Thread zum Thema "Mentale Gesundheit"

Ist keine Quelle.
Aber ich bilde mir auch ein (in einem Zeitschriftenartikel!) mal gelesen zu haben, dass Oxytocin das "Ablehnen" von "Anderen/Fremden" vefördern kann. Also auch Ausschluss bzw Abgrenzung.
Wäre dann in gewisser Weise ein Umkehrschluss zur "Bindung an die Meinen". (Zur Verteidigung "meiner Kuschelgruppe" gegenüber mir "Fremden" ist der Gedanke dann nicht mehr sooo weit.)
 
Im Buch werden 4 (destruktive) Möglichkeiten zur Kompensation von Berührungsmangel beschrieben, ich versuche sie mal zusammenzufassen.

Sucht:

- Ersatzhandlungen für liebevolle Berührung
- starten häufig in der Pubertät
- die Suche nach immer stärkeren Reizen

Erfolg:

- extreme Leistungsorientierung
- oft im akademischen Milieu
- Abspaltung von Körper und Geist

Sex:

- Selbstbefriedigung bei Pornografie-Konsum
- Sex wird zum Automatismus und nicht bewusst gelebt
- das Gegenüber wird zur eigenen Befriedigung benutzt, jede Berührung ist sexuell

Unterdrückung:

- extrem angepasste Lebensweise
- Beziehungen aus Angst davor, nicht alleine sein zu können
- Unterdrückung eigener Gefühle führt häufig zu Depressionen und Anpassungsstörungen
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Buch werden 4 Möglichkeiten zur Kompensation von Berührungsmangel beschrieben, ich versuche sie mal zusammenzufassen.

Sucht:

- Ersatzhandlungen für liebevolle Berührung
- starten häufig in der Pubertät
- die Suche nach immer stärkeren Reizen

Erfolg:

- extreme Leistungsorientierung
- oft im akademischen Milieu
- Abspaltung von Körper und Geist

Sex:

- Selbstbefriedigung bei Pornografie-Konsum
- Sex wird zum Automatismus und nicht bewusst gelebt
- das Gegenüber wird zur eigenen Befriedigung benutzt, jede Berührung ist sexuell

Unterdrückung:

- extrem angepasste Lebensweise
- Beziehungen aus Angst davor, nicht alleine sein zu können
- Unterdrückung eigener Gefühle führt häufig zu Depressionen und Anpassungsstörungen
Danke dafür! Seeeehr interessant. :)
 
Im Buch werden 4 Möglichkeiten zur Kompensation von Berührungsmangel beschrieben, ich versuche sie mal zusammenzufassen.

Sucht:

- Ersatzhandlungen für liebevolle Berührung
- starten häufig in der Pubertät
- die Suche nach immer stärkeren Reizen

Erfolg:

- extreme Leistungsorientierung
- oft im akademischen Milieu
- Abspaltung von Körper und Geist

Sex:

- Selbstbefriedigung bei Pornografie-Konsum
- Sex wird zum Automatismus und nicht bewusst gelebt
- das Gegenüber wird zur eigenen Befriedigung benutzt, jede Berührung ist sexuell

Unterdrückung:

- extrem angepasste Lebensweise
- Beziehungen aus Angst davor, nicht alleine sein zu können
- Unterdrückung eigener Gefühle führt häufig zu Depressionen und Anpassungsstörungen

Gibt's auch konstruktive Ansätze? :rofl:
 
Hast du eine Quelle, wenn es um den Aspekt mit der Aggressivität geht? Habe ich in dieser Form noch nicht gelesen/gehört.
 
Du meintest ist sowas wie häusliche Gewalt?

Nein. Ich mein(t)e die Spirale, die durch 'Gewöhnung an Gewalt' durch Medienkonsum etc. eben auch zu erhöhter Gewaltbereitschaft bzw. deren Toleranz führt (Hat mE nicht wirklich was mit häuslicher Gewalt zu tun). Eben auch beim Verhältnis Sex-Pornografie: schneller, fester, härter. Was da gezeigt wird, hat ja tlw. nichts mehr mit Sex zu tun. 'Abstumpfung' eben. Das 'schaukelt' sich ja nach oben...(anscheinend...)...
 
