Trennungskinder

:hmm: Ich glaub schön langsam erfordert der Zeitgeist sämtliche Märchen umzuschreiben "...und sie lebten glücklich bis zu ihrer Scheidung" :mrgreen:

Nein, das glaub ich nicht. Man müsste sie vielleicht im Kontext der Entstehung verstehen und auch interpretieren, was das jeweilige Märchen uns eigentlich sagen will ;) - aber damit haben sich schon viele intelligente Menschen beschäftigt.

Nun, es gibt viele Menschen, die eine Beziehung ausschließlich auf Unendlichkeit denken (können). Solange sie dabei nicht unglücklich werden, oder Teile von sich unbewusst sterben lassen, bringe ich ihnen absoluten Respekt entgegen. Nur, für mich ist Unendlichkeit einer Beziehung kein Wert an sich. Für mich sind Liebe, Vertrauen, Wertschätzung, Paartnerschaft, Respekt, (erotischer)Gleichklang, Glück, Zufriedenheit, persönliche Entfaltungsmöglichkeit etc. etc. anzustrebende Werte. Egal, wie kurz oder lange ich diese finde. ;)
 
....:hmm: Wie wohl meine Kinder reagieren, wenn ich ihnen sage, dass ich sie verlasse, aber sie überhaupt nicht traurig sein müssen, weil morgen kommt eh Detlev als neue Bezugsperson und übermorgen, wenn Mama mit ihm auch unzufrieden ist halt JaneDoe.

Die kleine Süffisanz sei dir zugestanden, das "Verlassen" kann ich aber genauso wenig wie LaF. unwidersprochen stehen lassen.

Ausziehen und Verlassen sind zwei sehr verschiedene Paar Schuhe.

Für die Kinder ist das Ausziehen eines Elternteils, je nach Alter des Kindes, entweder Anfangs ein Schock bzw. schwierig zu verstehen. Alles in allem eine sehr unangenehme Erfahrung.
Muss man hoffen, dass die Eltern verantwortungsvoll umgehen können mit dieser Situation. Wie immer im Leben.

Denk aber auch daran, wie schnell Kinder lernen und sich auch auf neue Situationen einstellen können.

Dass ein Kind die halbe Woche beim Papa ist und die andere Hälfte bei der Mama und sich nirgends wirklich zu Hause fühlt, halte ich ebensowenig für den Optimalfall. Es verschärft sogar oft die Konflikte der Eltern, die sich nun erst wieder absprechen müssen und macht Kinder zum Spielball.

Das Kleingedruckte:
1. Nicht pauschal gemeint und immer so.
2. Ich vergleiche das gemeinsame Sorgerecht mit einer intakten Familie und nicht mit einem alleinigen.

Trotz des Kleingedruckten: Eltern können um das Wohlergehen ihrer Kinder gleich gut wie schlecht besorgt sein, egal ob sie zusammen leben oder nicht. Woher weißt du, dass das Kind sich überall nur halb zuhause fühlt? Für dich, so hört sich das an, handelt es sich bei ihr um ein bedauernswertes Geschöpf.

Weisst Du, diese Sache mit der gemeinsamen Obsorge liest sich so herrlich harmonisch ... :cool: Ich denke, damit sie auch wirklich funktionieren kann, braucht es sehr viele grosszügige Faktoren.... von Seiten beider Elternteile - und erst noch von den jeweiligen neuen Partnern ...

Es braucht unabdingbar den guten Willen der Eltern dazu.

Aber wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis so umsehe und nachdenke, dann ist da doch vieles graue Theorie - und oftmals werden die betroffenen Kinder im Rosenkrieg tatsächlich und keinesfalls immer ungewollt zum Spielball zwischen den "Parteien".... ;)

Ein bisserl unsympathisch, dein Bekanntenkreis...SCHILD BITTE!

Und nicht zu vergessen: die kleinen oder grösseren Racker haben sehr wohl die Intelligenz und auch das Gespür, sich aus der Situation in Windeseile Vorteile zu verschaffen (..."aber bei der Mama krieg ich das" .... "Papa hat aber gesagt" ... ) ;)

Man lernt eben dazu.

