Suizid

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Ja, das hier ist schon sehr off-topic, aber ein Thema, das mich doch beschäftigt und vielleicht den einen oder anderen unter euch auch.

Jeder, der Erfahrungen zu diesem Thema hat, ist eingeladen, etwas zum Thema beizusteuern. Ich, für meinen Teil, möchte einmal meine Erfahrungen hierzu schildern, wenn's denn erlaubt ist.

Für mich ist das ein Thema, das zugegebenermaßen eine gewisse Faszination ausübt - vermutlich auch, weil es mich in jüngster Vergangenheit betroffen hat.
Zum einen hat sich ein sehr enger und guter Freund plötzlich und überraschend selbst umgebracht und viele offene Fragen übrig gelassen. Kein Abschiedsbrief, kein ersichtlicher Grund. Er hatte noch so viele offene Projekte, war voller Tatendrang und wir hatten immer eine sehr vertrauliche Gesprächsbasis, wo wir offen über wirklich jedes Thema geredet haben. Aber abgesehen von dem Verlust, ist es eben dieses Unbegreifliche oder die Verwunderung, die mich quält, weil ich einfach nicht weiß, was diesen letzten entscheidenden Grund gegeben haben könnte. Er hatte Phasen im Leben, wo es ihm sichtbar dreckiger ging, als zu dem Zeitpunkt, an dem er sich tatsächlich das Leben nahm. Ich wusste von familiären Problemen und Depressionen und dass er Medikamente nehmen musste, aber dass es von einem Tag auf den nächsten so kommen sollte, passte einfach nicht zu ihm. Vor allem, weil ich weiß, dass er nichts spontan entscheidet, sondern bei allem, was er tat, lange im Voraus plante, sehr akribisch jeden Schritt durchführte. So auch vermutlich seinen Selbstmord. Wirklich niemand in seinem Umfeld - und ich zähle mich zu seinen engsten Vertrauten - hätte aber mit so einem drastischen Schritt von ihm gerechnet. Wer ihn erlebt hat, hätte nicht gedacht, dass der Leidensdruck so groß gewesen sein muss.
Zum anderen bin ich insofern betroffen, weil ich selbst auch schon zwei Selbstmordversuche hinter mir habe und daher weiß, wie groß der Leidensdruck erst sein muss, damit man diese natürliche Hemmschwelle überschreiten kann. Der Mensch hat den Selbsterhaltungstrieb einprogrammiert - und den zu übergehen, erfordert unfassbar viel Anstrengung bzw. Leid. Im Übrigen stimmt es tatsächlich, dass einem kurz vor dem Ende das gesamte Leben wie ein Film vorm geistigen Auge nochmal abgespielt wird. Bei mir ist es bei zwei gescheiterten Versuchen geblieben, von denen zuerst nur ein unermesslich großes Loch, eine Leere unfassbaren Ausmaßes übrig blieb, aber mit der Zeit lernt man sogar, sich an sowas zu gewöhnen und irgendwann - vielleicht - hat das Leben dann doch wieder bessere Karten für einen parat. Aber darauf möchte ich gar nicht näher eingehen, das ist ohnehin eine viel zu lange und komplizierte Geschichte.

Ich will damit nur sagen, dass ich es verstehe, dass es Gründe geben kann, warum sich jemand für sich selbst so entschließt, aber wenn man dann als "Außenstehender" darauf schaut, also wenn sich ein Familienmitglied oder ein guter Freund aus dem Leben verabschiedet - womöglich auch noch ohne ersichtlichen Grund - dann ist es wohl nur schwer möglich, das nachzuvollziehen. Mir war es deshalb wichtig, als ich mich damals dazu entschied, meinemn Leben ein Ende zu setzen, für klare Verhältnisse zu sorgen, dass zum einen alles geregelt und zum anderen möglichst keine offenen Fragen bleiben würden, wenn ich weg bin - zumindest für diejenigen, die es interessiert hätte. Aber viele Selbstmörder, wie auch meinen engen Freund, scheint wohl selbst das nicht mehr viel gekümmert zu haben - und das ist wohl mit das Schlimmste für die Hinterbliebenen. Ihn oder seine Tat deshalb zu verteufeln, wie es manche tun, würde mir aber, alleine schon aufgrund meiner eigenen Erfahrung und dem Zugang zu dem Thema, niemals einfallen.

