Der nächste der das behauptet ohne irgendeinen Beleg.
Es ist eh schon eigener thread, bitte stellts Belege von den Defiziten der Trennungskinder hier rein. Das würde der Diskussion sehr gut tun, glaube ich.
Aktuelle wissenschaftliche Arbeiten zu diversen Themen, kannst schwer verlinken, weil die nur in abonierten Datenbanken auffindbar sind. Kannst ja nachlesen, Quelle nannte ich schon.
Patchworks and developmental sequences of child care: The impacts of multiple child care arrangements on child development.
Morrissey, Taryn Woods.
Year of Publication
2009
Du widersprichst dir... zuerst sind beide erstrebenswert... dann ist die zweite nur Ersatz, wenn die erste scheitert... und kaputte Familie bedeutet was?
Wo ist der Widerspruch? Die Familie mit Papa/Mama und Kindern wären der Idealfall, wenn es funktioniert und die Familie intakt ist. Wenn Plan A scheitert, ist Plan B erstrebenswert.
Heutzutage muss Familie nicht unbedingt bedeuten: verheiratet und Vater, Mutter, Kind(er)... es gibt viel mehr Lebenswelten... Frauen entscheiden sich bewusst für Kinder... ohne Mann... schwule oder lesbische Paare gründen Familien... Väter erziehen alleine... und ich wage zu behaupten, dass es diesen Kindern an nichts fehlt... im Gegenteil - sie bekommen oft mehr Liebe, als andere
Ja, Lebenswelten gibt es viele. Wenn Homosexuelle verwaiste Kinder adoptieren ist es ok, da sich die Situation für die Kinder in der Regel bessern wird. Allerdings ist es eher ein Bruchteil der Fälle. Die meisten streben doch eine Familie mit Mama/Papa/Kind an (zumindest in meinem Umfeld) und die Mütter/Väter die alleinerziehen entstehen in der Regel aus dem Scheitern der "traditionellen" Famileinanordnung. Die von dir genannten Alternativlebenswelten sind ja nur ein Produkt des "Scheiterns" der ursprünglichen Lebenswelt.
Ich weiß nicht woher deine unterschwellige Aggression gegen die traditionelle Familie kommt, aber so als entweder oder Pol würde ich die Lebenswelten nicht sehen. Beide sind schließlich unausweichlich miteinander verbunden.
Ein Kind braucht Bezugspersonen - welches Geschlecht die haben, ist eigentlich egal..
Sag ich dir aus eigener Erfahrung: Wenn ein Bub unter Männern aufwächst, weil seine Mama auf ihn geschissen hat, dann wird dieser Bub zeitlebens Defizite im Umgang mit dem weiblichen Geschlecht haben. Egal ist es nicht. Auch wenn du vielleicht glaubst Frauen können alles alleine machen, sie sind aber, genauso wie Männer, nie fähig 100% der Aspekte die ein Kind für die Entwicklung braucht abzudecken.
Trotzdem denke ich (weiß ich nicht), dass ein verwaistes Heimkind besser dran ist bei einem gleichgeschlechtlichten Paar, vor allem wenn das Kind aus verarmten Ländern adoptiert wird.
Und, wer etwas in der Wissenschaft unterwegs ist weiß weiter, dass es zu jeder wissenschaftlichen Arbeit eine Gegenarbeit gibt
Ist immer eine Frage, was der/die ForscherIn herausfinden will und mit welchen Thesen/Hypothesen er/sie das macht.
Die Studie will ich sehen, wo eine Patchworkfamilie oder Alleinerzieher besser abschneiden als intakte Familien.
![Zwinker ;) ;)](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
Der von mir gepostetet Link ist eine Dissertation zu dem Thema und in dieser werden ca. 30 Studien zitiert, die alle zu ähnlichem Ergebnissen kommen. Gegenstudien sind mir zu dem Thema nicht bekannt, wenn du eine kennst, schick sie mir. Bin immer bereit meinen Horizont zu erweitern.
Generell hat es für mich mit Tradition gar nix zu tun. Ich würde auch in Karenz gehen und würde auch die Rollenverteilung, wer was wie macht nicht so eng sehen. Ich muss nicht der sein der anschafft.
Aber mir einzureden, dass die traditionelle Familie, die schlechtere Form ist, als eine Flickwerkfamilie bringt mich schon zum Schmunzeln. Wieso werden alle die für eine Familie mit Mutter und Vater sind, gleich ins konservativ traditionialistische Eck geschoben?