Ich schreibe hier ausnahmsweise etwas zum Club
Bellevue in Werfen (also Salzburg), werd’s aber eh noch verlinken. Das liegt daran, dass mich einige, die "meinen" Oasis-Thread lesen, um einen Bericht nach dem nächsten Clubbesuch gebeten hatten und für mich Posten deutlich effizienter ist als lauter einzelne Nachrichten zu verfassen.
Eine Kurz- und Langfassung gibt es dieses Mal nicht, da ich vor der ohnehin kniffligen Aufgabe stehe, einen rund 12-stündigen Clubbesuch in irgendwie vertretbarer Lesedauer zusammenzufassen.
Das Pool-Party-Motto für Samstag konnte den Regenmassen natürlich nicht standhalten, was der Stimmung aber keinen Abbruch tat. Die Gastgeber und das Team (Barmitarbeiterin, Grillmeister und Wäsche-/Zimmerfee) haben alles dafür getan, dass man sich als Teil der circa 100 Gäste rundum wohlfühlen konnte.
Ich wurde in der letzten Zeit immer wieder gefragt, wie das Essen im Oasis war (noch nicht ausprobiert), deshalb gleich an dieser Stelle: Abendessen und Frühstück im Bellevue waren super. Liebevoll zubereitet und angerichtet, hausgemacht - gut gemacht.
Beginn war um 14 Uhr; zu dem Zeitpunkt hatte ich gerade das Zimmer im zweiten Stock bezogen und „Tim“ wiedergetroffen. ("Tim" kann gedanklich durch "mein Gesprächspartner und Spielkoordinator im Oasis" ersetzt werden. Er möge mir die Namensnennung verzeihen oder mich dafür büßen lassen.
) Dass man direkt im Club übernachten kann, fand ich sehr praktisch. Und die Möglichkeit, auf einer der Spielwiesen zu schlafen, gefällt mir auch gut und hab‘ ich mir für eins der nächsten Male vorgenommen. ☺
Erst mal ankommen, zu zweit akklimatisieren und umziehen.
Als
Bekleidungsempfehlung für die Pool-Party war FKK angegeben worden, womit ich mich gleich zu Beginn wahrscheinlich noch unwohl gefühlt hätte. Schianzug oder Dirndl hatte ich ebenfalls ausgeschlossen und daher einen nicht öffentlichkeitstauglichen Bikini eingepackt; und etwas Wärmeres für später.
"Was tragen denn die anderen?“ Bei offenem Fenster konnte man die Stimmen aus dem Außenbereich hören, die dazugehörigen Menschen aber nicht sehen, weil sie von den Sonnenschirmen (die zum Regenschutz umfunktioniert worden waren) verdeckt wurden.
„Soll ich oder soll ich nicht?“ - Naja… wenn nicht hier, wo dann?
Also mit Unterstützung, Engelsgeduld und Müh & Not in das filigrane Strass-Teil geschlüpft und ins Getümmel gestürzt. Oder besser gesagt, nach Abstecher an die Bar zwischen anderen Gästen auf eins der Sofas gesetzt. Erst mal durchatmen...
Fehlanzeige.
Filigrane Fummel wie mein Strass-Bikini vertragen Frischluftholen offenbar schlecht. Soll heißen, dass ich die Rückenkette des Oberteils in Nullkommanix gesprengt hatte und enttäuscht war, weil es nicht an der Größe meiner Brüste gelegen haben konnte.
Okay… also umziehen; hier war die Wahl auf ein Babydoll gefallen.
Kurzer
Exkurs (aus Lesedauergründen vom eigentlichen Bericht ausgenommen; wer den Absatz nicht überspringt, tut das auf eigene Verantwortung): Mich haben so viele angeschrieben, was für ein Outfit ich für den ersten Clubbesuch empfehlen würde. Nach zwei Clubabenden zähle ich mich noch lang nicht zum ExpertInnenkreis, aber ich würd‘ mich fragen: Gefällt es mir? Steht es mir? Fühl‘ ich mich darin wohl? 3 x Ja = 1 x anziehen.
Nach'm Umziehen waren Tim und ich eine Weile im Barraum und in der Raucherhütte unterwegs und haben uns erst nach einigen netten Gesprächen mit anderen Gästen auf Spielwiesensuche begeben. Zufall oder nicht, auch hier wurde das Almhüttenzimmer der erste Spielplatz des Abends.
Aus Gründen der Distanzlosigkeit (tief blasen mit Brille is blöd) erstmal die Brille weggelegt und das Absperrseil eingehängt.