Und aus genau diesem Grund haben Partnerschaften, in denen es wirklich harmonisch funktioniert, meine absolute Hochachtung. Denn es erfordert sicher ungeheuer viel Einfühlungsvermögen und über lange Distanzen jede Menge unermüdlicher Arbeit...

Was funktioniert harmonisch, die Partnerschaft an sich, oder das Umgehen mit dem Scheitern wenn Kinder da sind?



es gibt sie die beispiele - auf beiden seiten...und das wiederum sagt mmn nur aus dass der umstand der trennung allein weder im positiven noch im negativem was aussagt

:cool: wie gesagt - es kommt immer darauf an was man draus macht :cool:


Das sehe ich auch so.
 
Es braucht unabdingbar den guten Willen der Eltern dazu.
Nö .. es braucht den Willen der beiden getrennten Partner (Eltern) und in den meisten Fällen zusätzlich das Verständnis und die Unterstützung von einem oder zwei neuen Partnern.... das ist schon erheblich mehr, um es unter den einen Hut zu bringen, der dem Wohl der betroffenen Kinder entspricht...

Ein bisserl unsympathisch, dein Bekanntenkreis...SCHILD BITTE!
Hast Du in Deinem Bekanntenkreis nur sympathische Leute..? Wie langweilig ... :mrgreen: (..auch das Schild haben will :roll:..) Meine Freunde such' ich mir schon nach ganz bestimmten Kriterien aus... ;)

Was funktioniert harmonisch, die Partnerschaft an sich, oder das Umgehen mit dem Scheitern wenn Kinder da sind?
Weder, noch ... :mrgreen: Vom gemeinsamen Sorgerecht war die Rede... :)
 
Es braucht unabdingbar den guten Willen der Eltern dazu.

Nö .. es braucht den Willen der beiden getrennten Partner (Eltern)

:hmm: und wieso dann nö :hmm:

und in den meisten Fällen zusätzlich das Verständnis und die Unterstützung von einem oder zwei neuen Partnern....

:hmm: ja klar - aber ich find nix wo das bestritten worden wär :hmm:

das ist schon erheblich mehr, um es unter den einen Hut zu bringen, der dem Wohl der betroffenen Kinder entspricht...

:hmm: und das jemandem zuzutrauen ....dazu reichts nicht :?:

:cry: schad :cry:

:cry:
 
Nö .. zusätzlich das Verständnis und die Unterstützung von einem oder zwei neuen Partnern......

Eine Challenge.....aber keine Mission Impossible.

Hast Du in Deinem Bekanntenkreis nur sympathische Leute..? Wie langweilig ... :mrgreen: (..auch das Schild haben will :roll:..)

:oops: Erwischt. Da kann ich als Wiener ja gar nicht anders als zustimmend zu nicken. :daumen:

..Weder, noch ... :mrgreen: Vom gemeinsamen Sorgerecht war die Rede... :)

Sag ich ja! Äh...Danke. :winke:
 
@ Purice

Ich finde unsere Diskussion dreht sich im Kreis:
Fast alle Kinder leiden unmittelbar an einer Trennung. Ich glaube das ist so weit unbestritten?

Danach können wir mit einer Statistik argumentieren oder uns in einem "was wäre wenn"-Spiel unendlich viele virtuelle Beispiele liefern, Situationen mit ihren Vor- und Nachteilen anders beleuchten.

Für den Einzelfall ist das unerheblich.

Stehe ich mit meiner Entscheidung an der Kippe würde ich mich für das Bleiben entscheiden. Was bei einer gegenteiligen Entscheidung gewesen wäre lässt sich im Nachhinein auch nie wirklich zu 100% sagen, weil es eben eine Schlüsselentscheidung ist, die vieles beeinflusst. Es wird also immer der direkte Vergleich fehlen.

Dann gibt es noch die, wo es wirklich nimmer geht und auch ein erneuter Versuch mit höchster Wahrscheinlichkeit scheitern würde. Die sollen sich Trennnen, in solchen Fällen kann das durchaus langfristig auch im Sinne der Kinder sein.

Übrig bleibt die gesellschatliche Entwicklung (Schalgworte: Leichtfertigkeit, Depressionsrate, Wegwerfgesellschaft, usw.) Auch über das haben wir schon lange und breit diskutiert.