Ich wäre neugierig, ob jemand von euch auch offen darüber sprechen kann, ob jemand seine Erfahrungen schildern möchte. Es sollte aber möglichst keine Bewertung oder Verurteilung stattfinden. Wenn möglich, hätte ich gerne eine offene und wertfreie Behandlung dieses Themas, zu dem jeder einen Beitrag leisten kann, ohne von manchen, die meinen, die Moralkeule schwingen zu müssen, verurteilt zu werden. Was nicht heißen soll, dass kritische Sichtweisen nicht genauso erwünscht sind. Ich erwarte mir dadurch auch für mich selbst vielleicht eine Art Horizonterweiterung, eventuell sogar Antworten oder neue Sichtweisen. Einfach mal schaun, wie sich diese "Diskussion" zum Thema Suizid entwickelt. Los geht's.
 
schwieriges thema...
mei mama hot den schritt gwählt, ois wir 3 und 4 woarn.
sie is nochts aus dem haus gschlichn, is weggfoahrn u hot sich im auto erstickt.
olle hom suachn gholfn, mei oma hot sie daunn gfundn. stundn später.
u daunn woar moi a gr. loch in unserer family.
der grund woar, des hobn daunn de obschiedsbriaf ergebn, dass sie mogenkrebs ghobt hot.
mei eltern woarn mittn unterm hausbau.
papa woar komplett überfordert u woite uns ins kinderheim gebn. vawaundte hom des daunn verhindert. so san ma moi 5j zw. denan gependlt. danoch hot unser taufpatin ihr taufvasprechn eiglöst u hot uns adoptiert.
erfoahrn hom wir vom suizid net vo da family.
uns is gsogt wordn, mama is im urlaub. später, mama is so kraunk u ko deswegen net kumma.
i woar 8 u do hots im streit a nochboarbuar mir varrotn.
tjo...is so de kurzfossung...
1x hot wer zu mir gsogt, dass suizidmörder feiglinge san. des siach i net so. im gegenteil. wüvü mut muass ma hobn, dass ma des durchziahgt? wie vazweiflt muass ma sei, seine liebn/kinder zruckzulossn?
 
und i siach es wiar du. es is a oart vu faszination. des thema is fiar mi oft präsent. u jede doku saug i auf wie a schwaumm.
 
schwieriges thema...
mei mama hot den schritt gwählt, ois wir 3 und 4 woarn.
sie is nochts aus dem haus gschlichn, is weggfoahrn u hot sich im auto erstickt.
olle hom suachn gholfn, mei oma hot sie daunn gfundn. stundn später.
u daunn woar moi a gr. loch in unserer family.
der grund woar, des hobn daunn de obschiedsbriaf ergebn, dass sie mogenkrebs ghobt hot.
mei eltern woarn mittn unterm hausbau.
papa woar komplett überfordert u woite uns ins kinderheim gebn. vawaundte hom des daunn verhindert. so san ma moi 5j zw. denan gependlt. danoch hot unser taufpatin ihr taufvasprechn eiglöst u hot uns adoptiert.
erfoahrn hom wir vom suizid net vo da family.
uns is gsogt wordn, mama is im urlaub. später, mama is so kraunk u ko deswegen net kumma.
i woar 8 u do hots im streit a nochboarbuar mir varrotn.
tjo...is so de kurzfossung...
1x hot wer zu mir gsogt, dass suizidmörder feiglinge san. des siach i net so. im gegenteil. wüvü mut muass ma hobn, dass ma des durchziahgt? wie vazweiflt muass ma sei, seine liebn/kinder zruckzulossn?
Bist du oag! Des is a Alptraum!! Ma voi schlimm! 😕
 