Ohne Sehbehelf hätte ich mir die ZuseherInnen nur aus zehn Zentimetern Entfernung und mit verkniffenen Augen ansehen und aussuchen können; Beides hätte missverständlich gewirkt, deshalb war ich froh, dass Tim die Mitspielerauswahl übernommen und das Ganze wieder ein bisschen koordiniert hat. (Vielleicht probier' ich mal aus, wie ich mit Herrenüberschuss zurechtkomme, wenn ich allein bin. Dann wahrscheinlich
mit Sehbehelf.)
Um das
Hüttengeschehen zusammenzufassen: Insgesamt waren nebst mir 5 Männer daran beteiligt.
Gut ausgesucht; gefingert, geblasen, geschluckt, gründlich angewichst:
Außer von Tim wurde ich noch von einem anderen Soloherrn (ich nenne ihn mal "Mister X") doggy gefickt. Aber wie.
Danach wurde gegessen, gechillt, geplaudert, getrunken. Alles in Maßen. Exzesse heb' ich mir lieber fürs Vögeln auf.
Inzwischen war's Abend geworden. Wir saßen draußen unter den Sonnen-/Regenschirmen und haben uns gut mit anderen Gästen unterhalten. Ich hab' mich dann kurz entschuldigt um mal aufs Zimmer zu gehen.
Dort habe ich Nippelklemmen, Halsband und Leine angelegt und bin wieder zur Gesprächsrunde zurückgekehrt.
Wie immer bei einer Unterwerfung, auch wenn nur für einen begrenzten Zeitraum, geht, kann und will ich das nur, wenn ich dem Gegenüber vertraue, dass es ein gutes Gespür für meine Vorlieben, Abneigungen und Grenzen hat. Hier hatte ich nicht die geringsten Bedenken. Ich wusste mich bei meinem Begleiter in guten Händen und hab's nicht eine Sekunde bereut. ☺
Also ging es zu Präsentationszwecken einmal durch alle Etagen des Clubs und dann ins Spiegelzimmer. (Dabeigewesene mögen bitte korrigieren, falls mich die Erinnerung täuscht).
Gebückt die Ficklöcher vor wichsenden Zuschauern präsentieren zu müssen, war eine gut ausgesuchte Herausforderung von Tim, der auch hier den Ablauf maßgeblich in der Hand hatte. (Wie gut, dass ich wieder sehbehelfslos war.)
Soweit ich's mitbekommen habe, waren schon einige attraktive Zuseher hinter der Absperrung. (Wie schade, dass ich wieder sehbehelfslos war.) Einen davon hab ich mir zum Blasen erbetteln dürfen. Offensichtlich ein Deep-Throat-Liebhaber, wie ich. Auch in der Hinsicht konnte ich mich an meinen Mitspielern im Bellevue gut austoben.
Um das
Spiegelzimmergeschehen zusammenzufassen: Insgesamt waren 3 Männer daran beteiligt. Wieder gut ausgesucht; gefingert, geblasen und nachdem Mister X auch wieder aufgetaucht war, wurde ich nochmal von hinten rangenommen. Aber wie.
Eigentlich wäre es ein guter Zeitpunkt gewesen um mal ein Sandwich auszuprobieren. Aber mit vollem Munde spricht man nicht, deshalb blieb der Wunsch noch auf meiner To-Do-Liste stehen.
(Bitte,
bitte schreibt mich nicht an um mir diesbezüglich aufopferungsvoll Mithilfe anzubieten. Ich hab' noch immer jede Menge damit zu tun, den "suche keine privaten Einzelkontakte"-Hinweis aus meinem Profil in die zahlreichen Nachrichten zu kopieren, für deren Verfasser er offensichtlich zu klein geschrieben ist.)
Nach einer kurzen Verschnaufpause ab unter die Dusche (das dritte von gefühlt zehn Malen während des Aufenthalts) und aufs Zimmer, ein bisschen Pause machen.
Tim musste dann los und ich hab' mich zu den anderen RaucherInnen auf die Terrasse gesellt. Wer von Kopf bis Fuß nass werden wollte, hätte an diesem Abend wirklich keinen Pool dafür benötigt. Dennoch haben zu späterer Stunde ein paar liebe, offensichtlich völlig verrückte Anwesende den Sprung ins kalte Nass gewagt.
Ich auch.
Hab' mich aber sofort als Memme geoutet, weil ich schon nach 'ner Minute (war's überhaupt so lang?) bibbernd geflüchtet bin. (Da lässt man sich ohne mit der Wimper zu zucken tätowieren und bringt große, schwere Kinder schmerzmittellos zur Welt, aber kaum wird's kalt, hör ich mich jammern: "Mimimi, wo is die Sauna?!?")
Ich hab' sie schnell (wieder)gefunden und mich beim Aufwärmen mit Mister X für einen gemeinsamen Abschluss verabredet.
