Vergewaltigung - wie Umgehen wenn das Opfer eine chat-bekanntschaft ist?

F

Gast

(Gelöschter Account)
Hallo liebe EF-Gemeinde!


Ich suche rat! Eine doch über jahre lieb gewonnene Chatbekanntschaft hat mir heute erzählt dass sie vor kurzem vergewaltigt wurde... und seid gestern weiß sie, dass sie schwanger ist...

Es handelt sich zwar "nur" um eine Chatbekanntschaft, doch habe ich sie doch "lieb" gewonnen über diese lange zeit.

Natürlich habe ich ihr geraten mit freunden die sie auch "sehen" kann zu reden, sich professionelle Hilfe zu suchen und den täter anzuzeigen (der täter ist ein bekannter von ihr, und nachdem sie ihm gestern von der schwangerschaft erzählt hat hat er ihr ins gesicht geschlagen -> nase gebrochen und 1 zahn raus und außerdem vor dem Haus randaliert und ihr gedroht sie umzubringen),
aber leider traut sie sich keinem diese tips nachzugehen...

Nun liebe EF-Gemeinde, was würdet ihr tun? Was soll ich tun?


lg

friendly


P.S.: Das hier ist kein Spaß, damit das nur klar ist, ich mein den Thread hier Todernst und ich will dass er auch so gehandhabt wird!
P.P.S: bin mir ned sicher ob das hier das richtige ort ist zum posten, aber sicher noch besser als der allgemeine sextalk...
 
Nachdem du sie gar nicht "wirklich" kennst, kannst du gar nix tun. Außer ihr das zu raten, was du getan hast. Wir kennen ja nichtmal sie und können daher noch weniger helfen.

Chate weniger und triff dich mit realen Menschen, dann kannst du bei allen Problemen helfen. ;)

PS: Bei Rat und Hilfe wärst du am besten aufgehoben......;)
 
Wage Vermutung, aber vielleicht hilft es dir ja:
Oftmals kann man, wenn man von einer Vergewaltigung hört auch den Täter so Anzeigen - über die ICQ-Nr (oder was auch immer) des Opfers. Will heißen: du erstattest Anzeige, die Polizei schaut bei ihr vorbei und fragt sie aus etc. Dann kann der Täter ev. angezeigt werden. Zumindest gilt das für Deutschland. Vielleicht kannst du dich ja da mal erkundigen?

Ansonsten: zuhören, da sein, versuchen sie zu überreden zur Polizei und/ oder ins KH zu gehen...
 
Erreichbar bleiben!
Das bleiben, was Du für sie bist - eine anonyme, aber offenbar vertraute Person, mit der sie sich austauschen kann. Ich denke, das ist das Wichtigste - Du kannst Dich unmöglich aufdrängen, aus Deiner Rolle treten, sonst würde sie Dir das mitteilen.
Aber Du kannst sie online betreuen, beraten, Mitgefühl zeigen und vor falschen Entscheidungen warnen.
Schwierige Situation - sie tut mir sehr leid.
Alles Gute!
 
Wirklich viel kannst du da wohl nicht tun. Leider.


Lass sie wissen, dass du da bist. Und das sollten keine leeren Worte sein. Es tut ihr bestimmt gut, dass sie wenigstens bei dir reden kann, wenn sie sich das in ihrem "realen" Umfeld (noch) nicht zutraut.

Schwanger ist sie vom Täter?
Ich an deiner Stelle würde versuchen, sie zu einem Krankenhausbesuch zu bewegen, allein wegen der Verletzungen. Sie sollte wissen, dass sie dort keine Anzeige machen muss, wenn sie nicht will.
Sie muss GAR nichts, wenn sie nicht will.

Das klingt für einen Außenstehenden vllt absolut nicht nachvollziehbar, und ist es wohl auch nicht.. Man denkt immer, ja, sofort anzeigen, was dagegen tun, bestrafen.. Diese Sichtweise teilt man als Opfer nicht unbedingt.
Nichts ist schlimmer als Menschen, die wie irre auf einen einreden und einen von der eigenen Meinung überzeugen wollen - auch, wenn es objektiv betrachtet die richtige wäre.


