Hallo liebes ef Forum
Ich wollte euch Mal fragen was für euch beim swingen wichtig ist !
Ich habe die Möglichkeit einen alteingesessenen Swingerclub in der Nähe von Salzburg zu übernehmen. Für dies würde ich eventuell eine Partnerin suchen die eine Konzession hat ist aber nur von Vorteil ich habe sonst im Notfall eine.
Also teilt mir bitte mit was für euch zu einem Swingerclub dazugehört.
GLG flo
Niveau. Und das geht nur wenn man sich am Anfang ganz hart entscheidet.
Entweder baut man eine Wichsbude auf in der man Singlemänner mit leeren Versprechungen lockt oder man etabliert einen echten Swingerclub für Paare.
Die erste Variante ist natürlich die einfache und daher die gängige Methode um Profit zu machen.
Für die zweite Variante braucht es schon ein gehobenes Interieur und Atmosphäre die nicht zuletzt auch von einer Kleiderordnung abhängig ist.
Für Stimmung kann man z.B. mit Mottopartys sorgen, z.B. Maskenabend, Frauen nackt, Männer Anzug, Lack, Leder, Latex und vieles mehr.
Beim Eintritt dann noch einmal eine Entscheidung die sich sehr auf die Gäste auswirken wird.
Dementsprechend sollte man auch Getränke und Speisen wählen. Mit Bier, Red Bull und Gulasch oder Sekt, Wein und Kaviar entscheidet man natürlich ebenso mit wen man anspricht.
Räumlichkeiten die Themen zugeordnet sind sollten auch existieren. SM ist derzeit noch recht beliebt, ebenso kann man auf klassische Ausstattung wie eine Spielwiese und Darkroom setzen. Eine witzige Sache ist z.B. ein Glory Hole für den ganzen Unterkörper. Kann man sich z.B. unter Czech Fantasy ansehen. Auch ein antiker Touch, angelehnt an das alte Rom wird oft als sexuell anregend wahrgenommen.
Zur Animation könnte man sich noch überlegen ob man einige Animateure anstellt, aber keine Ahnung ob das rechtlich in Österreich so leicht ist. Oben ohne Kellnerin, Tänzerin an Polestange oder im Käfig etc.
Die Musikauswahl sollte passend sein, keine Disco und auch kein Musikantenstadl.
Und man braucht auch den Mut um auszusieben. Perverse, primitive und merkwürdige Personen schon am Eingang abweisen und die Angst als Betreiber überwinden das man sich die Gäste vertreibt.
Dazu kommt auch gleich noch ein hartes Thema, nämlich die sexuelle Ausrichtung. Bei Hetero Paaren und Bi Frauen wird es kein großes Theater geben, bei küssenden Männern und Transvestiten sieht die Sache schon anders aus.
Zwar werden alle behaupten man muss da tolerant sein, das hilft aber nicht bei der Stimmung wenn man fast kotzen muss.
Wenn überhaupt würde ich schwule Aktivitäten nur an eigenen dafür ausgerichteten Tagen Spielraum geben oder besser ganz darauf verzichten. Denn hat man erst den Ruf eine "Homobude" zu sein wird man zwar keine Beschwerden bekommen, weil niemand als Schwulenfeind gelten will, aber viele werden einfach nicht kommen.
Dazu sollte man ein Auge auf die Diskretion haben. Wenn möglich geschützte Parkplätze, Handy und Kameraverbot sowie etwas Vorsicht bei eigenen Werbeaktionen.
Grundsätzlich sollte man ein gut entwickeltes Konzept auch konsequent umsetzen ohne auf die Kunden individuell einzugehen. Es werden dir nach einer Eröffnung viele Leute, viele Dinge erzählen, aber damit lastet man sich oft nur einen Haufen Mist auf. Grundsätzlich sollte man versuchen eine Mehrheit innerhalb der sexuell aufgeschlossenen Gesellschaft anzusprechen und nicht auf sonderliche Einzelwünsche eingehen.
Natürlich kann man auch einfach einen Swingerclub für Singlemänner ausrichten die sich dann in Badehose an der Bar mit Bier betrinken und das erste Paar das sich rein verirrt begrapschen. So macht man schnell ein paar 50€ Scheine und muss selbst nicht viel bieten.
Aber so etwas muss jeder selbst entscheiden.
Ich behaupte das man mit einem Konzept auf hohem Niveau das preislich auch etwas höher, aber nicht übertrieben angesiedelt ist auf die Dauer mehr Gewinn macht. Aber dazu muss man auch den soliden Mittelstand und Besserverdiener begeistern, den Spieltrieb wecken und ein Gefühl vermitteln das man dort nicht von Badelatschen und haarigen Typen in Kleidern oder Proleten in Jeans belästigt wird.
Und auch beim Alter sollte man etwas Überblick haben. Keiner will in einen Seniorenclub swingen gehen. Nicht einmal die Senioren.
Wichtig ist aber auch das Gebäude an sich, denn nicht aus jeder Hütte kann man einen Tempel machen.
Dazu gehört noch ein solider Internetauftritt, wenn möglich mit Homepage, Vertretung auf passenden Plattformen und Werbung auf Twitter, Insta und FB. Da ist es aber unumgänglich einen Profi zu beauftragen da man sich sonst nur lächerlich macht.