Sinn einer Diskussion ist es ja, sich andere Standpunkte anzuhören. Für mich wurde das erfüllt. Daher gehe jetzt nicht mehr auf Beiträge ein, wo ich das Gefühl habe, dass ich mich großteils wiederholen müsste...

Was mich aber dennoch interessiert ist, wen du damit meinst?
Für dich, so hört sich das an, handelt es sich bei ihr um ein bedauernswertes Geschöpf.
Nicht sag Mylene :shock: - durch was kommt dir sowas in den Sinn?
 
:hmm: und wieso dann nö :hmm:
:hmm: ja klar - aber ich find nix wo das bestritten worden wär :hmm:
:hmm: und das jemandem zuzutrauen ....dazu reichts nicht :?:

:cry: schad :cry:



Ich hab bloss Purice gegenüber argumentieren wollen, dass der Goodwill der (getrennten) Eltern alleine eben meistens nicht reicht, sondern dass neben den beiden betroffenen Elternteilen in den meisten Fällen auf einer, wenn nicht auf beiden Seiten ja neue Partner sind, die ebenfalls in den gesamten Interessenskonflikt involviert sind ... und damit wird die Situation um ein "gemeinsames Sorgerecht" im Trennungs- oder Scheidungsfall dann halt eben oft um vieles komplizierter (...leider oft eben ganz nach dem Motto: viele Köche verderben den Brei"..)

Und ich spreche so pauschal ganz sicher nicht ab, dass die gemeinsame, zukünftige Sorge für die Kinder in dem einen oder anderen Fall gelingen mag - in vielen anderen Fällen aber eben nicht, weil in Stresssituationen - die eine Trennung leider meistens mit sich bringt - selbst viele Erwachsene derart psychisch überfordert sind, dass sie egoistisch denken und auch handeln.
 
@ Purice

Ich finde unsere Diskussion dreht sich im Kreis:
Fast alle Kinder leiden unmittelbar an einer Trennung. Ich glaube das ist so weit unbestritten?

O.K.

Danach können wir mit einer Statistik argumentieren oder uns in einem "was wäre wenn"-Spiel unendlich viele virtuelle Beispiele liefern, Situationen mit ihren Vor- und Nachteilen anders beleuchten.

Auf die Statistiken kann ich gern verzichten. Auf die Beleuchtung der Situation dagegen nicht.

Für den Einzelfall ist das unerheblich.

Naja, der Einzelfall ist halt mein Fall. Ich lebe in dieser Situation, daher ist die Diskussion auch eine sehr persönliche für mich.

Stehe ich mit meiner Entscheidung an der Kippe würde ich mich für das Bleiben entscheiden....

Ich versteh' dich schon. Du würdest (d)eine Beziehung, aus der Kinder hervor gegangen sind, nicht beenden wollen aufgrund von "Bauchgefühlen". Kann man das so sagen?

Dann gibt es noch die, wo es wirklich nimmer geht und auch ein erneuter Versuch mit höchster Wahrscheinlichkeit scheitern würde.

Wie darf ich mir das vorstellen? Fremdgehen, Eifersucht, Aggression, Gewalt?

Die sollen sich Trennnen, in solchen Fällen kann das durchaus langfristig auch im Sinne der Kinder sein.

Durchaus auch kurzfristig.

Sinn einer Diskussion ist es ja, sich andere Standpunkte anzuhören. Für mich wurde das erfüllt. Daher gehe jetzt nicht mehr auf Beiträge ein, wo ich das Gefühl habe, dass ich mich großteils wiederholen müsste...

Na schaumamal ;)

Die Diskussion begann für mich mit deinen Worten, dass so ein Handeln eher leichtfertig ist. Dem widerspreche ich.
Verantwortungsvoller Vater zu sein muss nicht gleichbedeutend sein mit ein Leben lang das Schlafzimmer mit der Mutter zu teilen.


Was mich aber dennoch interessiert ist, wen du damit meinst?

Ich habe die Stieftochter vom Franzl gemeint. Die hat abwechselnd bei ihrem Vater und ihrer Mama mit neuem Partner gewohnt.

Du hast geschrieben, sie fühle sich immer nur halb zuhause, oder ähnlich. Obwohl du sie gar nicht kennst.


der graf aus "tanz der vampire" - aber den gibt es in echt gottlob sehr selten, denn wir mädels würden ALLE mit ihm untergehen.
manche sogar hand in hand... ALLE!

