Sengers sonntägliche Kolumne

Mitglied #456556 schrieb:
Der Orgasmus bringt der Frau nicht nur Lustgefühle, sondern führt auch dazu, dass die Scheide Konvulsionen durchführt. Diese melken sozusagen den Penis und befördern den Samen aktiv in den Uterus, womit natürlich die Wahrscheinlichkeit einer Eibefruchtung deutlich zunimmt. Deshalb werden mehr Frauen, die erblich Orgasmus fähig vom der Evolution bevorteilt.
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Hamma wieder was dazu glernt!
 
Mitglied #392092 schrieb:
Der männliche Orgasmus wird als selbstverständlich vorausgesetzt, der weibliche muss erarbeitet werden.
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Weiter bin ich nicht gekommen, weil ich da schon aussteige.
Wiewohl ich Fr. Dr. Senger sehr schätze!
ABER auch mein Orgasmus muss erarbeitet werden. Je nach Partnerin manchmal sogar sehr hart.
 
Sengers Kolumne im Kleinformat vom 05 12 2021:
Was könnten Sie eher tolerieren?
A) Ihr Partner hatte eine wilde Schmuserei, sogar vielleicht einen One-Night-Stand. Oder
B) Er ist ihnen treu, hat aber eine Herzensfreundin, mit der er über Dinge spricht, die er mit ihnen nicht kommuniziert.

Tut B) weniger weh? Ist A) gefährlicher? Da rutscht man schnell in einen Zwiespalt. Auch Anton ergeht es so. Er weiß, dass Marie und Stefan nach Arbeitsschluss immer noch auf ein Bier gehen, am Wochenende telefonieren und im Urlaub täglich Mail-Kontakt haben. Anton wird gefragt, ob er eifersüchtig auf diese innige Beziehung ist. Das kostet Anton nur einen Lacher. Stefan ist Maries Freund, mehr nicht! Mehr nicht? Ist das nicht sehr viel?

Antons Reaktion ist typisch dafür, dass unsere Vorstellungen von Treue und Untreue auf das Sexuelle fixiert sind. Das wunder mich, denn gleichzeitig verkünden internationale Studien, dass Sex angeblich keine große Nummer mehr sein. Ein Drittel der 18- bis 24-Jährigen ist sexuell ziemlich desinteressiert. Mehr als die Hälfte der Dreißig- bis Vierzigjährigen würde eher auf Sex als aufs Handy verzichten. Von Langzeitpaaren gar nicht zu reden. Da frage ich mich schon, warum dann Treue auf das Sexuelle beschränkt ist.

Erster Zwischeneinschub: Die ursprüngliche Bedeutung von Treue war „ Bündnis“, dann wurde daraus „ zuverlässig“ gegenüber dem König beziehungsweise einer bestimmten Gemeinschaft. Erst durch den Einfluss der Kirche verengte sich die Treue-Bedeutung auf das Sexuelle.

Zweiter Zwischeneinschub: Ich habe viel mit Paaren zu tun, die sexuell absolut treu sind. Sie „betrügen“ ihren Partner anders – durch Verleugnung der Beziehung, Verächtlichmachung gegenüber anderen, Entwertung, Mauern und Spott.
Konstantin weiß, dass Sonja politische Wissenslücken hat. Als sie bei einer politischen Diskussion wichtige Fakten beisteuert, konterte Konstantin Sonjas Beitrag: Auch ein Blindes Huhn findet mal ein Korn.

Konstantin ist sexuell treu, aber emotional untreu. Er ist nicht loyal und lässt keine Chance aus, Sonja zu verspotten und auf ihre Kosten Aufmerksamkeit zu bekommen.

Auch Franziska begeht oft so einen kleinen schmutzigen Verrat. Wenn sie in interessanter Gesellschaft ist, spielt sie ihre Beziehung mit Hannes runter, sagt nie WIR und tut so, als wäre sie eine Single-Frau. Obwohl Franziska nicht fremdgeht, ist sie untreu.

