Urheberrecht

Also, es hat zu den Anfängen meines Erwachsenwerdens gehört, dass man Hermann Hesse liest.

Ich konnte in dem Alter mit Lyrik und Literatur ganz generell nur wenig anfangen.
Mir hat die Schule - oder schlechte Deutsch-Lehrer - die Lust darauf völlig vermiest.
Mit wohl ein Grund, warum ich mich den Naturwissenschaften zugewendet habe.
Da gab's nur RICHTIG oder FALSCH.
Leider dachten viele Deutsch-Profs ähnlich. Es gab deren Interpretation und die falsche -
was ich so aber nie gelten lassen wollte ;)

Erst später habe ich sowohl zum Lesen rein literarischer Werke ohne besonderen Informationsgehalt,
Theater uvm. einen Zugang und Interesse gefunden.
 
Na klar, wenn ich mich exakt der Wortwahl Hesses bediene, habe ich ihn zitiert und sollte die Quelle angeben, selbst wenn er es selbst geklaut hat.
Und wenn du dich inhaltlich an seinen Text hältst, ist er genauso als Urheber des Inhalts sichtbar zu machen - vor allem dann, wenn mit dem eigenen Text selbst ein Werk geschaffen wird, das urheberrechtlich geschützt ist. Denn genau darum geht es ja schlussendlich.
 
Und uns hams damals mit Heinrich Böll auch noch gequält. ;)

erinnere mich nicht dran, und dann auch noch "die verlorene Ehre der Katharina Blum".
Ich konnte nicht mal den Schüler Gerber nachvollziehen.
"Wie kann man so deppert sein, und sich VOR der Bekanntgabe der Matura-Ergebnisse aus dem Fenster stürzen ..."
war mein erster Gedanke ......
 
Umgebettet liegt es sich auch ganz gut.... na bin neugierig, ob das nicht der Todesstoß der Diskussion war.
Se'as Tom... by the way.
 
Und wenn du dich inhaltlich an seinen Text hältst, ist er genauso als Urheber des Inhalts sichtbar zu machen - vor allem dann, wenn mit dem eigenen Text selbst ein Werk geschaffen wird, das urheberrechtlich geschützt ist. Denn genau darum geht es ja schlussendlich.

Wir reden aneinander vorbei. Ich schreibe von der eigenen Erkenntnis zum gleichen Gedanken, du von Ideenklau.

i
 
Also ich sehe im gesamten Zitat, das du eingefügt hast, nirgendwo das Wort "Ideenklau". Nicht einmal ansatzweise.

Nochmals - auch bei eigenen Gedanken, werden diese klar und sichtbar von den Gedanken anderer abgegrenzt. Das ist wissenschaftliches Handwerkszeug und außerdem elementarer Bestandteil von Moral und Ethik in den Wissenschaften.

Und einer, der diese Spielregeln nicht beherrscht, ist nicht würdig eine akademische Graduierung zu tragen. Und wer es vorsätzlich macht, ist schlicht und einfach kriminell. Es ist lupenreiner Diebstahl.
 
Nochmals - auch bei eigenen Gedanken, werden diese klar und sichtbar von den Gedanken anderer abgegrenzt. Das ist wissenschaftliches Handwerkszeug und außerdem elementarer Bestandteil von Moral und Ethik in den Wissenschaften.

Von wem soll ich denn meine selbst entwickelten Gedanken abgrenzen, wenn ich nicht einmal weiß, ob oder wer sie schon einmal in ähnlicher Form hatte? Mir steht es vollkommen frei, meine Gedanken niederzuschreiben, ohne zuvor die Weltliteratur wälzen zu müssen, ob da eventuell schon jemand anderes was zu geschrieben hat.

Ebenso kann ich zu jedem mir bekannten Thema meine Gedanken niederschreiben. Wenn ich mich jedoch auf einen mir bekannten fremden Text/ Meinung ü.ä. beziehe, gebe ich selbstverständlich die Quelle an. ( Z.B. Wicki. )

Aber hier muss ich nicht Hermann Hesse als Quelle angeben, wenn ich sagen will, dass mir Anfänge wichtig und lieb sind.
 
