Sexuelle Hörigkeit vs. Emotionale Abhängigkeit - D/s intensiv

Mitglied #427568

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Liebes Forum!

Mich würde interessieren, wie ihr mit der betreffenden Thematik umgeht. Es gibt im BDSM ja durchaus die Situation, dass sich eine gewisse, durchaus gewollte Abhängigkeit in sexueller Form entwickelt zwischen D und s. Sei es, dass Dom z.B. über die Orgasmen von sub entscheidet oder auch, mit Strafen versucht Verhalten nachhaltig zu ändern. Alles im vorher abgestimmten Kontext einer partnerschaftlichen Entwicklung.

Es gibt auch die andere Form der Abhängigkeit - ich habe sie im Titel die emotionale genannt, in der ein Abhängigkeitsverhältnis entsteht, das mindestens von einer Seite nicht bewusst gewollt ist. Am z.B. häufig anzutreffen, wenn Frauen sich nicht trauen sich von ihrem Partner zu trennen, weil sie nicht nur wirtschaftlich sondern auch in Emotionen und Persönlichkeit die Leere nach der Beziehung und den Fall bzw. den Aufprall danach fürchten. Auch diese Form hat oftmals einen BDSM Hintergrund - wenngleich ich vorausschicken muss, dass ich davon gar nichts halte. Persönlich bekannt ist mir ein Fall, wo er ihr die Bankomatkarte wegnahm und sie nach einer Zeit wirklich hielt wie ein Stück. Sie fand das zu Beginn noch reizvoll, brauchte dann aber fast ein Jahr, bis sie von ihm los kam.

Eine weiterer Extremfall, der sich entwickeln kann ist der/die verlassene sub, der/die zum/zur StalkerIn wird, bzw. so besessen vom dominanten Ex-Part wird, dass dieser richtiggehend verfolgt wird. Für den/die Verlassene:down: ist die Situation dann natürlich auch sehr bedenklich, da sich ja alles darauf konzentriert, den alten Zustand wieder herzustellen.

Wie verhindert ihr, bzw. was macht ihr, damit aus der gewollten Hörigkeit, keine echte Abhängigkeit mit dem schalen Beigeschmack des emotionalen Missbrauchs oder anderen Nebenwirkungen wird?
 
Da ist man schnell im Bereich des Kriminellen:



Entschuldige, aber es ist so!
So wie immer, hinweisen was eh alle wissen und auf Wikipedia hinweisen.
Ich glaube das er das alles selber schon nachgelesen hat.

Das es verschiedene Formen der D/s Verbindungen gibt und die alle mit vorherigen getroffenen Vereinbarungen einher gehen, ist allen Bewusst und es sollte auch so sein. Ausnahmen gibt es aber immer wieder, und wird es auch immer geben.
Das andere Hat mit D/s nichts zu tun. Es ist immer wieder vorgekommen, vor allem früher das Frauen in Abhängigkeit gewesen sind.

Die Gründe dafür sind verschieden, Schlechte Ausbildung, Kinder, Finanzielle Abhängigkeit weil keine Arbeit. Auch die Gesellschaft und die Kirche waren früher an einigen schuld. Als Frau Geschieden vielleicht noch mit Kind, ging gar nicht.
Dann kommt noch die Gewalttätigkeit mancher Männer dazu, (das gibt es natürlich auch umgekehrt).
Es kommt auch ein gewisser Gewöhnungseffekt dazu und die Angst, "was mache ich alleine, ich habe keine Unterstützung".

Das ist Gott sei dank nicht mehr so, heute kann man sich wehren dagegen.
Ich kenn selber eine Familie auf die trifft das zu, er Unterdrückt sie und tyrannisiert sie.
Aber der Grund ist, er hat die Angst das er alleine nicht zurecht kommt. Sie macht alles für ihn, und er nutzt das aus.
Aber das hat nicht mit der Neigung von D/s oder BDSM zu tun.
 
Entschuldige, aber es ist so!
So wie immer, hinweisen was eh alle wissen und auf Wikipedia hinweisen.
Ich glaube das er das alles selber schon nachgelesen hat.

Die gestellt Frage ist:

"""Wie verhindert ihr, bzw. was macht ihr, damit aus der gewollten Hörigkeit, keine echte Abhängigkeit mit dem schalen Beigeschmack des emotionalen Missbrauchs oder anderen Nebenwirkungen wird"""

Und meine Anwort lautet: sich bewusst machen, was passiert. Deshalb der Link nach Wiki.

Dass alle eh alles wissen bezweifel ich.
 
Naja, aber weil ich das weiß, frage ich ja danach, wie es am besten zu verhindern ist. Die Sache kann sich einseitig von einer Seite auch entwickeln. Gerade der dritte Fall, den ich beschrieben habe, hat nicht einmal was mit Missbrauch zu tun, stellt sich aber nicht minder problematisch dar.
 