An der Musik kann des aber ned liegen....:roll:
 
Naja, der Einzelfall ist halt mein Fall. Ich lebe in dieser Situation, daher ist die Diskussion auch eine sehr persönliche für mich.
Wir haben nie deine Situation näher erörtert, noch dem Franzl seine (bzw. die seiner Stieftochter). Ich habe von Trends gesprochen und solche Worte wie "leichtfertig" gesagt.

Warum fühlst du dich dadurch persönlich adressiert?

Nochmal: Eine Tendenz, die es in meinen Augen gibt, sagt nicht das Geringste über Einzelfälle.

Wenn mir jemand erzählt, es gäbe mehr Tote im Straßenverkehr als früher, werde ich nicht darauf antworten, "So ein Blödsinn, ich lebe noch". Will ich ihm das jedoch in Abrede stellen, sollte ich mir die Statistik ansehen und die spricht im Fall der Trennungen eine eindeutige Sprache.

Wie darf ich mir das vorstellen? Fremdgehen, Eifersucht, Aggression, Gewalt?
Für mich ist zB. Fremdgehen kein Grund eine Beziehung zu beenden. Ein Anderer fühlt sich vielleicht so in seinen Grundwerten erschüttert, dass er für den Partner nie wieder Liebe empfinden kann. Menschen sind verschieden, Gründe auch.

Ich sehe halt vermehrt ein Streben nach Perfektionismus und eine tendenziell niederige Kompromissbereitschaft. Im Einzelfall kann ich natürlich auch mit dem Maximum an Entgegenkommen baden gehen, wenn sich die andere Seite nicht auch bewegt. Unglückliche Eltern sind nämlich auch kein Idealfall.

Verantwortungsvoller Vater zu sein muss nicht gleichbedeutend sein mit ein Leben lang das Schlafzimmer mit der Mutter zu teilen.
Nein, muss es nicht. Mir gefallen nur diese Märchen besser...

Ich habe die Stieftochter vom Franzl gemeint. Die hat abwechselnd bei ihrem Vater und ihrer Mama mit neuem Partner gewohnt.

Du hast geschrieben, sie fühle sich immer nur halb zuhause, oder ähnlich. Obwohl du sie gar nicht kennst.
Eben, darum rede ich nicht von Einzelfällen, die ich nicht genau kenne. Ich habe kein Wort über sie persönlich geschrieben. Du hast mich bloß falsch zitiert.
Mag sein, dass das was ich geschrieben habe auf sie zutrifft, mag auch sein, dass es unter Berücksichtigung aller Umstände dennoch das Beste für sie war...

Der Widerspruch zwischen den hohen Ansprüchen ("nonplusultra") einerseits, der relativen Anspruchslosigkeit anderseits, wenn es um das Beschaffen des "Hormonausgleichs" geht, überfordert die mir eigene Logik entschieden. Gut, aber ich muss ja ned alles verstehen.
Eine Frage der Bedürfnisse. In jungen Jahren war ich in der Sexualität sicher auch anspruchloser, eben weil der Hormonhaushalt danach verlangt hat. Auch heute kann ich Sex mit Personen genießen ohne mit Ihnen eine Beziehung eingehen zu wollen. Erfüllender ist's in inniger Liebe, keine Frage. Schön kann es aber auch mit bloßer Zuneigung sein. Daher sehe ich diesen Widerspruch so nicht....
 
... Ich habe von Trends gesprochen und solche Worte wie "leichtfertig" gesagt.

Nochmal: Eine Tendenz, die es in meinen Augen gibt, sagt nicht das Geringste über Einzelfälle.

Wenn mir jemand erzählt, es gäbe mehr Tote im Straßenverkehr als früher, werde ich nicht darauf antworten, "So ein Blödsinn, ich lebe noch". Will ich ihm das jedoch in Abrede stellen, sollte ich mir die Statistik ansehen und die spricht im Fall der Trennungen eine eindeutige Sprache.
In Bezug auf Trends, Tendenzen und Statistiken hast bis jetzt nichts zur Untermauerung deiner These, Kinder die mit getrennten Eltern aufwachsen seien eben aus diesem Grund mannigfaltig benachteiligt und müssen Defizite aufholen, belegbares geliefert.

