrachten soll, in seiner Gesamtheit also, welche letzten Endes seine Individualität ausmacht.

Der Weg nach außen führt in die Abhängigkeit – von anderen, von Zeremonien, von Einweihungen und Ritualen. Der Weg nach innen führt in die Freiheit!
Wir alle sind Teil des göttlichen Spiels.
Ob wir es wissen oder nicht und ob wir es glauben oder nicht.
Wer es weiß, kann von der Tragödie in die Komödie wechseln.

Vielen dank für deine Aufmerksamkeit...

:shock:

Aha. Zum Abschluss des Referates noch schnell ein paar kernige Stehsätze, und das war's .......

Eigentlich hast Du meinen Eindruck nicht ändern können. Ich habe nach wie vor das Gefühl, dass Du nur wiederholst, was andere dir vorgesagt haben. Ich vermisse bei Dir den persönlichen Eindruck, alles, was ich von Dir zu diesem Thema lese, empfinde ich als unpersönlich und kalt, nur auf Beeindrucken ausgelegt.

Da frage ich mich dann allerdings allen Ernstes, ob das von Dir als Paradies gepriesene
höchste Bewusstsein wirklich so erstrebenswert ist, sei es noch so herrlich, segensreich, edel, majestätisch, ewig und stets untrennbar.

Ich sehe mich nicht als solch höchstes Bewusstsein, ich bedarf dessen nicht, um mich als etwas Besonderes zu fühlen. Ich leite meine Besonderheit aus meiner Individualität ab, welche ich im Laufe meines Lebens nach und nach zu einem persönlichen Markenzeichen entwickelt habe. Wie das ja die allermeisten Menschen handhaben, es ist also nichts wirklich aufregendes.

Ängste, Sorgen, Leiden, Schmerz, Sehnsucht gehören für mich zur Gesamtheit des Lebens dazu, ich möchte sie nicht missen, weil auch aus ihnen ein Teil jener Individualität erwächst, welche mich zu einem unverwechselbaren Menschen macht.

Gleichwohl gestehe ich, dass auch ich das eine oder andere Mal schon meine belastenden Gedanken zur Seite geschoben habe, um auf diese Art unbeschwert und mit voller Freude den Augenblick genießen zu können.

Ich habe das von meinen Eltern und Großeltern gelehrt bekommen, unter anderem mit Hilfe der Sprichwörter "Kommt Zeit, kommt Rat", und vor allem des von meinem Großvater favorisierten "Wie's kommt, ist es richtig".

Das klingt zwar nicht so hochgestochen, wie die Weisheiten des advaita, aber es kommt unterm Strich auf das gleiche hinaus. Die Einsicht, dass wir alle Teil des Göttlichen Spiels sind. Allerdings mit der Einschränkung, dass nach der Empfehlung meines Großvaters ich für ein glückliches Leben meinen Verstand nicht abschalten, sondern im Gegenteil einschalten und auch sinnvoll gebrauchen sollte.

Das war ein sehr guter Rat, für welchen ich sehr dankbar bin.
Auch, wenn er nichts gekostet hat.
 


Danke, Steirer für deine Antwort....:oops: ich weiß nicht warum, irgendwie hab ich sie übersehen....sorry dafür. Aber besser spät als nie. Dein Beitrag ist wunderschön, sehr durchdacht und persönlich.




Ich glaube, dass Zufriedenheit wie auch Glück nur aus uns selbst entstehen kann. Wenn wir auf uns hören, unsere ureigenen Bedürfnisse erforschen und leben. Uns nicht einordnen in den Strom der Masse, uns Modeströmungen nicht unterordnen, unser eigenes Gewissen und unseren eigenen Verstand zur Gestaltung des eigenen Lebens benutzen.

:daumen:

Dann klappt's auch mit dem Glücklichsein. Zumindest kann es klappen, wenn man seinen Weg konsequent geht und sich nicht durch das eine oder andere Verweilen aus der Ruhe bringen lässt.

Ja, da hast du sicher recht. Wenngleich - Glücklichsein an sich keinen Wert hat für mich. Ich spreche ja lieber von "geglückt leben" - ja, das mag nun wieder Wortglauberei sein, aber "geglückt leben" schließt für mich auch das Unglück, auch dunklere Phasen mit ein...

Sehnsucht sehe ich wie Du mehr als Sehnen denn als Sucht, wiewohl man auch hier abwägen muss, wonach sich die Sehnsucht richtet. Es mag schon Sucht sein, wenn sie unablässig nach Neuem strebt, ohne Rücksicht auf das Jetzt und die Gegebenheiten. Es ist sicher nicht ein Streben nach Vollkommenheit, schon gar nicht nach geistiger, wenn man versucht, den Verstand abzuschalten, damit sich alles frei entwickeln kann.