Ich finde es etwas übertrieben,den Te wegen des zitierten Textes an zu greifen.
Wie viel ist den unser geistiges Eigentum bzw.hat den Ursprung in unserem Geist?
Ich finds halt lächerlich, wenn man sich die "Mühe" macht und Sachen Kopiert...
Wenn ich die Zeit habe das rauszusuchen/abzuschreiben - hab i a die Zeit zumindest einen kleinen Zusatz hinzuschreiben...
Es ist teilweise schwer seine Gedanken in Worte zu fassen.. Da mal jemand zitieren, der genau das meint is das doch ideal. Aber: Mir gehts gewaltig gegen den Strich wenn jemand genau die Wortwahl (die man selber in der Weise eh nicht hinbekommen hätte) verwendet ohne dass was dabei steht...

Und: Ich les' gerne... Und wenn jemand sowas nachdenkenswertes und schönes zitiert und ich kenn den Autor nicht fänd' ich das schade... Der hat vielleicht mehr was mir gefallen könnte ;)
 
Von wem soll ich denn meine selbst entwickelten Gedanken abgrenzen, wenn ich nicht einmal weiß, ob oder wer sie schon einmal in ähnlicher Form hatte? Mir steht es vollkommen frei, meine Gedanken niederzuschreiben, ohne zuvor die Weltliteratur wälzen zu müssen, ob da eventuell schon jemand anderes was zu geschrieben hat.....
Stimmt. Solange du im Privatbereich damit bleibst.
In dem Augenblick, in dem du an die Öffentlichkeit trittst oder Geld damit verdienen willst - gilt es eben die Mühen der Ebene zu gehen. Ja, Urheberrecht erlischt auch, und Manches ist dem Urheberrecht entzogen. Aber das Meiste eben nicht.
Und das macht dann eben den Unterschied zwischen professioneller und privater Hobby-Bildung aus.

...Ebenso kann ich zu jedem mir bekannten Thema meine Gedanken niederschreiben. Wenn ich mich jedoch auf einen mir bekannten fremden Text/ Meinung ü.ä. beziehe, gebe ich selbstverständlich die Quelle an. ( Z.B. Wicki. ).
Ähhh. WIKI. ;)
Wikipedia ist zwar eine mögliche Quelle, aber trotz aller Bemühungen keine zuverlässige und oft auch nicht zitierbare. Dort fängt der Weg zu den Quellen erst an. Ja, Quellenstudium ist mühsam - und genau diese Mühe kürz(t)en manche ab..... nur gibt es heute jede Menge Software, mit der man diese Abkürzungen sichtbar machen kann...

...Aber hier muss ich nicht Hermann Hesse als Quelle angeben, wenn ich sagen will, dass mir Anfänge wichtig und lieb sind.
Nein. Allerdings müsstest du es in einem Fachartikel oder wissenschaftlichen Text sehr wohl.
 
Wahnsinn

Da wachst auf, stolperst ins EF und traust deinen Augen nicht. Überd Nacht ohne Zutun Besitzer eines eigenen Threads geworden. Da könnt ja fast ein Haucherl eines Anfluges von Besitzerstolz aufkommen. Und die Verantwortung, die man für so einen Babythread übernimmt. Gar ned auszudenken.

Um allerdings der Wahrheit die Ehre zu geben, gebührt eben Letztere allein Verzähren, welche den Zappzarapp durchschaute und publik machte.

Ich lass mich auch nicht mit fremden Federn schmücken. Vielleicht kann das wer zurecht rücken. Womit wir beim anderen TE wären. Vielleicht hat er den Hinweis auf den Autor bloß vergessen und will das eh wieder gut machen?
 
Muss ich bei LMAA eigentlich Goethe,Mozart oder Berlichingen als Quelle angeben?
Nein, denn der Originaltext lautet
„Er aber, sag’s ihm, er kann mich im Arsche lecken!“.
Was beim Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten natürlich ein bisschen mehr Service wäre:
Ein "zitieren-Button" so wie hier im EF.
 
...
Ich konnte nicht mal den Schüler Gerber nachvollziehen.
"Wie kann man so deppert sein, und sich VOR der Bekanntgabe der Matura-Ergebnisse aus dem Fenster stürzen ..."
war mein erster Gedanke ......
Wäre es hinterher weniger deppert gewesen?? ;)
Also, meine Lebensbefindlichkeit hat der Schüler Gerber voll getroffen.... und weil sich dann auch nicht viel in meinem Leben verändert hat, hat es wohl die seltsamen Kurven genommen, die es genommen hat.... ;)

Back to Urheberei.... ich sollte mich dringend der Schaffung urheberrechtlich relevanter Arbeiten widmen.... :winke:
 
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