Z.B. in Bezug auf Verkehrstote spricht die Statistik wirklich eine einfache Sprache. Es werden weniger.

Genauso klar und einfach ist es bei Kindern aus Trennungen? Ich glaube nicht.
 
In Bezug auf Trends, Tendenzen und Statistiken hast bis jetzt nichts zur Untermauerung deiner These, Kinder die mit getrennten Eltern aufwachsen seien eben aus diesem Grund mannigfaltig benachteiligt und müssen Defizite aufholen, belegbares geliefert.
Wie soll ich dir etwas belegen, das zum Teil sehr stark, zum Teil nur relativ eintritt, wenn es gleichzeitig auch Fälle gibt, wo Kinder durch eine Fortführung der Beziehung unterm Strich und langfristig noch negativer beeinflusst würden, bzw. mehr leiden müssten?

Meine Botschaft ist viel mehr auf das Wohl der Kinder zu achten, auch wenn es heißt dafür auf einiges zu verzichten. In vielen Fällen löst die Trennung ein Problem für das die Kinder nichts können und birgt einen Haufen an neuen in sich, wie das Billie recht gut beschrieben hat.

Und es gibt Eltern die im Stande sind, diese Probleme gut zu lösen, zumeist werden es die sein, die auch die Beziehung nicht leichtfertig beendet haben. Natürlich braucht es immer zwei, die wollen und fair miteinander umgehen. Oft wird das nach der Trennung nicht unbedingt leichter wie vorher...

Z.B. in Bezug auf Verkehrstote spricht die Statistik wirklich eine einfache Sprache. Es werden weniger.
Eine Frage des Vergleichszeitraums. In der Zeit wo nur wenige Kutschen fuhren war sicherer :mrgreen:
Passt ja auch viel besser zu unseren Märchen ;)
 
Nochmal kurz zu Trennungskindern - und nun wirds ziemlich persönlich.

Mein Zweiter hatt an der Trennung sehr zu knabbern gehabt, er wollt ausm Fenster springen, ich konnt ihn gerade noch festhalten.

Wir besuchen seit einiger Zeit einen Kinderpsychologen, der sich um die gesamte Familie kümmert. Wir sind nun an dem Punkt, dass wir halt wissen das wir immer noch Family sind, die nicht zusammenlebt.

Mein Ex und ich habens inzwischen drauf, ganz normal miteinanderreden zu können, Kaffee zu zweit geht auch. Wenn es anfängt doch schwierig zu werden - klarer Abbruch des Gesprächs, einer von uns meldet sich dann am nächsten Tag und es wird nochmal gesprochen.

Keinerlei Wertung über Papas Neue und ich hab meinen Jungs erklärt, dass ich es toll finde wenn sie sie mögen. (Das war für mich nicht leicht!)

Der Zweite freut sich auf die WE mit Papa und ruft nicht mehr an, dass ich ihn retten soll - er merkt das seine Herrschaften immer noch als Eltern funktionieren.

Und das wir das so schlecht nicht machen, zeigt mir mein Großer - der sagte vorgestern erst - Mäm, dass passt schon, ich weiß das ihr da seit wenn ich euch brauch, alle Beide. (Er vertraut mir/uns - tja und darauf bin ich stolz.)
 
Nochmal kurz zu Trennungskindern - und nun wirds ziemlich persönlich.

Mein Zweiter hatt an der Trennung sehr zu knabbern gehabt, er wollt ausm Fenster springen, ich konnt ihn gerade noch festhalten.

Wir besuchen seit einiger Zeit einen Kinderpsychologen, der sich um die gesamte Familie kümmert. Wir sind nun an dem Punkt, dass wir halt wissen das wir immer noch Family sind, die nicht zusammenlebt.

Mein Ex und ich habens inzwischen drauf, ganz normal miteinanderreden zu können, Kaffee zu zweit geht auch. Wenn es anfängt doch schwierig zu werden - klarer Abbruch des Gesprächs, einer von uns meldet sich dann am nächsten Tag und es wird nochmal gesprochen.

Keinerlei Wertung über Papas Neue und ich hab meinen Jungs erklärt, dass ich es toll finde wenn sie sie mögen. (Das war für mich nicht leicht!)