schwieriges thema...
mei mama hot den schritt gwählt, ois wir 3 und 4 woarn.
sie is nochts aus dem haus gschlichn, is weggfoahrn u hot sich im auto erstickt.
olle hom suachn gholfn, mei oma hot sie daunn gfundn. stundn später.
u daunn woar moi a gr. loch in unserer family.
der grund woar, des hobn daunn de obschiedsbriaf ergebn, dass sie mogenkrebs ghobt hot.
mei eltern woarn mittn unterm hausbau.
papa woar komplett überfordert u woite uns ins kinderheim gebn. vawaundte hom des daunn verhindert. so san ma moi 5j zw. denan gependlt. danoch hot unser taufpatin ihr taufvasprechn eiglöst u hot uns adoptiert.
erfoahrn hom wir vom suizid net vo da family.
uns is gsogt wordn, mama is im urlaub. später, mama is so kraunk u ko deswegen net kumma.
i woar 8 u do hots im streit a nochboarbuar mir varrotn.
tjo...is so de kurzfossung...
1x hot wer zu mir gsogt, dass suizidmörder feiglinge san. des siach i net so. im gegenteil. wüvü mut muass ma hobn, dass ma des durchziahgt? wie vazweiflt muass ma sei, seine liebn/kinder zruckzulossn?
Ich bin mir sicher, dass eine liebende mutter den suizid nur dann wählt, wenn der andere weg viel furchtbarer für die kinder ist...sie wollte euch sicher ihr dahinwelken ersparen, das bei dieser erkrankung früher, ohne die heutige medizin, gang und gebe war.
 
Für mich absolut kein Thema aber ich habe Versuche meiner Mutter miterlebt.
In ihrem Fall waren es aber immer nur Versuche mit bleibenden Narben.
Ein Hilferuf weil man mit seinem Leben nicht zufrieden ist und selbst nicht mehr den Weg raus findet.
 
Die mama meiner besten freundin is vor den zug gsprungen..

sie hat es nie verarbeitet mit 17 missbraucht worden zu sein. War vorher in der psychiatrie, weils schon auf den gleisen spaziert ist.
sie hat ihre medikamente heimlich abgesetzt und hat es dann getan :(


Ich hatte in meiner pubertierenden zeit auch depressionen und hab mich geritzt.
Mich täglich gefragt ob es irgendwem auffallen würd wenn ich weg wäre und ob man mich vermissen würd.
hätte mich aber nie getraut es wirklich zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
dass sie mogenkrebs ghobt hot.

Bei krankheitsbedingten Suiziden, wie bei deiner Mutter, kann mans oft halbwegs nachvollziehen warum die Person für sich den Freitod suchte.

Am schlimmsten ist es für die Hinterbliebenen oftmals, wenn sich so mancher ohne erkennbaren Grund dazu entschliesst.
Wobei der Tod eines geliebten Menschen meist nur schwer verdtändlich ist...

Der Sohn eines Kollegen nahm sich vor mehr als 20 Jahren im Alter von 19 Jahren völlig unerwartet das Leben. Er war ein stets gut gelaunter, positiver Bub. Kein Abschiedsbrief, keine bekannte heftige Auseinandersetzung zuvor, nix....er hat sich einfach ins Auto gesetzt, is in eine Schottergrube gefahren und einen Schlauch in den Innenraum geleitet...
mein Kollege kiefelt heute noch immer sehr daran!

Eine entfernte Verwandte ging im Alter von knapp 30 Jahren vor den Zug. Sie hatte offensichtlich eine gewisse Todessehnsucht in sich und versuchte das schon einige Male zuvor...zumindest 2x weiß man, dass sie dabei auch ihre damals 3 jährige Tochter auf ihre letzte Reise mitnehmen wollte indem sie ihr das Warten auf den Zug als schönes Erlebnis schmackhaft machen wollte.
Ihr Mann und ihre Eltern mussten mit diesem Hintergrundwissen ein paar Jahre leben. Immer in Angst um sie und noch mehr um ihr Kind! Man kann sich ausmalen, mit welchen Sorgen sie sich in der Zeit herumschlagen mussten, noch dazu, wo die Gleise der Bahnstrecke keine 100 m vorm Haus vorbei führen...
 
Eine entfernte Verwandte ging im Alter von knapp 30 Jahren vor den Zug.
das find ich ja am schlimmsten. wie kommt der lokführer dazu, sich mit sowas auseinander zu setzen. der vater eines oö Fußballspieler ( ein sehr bekannter) hat deswegen seinen job aufgegeben, weil er insgesamt 3x das durchmachen musste...
 
meina bekaunntn ihr maunn is a lokführer...
3x hot er des erlebn miassn. beim 3tn moi woars a junges mädl. eifersucht woar da grund. sie is in seinen oarmen verstorbn. seitdem konn er nimma oarbeitn.
 
Depressionen und Suizid, ein schweres Thema.
Die wenigsten Menschen die gesund sind, können sich vorstellen wie es einen Menschen geht, der daran/darunter leidet. Zu oft wird darüber gewitzelt und als Blödsinn abgetan wenn wer von Selbstmord spricht. Was oft falsch und dadurch fatal eingeschätzt wird, wenn der Betroffene erzählt, dass es ihm/ihr plötzlich wieder besser geht und sogar Zukunftspläne schmiedet, für einen Psychiater ein Alarmzeichen!

