Wie du so treffend beschreibst - Geschlechterrollen werden festgelegt... aber zur Zeit befinden sie sich im Wandel... auch wenn vielen das nicht recht ist... weil sie sich dadurch in Frage gestellt sehen...
Mir ist es recht
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Leider ist es aus finanziellen Gründen Vätern oft nicht möglich in Karrenz zu gehen, weil Frauen noch immer weniger verdienen.
Das ist einer der wichtigsten Punkte. Die Alternative zur Trennung ist nämlich in der Praxis nicht das harmonische Zusammenleben. Wäre das möglich, gäbe es keine Trennung.
Meine Kernaussage war, dass die Abstriche, die wir in Kauf nehmen um ein harmonisches Zusammenleben zu gewährleisten, tendenziell (und nicht im Einzefall) sinken.
Deine Botschaft unterstellt den Eltern, die sich trennen eine moralische Unterlegenheit dirgegenüber und Leichtfertigkeit und Selbstsucht.
So wird es scheinbar verstanden
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Der Punkt ist, ich unterstelle Eltern im Einzelfall gar nichts und räume gleichzeitig ein, dass mir ihr persönliches Glück ebenso am Herzen liegt. Permanent unglückliche Paare sind für Kinder wohl kein Vorzeigemodell, im Gegenteil, sie leiden unter ihnen. Auch habe ich grob skizziert, unter welchen Umständen ich eine Trennung für die bessere Lösung erachte.
Was ich unter dem Schlagwort "Kapitalismus der Gefühle" propagiert habe ist lediglich eine gesellschaftliche Tendenz, die ich wahrnehme.
Wenn ich wie im obigen Beispiel über die immer noch bestehende Einkommensschere zwischen Männern und Frauen rede, spreche ich gleichzeitig einer Gruppe von Frauen nicht ab, mehr zu verdienen als ein durchschnittlicher Mann. Dennoch gibt es sie.
Auf Kinder gemünzt, gibt es selbstverständlich zahlreiche Paare auf die das nicht zutrifft, wie auch Fälle, in denen eine Trennung unter Berücksichtigung aller Umstände der bessere Weg ist.
Das stelle ich dir in Abrede. Meiner Erfahrung nach versuchen Eltern vor der Trennung lange, die Beziehung zu stabilisieren.
Warum tun sie das?
Doch nicht, weil es der bessere Weg ist, wenns gelingt, wie ich behaupte. Ich höre hier immer wieder, dass eine Trennung den Kindern nicht schadet bzw. dass man als Alleinerzieher, die Bedürfnisse eines Kindes genauso gut abdecken kann. Wäre es nicht überhaupt besser, bei dem ersten kleinen Problem zu kapitulieren?
Ich sehe einen großen Widerspruch darin, sich um etwas zu bemühen, von dessen Vorteilen man nicht überzeugt ist, indem man immer wieder versucht sie mir verbal zu widerlegen...
Sie nehmen dazu sehr oft auch fremde Hilfe in Anspruch
Ein sehr wichtiger Punkt, den ich nur empfehlen kann. Es scheitert nämlich sehr oft an der Kommunikation. Ein moderierender Dritter wirkt oft Wunder. Nicht minder wichtig ist es, wenn man erkennt keine gemeinsame Perspektive mehr zu haben. Durch fremde Hilfe kann oft ein Rosenkrieg vermieden werden.
Es ist einfach die Lösung, die für die Beteiligten als die Beste erachtet wird. Diese Entscheidung pauschal von außen abzuwerten ist anmaßend.
Richtig
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Darum schreibe ich auch immer wieder, dass meine Worte nicht für den Einzelfall gelten. Versuche Beispiel zu bringen, wie das mit der Einkommensschere, aber es wird einfach nicht gehört.
Mir geht es ja vor allem darum, dass Kinder im Idealfall einen Vater und eine Mutter als Bezugsperson haben sollten. Dass wir Scheidungen nicht verhindern können und dass sie manchmal (keider) die einzige Lösung sind .... so weit so schlecht. Aber wir sollten um Himmels willen nicht noch darauf stolz sein, dass wir in diesm ach so aufgeklärten und modernen Jahrhundert ständig neuen Scheidungsrekorden zustreben. Das heisst für mich doch eher, dass da irgendwas (mit uns) nicht stimmt.
So sehe ich es auch
der standard muss aber nicht immer gut sein.... viele spielen die kids dann gegeneinander aus und die kinder gewinnen dann absolut nicht, ganz im gegenteil
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meiner erfahrung nach kommt das sowohl in sogenannten "intakten" als auch in sogenannten "gescheiterten" beziehungen/ehen vor
Eine Frage der Begriffsdefinitionen. Zum Beispiel in meiner Kindheit ist es vorgekommen, meine Eltern sind jedoch zusammengeblieben bis zum Anfang meiner 30er. Die Beziehung war trotzdem nie intakt, eine mögliche Scheidung stand permanent im Raum.
Davor habe ich mich andauernd gefürchtet und auch noch heute bin ich froh, dass die Ehe gehalten hat, zumindest bis ich aus dem Haus war.
Für meine Eltern wäre es wahrscheinlich besser gewesen, sich zu trennen. Für mich schlechter, weil es hätte bedeutet auf einiges verzichten zu müssen. Eventuell einen Elternteil zu verlieren, oder zu "wandern". Ich wüsste nicht was sich für mich positiv hätte ändern können. Meine Eltern waren nicht fähig mich richtig zu erziehen, noch mir ein positives Vorbild zu sein. Sie hätten getrennt genauso versagt wie zusammen.
Geht das denn überhaupt? Was wir persönlich erlebt haben, was in unserem Erfahrungsschatz daheim ist - wer sollte uns das mies reden können?
Ich versteh' ned, warum Du so gereizt reagierst? Du hättest doch allen Grund, Dich zu freuen oder zufrieden zu sein, dass es in Deinem persönlichen Fall dank des Engagements offenbar aller Beteiligter so gut funktioniert hat?
Es gibt aber genügend Hinweise darauf, dass das nicht in allen so oder ähnlich gelagerten Fällen so reibungslos und so erfolgreich funktioniert. Warum verdrängst Du, was bei objektiver Betrachtung ein selbstverständliches Bild ergibt? Statt dessen stellst Du jeden Zweifel an gleichen oder ähnlichen Modellen beleidigt als verallgemeinerndes Runtermachen dar, und wirst Dir offenbar gar ned dessen bewusst, dass Du damit selbst sowohl im Hinblick auf das Verallgemeinern als auch auf das Runtermachen nicht gerade als positives Beispiel durchgehst.
Ich hätte es nicht besser formulieren können. Zitiertes trifft auch mein Empfinden. Mehr oder weniger auch bei anderen, die sich gleichermaßen offenbar persönlich angegriffen fühlen, weil sie allgemein gesagte Worte über Tendenzen auf sich und ihren Fall projezieren.