Es war Zeit für etwas Neues. Im Westen von Wien – und ein bisserl Herumstöbern hat mich zu den Chicas geführt.
Ariana
sollte es sein, allzu verlockend lächelt sie auf den Fotos: Termin vereinbart; so freundlich und unkompliziert wie hier sollte das immer gehen
Bestens gelaunt treffe ich pünktlich in der Penzinger Straße ein; eine Rauchwolke umfängt mich, mittend'rin eine Schar kundenharrender Mädls samt Chefin. Keine Ariana – sie wird herausgerufen, und, ooooh, selten eine so schöne Frau gesehen, von Kopf bis Fuß und mit allem dazwischen, was noch freigelegt wird.
Zimmer, Dusche, Bett. Im optimalen Fall beginnt jetzt ein Dialog der Leidenschaft, ein Tanz der Sinne, miteinander, verspielt und intensiv. Doch was jetzt passiert, ist kein Dialog, sondern ein Monolog. Ein Monolog eines Programmes, das von Ariana in engstem (no pun intended
) Rahmen vorgegeben ist. Ich schau' mir beim Erstbesuch immer gerne an, wie sich die Dinge entwickeln – eigentlich müsste ich jetzt zwei Parallelstreams verfassen, so schizophren lief es ab.
Der sexuelle Stream: Tadellos. So schön Ariana ist, so gelungen vollführt sie die erwarteten Handlungen des einschlägigen Aktes. Spiegelbilder schwirren durchs Zimmer, Spiegel an der Decke und ein raffinierter in Bodennähe. Ein gekonntes Crescendo der Erregung, von französischen Variationen über angeregten Reitkünsten bis hin zu unwiderstehlichem Doggystyle; das ging eine famose Höhepunktskurve hinauf. Super!
Der Erotikstream: Wo war denn der? Irgendwo nirgendwo. Augen, die indizierten, gerade jetzt gaaaanz wo anders sein zu wollen. Eine gefühlte Nähe wie Wien–Wladiwostok. Körper, die verschmolzen sind – doch Seelen, die in unterschiedlichen Universen verweilen. Leidenschaft so feurig wie Nowosibirsk im Jänner. Blümchen von Spontaneität zertreten durch einseitiges, eindeutiges Vorgeben, was und wie denn passieren soll.
Wer ein vorgefertigtes, dabei jedoch richtig gutes Sexprogramm mit einer unglaublich hübschen Frau sucht, ist hier genau richtig. Wer nach dem Abenteuer auf Zeit sucht, nach einem finanziell unterlegten Erotikfeuerwerk, nach der Möglichkeit, sich arrangiert zu zweit in einem geschützten Rahmen komplett fallen zu lassen, ist entweder völlig falsch – oder Ariana war noch nicht ganz munter. Ob sich letzteres herauszufinden lohnt? Ich weiß noch nicht, aber reizen tät' es mich schon…
Wie verhält sich Ariana denn, wenn man eine ganze Stunde bucht? Intensiver? Hingebungsvoller?