Naja, aber weil ich das weiß, frage ich ja danach, wie es am besten zu verhindern ist. Die Sache kann sich einseitig von einer Seite auch entwickeln. Gerade der dritte Fall, den ich beschrieben habe, hat nicht einmal was mit Missbrauch zu tun, stellt sich aber nicht minder problematisch dar.

BDSM ist ein einvernehmliches Spiel mit klar definierten Regeln. Werden diese nicht beachtet oder entstehen psychische Entgleisungen wird geredet und die Sache bereinigt.
 
Es gibt auch die andere Form der Abhängigkeit - ich habe sie im Titel die emotionale genannt, in der ein Abhängigkeitsverhältnis entsteht, das mindestens von einer Seite nicht bewusst gewollt ist. Am z.B. häufig anzutreffen, wenn Frauen sich nicht trauen sich von ihrem Partner zu trennen, weil sie nicht nur wirtschaftlich sondern auch in Emotionen und Persönlichkeit die Leere nach der Beziehung und den Fall bzw. den Aufprall danach fürchten. Auch diese Form hat oftmals einen BDSM Hintergrund ...

Sorry, aber das ist ein Widerspruch in sich.
Etwas, das nicht einvernehmlich geschieht, hat nichts mit BDSM zu tun.

Just my 2 eurocents - auch wenn das eh alle wissen.
 
Sorry, aber das ist ein Widerspruch in sich.
Etwas, das nicht einvernehmlich geschieht, hat nichts mit BDSM zu tun.

Just my 2 eurocents - auch wenn das eh alle wissen.
Ja, stimmt - und dennoch weiß ich mindestens einen Dom (er nennt sich so), der seine sub so richtig ausnutzte. Bringt ihr auch gar nichts, dass das mit BDSM nichts zu tun hatte.
 
Ja, stimmt - und dennoch weiß ich mindestens einen Dom (er nennt sich so), der seine sub so richtig ausnutzte. Bringt ihr auch gar nichts, dass das mit BDSM nichts zu tun hatte.

Das gab und gibt es sicher, ist aber als Missbrauch einzustufen (und entsprechend zu verfolgen)
Und das sollte auch nicht in die (gedankliche) Nähe von BDSM gerückt werden, egal wie sich der Betreffende bezeichnet.
 
Das hier nur nebenbei:

Die gestellt Frage ist:

"""Wie verhindert ihr, bzw. was macht ihr, damit aus der gewollten Hörigkeit, keine echte Abhängigkeit mit dem schalen Beigeschmack des emotionalen Missbrauchs oder anderen Nebenwirkungen wird"""

Und meine Anwort lautet: sich bewusst machen, was passiert. Deshalb der Link nach Wiki.

Dass alle eh alles wissen bezweifel ich.

Da ist man schnell im Bereich des Kriminellen:



Von "sich bewusst machen, was passiert" hattest du zuerst nichts geschrieben. Aber egal, das sollte nicht das Diskussionsthema werden.

Wie verhindert ihr, bzw. was macht ihr, damit aus der gewollten Hörigkeit, keine echte Abhängigkeit mit dem schalen Beigeschmack des emotionalen Missbrauchs oder anderen Nebenwirkungen wird?

Menschen und BDSM haben dermaßen viele Facetten, dass man sie unmöglich in einem Posting berücksichtigen kann. Persönlich kann ich dazu nur beitragen, dass es sich hier um eine Spielbeziehung handelt, niemand hat sich in den Rest des Lebens der/des Anderen einzumischen. Das klingt einfach, ist allerdings sehr viel schwerer, als es sich anhört.
 
Wie verhindert ihr, bzw. was macht ihr, damit aus der gewollten Hörigkeit, keine echte Abhängigkeit mit dem schalen Beigeschmack des emotionalen Missbrauchs oder anderen Nebenwirkungen wird?
Die Facetten der Hörigkeit sind vielfältig und fernab der klassischen, beschriebenen Vorstellung davon gibt es ja auch Varianten im BDSM, die oft übersehen werden.

Eine Hörigkeit kann sich auch ganz ohne, dass der dominante Part (manipulativ) eingreift, entwickeln. Oft ist der Wunsch des submissiven Partners nach einer Abhängigkeit so stark, so drängend, dass er sich ganz alleine in eine solche steigert, bzw. manövriert. Er will dienen, er will sich als letztes Glied in der Kette erleben, er will die Unfreiheit. Vielleicht will er sogar den emotionalen Zwang. Das bürdet dem dominanten Partner unversehens eine Verantwortung auf und schnürt ihn in ein Korsett, das/die er so vielleicht gar nie gewollt hat.

Ob es davor einen Schutz gibt, das weiß ich nicht. Als 'Dom' kann man sich davor wahrscheinlich nur schützen, indem man solche Verbindungen meidet, wenn man die Tendenz im Vorfeld erkennt. Als 'Sub' wohl nur, indem man sich der Sache bewusst wird und an sich arbeitet, sich diszipliniert. Beides denkbar schwer.
 
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