So hart es klingt, du wirst ihr nicht wirklich helfen können. Die Entfernung macht das ganze nur noch schwieriger.
Sei für sie da.
Versuche, ihr Mut zu machen. Generell und auch dafür, sich jemandem in ihrem Umfeld anzuvertrauen.
Als nächsten Schritt vielleicht auch einem Profi, der sie beraten und ihr helfen kann.

Gut wäre,du schaust im Internet mal nach Beratungsstellen.
Der weiße Ring bietet sich für sowas an.
Ich bin sicher, die Mitarbeiter dort können dir auch Tipps geben, wie du dich verhalten kannst, wie du sie unterstützen kannst.
Sicher auch wichtige Informationen, die du an deine Freundin weitergeben kannst.

Vielleicht kannst du ihr auch Mut machen, sich selbst beim weißen Ring zu melden. Das ist kostenlos und anonym, geht erstmal auch per Mail und Telefon. Oft ist die Überwindung da nicht so groß wie bei einem persönlichen Gespräch und sie hat es jederzeit selbst in der Hand, die Kommunikation zu unterbrechen.

Dräng sie zu nichts. Sei einfach da - egal, wie schwach und hilflos sie im Moment ist.

Alles Gute und viel Kraft für sie - und auch für dich, du wirst sie brauchen.
 
@missmary

:daumen:
Genau - Weisser Ring - guter Tipp! Professionelle Hilfe von Leuten, die alle Eventualitäten berücksichtigen werden, ohne gleich nach Polizei und Gesetz zu rufen.
 
Will heißen: du erstattest Anzeige, die Polizei schaut bei ihr vorbei und fragt sie aus etc. Dann kann der Täter ev. angezeigt werden.

Das wär das verkehrteste. Ein schwerer Missbrauch ihres Vertrauens. Und das ist das letzte, was sie jetzt brauchen könnte.
 
Das wär das verkehrteste. Ein schwerer Missbrauch ihres Vertrauens. Und das ist das letzte, was sie jetzt brauchen könnte.

Ich weiß nur das die Möglichkeit besteht - nicht das ich es machen würde. Ich kenn den Weg nicht, hab nur mal davon gehört. Eine Beratungsstelle wäre wohl der bessere Weg.
 
...Natürlich habe ich ihr geraten mit freunden die sie auch "sehen" kann zu reden, sich professionelle Hilfe zu suchen und den täter anzuzeigen (der täter ist ein bekannter von ihr, und nachdem sie ihm gestern von der schwangerschaft erzählt hat hat er ihr ins gesicht geschlagen -> nase gebrochen und 1 zahn raus und außerdem vor dem Haus randaliert und ihr gedroht sie umzubringen),
aber leider traut sie sich keinem diese tips nachzugehen...

Hast du schon einmal die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass sie dir u.U. einen Bären aufgebunden hat?
 
Hast du schon einmal die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass sie dir u.U. einen Bären aufgebunden hat?

Habe ich, anfangs zumindest.
aber ich bin mir mittlerweile doch wirklich sicher dass es ernst ist. es ist zwar nur eine chat und ab und an eine skype bekanntschaft, aber es würde mich überraschen (nachdem wir doch über sehr private sachen auch ab und an "reden") wenn sie mich auf einmal dermaßen belügt.

stellen an die sie sich wenden kann und soll habe ich ihr eh auch schon gestern genannt, und ich habe ihr (was ich sonst nie tue) auch meine private e-mail adresse gegeben und ihr gesagt dass sie sich immer melden kann...

heute hat sie wenigstens darüber nachgedacht zur polizei zu gehen...

naja...

danke auf alle fälle für die ratschläge ;-)


lg

friendly69
 
Hallo liebe EF-Gemeinde!