Den meisten Betroffenen nach Missbrauchserfahrungen fehlt durch die Auswirkungen der traumatischen Erfahrungen die Fähigkeit, die eigenen Emotionen zu regulieren - es ist in so einem Fall unmöglich, sich den Gefühlen Anderer zu widmen, weil der Körper sich in einem Dauerstress befindet und verschiedenste Formen von Angstzuständen das Leben beeinträchtigen.

Meine damit nicht, dass es Menschen mit besonderer Empathie nicht geben kann. Nur sind diese leider in der Minderheit, auch, weil es keine ausreichenden Therapieplätze gibt. Psychotherapie ist kein Allheilmittel, aber gerade bei Missbrauchserfahrungen von noch größerer Bedeutung.
Das widerspricht sich nicht.

Als Beispiel, zwar Klischeehaft aber damit auch leichter Vorstellbar: ein kleines Kind erlebt immer wieder das der Vater nach Hause kommt und dann der Mutter oder ihm gegenüber gewalttätig wird.

Also werden manche, die vielleicht schon auch eine genetische Prädisposition zur feinfühligkeit haben, noch feinere Antennen entwickeln um die Stimmung des Täters zu erahnen und sich dann entweder selbst in Sicherheit bringen oder durch besonders liebes oder lustiges Verhalten den Täter in eine andere Stimmung zu versetzen.

Die eigene Gefühle werden beiseite geschoben und nicht reguliert - und auch nicht gelernt, sie zu regulieren, weil am besten gar nicht wahrnehmen
 
Nein. Ich mein(t)e die Spirale, die durch 'Gewöhnung an Gewalt' durch Medienkonsum etc. eben auch zu erhöhter Gewaltbereitschaft bzw. deren Toleranz führt (Hat mE nicht wirklich was mit häuslicher Gewalt zu tun). Eben auch beim Verhältnis Sex-Pornografie: schneller, fester, härter. Was da gezeigt wird, hat ja tlw. nichts mehr mit Sex zu tun. 'Abstumpfung' eben. Das 'schaukelt' sich ja nach oben...(anscheinend...)...
Ja. Nur zeigt der Hinweis auf die häusliche Gewalt auf (ebenfalls altbekannt und schon lange vor der Entstehung der modernen Medien üblich) auf, dass man sehr wohl mit jemandem zusammen leben kann, berühren kann und trotzdem verprügeln kann
 
Können: ja. Aber: wollen?
Du nicht :)

Zugegeben, es war nur eine Umfrage und keine valide wissenschaftliche Untersuchung aber in dieser gab 1/3 der Männer an, dass ihnen schon Mal die Hand ausrutscht der "Partnerin" gegenüber (Partnerschaft kann man dazu ja wohl nicht wirklich sagen).

Wenn wir die Vernuedlichung weglassen und es beim richtigen Namen nennen: jeder dritte Mann gab in dieser Umfrage an, gegenüber Frauen bereits gewalttätig gewesen zu sein.

 
Du nicht :)

Zugegeben, es war nur eine Umfrage und keine valide wissenschaftliche Untersuchung aber in dieser gab 1/3 der Männer an, dass ihnen schon Mal die Hand ausrutscht der "Partnerin" gegenüber (Partnerschaft kann man dazu ja wohl nicht wirklich sagen).

Wenn wir die Vernuedlichung weglassen und es beim richtigen Namen nennen: jeder dritte Mann gab in dieser Umfrage an, gegenüber Frauen bereits gewalttätig gewesen zu sein.


Ich wage, mich so weit aus dem Fenster zu lehnen und zu behaupten: weder Menschen, die häusliche Gewalt erleiden, noch solche, die sie ausüben, wollen so leben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich wage, mich so weit aus dem Fenster zu lehnen und zu behaupten: weder Menschen die häusliche Gewalt erleiden, noch solche die sie ausüben, wollen so leben.
Eine Diskussion über den Willen fände ich sehr spannend, sprengt aber wohl den Rahmen dieses Topics hier. Magst du einen Spin Off Thread aufmachen? :)
 
Zurück
Oben