Dritter und letzter Einschub: Dass wir nicht an emotionale Untreue, sondern nur an sexuelle Treue denken, hat Gründe. Durch seine leichte Erreichbarkeit hat Sex zwar einen teil seines Nimbus verloren, aber es ist immer noch das letzte Reservat für Nähe und körperliche Intimität. Über Sex im Allgemeinen kann man viel daherreden, aber die ganz persönlichen Empfindungen lassen sich nicht mitteilen.
Diesen exklusiven Erlebnis-Raum will man schützen, keinesfalls teilen. Wenn es doch passiert, ist es kränkend, bedeutet Verlustangst und schädigt die Paaridentität. Trotzdem darf uns die Fixierung auf sexuelle Untreue nicht den Blick für die wesentlichen Werte einer Partnerschaft trüben: nachhaltige Loyalität, Kommunikation und Vertrauen. Was ist dagegen ein Orgasmus von 13 bis 20 Sekunden?
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:hmm:
Was "Treue" ist, wurde hier im Forum auch schon so oft in Äußerst differenter Form diskutiert. Jeder versteht halt was anderes darunter ;)
 
Interessante Kolumne heute 05 02 2023:
2023 02 05 Grauzonen Sex.jpg

Frauen welche ihr Recht auf Selbstbestimmung, vor allem beim Sex nicht leben schaden wohl nicht nur sich selbst sondern in einem gewissen Anteil auch ihrem (potenziellem Sex-) Partner.

Entweder wird der durch ein solches Ja / Nein/ Ja / Nein verhalten mit der Zeit quasi kastriert oder letztlich zum potenziellen „Vergewaltiger“ getriggert. Weil einer sich dann einfach nur mehr nimmt was er braucht.

Soweit so schlecht.

Gilt natürlich auch vice versa. Nur ist es doch eher so, das eine Frau einen „Ja / Nein Mann eher den Laufpass gibt, als ihn dann zum Sex zu „zwingen“. Obwohl es das mittlerweile auch (öfter schon) gibt. Und Frau, negative männliche Eigenheiten übernimmt.

im übrigen: Nicht nur wir Männer sind immer dann selbst schuld an dem was uns passiert,... vielleicht .... aber das wäre dann hier als Kommentar dann doch zu einfach gestrickt und würde wohl ganz falsch interpretiert.
Lernen und wachsen wir für ein besseres miteinander aus all unseren Fehlern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie kamen sich näher, sie sahen, sie hatten Sex. Sex und was dann?

Dr. Segers Kolumne vom heutigen Sonntag 25 06. wirft die Frage auf; Vorspiel oder Nachspiel wichtiger?
Kommt eben drauf an ob dieser Sex "altgedient", oder spontan war, meint Dr. Senger.
Sie zieht auch einen Vergleich mit "der Zigarette danach", das dann wohl postkoitale Gleichgültigkeit die Zährlichkeiten beim Sex zum "nur" Mittel zum Zweck degradieren.
Und damit hat sie wohl auch recht, weil das eben oft (leider) so ist. Alles nur (mehr) Mittel zum Zweck....
 
Mitglied #392092 schrieb:
Sie kamen sich näher, sie sahen, sie hatten Sex. Sex und was dann?

Dr. Segers Kolumne vom heutigen Sonntag 25 06. wirft die Frage auf; Vorspiel oder Nachspiel wichtiger?
Kommt eben drauf an ob dieser Sex "altgedient", oder spontan war, meint Dr. Senger.
Sie zieht auch einen Vergleich mit "der Zigarette danach", das dann wohl postkoitale Gleichgültigkeit die Zährlichkeiten beim Sex zum "nur" Mittel zum Zweck degradieren.
Und damit hat sie wohl auch recht, weil das eben oft (leider) so ist. Alles nur (mehr) Mittel zum Zweck....
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Zum selber nachlesen wäre der Artikel dazu vielleicht interessant ;)


image.jpg
 
Klar greift man danach sofort zum Smartphone... immerhin will man ja wissen ob man einen Anruf des (Ehe)Partners verpasst hat. :lalala::lalala::lalala:
 
Sexuelle Freiheit bedeutet für mich, die Dos and Don'ts der Vergangenheit nicht durch Dos and Don'ts einer Gerti Senger, oder irgendjemandes sonst, zu ersetzen. Es bedeutet, dass ich mir darüber einfach absolut keine Gedanken mache.
 