Also war auch hier, wie neulich im Oasis, der letzte Fick des Abends "nur" zu zweit und wieder hab ich das genossen. Die Ruhe in der Hütte im Außenbereich hat Raum für entspannteren Sex als neben Mitspielern geboten und es war dort deutlich kühler als in den Innenclubräumen, sodass wir uns auch ohne akute Schweißausbruchsgefahr ordentlich ins Zeug legen konnten. Und wie. (Nein, sie hat sich jetzt nicht vertippt.
)
Ich weiß nicht, wie viele „letzte Zigaretten“ ich an dem Abend mit dem verbliebenen harten Kern noch geraucht und wie viele „letzte Glaserl“ ich getrunken habe. Es war jedenfalls ein schönes ausklingen lassen des ereignisreichen Tages mit den anderen Übernachtungsgästen und auch das gemeinsame Frühstück am Sonntagmorgen fand ich sehr angenehm. Da freut man sich gleich auf ein mögliches Wiedersehen.
Nette Leute machen gute Stimmung. Inzwischen hab' ich den Eindruck gewonnen, dass das auch viel mit den jeweiligen Gastgebern zu tun hat. (Mehr noch als in der herkömmlichen Gastronomie.) Gleich und gleich gesellt sich eben gern.
Ob sich meine Theorie bewahrheitet, wird sich zeigen, wenn ich auch andere Swingerclubs kennengelernt habe. Fürs Erste reichen mir die zwei Ausflugsziele in meiner Nähe aber völlig. Außerdem hab‘ ich ja noch längst nicht alle Räume getestet.
Das einzige Negativpendant zum AO-Fan im Oasis war ein Herr, der nach dem Mitspielen auf der Almhütte das "Nein" zu seinen Sonderwünschen akustisch nicht gleich verstanden haben dürfte und deshalb auch bei weiterer Gelegenheit noch nachgebohrt hat. (Bitte nicht bildlich interpretieren.
) Er hat's dann aber doch akzeptiert und somit war die Sache für mich erledigt. Außerdem hatten die Betreiber auch hier keinen Zweifel daran gelassen, dass jeder, der durch Belästigung (in welcher Form auch immer) unangenehm auffällt, sofort rausfliegt. Dass auf die Goldene SC-Regel so geachtet wird (auch von den anderen Gästen), finde ich wichtig, richtig und angenehm. (Und manchmal würde ich mir ihre Anwendbarkeit auch bei den Nachrichten in meinem Postfach wünschen...)
Ich weiß nicht, ob ich's nur nicht mitbekommen habe oder ob es wirklich keine Spiele unter Frauen gab. (Vielleicht wissen andere BesucherInnen mehr?) Werd' jedenfalls nächstes Mal mehr Augenmerk darauf legen und mich gegebenenfalls selber verstärkt darum kümmern.
Exkurs in eigener Sache (die Anmerkung bzgl. Lesedauer spar' ich mir; Wer bis hierher liest, dürfte den Anfang ohnehin schon verdrängt haben): Ich habe sowohl nach meinem Oasis-Besuch als auch im Bellevue einige Male das Feedback bekommen, dass man sich nicht getraut habe mich anzusprechen, weil ich mich gerade mit jemandem unterhalten habe und/oder weil mein Gesprächspartner für meinen Lebenspartner gehalten wurde.
Es ist ja begrüßenswert, wenn Wert auf Höflichkeit gelegt wird. Aber ganz ehrlich: auch auf einer normalen Party gibt es die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen ohne unhöflich zu wirken. Und ich glaube, dass ein Mann, der sich
ernsthaft an der Kontaktaufnahme durch andere Männer gestört fühlen würde, kaum mit (s)einer Frau in einen Swingerclub geht.
Was mich persönlich betrifft: ich freu mich über jedes freundliche Kennenlernen und bin ehrlich genug, es zu sagen, wenn ich das laufende Gespräch zunächst zu zweit weiterführen möchte. Und genauso ehrlich bin ich, wenn ich mehr als nur das Gespräch mit dem neu Hinzugekommenen vertiefen möchte.
Im Bellevue hat mir jemand erzählt, dass er den Bericht von meinem Oasis-Erstbesuch seiner Begleiterin geschickt hatte, um ihr etwas Nervosität vor dem nächsten Clubbesuch zu nehmen. Ich habe wirklich viel (und ausnahmslos positives ☺) Feedback zu meinen Ersterfahrungen bekommen, worüber ich mich natürlich sehr gefreut hab'. Wenn das Berichten nicht nur zu einem Mit-Erleben, sondern sogar dazu führt, dass bei mancher/manchem die Unsicherheit vorm Ausprobieren ein bisschen weniger wird, empfind' ich das fast schon als Ehre und freue mich ganz besonders darüber.
Also: Gerne teilen. Und bitte Bescheid geben, wenn ihr das erste oder nächste Mal hingeht.