Ich suche rat! Eine doch über jahre lieb gewonnene Chatbekanntschaft hat mir HEUTE erzählt dass sie vor KURZEM vergewaltigt wurde... und seid GESTERN weiß sie, dass sie schwanger ist...

......

..... (der täter ist ein bekannter von ihr, und nachdem sie ihm GESTERN von der schwangerschaft erzählt hat hat er ihr ins gesicht geschlagen -> NASE GEBROCHEN und 1 zahn raus und außerdem vor dem Haus randaliert und ihr gedroht sie umzubringen),
aber leider traut sie sich keinem diese tips nachzugehen...
:hmm: Ich versuche mal, logisch zu überlegen: sie wurde also vor einigen Wochen von einem Bekannten vergewaltigt. Durchaus möglich. Hat sie dir das auch gleich geschrieben??? Falls nicht, durchaus verständlich. Nach einigen Wochen stellt sie fest, dass sie schwanger ist. So weit, so schlecht. Aber dann geht sie zu ihrem PEINIGER und erzählt es ihm? Kommt mir schon eigenartig vor. Was hat sie erwartet? Dass ein mieser VERGEWALTIGER sich vom Saulus zum Paulus wandelt? Dass er plötzlich Verantwortung zeigt? Was ist mit der GEBROCHENEN Nase? Wer sagt, dass diese gebrochen ist? Krankenhaus? Warum wurde dann seitens des Spitals keine Anzeige erstattet? Hat sie bezüglich des Verletzungsherganges gelogen? Den TÄTER GESCHÜTZT? Falls ja - warum? Den Mut, ihm von der Schwangerschaft zu erzählen hatte sie? Was hindert sie TATSÄCHLICH daran, ihn anzuzeigen? So traumatisiert scheint sie ob der "Vergewaltigung" nicht zu sein, wenn sie wg. des Ungeboren zu ihm geht. Auch, wenn man mir jetzt ev. Unverständnis etc. vorwerfen mag - die Körperverletzung mag schon den Tatsachen entsprechen...die Vergewaltigungsgeschichte kommt mir ein wenig suspekt vor.
 
vor etwa 10 Jahren war eine Lokalbekanntschaft wochenlang hartnäckig auf einen ONS mit mir aus.
Habe mich nach einiger Zeit dazu breitschlagen lassen, Sie wollte ohne, ich habe auf Schutz bestanden.
Die Tage danach Bombardement ihrerseits mit SMS und Anrufen: sie wollte mehr.
Siehatte mich (wie ich später erfahren habe) zwischenzeitlich über gemiensame "Bekannte" richtiggehend "durchleuchtet" (Beruf, Familienstand, Finanzen).
Ich Idiot hab mich zu einem 2. date breitschlagen lassen, allerdings um ihr live nochmals zu erklären, dass ich an "mehr" nicht interessiert bin.
Der Sex war o.k., ich habe jedoch den Fehler gemacht, SIE die Gummis entsorgen zu lassen.
4 Wochen später hat sie mir mitgeteilt, sie wäre schwanger.

So: jetzt mach ich's kurz. Als ich mich weigerte, sie nochmal zu treffen, hat sie in unserem Umfeld lanciert, ich hätte sie missbraucht etc. etc.
Es kam etwas später dann auch zu einer Anzeige durch Dritte, sie hat
die Geschichte völlig umgedreht, ich habe sie verfolgt, bedrängt etc.
Da ich jede Menge SMS und Mails von ihr eindeutigen Inhalts vorlegen konnte, wurde ihr nicht geglaubt.
Besonders die Ultraschallbilder mit verliebtem Text an mich haben da sehr geholfen.
 