:daumen:

Wenn ich dann vom einzigen Ziel der Selbstverwirklichung lese (auf annoncierten Internet-Seiten :roll:), dann frage ich mich, wie weit man sich selbst verwirklichen kann, wenn man sein Denkvermögen ausschaltet?

Na ja...den Begriff der Selbstverwirklichung an sich muss ich auch nicht so haben, aber ich frage gerne danach, was die Person darunter versteht. Und manchmal ist das etwas ganz Beachtliches.

Was viele unter Selbstverwirklichung verstehen, bezeichne ich als die sein (können), die ich bin - und sein werde :))ja, ja, das gefällt manchen nicht....aber es ist so)



Ich möchte aber statt dessen lieber auf Deine Fragen eingehen, bzw. sie nach meinem Erleben beantworten....

Ich hoffe, Du kannst ein bisserl was damit anfangen. ;)

Danke dafür! Und ja, ich konnte sehr, sehr viel damit anfangen. Sehr offen, sehr überlegt, sehr berührend. Ich wollte zuerst auf alle deine Passagen eingehen, aber da ihr meine :daumen: ja nicht so liebt und ich da wieder ganz oft und ganz tief in die :daumen:-Tasche greifen müsste, lass ich das doch mal. Nur mein Lieblinssatz, denn zitiere ich noch kurz

o Wonach sehne ich mich?
Wonach ich mich wirklich und mit nahezu jedem Gedanken sehne, kann ich hier wahrscheinlich nur sehr schwer erklären. Ich will es dabei belassen zu sagen, dass es eine Sehnsucht ist, die nicht erfüllt werden kann .....

:daumen:


Genau das fühl ich auch in mir. Es gibt zumindest eine Sehnsucht, die jetzt so gar nicht erfüllt werden kann und auch gar nicht werden soll....und das ist gut so. Vielleicht im Moment des Todes, vielleicht danach, vielleicht nie....:)
 
Wonach sehnst du dich?
nach einem gesunden, schmerzfreien leben (da ist wohl der wunsch vater des gedankens)
Was hast du schon gefunden und willst nicht mehr loslassen?

in einem haus mit schönem garten zu leben.
Und was hast du irrtümlich gesucht?
dazu fällt mir nichts ein
Was hast du gefunden, aber niemals gewollt?
die erkenntnis das extremer jähzorn immer viel geld kostet
Und was niemals gefunden?

eine lösung den jähzorn in den griff zu bekommen.
 
Wenngleich - Glücklichsein an sich keinen Wert hat für mich. Ich spreche ja lieber von "geglückt leben" - ja, das mag nun wieder Wortglauberei sein, aber "geglückt leben" schließt für mich auch das Unglück, auch dunklere Phasen mit ein...
Naja, wobei ich mich frage, ob es "Glücklichsein an sich" überhaupt gibt. Jedes Glücksgefühl, das wir empfinden, bedarf ja eines auslösenden Moments, oder aber eines Zustandes, dessen wir uns erfreuen können. Ich würde als die Basis des Glücks die Zufriedenheit nennen. Mit sich selbst und den liebsten Menschen im Reinen zu sein, das, was man erreicht und erfahren hat, dankbar anzunehmen und zu schätzen, vielleicht sogar um den Preis des Verzichtes.

Das, was Du als "geglücktes Leben" bezeichnest, also wenn ich Dich richtig verstanden habe, die Gesamtheit aller guten und schlechten Erfahrungen, das ist für mich einfach das Leben schlechthin. Ob wir das als geglückt bezeichnen dürfen, sehen wir erst sehr spät auf unserem Weg. Ich meine aber, dass auch dann für unsere Einschätzung wichtig ist, wie weit wir unsere Erfahrungen verarbeitet haben. Dass wir im Glück nicht überschwänglich waren, und im Unglück nicht verzagt sind. Dass wir in den Momenten der größten Freude und des größten Schmerzes nicht darauf vergessen haben, uns in Demut zu verneigen vor dem Schicksal, welches uns mit seinen Gaben beschenkt aber auch mit seinen Prüfungen bedacht hat.