Leider wird in unserer Gesellschaft Depression als Makel angesehen, Betroffene welche dadurch im Krankenstand sind, werden gerne als Tachinierer abgestempelt welche sich der Arbeit entziehen wollen, auch Krankenkassen und die PVA wollen Depressionen oftmals nicht anerkennen und schicken Patienten zu ihren psychiatrischen Gutachtern die natürlich die Linie ihrer Auftraggeber mittragen.
Ich musste leider auch schon Suizide live miterleben, mehrmals.
 
das find ich ja am schlimmsten. wie kommt der lokführer dazu, sich mit sowas auseinander zu setzen. der vater eines oö Fußballspieler ( ein sehr bekannter) hat deswegen seinen job aufgegeben, weil er insgesamt 3x das durchmachen musste...
meina bekaunntn ihr maunn is a lokführer...
3x hot er des erlebn miassn. beim 3tn moi woars a junges mädl. eifersucht woar da grund. sie is in seinen oarmen verstorbn. seitdem konn er nimma oarbeitn.

Das schlimmste für die Lokführer muss ja sein, wennst schon von weitem siehst, dass da was am Gleis ist und du aber nix mehr machen kannst, weil diese Ungetüme ja bestenfalls beinahe 1 km oder mehr benötigen um anzuhalten...
Unter denen gibt es sicher auch genügend Schicksale, an die selten jmd denkt!
 
Das schlimmste für die Lokführer muss ja sein, wennst schon von weitem siehst, dass da was am Gleis ist und du aber nix mehr machen kannst, weil diese Ungetüme ja bestenfalls beinahe 1 km oder mehr benötigen um anzuhalten...
Unter denen gibt es sicher auch genügend Schicksale, an die selten jmd denkt!
oiso bei dem bekaunntn woars imma so, dass se vo wo hervorgsprunga san. oba der aufprall u de knochnbrüche san extrem laut, hot er domois vazöht, des geräusch kriagst nie wieda ausn kopf 😔
 
Ich stand schon einmal am Gipfel eines Berges und wollte runterspringen. Wäre tief genug runter gegangen. Ein Engel hielt mich davon ab. Damals wanderte ich gerade durch sehr finstere Täler. Als Angehöriger habe ich auch Erfahrungen damit gemacht. Ist nicht sehr schön.
 
Die Gründe bleiben oft im verborgenen, weil Leute, die sich dazu entschlossen haben auch nicht darüber reden oder sich auch nichts anmerken lassen wollen. Sonst könnte es jemand versuchen zu verhindern.
Für die Hinterbliebenen ist es danach natürlich umso schlimmer mit der Ungewissheit zu leben.

Die Gründe sind natürlich weit gefechert, von Krankheit, über Schicksalsschläge bis hin zu Situationen, in der die Person keinen Ausweg mehr sieht. Ohne klärendes Gespräch wirst du auf den Grund auch nie drauf kommen.
Übrigens, wenn jemand darüber spricht, sollte man sehr hellhörig werden, weil sonst verpasst man den Schritt vom drüber reden zum schweigen und planen/durchführen.
 
Ein sehr guter Freund von mir damals 16 wurde immer gehänselt und bloßgestellt in der schule weil er anders aussah. Nicht schlimme Behinderungen.
Er hat jeden tag nur geweint und war echt am ende. Mit 16 hat er dann Anschluss gefunden bei 2 Jungs. Er dachte das sind echte Freunde. Doch es war ganz anders sie haben ihm Sachen eingeredet und immer wieder auf ihn eingeredet. Bis er jedem eine sms schrieb. Was er da geschrieben hat werde ich nicht vergessen. Ein Abschied in sms Form. Aber zum Glück wusste sein Bruder wo er ihn finden kann. Er fand ihn an seinem Lieblings Ort. Ein großer Baum. Er hat sich erhängt. Aber zum Glück band er die schlinge nicht richtig. Er war zwar schon blau aber er hat knapp überlebt.
Er wurde in die Psychiatrie eingeliefert. War dort sehr lang. Als er raus kam wurde er massiv aufgezogen von seinen „Freunden“ er ist dann mit 20 umgezogen weil er es nicht mehr ausgehalten hat.