:hmm: Ich versuche mal, logisch zu überlegen: sie wurde also vor einigen Wochen von einem Bekannten vergewaltigt. Durchaus möglich. Hat sie dir das auch gleich geschrieben??? Falls nicht, durchaus verständlich. Nach einigen Wochen stellt sie fest, dass sie schwanger ist. So weit, so schlecht. Aber dann geht sie zu ihrem PEINIGER und erzählt es ihm? Kommt mir schon eigenartig vor. Was hat sie erwartet? Dass ein mieser VERGEWALTIGER sich vom Saulus zum Paulus wandelt? Dass er plötzlich Verantwortung zeigt? Was ist mit der GEBROCHENEN Nase? Wer sagt, dass diese gebrochen ist? Krankenhaus? Warum wurde dann seitens des Spitals keine Anzeige erstattet? Hat sie bezüglich des Verletzungsherganges gelogen? Den TÄTER GESCHÜTZT? Falls ja - warum? Den Mut, ihm von der Schwangerschaft zu erzählen hatte sie? Was hindert sie TATSÄCHLICH daran, ihn anzuzeigen? So traumatisiert scheint sie ob der "Vergewaltigung" nicht zu sein, wenn sie wg. des Ungeboren zu ihm geht. Auch, wenn man mir jetzt ev. Unverständnis etc. vorwerfen mag - die Körperverletzung mag schon den Tatsachen entsprechen...die Vergewaltigungsgeschichte kommt mir ein wenig suspekt vor.

genau das waren auch meine gedanken.

vor allem aber, dass er ja auch angeblich VOR DEM HAUS RANDALIERT UND IHR MIT MORD GEDROHT HAT!!!

sowas bekommen doch immer andere mit. und wenn sie dann noch solche verletzungen hat ...

aber letztendlich ist sowas in einem forum immer unmöglich zu erörtern. sowas kannst du nur real mit ihr und entsprechenden stellen aufarbeiten, wenn es denn wahr ist.
 
Aber dann geht sie zu ihrem PEINIGER und erzählt es ihm? Kommt mir schon eigenartig vor. Was hat sie erwartet? Dass ein mieser VERGEWALTIGER sich vom Saulus zum Paulus wandelt? Dass er plötzlich Verantwortung zeigt?

Er schrieb im ersten Post: "der täter ist ein bekannter von ihr,".
Macht die Sache nicht unbedingt einfacher. Wenn die beiden vorher ein gutes, vllt sogar freundschaftliches Verhältnis hatten, ist es bestimmt unglaublich schwer, sich einzugestehen, dass man sich sehr in einem Menschen getäuscht hat. Und sie wäre nicht das erste Opfer, dass sehr wohl glaubt, wieder irgendwie an den Täter ranzukommen und ihn selbst davon zu überzeugen, dass er mächtig Sch.. gebaut hat. Leider.

Was ist mit der GEBROCHENEN Nase? Wer sagt, dass diese gebrochen ist? Krankenhaus? Warum wurde dann seitens des Spitals keine Anzeige erstattet? Hat sie bezüglich des Verletzungsherganges gelogen? Den TÄTER GESCHÜTZT? Falls ja - warum?
Den Mut, ihm von der Schwangerschaft zu erzählen hatte sie? Was hindert sie TATSÄCHLICH daran, ihn anzuzeigen?
Mal abgesehen davon, dass sich Krankenhäuser sehr oft nen Dreck dafür interessieren, wie eine Patientin zu ihren Verletzungen kommt..
Es ist ein RIESIGER Unterschied, ob man den Täter anzeigt oder aus Naivität versucht, ein vernünftiges Gespräch mit ihm zu führen.
Ich finde es nachvollziehbar (nicht gut!), dass sie sich nicht direkt an die Polizei gewandt hat. So traurig das ist, es schadet dem Opfer oft mehr, als es nützt.
Meine Exfreundin wurde von ihrem Vergewaltiger massiv bedroht, hat sich aber mit viel Unterstützung (auch professioneller) dazu durchringen können, Anzeige zu erstatten, hat im Gericht gegen ihn ausgesagt. 2 Wochen, nachdem der Täter im Knast war, haben dessen Freunde sie nachts im Park abgefangen. Die Polizei hat trotz Drohungen nichts getan, um das zu verhindern und dem irgendwie vorzubeugen. Sie würde es nie wieder tun - und ich versteh sie. :(