Der Zweite freut sich auf die WE mit Papa und ruft nicht mehr an, dass ich ihn retten soll - er merkt das seine Herrschaften immer noch als Eltern funktionieren.

Und das wir das so schlecht nicht machen, zeigt mir mein Großer - der sagte vorgestern erst - Mäm, dass passt schon, ich weiß das ihr da seit wenn ich euch brauch, alle Beide. (Er vertraut mir/uns - tja und darauf bin ich stolz.)

also wenn bei einer trennung kinder im spiel sind,
wirds wohl immer probleme geben. wer das verneint macht sich
selbst was vor. wichtig ist, damit sich alle zusammenraufen und,
so wie es bei dir ist, im sinne der kinder aus der situation das beste
zu machen. man muß dabei eben anerkennen, damit kinder völlig anders ticken, als erwachsene. schlimm ist es nur, wenn die kinder nach ner trennung, von den eltern zum spielball der unterschiedlichen interessen gemacht werden.
 
Naja, der Einzelfall ist halt mein Fall. Ich lebe in dieser Situation, daher ist die Diskussion auch eine sehr persönliche für mich.

:daumen:

Ich versteh' dich schon. Du würdest (d)eine Beziehung, aus der Kinder hervor gegangen sind, nicht beenden wollen aufgrund von "Bauchgefühlen". Kann man das so sagen?

:hmm: uuu in kauf nehmen dass die kinder eine schwere psychische störung entwickeln :hmm:

Die Diskussion begann für mich mit deinen Worten, dass so ein Handeln eher leichtfertig ist.

:daumen:

Dem widerspreche ich.

:daumen: und zwar energisch :daumen:

jaja ich weiss jeder kennt so ein beispiel wo sie/er wie auch immer - fakt ist dass trennungen so kinder da sind in aller regel nicht leichtfertig beschlossen werden

Verantwortungsvoller Vater zu sein muss nicht gleichbedeutend sein mit ein Leben lang das Schlafzimmer mit der Mutter zu teilen.

:daumen:

Ich habe die Stieftochter vom Franzl gemeint. Die hat abwechselnd bei ihrem Vater und ihrer Mama mit neuem Partner gewohnt.

:daumen:

14 tage bei papa & neuer partnerin

14 tage bei mama & neuer partner

urlaub mit papa & neuer partnerin

urlaub mit mama & neuem partner

weihnachten mit papa & neuer partnerin

weihnachten mit mama & neuem partner (ein jahr 24. ein jahr 25.)

einser in der schule lob vom papa &.....

einser in der schule lob von mama &...

fünfer in der schule standpauke ......

....usw.....

:lehrer: was uns wichtig war dass es keine wochenendbeziehungen (also ausschliesslich) gibt und dass verantwortung von allen beteiligten gelebt & bewiesen wurde :daumen:

:daumen: bin auch gern bereit dieses "modell" bei einem der nächsten treffen zu besprechen :daumen:

:daumen: nochmal ich weiss schon dass auch so manches schiefgeht - was mich "zum posten" gebracht hat war --> "die leichtfertigkeit" :mad:
 
Sagst aus welcher Perspektive heraus ?

LG Bär

Ich arbeite viel mit Paar- und FamilientherapeutInnen, wie auch mit SozialarbeiterInnen im Frauenbereich (auch Frauenhäuser) zusammen - und die bestätigen mir das laufend.

Übrigens interessant, dass du mich bei diesem Thema um meine Perspektive fragst, sowas machst bei anderen Themen nicht? Warum hier?
 
Und sie leiden auch darunter, wenn die Eltern zusammen bleiben, obwohl sie nicht mehr zusammen gehören.

:daumen: :daumen: :daumen:

kinder haben sehr feine antennen und spüren wenn sich papa & mama nicht mehr liebhaben - das theater das sich so manche zutrauen und somit den kindern zumuten ist oft erschreckend​
 
Und sie leiden auch darunter, wenn die Eltern zusammen bleiben, obwohl sie nicht mehr zusammen gehören.

Genau und wer behauptet Kinder merken sowas nicht, der ist verdammt blind. Kinder haben nen siebten Sinn für viele Dinge und wir Erwachsenen machen zu oft eins - wir unterschätzen unsere Kids!
 
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