Kurz und bündig: Kurier.
Ich hatte den Originalartikel, von dem der abgeschrieben wurde, nicht mehr gefunden.
Auf einen interessanten Aspekt wird ja da dauend auch gerne vergessen: Objekte werden ja optisch kleiner, je weiter sie weg sind, das geht aber nur, bis sie die Größe der Wellenlänge des von ihnen ausgesandten Lichts erreichen, ab da bleiben sie scheinbar immer gleich groß.
Durch eine solche Gravitationslinse verstärkt und verzerrt, kann dann keiner mehr sagen, wie weit das Trumm nun wirklich entfernt ist, auch das mit der Rotverschiebung funktioniert nicht mehr, durch den Linseneffekt.
Noch dazu, die Tatsache, dass wir im 21.Jhdt noch immer kein wirkliches Entfernungsmessgerät haben, das zuverlässige und exakte Entfernungsangaben liefert.
Entfernungen in der Astronomie beruhen
immer auf Schätzungen und damit auch
alle Angaben über ihre Masse und tatsächliche Leuchtkraft.
Beispiel "Superstar" Betelgeuze: Der könnte von 500 bis 650 LJ weg sein. Genau weiss das keiner. Damit schwankt aber auch seine tatsächliche Masse, sie könnte 12 bis 20 Sonnenmassen betragen, je nachdem, wie weit er wirklich weg ist von uns. Die wirkliche exakte Wahrheit weiss kein Schwein.
Im Normalfall gibt man immer den Durchschnitt aller Schätzungen an, somit gilt für ihn Entfernung 575 LJ und Masse 16 Sonnen.
Jetzt sind wir aber noch bei der näheren Umgebung, andere beschäftigen sich mit Objekten in 12 und 13 Milliarden Lichtjahren Entfernung, jetzt kannst dir da vorstellen, wie weit da die Schwankungen auseinandergehen.
Die werden geschätzt, anhand deren Licht ins Rote verschoben ist, ohne jetzt zu wissen, wie das Licht aussah, als es original ausgestrahlt wurde und was es alles seither passiert hat, auf dem Weg zu uns, man
nimmt dann immer an, dass die 10 Mrd LJ und mehr Weltraum, immer glasklar war und keine Schwerkraftfelder daran herumgezerrt haben, an den Photonen, obwohl man noch immer nich weiss, ob und wie Gravitationswellen durch den Raum herumschwirren und ob es nun wirklich diese Riesenwolken an dunkler Materie gibt und wie sich die auf das Licht auswirken, das 10 Millliarden Jahre dem ausgesetzt ist. Geschweige von anderen Strahlungen und Atomteilchen, welche aber die Spektrallinien verändern und oder sogar eine Linie dazu zusätzlich einbringen.
So eine Galaxie könnte also nun tatsächlich 8 oder bis 13 Mrd LJ weg sein und damit liegen auch alle Massen- und Größenangaben in dieser Schwankungsbreite.
so kam es schon oft vor, dass man Geschwindigkeiten von Galaxien oder Jets Schwarzer Löcher mit Überlichtgeschwindigkeit "gemessen" hat!!!
Was nachher korrigiert wird, indem man einfach die Angabe der Entfernung soweit dann verkürzt, bis das Tempo wieder passt.
Ein anderer Theoretiker liest so einen geschätzten Wert, nimmt es als bewiesene Wahrheit an und schliesst allerlei Rückschlüsse nun daraus ab. Bauscht es ordentlich aus, er will ja auch ordentliche Leserquoten haben.
So entstehen solche abenteuerliche Artikel dann, und alles im Deckmantel und in der Rubrik "Wissenschaft".
Dabei weiss man noch immer nicht, ob unsere
eigene Galaxie nun 100.000 oder 150.000LJ gross ist, die einen
schätzen sie mit 200 Milliarden Sterne, andere geben 400 Mrd an, mitsamt ihrer dunklen Materie werden ihr so 500 Mrd bis eine Billion Sonnenmassen bescheinigt, ich las auch schon mal 1,5 Billionen Sonnen Gesamtmasse.
Wird aber von gleich 12 Zwerggalaxien umlagert, teilweise in Wechselwirkung ihrer Materien und keiner weiss wie und wo ihre dunklen Materienmassen herumschwirren dabei.......
Aber also wie nun? 0,5 oder doch 1,5 Billionen Sonnen Masse? Oder nehmen wie wieder Durchschnitt, also 1,0 Billionen und das ist ab jetzt ewige Wahrheit und aus.........
Und jetzt erzählt mir noch einer die Galaxie XX in 13,115 Mrd LJ Entfernung hat erwiesenene 0,295425 mal die Masse unserer Milchstrasse, sein Loch in der Mitte hat 925,24 Millionen Sonnenmassen und wurde von zwei Gravitationslinsen verstärkt und ist aber viel zu groß für so eine kleine Galaxie.........
dazu noch ein Fakt und kleiner Denkansatz: Wir wissen noch immer nicht wie groß unser eigenes Sonnensystem ist eigentlich.........und wir wissen noch immer nicht wieviele Planeten es tatsächlich hat und ob es überhaupt tatsächlich ein Einzelssternsystem ist, oder ob nicht doch irgendwo noch ein roter oder brauner Zwerg darin herumkreist.......Fakt ist nämlich auch: Wir überblicken nur vielleicht ein Prozent unseres eigenen Sonnensystems und kennen darin alle Entfernungen exakt und die wirklichen Größen, wir sehen bis zum Kuipergürtel, weiter nicht, zwei Sonden haben diesen gerademal passiert und das auch nur "blind". Voyager zählen die Strahlungsteilchen die von hinten kommen und die von vorne kommen und so wird allerhand daraus herausgeschätzt .....tatsächlich könnte eine Zwergsonne unbewerkt jenseits vom Kuiper kreisen, quasi analog zu den Schäfermonden der Riesenplaneten.....dazu kommt noch eine angenommene Oortsche Wolke, die ist immer noch nicht bewiesen ob es die überhaupt und tatsächlich gibt und wie die überhaupt ausschaut.
Es könnte ein Mehrfachsystem sein, ähnlich dem benachbartem Centaurisystem mit drei Sternen und wir würden es selbst nicht bemerken, weil wir nur den Hauptstern sehen, aber die roten Zwerge in einem Zehntel bis halbem Lichtjahr Entfernung, für uns innen drinnen verdeckt durch den Kuipergürtel nicht.
Unser Sonnensystem könnte ein Lichtjahr gross sein, oder zwei, möglicherweise sogar drei Lichtjahre Durchmesser messen, keiner weiss es wirklich.........und so nimmt man halt wieder das Mittel an und es ist 1,5 Lichtjahre groß und das ist nun wissenschaftlicher Fakt, für alle künftigen Artikelschreiber von Kurier, Krone oder Standart........
bzw. die schrieben ja sogar schon, Voyager habe das Sonnensystem verlassen.......