So traumatisiert scheint sie ob der "Vergewaltigung" nicht zu sein, wenn sie wg. des Ungeboren zu ihm geht. Auch, wenn man mir jetzt ev. Unverständnis etc. vorwerfen mag - die Körperverletzung mag schon den Tatsachen entsprechen...die Vergewaltigungsgeschichte kommt mir ein wenig suspekt vor.
Nicht bei jedem Trauma sitzt man bewegungsunfähig in der Ecke rum und heult, mal krass ausgedrückt. Ein so schweres Trauma macht es den Betroffenen oft unmöglich, auch nur ansatzweise rational zu denken oder zu handeln. Für Außenstehende unbegreiflich. Vielleicht hat sie verzweifelt versucht, sich an den letzten möglichen "Alles wird gut"-Strohalm zu klammern. Ich weiß es nicht, das könnte nur sie uns beantworten - wenn sie selbst es denn weiß.


vor allem aber, dass er ja auch angeblich VOR DEM HAUS RANDALIERT UND IHR MIT MORD GEDROHT HAT!!!

sowas bekommen doch immer andere mit. und wenn sie dann noch solche verletzungen hat ...
Glaubst wirklich, dass die anderen da auch reagieren?
Ich war selbst mal mit einer Freundin in ihrer Wohnung, als der Ex vor der Tür komplett ausgeflippt ist. Morddrohungen waren da noch das harmloseste, er hat Türen eingetreten und was weiß ich. Glaubst IRGENDEINER der Bewohner hätte die Polizei angerufen? Denkste. :roll:
Wäre ich nicht dabei gewesen, wäre sie sicher aus der Wohnung raus, um mit ihm zu "reden". Ich will nicht wissen, was ihr passiert wär. Polizei wollte sie auch unter keinen Umständen rufen, weil sie "kennt ihn ja" und "so ist er eigentlich gar nicht!!".
Lange Rede, kurzer Sinn - hilf dir selbst, sonst hilft dir keiner. Und nichtmal das klappt oft.

aber letztendlich ist sowas in einem forum immer unmöglich zu erörtern. sowas kannst du nur real mit ihr und entsprechenden stellen aufarbeiten, wenn es denn wahr ist.

Da hast du natürlich auch recht. Ich versuche mich nur, anhand meiner Erfahrungen ein bisschen in das Opfer reinzuversetzen. So abwegig die Geschichte klingt, zum Großteil ist sie jedenfalls für mich irgendwie nachvollziehbar, und ich möchte versuchen, meine Gedanken und Überlegungen diesbezüglich zu teilen.
Man darf bitte nie vergessen: Ein Opfer kann oft nicht mal ansatzweise rational denken. Schwer nachvollziehbar für Außenstehende, die nicht in so einer Situation sind oder waren.

Ich verstehe durchaus, dass für einige die Geschichte mehr als abwegig klingt. Kommt ja auch nicht täglich vor, sowas.
Trotz allem - wenn eine Frau sagt, vergewaltigt zu sein, glaube ich das erstmal bedingungslos. Lieber fall ich dann auf die Fresse, weil ich mir unnötig viele Gedanken gemacht habe, als ich bin eine von denen, die einem echten Opfer keinen Glauben schenken.. das ist das schlimmste, was einem als Opfer passieren kann.

Just my two cents ;)
 
Ein Opfer kann oft nicht mal ansatzweise rational denken. Schwer nachvollziehbar für Außenstehende, die nicht in so einer Situation sind oder waren.

da hast du mit beiden recht. deshalb muss sowas auch immer von einem profi behandelt werden. freunde können da nur unterstützen.
 
...Ich an deiner Stelle würde versuchen, sie zu einem Krankenhausbesuch zu bewegen, allein wegen der Verletzungen. Sie sollte wissen, dass sie dort keine Anzeige machen muss, wenn sie nicht will.
Sie muss GAR nichts, wenn sie nicht will.

SIE muss dort keine Anzeige machen. Stimmt. Das Krankenhaus macht das von sich aus. Ob SIE will oder nicht. Es besteht ANZEIGENPFLICHT!