Wenn dann am Ende unseres Weges noch immer das aus unserer Zufriedenheit erwachsene Glück steht, dann würde auch ich von einem geglückten Leben sprechen. :)

Was viele unter Selbstverwirklichung verstehen, bezeichne ich als die sein (können), die ich bin - und sein werde :))ja, ja, das gefällt manchen nicht....aber es ist so)
Also ob es manchen nicht gefällt, das wird Dich in Deinem Handeln nicht sehr beeinflussen, solange Du die für Dich richtige scheinende Definition gewählt hast.

Ich habe ja auch nichts gegen Selbstverwirklichung an sich, schließlich darf ich auch von mir sagen, dass ich mich zeit meines Lebens selbst verwirklicht habe. Mich macht nur manchmal nachdenklich, welchen Stellenwert manche der eigenen Selbstverwirklichung einräumen, so als ob es keine anderen Ziele im Leben eines Menschen geben würde.

Schau - das wird Dich jetzt überraschen :roll: -, ich bin kein Freund des Extremen. Selbstverwirklichung um jeden Preis ist nicht wirklich meins. Es ist mir schon wichtig, mich nicht verleugnen zu müssen, aber ich empfinde es zum Beispiel in einer Partnerschaft nicht als die große Katastrophe, wenn ich meine Selbstverwirklichung einmal hintan stellen soll gegenüber den gemeinsamen Interessen oder auch nur den Interessen des Partners. Auch davon lebt eine Beziehung. Und mit Sicherheit nicht schlechter, als eine Beziehung, wo das einseitige Fordern an der Tagesordnung ist. Ich mag auch nicht das bedingungslose Streben und Suchen nach immer neuen Erfahrungen, gerade im sexuellen Bereich. Und ich fühle mich darin bestätigt, wenn ich nicht zuletzt hier im Forum beobachten kann, wie wenig dieses Streben den Betroffenen im Endeffekt bringt.

"Stillstand ist Rückschritt" halte ich bezogen auf den zwischenmenschlichen Bereich für eine leere Phrase jener Menschen, welche sich nicht bescheiden können mit dem, was sie haben. Wenn ich beobachte, wie manch eine Beziehung bedenkenlos aufs Spiel gesetzt wird, oft einer simplen sexuellen Praxis wegen, dann frage ich mich halt einiges. Ich frage mich auch einiges, wenn alle nur denkbaren Werte neu und anders definiert werden, nur um am Ende als rein und hehr dazustehen. Quasi ich lebe, wie es mir passt, und biege mir die Werte zurecht. Das ist meine Welt nicht.

Du magst daraus ersehen, dass meine Selbstverwirklichung in eine andere Richtung zielt, als die allgemein praktizierte. Ich sehe den Wert einer Entwicklung nicht nur in ihrem Vorwärtsstreben, sondern auch und sogar noch mehr in der Vertiefung des Bestehenden. Auch das hat mich dazu geführt, mein Leben in Zufriedenheit zu führen, und auf meine Stille Art Gefühle und Eindrücke zu erfahren, wie sie offenbar nicht allen Menschen gegönnt sind, wie mir immer mehr bewusst wird. Ich weiß schon, dass ich auch auf einiges verzichtet habe, aber was spielt es für eine Rolle angesichts dessen, was ich dafür bekommen habe? Und die heute so weit verbreitete Angst, womöglich etwas versäumen zu können, habe ich ohnehin nie gehabt. :)
 
Naja, wobei ich mich frage, ob es "Glücklichsein an sich" überhaupt gibt. Jedes Glücksgefühl, das wir empfinden, bedarf ja eines auslösenden Moments,

Ich stimme teilweise zu und bezeichne den auslösenden Moment als äußere Ursache, die allerdings nur aktiv wird, wenn eine dazu passenede innere Ursache in Deinem Leben vorhanden ist. Sonst müssten ja alle Menschen auf die gleichen auslösenden Momente auch gleich reagieren bzw. zum agieren angetrieben werden.

oder aber eines Zustandes, dessen wir uns erfreuen können. Ich würde als die Basis des Glücks die Zufriedenheit nennen. Mit sich selbst und den liebsten Menschen im Reinen zu sein, das, was man erreicht und erfahren hat, dankbar anzunehmen und zu schätzen, vielleicht sogar um den Preis des Verzichtes.

Dankbarkeit ist für mich ein sehr wichtiger Punkt. Dankbar zu sein Wohltaten des Lebens empfangen zu haben bzw. Dankbarkeit auch gegenüber Schwierigkeiten, die uns die Möglichkeit geben uns in eine bestimmte auf unser Leben gerichtete Weise weiterzuentwickeln.