Mitglied #652001 schrieb:
Sexuelle Freiheit bedeutet für mich, die Dos and Don'ts der Vergangenheit nicht durch Dos and Don'ts einer Gerti Senger, oder irgendjemandes sonst, zu ersetzen. Es bedeutet, dass ich mir darüber einfach absolut keine Gedanken mache.
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Die Frage war doch hier ...
Mitglied #392092 schrieb:
... Sex und was dann?
wirft die Frage auf; Vorspiel oder Nachspiel wichtiger?
Alles nur (mehr) Mittel zum Zweck....
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...gut du machst dir also absolut keine Gedanken dazu.... ist natürlich eine legitime Antwort ;)
 
Mitglied #652001 schrieb:
dass ich mir darüber einfach absolut keine Gedanken mache.
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Aber Du machst Dir Gedanken.
Oiso net über die Sengerin. :)

Ich glaub schon, dass es viele Leut gibt, sieht man z.B. in der Sexualtherapier, die sich scheinbar gar keine Gedanken machen und immer wieder auf Hürden, Ablehnung und Enttäuschung stoßen.

So ein kleiner sonntäglicher Denkanstoß kann doch vielleicht den einen oder anderen Leser, eine kleine Anregung geben das eine der andere zu überdenken. Es ist ja egal wodurch Gedanken die eine Lebensqualität verbessern kommen, ob aus Spaziergängen, beobachten anderer, Gesprächen oder eben der guten Gerti. :D

Hoff ich mal........ich mag so gern, dass alle ein bisserl zufriedener mit sich und ihrem Umfeld werden......das erleichtert das Zusammenleben im urbanen Raum ganz ungemein.... :D

(gendern was zu gendern ist bitte)
 
Mitglied #652001 schrieb:
Sexuelle Freiheit bedeutet für mich, die Dos and Don'ts der Vergangenheit nicht durch Dos and Don'ts einer Gerti Senger, oder irgendjemandes sonst, zu ersetzen. Es bedeutet, dass ich mir darüber einfach absolut keine Gedanken mache.
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Man kann das Ganze auf den menschlichen Grundkonflikt zwischen der Ratio und der Gefühlswelt zurückführen.

(Wobei ich glaube, dass die Kopflastigkeit eines der größten Hindernisse in der heutigen Zeit ist, wenn es darum geht, Verbundenheit aufzubauen.)

Aber geht es nicht darum, achtsamer mit sich selbst und dem Anderen umzugehen? Hineinzuspüren, was ihm/ihr gut tun würde in diesem Augenblick?
 
Senger 05 05 20 24 IHDL.jpg
"Ich liebe dich" sei also "laut" Frau Dr. Senger nach wie vor wie eine codierte Bindungserneuerung.

:hmm:ich denke, wenn auch nicht immer ganz "SO bewusst" so haben sich diese berühmten drei Worte mittlerweile leider zur am häufigsten verwendetet "Lüge" weiterentwickelt.....

bleibe daher lieber bei "Hab dich lieb" ist ehrlicher, kommt vom herzen, und ist lange nicht so "verseucht" wiedas I.L.D.
 
Mitglied #392092 schrieb:
Anhang anzeigen 12526543
"Ich liebe dich" sei also "laut" Frau Dr. Senger nach wie vor wie eine codierte Bindungserneuerung.

:hmm:ich denke, wenn auch nicht immer ganz "SO bewusst" so haben sich diese berühmten drei Worte mittlerweile leider zur am häufigsten verwendetet "Lüge" weiterentwickelt.....

bleibe daher lieber bei "Hab dich lieb" ist ehrlicher, kommt vom herzen, und ist lange nicht so "verseucht" wiedas I.L.D.
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Von der "gratis" Krone heute???😀
Das Schmierblatt lese ich nimma😃
 

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