...Mal abgesehen davon, dass sich Krankenhäuser sehr oft nen Dreck dafür interessieren, wie eine Patientin zu ihren Verletzungen kommt..
Es ist ein RIESIGER Unterschied, ob man den Täter anzeigt oder aus Naivität versucht, ein vernünftiges Gespräch mit ihm zu führen.
Ich finde es nachvollziehbar (nicht gut!), dass sie sich nicht direkt an die Polizei gewandt hat. So traurig das ist, es schadet dem Opfer oft mehr, als es nützt.

Der Gang zur Polizei ist der einzig richtige. Ob nun mal eingeschüchtert, traumatisiert, was auch immer...

Selbstjustiz wäre ganz falsch. Fände jedoch meine insgeheime Zustimmung. :cool: Die Sache durch "Zeitablauf" versuchen zu vergessen - oder so etwas in dieser Richtung, auch gaaanz falsch.

Auf jeden Fall `ne sehr merkwürdige Story... :hmm:

@ Friendly:

Du kannst weder mehr noch weniger als bisher für SIE machen. Naja, doch, weiterchatten... Lade dir die "Bekanntschaft" vor lauter Mitleid nur ja nicht zu dir nach Hause ein - is` einfach so!
 
Hast du schon einmal die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass sie dir u.U. einen Bären aufgebunden hat?

Als gebrannte Kinder einiger besonders geistreicher (ehemaliger) User dieses Forums habe ich mir das auch mal gedacht.
Mich macht besonders der Umstand mit der gebrochenen Nase, dem Zahn und dem Nichtaufsuchen eines Arztes stutzig.
Sie müsste ja in ein Spital, dort sollten die Ärzte ja aufgrund der Verletzungen durch ihre Erfahrungen sehen, dass dies von einem Schlag herrührt und somit mal Alarm schlagen.
Friendly hat meiner Meinung nach das getan, wozu er über die Distanz hinweg in der Lage war. Dass viele Vergewaltigungsopfer aus Scham nicht an die Öffentlichkeit, sprich zur Anzeige, schreiten, rührt leider sicher daheraus, dass sie die Erlebnisse dann immer und immer wieder breit treten müssen und von der psychologischen Betreuung her gesehen in der Wüste stehen. Der Täter bekommt seine Therapie, das Opfer viel zu selten!
 
Sie müsste ja in ein Spital, dort sollten die Ärzte ja aufgrund der Verletzungen durch ihre Erfahrungen sehen, dass dies von einem Schlag herrührt und somit mal Alarm schlagen.

Dort ist sie nur eine Patientin von sehr vielen. Eine halbwegs plausible Erklärung reicht da schon eine Verletzungsanzeige abzuwenden.

In den letzten Jahren wurden grosse Anstrengungen unternommen, die Ärzte für die typischen Verletzungsmuster bei Kindesmisshandlungen zu sensibilisieren, das ist/war schwer genug.

Bei erwachsenen Personen wird nach dem Unfallhergang gefragt und das wars zumeist. Der (Massen)betrieb auf einer Unfall läuft ganz anders, als man sich das gemeinhin vorstellt. ;)
 
Da es für vergewaltigungsopfer nicht immer leicht ist zur polizei zu gehen liegt einfach an der rechtslage!
Es gibt sehr viele kriterien nachwelchen das Rechtssystem das Strafausmaß festlegt, dabei
muss man leider feststellen das es einfach eine sehr geringe strafe ist für diese Straftat.
Die Strafdrohung für das Strafdelikt ist mindestens sechs Monate und maximal lebenslänglich.

So wie in diesem Fall bekommt der Täter leider nur maximal 8 Jahre mit der folgenden Körperverletzung!!

Die 8 jahre kann man dann leider auch wieder runterbrechen unter speziellen kriterien!

was hat aber das opfer davon außer das es nach diesem zeitraum wieder vermehrt in angst lebt!!
 
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