Das, was Du als "geglücktes Leben" bezeichnest, also wenn ich Dich richtig verstanden habe, die Gesamtheit aller guten und schlechten Erfahrungen, das ist für mich einfach das Leben schlechthin. Ob wir das als geglückt bezeichnen dürfen, sehen wir erst sehr spät auf unserem Weg.

Ich denke das können wir jederzeit sehen, denn die Summe unserer guten und schlechten Erfahrungen spiegelt immer die Situation in der Gegenwart. Von jetzt an kann ich durch meinen Einfluss entscheiden wie sich die Zukunft entwickeln soll. Natürlich wird es Tendenzen oder Entscheidungsmuster aus der Vergangenheit geben, die mein Handeln in der Gegenwart für eine neue Zukunft beeinflussen wollen. Die Frage ist, gebe ich diesen Tendenzen nach und bleibe eingefahrenen Wegen treu oder gehe ich neue Wege um meine Wünsche und Ziele zu verfolgen.

Dass wir im Glück nicht überschwänglich waren, und im Unglück nicht verzagt sind.

"Freuen Sie sich worüber man sich freuen kann und leiden Sie worunter man leiden muss. Betrachen Sie Freude und Leiden als Tatsache des Lebens - aber geben sie niemals die Suche nach ihrem wahren Selbst auf". Leiden und Freude sind Hilfsmittel auf dem Weg unser wahres Selbst zu manifestieren.
 
Dass wir im Glück nicht überschwänglich waren, und im Unglück nicht verzagt sind. Dass wir in den Momenten der größten Freude und des größten Schmerzes nicht darauf vergessen haben, uns in Demut zu verneigen vor dem Schicksal, welches uns mit seinen Gaben beschenkt aber auch mit seinen Prüfungen bedacht hat.

:daumen: Wunderschön und sehr klar beschrieben. Ja. Sehr Recht hast du.
Manchmal frag ich mich, ob es wirklich "nur" das Schicksal ist, oder ob es nicht auch eine falsche Abzweigung war, die mir Prüfungen gebracht hat....eine falsche Abzweigung, die dann doch auch wieder zu einem guten Ende führen kann...aber das ist eine andere Geschichte...:)


Wenn dann am Ende unseres Weges noch immer das aus unserer Zufriedenheit erwachsene Glück steht, dann würde auch ich von einem geglückten Leben sprechen. :)

Klar hast du Recht....letztendlich wissen wir es erst ganz am Ende des Lebens. Und doch....mit gefällt der Begriff deshalb so gut, weil er für mich eben alles miteinschließt....und ich strebe eben nicht nach einem glücklichen Leben sondern nach einem geglückten Leben.
Wenn wir von Sehnsucht sprechen, dann kann ich für mich vielleicht sagen: meine Sehnsucht gilt einem geglückten Leben...das ich zwar in Ansätzen jetzt immer mal schon erahnen, letztendlich aber erst am Ende des Lebens als solches "betrachten" kann....



Also ob es manchen nicht gefällt, das wird Dich in Deinem Handeln nicht sehr beeinflussen, solange Du die für Dich richtige scheinende Definition gewählt hast.

Das stimmt für mich nur zum Teil. Natürlich werde ich meine Lebenseinstellungen nicht fundamental ändern, weil sie die anderen nicht mögen. Aber: wenn ich merke, manche Begriffe nerven andere wirklich (zB absichtslose Erwartung) oder auch manche Zeichen kommen bei anderen fast provozierend rüber ( zB meine vielgeliebten :daumen:), dann versuche ich nicht noch zusätzlich mit den Begriffen herumzuwerfen bzw versuche auch meinen Daumeneinsatz etwas zu verringern. Warum? Weil ich zwar eine persönlche klare Linie fahren möchte, weil ich aber nicht unnötig provozieren will....und weil ich schon darüber nachdenke, warum manche Begriffe bei anderen solche Reaktionen auslösen....;)


Schau - das wird Dich jetzt überraschen :roll: -, ich bin kein Freund des Extremen. Selbstverwirklichung um jeden Preis ist nicht wirklich meins. Es ist mir schon wichtig, mich nicht verleugnen zu müssen, aber ich empfinde es zum Beispiel in einer Partnerschaft nicht als die große Katastrophe, wenn ich meine Selbstverwirklichung einmal hintan stellen soll gegenüber den gemeinsamen Interessen oder auch nur den Interessen des Partners. Auch davon lebt eine Beziehung. Und mit Sicherheit nicht schlechter, als eine Beziehung, wo das einseitige Fordern an der Tagesordnung ist. Ich mag auch nicht das bedingungslose Streben und Suchen nach immer neuen Erfahrungen, gerade im sexuellen Bereich. Und ich fühle mich darin bestätigt, wenn ich nicht zuletzt hier im Forum beobachten kann, wie wenig dieses Streben den Betroffenen im Endeffekt bringt.