ganz ehrlich.. Menschen die sich selbst das Leben nehmen oder einen Versuch hinter sich haben sind nicht feige! Im Gegenteil
 
Ein sehr guter Freund von mir damals 16 wurde immer gehänselt und bloßgestellt in der schule weil er anders aussah. Nicht schlimme Behinderungen.
Er hat jeden tag nur geweint und war echt am ende. Mit 16 hat er dann Anschluss gefunden bei 2 Jungs. Er dachte das sind echte Freunde. Doch es war ganz anders sie haben ihm Sachen eingeredet und immer wieder auf ihn eingeredet. Bis er jedem eine sms schrieb. Was er da geschrieben hat werde ich nicht vergessen. Ein Abschied in sms Form. Aber zum Glück wusste sein Bruder wo er ihn finden kann. Er fand ihn an seinem Lieblings Ort. Ein großer Baum. Er hat sich erhängt. Aber zum Glück band er die schlinge nicht richtig. Er war zwar schon blau aber er hat knapp überlebt.
Er wurde in die Psychiatrie eingeliefert. War dort sehr lang. Als er raus kam wurde er massiv aufgezogen von seinen „Freunden“ er ist dann mit 20 umgezogen weil er es nicht mehr ausgehalten hat.

ganz ehrlich.. Menschen die sich selbst das Leben nehmen oder einen Versuch hinter sich haben sind nicht feige! Im
Grad in der Schulzeit ist Mobbing ein großes Thema und wird teilweise immer noch belächelt.... Sind ja nur Kinder.... Aber sowas gehört wirklich ernst genommen und das sehen viele leider nicht. Viele Opfer reden auch nicht mit ihren Eltern weil sie sich eventuell schämen.
Auch für mich war die 5. bis zur 9. Schulstufe ein reiner Horror und ich kann sehr gut nachvollziehen wie brutal direkt, verletzend und auch boshaft Kinder sein können
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe so etwas letztes Jahr bei einem Bekannten erlebt. Eines der furchtbarsten Dinge, die einer Familie (Eltern) passieren können.

Für mich unvorstellbar, aber es gibt scheinbar Situationen aus denen es keinen anderen Ausweg gibt.

Als Feigling würde ich nie jemanden abstempeln.
 
das find ich ja am schlimmsten. wie kommt der lokführer dazu, sich mit sowas auseinander zu setzen. der vater eines oö Fußballspieler ( ein sehr bekannter) hat deswegen seinen job aufgegeben, weil er insgesamt 3x das durchmachen musste...

Tja, wie kommt der TF dazu? Erstmal kommt der Schock warum und wieso bei mir?
Irgendwann die Wut auf diesen Menschen der uU das Leben eines ihm unbekannten Menschen und deren Familie ändert, auf immer und ewig.

meina bekaunntn ihr maunn is a lokführer...
3x hot er des erlebn miassn. beim 3tn moi woars a junges mädl. eifersucht woar da grund. sie is in seinen oarmen verstorbn. seitdem konn er nimma oarbeitn.
oiso bei dem bekaunntn woars imma so, dass se vo wo hervorgsprunga san. oba der aufprall u de knochnbrüche san extrem laut, hot er domois vazöht, des geräusch kriagst nie wieda ausn kopf 😔

Es gibt Tf die hatten ihr Leben lang Glück, andere erwischt es öfter, es wird gerechnet dass jeder Lokführer im Berufsleben 3 Menschen unfreiwillig zu Tode fährt.
Hören tut man sogar einen kleinen Vogel der vorne reinfliegt. Wildtiere die auf der Seite der Lok reinrennen, auch manchmal.

Es gibt Lokführer die stecken das lockerer weg wenn es passiert, andere sind beim ersten Suizidler für immer Dienstunfähig.
Das fast Schlimmere ist ja, dass man seitens der Staatsanwaltschaft-die wird ja sofort eingebunden, wie ein Verbrecher und Mörder behandelt wird. Zahlreiche Verhöre durch Kripo und St.Aw musst über dich ergehen lassen, einem Laien x Mal erklären warum es passiert ist damit sie herausfinden ob nicht dem TF ein vorschriftswidriges Verhalten nachzuweisen ist.
Da hast nicht nur den Suizidler als "Gegner" sondern die Vorgesetzten,die Kripo und die Staatsanwaltschaft!
 

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