Ja, da geb ich dir sehr, sehr Recht. Das ganze Leben lebt von der Spannung der Individualität und Bezogenheit....wie weit habe ich Verantwortung für mich selber, die zu sein, die ich bin...wie weit hab ich Verantwortung für das Gegenüber....seine Wünsche und Bedürfnisse.....Wie weit geht eine Entwicklung zusammen - wo ist vielleicht eine gemeinsame Entwicklung auch nicht mehr möglich....

Quasi ich lebe, wie es mir passt, und biege mir die Werte zurecht. Das ist meine Welt nicht.

Auch hier gebe ich dir wieder total Recht. Du musst aber schon auch zugeben, dass es von außen manchmal nicht gut erkennbar ist, ob sich jemand seine/ihre Werte zusammenbiegt und zusammenzimmert oder ob er/sie tatsächlich und ehrlich danach ringt, eine guten, authentischen Weg für sich und seine/ihre Lebenssituation zu finden.

Du magst daraus ersehen, dass meine Selbstverwirklichung in eine andere Richtung zielt, als die allgemein praktizierte. Ich sehe den Wert einer Entwicklung nicht nur in ihrem Vorwärtsstreben, sondern auch und sogar noch mehr in der Vertiefung des Bestehenden.

:daumen: :)oops:)

Auch das hat mich dazu geführt, mein Leben in Zufriedenheit zu führen, und auf meine Stille Art Gefühle und Eindrücke zu erfahren, wie sie offenbar nicht allen Menschen gegönnt sind, wie mir immer mehr bewusst wird.


Schön. Wunderschön. Danke für deine Beiträge hier!
 
Nichts. Sobald etwas seinen Sinn und Zweck erfüllt hat lege ich es ab, gebe ich es auf. Egal ob Verhaltensmuster, Beziehungen zu anderen Menschen oder partnerschaftliche Beziehungen. "Nicht loslassen" bedeutet m.E. Stillstand und verhindert meine Weiterentwicklung.
Bin ich der einzige dem das leicht egoistisch vorkommt?
Na - vielleicht bin i auch nur müd.

Aus den selben Gründen - alles was ich "fand" möchte ich nicht missen. Vor allem die negativen und dunklen Momente in meinem Leben. Gerade diese waren die besten Lehrer.
Lernen kann ja kein Selbstzweck sein, also ich könnt auf etliche negative Momente liebend gern verzichten. :cry:

Ich kann daran echt nichts positives erkennen, ich mein ich freu mich ja auch nicht wenn ich mir an der heissen Herdplatte die Hand verbrenn.
Aber da hab ich auch gelernt, das man ned drauf greifen soll. :mauer:
 
Bin ich der einzige dem das leicht egoistisch vorkommt?

Weiss ich ned, sollten wir mal die anderen Fragen ... Aber wennst mir sagst was dir egoistisch vorkommt kann's ja auch ich dir viell. beantworten.

Aber da hab ich auch gelernt, das man ned drauf greifen soll. :mauer:

Naja, dann hat ja eine negative Erfahrung doch was positives bewirkt, oder ...? :)
 
Nichts. Sobald etwas seinen Sinn und Zweck erfüllt hat lege ich es ab, gebe ich es auf. Egal ob Verhaltensmuster, Beziehungen zu anderen Menschen oder partnerschaftliche Beziehungen. "Nicht loslassen" bedeutet m.E. Stillstand und verhindert meine Weiterentwicklung.

Bin ich der einzige dem das leicht egoistisch vorkommt?
Na - vielleicht bin i auch nur müd.

Teilweise bewundere ich diese Einstellung!
Egoistisch - ist ja nur eine Bewertung von vielleicht zurückgelassenen oder aufgegebenen Personen, die sich in eine andere Richtung oder langsamer weiter- oder vielleicht anders entwickelt haben und wohl unter einem Verlust leiden.

Andererseits, beim 'alten Käse' zu bleiben würde evtl. eigenes Leiden verursachen und man könnte wohl kaum mit entsprechenden Personen zusammen Glücksgefühle genießen.

Manchmal ist es wirklich ein Dilemma - einzigste Möglichkeit wäre es wohl zu versuchen seinen Beziehungspartnern die Welt der Weiterentwicklung zu öffnen - ob sie dann mitkommen oder nicht - ist eine perönliche Entscheidung
 
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