Vernunftehen

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Crossposting aus http://www.erotikforum.at/sex-talk.21/tun-euch-die-sws-nicht-irgendwie-leid.330325-seite17

ich frag mich wie weit "Vernunftehen" jetzt wirklich funktionieren können? wenn mann/ frau sich entschieden hat, mit jemandem zusammenzuleben, den er/ sie nicht wirklich liebt/ begehrt? Wenn dann fast zwangsläufig früher oder später der/ die richtige daherspaziert kommt, und die Beziehung hinterfragt wird ... und der Partner sich verarscht vorkommt? Oder kann man realistisch erwarten, daß in so einem Fall die Treue/ Loyalität höher gewertet wird als das Verlangen nach dem unverhofften Traumpartner?

Nur einer von vielen Aspekten... mir fallen aber viele negative ein, und deutlich weniger positive.

Hab daraus jetzt doch ein eigenes Thema gemacht. Chips und Limonade stehen schon bereit.
 
ich hoffe doch, dass sich die "vernunftehen" bzw. was ich darunter verstehe, in den letzten 50 jahren aufgehört haben.
keine(r) sollte heute gezwungen den oder die von den eltern ausgewählten partner zu heiraten, meist aus wirtschaftlichen gründen.
ich selbst habe mir sehr lange zeit gelassen, bevor ich diesen schritt unternommen habe, jemanden zu finden mit dem man bis an sein lebensende zusammen sein möchte ist ja nicht so einfach, aber so interpretiere ich die ehe.

wenn du mit deinem post aber die leute meinst, die sich wegen dem schönen haus, der tollen kinder, des einkommens nicht trennen wollen-die sind selbst schuld.
 
Ich tendiere zu der Behauptung, eine Ehe ist grundsätzlich nicht vernünftig. Den Fehler hab ich korrigiert.

In einem Fall in meinem Bekanntenkreis war allerdings die Ehe notwendig und sinnvoll. Damals ging es um rechtliche und gesellschaftliche Probleme, die entstanden wären, wären sie als unverheiratetes Paar zum Familienbesuch in arabisches Ausland gefahren. Das war letztlich eine normale Ehe, eine durch die Umstände forcierte Liebesheirat, die sonst wahrscheinlich erst viel später stattgefunden hätte. Mittlerweile ist aber auch dieses Paar in der Scheidungsstatistik zu finden.

Ohne Gefühlshintergrund verheiratet zu sein wird in dem Fall, dass einer der beiden einen Gefühlsmenschen kennenlernt, wahrscheinlich hinderlich werden.
 
ich frag mich wie weit "Vernunftehen" jetzt wirklich funktionieren können?

Vernunft und Ehe passen meiner Einsicht nach, überhaupt nicht zusammen, oder sogar schließen sie sich gegenseitig aus...
Klingt nach Zweckgemeinschaft oder Wirtschafts WG.
 
Dazu kann ich nur sagen, dass meine Lebensgefärtin und ich uns immer wieder aufs neue beweisen, keinen Trauschein zu benötigen um zusammenzuleben! das find ich eigentlich wunderbar, denn sollten wir doch einmal heiraten,.....dann glaub ich, es ist eine VERNUNFTEHE!:hurra:
 
Na doch - warum sollte das nicht funktionieren?

Ich stelle mir grad vor, wie sowas funktionieren könnte. Beispielsweise zwei Leute, die sich sehr gern haben, aber nicht ineinander verliebt sind - beste Freunde z.B. Beide haben nicht die Absicht, sich auf eine verbindliche Zweierbeziehung einzulassen. Sie heiraten, jeder geht seinen Liebeleien nach - ist doch prima.

Fände ich gesünder als die Geschichte von wegen "Ich heirate, weil wir bis ans Ende aller Tage miteinander glücklich sein werden".
 
Fände ich gesünder als die Geschichte von wegen "Ich heirate, weil wir bis ans Ende aller Tage miteinander glücklich sein werden".

Ooooch Fritzie, du bist so unromantisch.....;)
Wenigstens am Tag der Hochzeit darf man ja doch daran glauben.....
"Und dann heirateten sie und lebten bis ans Ende ihrer Tage glücklich und zufrieden zusammen"
Klingt doch gut, oder ? :mrgreen:
 
Hey Süße, wir sind noch nicht mal verlobt und schon fangst zu dominieren an? :shock:
 
ich hoffe doch, dass sich die "vernunftehen" bzw. was ich darunter verstehe, in den letzten 50 jahren aufgehört haben.
Klar. Und das Christkind und der Osterhas leben ja auch.

Ich glaub, dass viel wegen Geld, Besitz etc. geheiratet wird. Das ist für mich eine Vernunftehe. Aus dem Grund hat das Mausi den Möatl geheiratet, der KHG die Fiona etc.

Ich kenne ein Paar, die vor 10 Jahren geheiratet haben, ohne einander gekannt zu haben (sie haben sich einmal vorher kurz gesehen), die haben jetzt 6 Kinder und sind glücklich mit einander. Sicher nicht die Regel, gibts aber durchaus ...
 
die haben jetzt 6 Kinder und sind glücklich mit einander

jössas... da habens noch zeit, miteinander glücklich zu sein? oder doch eher keine zeit darüber nachzudenken, dass sie eventuell nicht glücklich sein könnten?! :hmm:
 
Eher langweilig. Warum sonst hören die Geschichten genau an der Stelle immer auf? :mrgreen:

Dat sacht Dich jetzt der Tucholsky: :mrgreen:

Kurt Tucholsky

Danach

Es wird nach einem happy end
im Film jewöhnlich abjeblendt.
Man sieht bloß noch in ihre Lippen
den Helden seinen Schnurrbart stippen-
da hat sie nun den Schentelmen.
Na,und denn-?

Denn jehn die beeden brav ins Bett
Naja.....diß is ja auch janz nett.
A manchmal möchte man doch jern wissen:
Wat tun se, wenn se sich nich kissen?
Die könn ja doch nich immer penn.....!
Na, und denn-?

Denn säuselt im Kamin der Wind.
Denn kricht det junge Paar 'n Kind.
Denn kocht se Milch. Die Milch looft üba.
Denn macht er Krach.Denn weent sie drüba.
Denn wolln sich beede jänzlich trenn.....
Na, und denn-?

Denn is det Kind nich uffn Damm.
Denn bleihm die beeden doch zesamm.
Denn quäln se sich noch manche Jahre.
Er will noch wat mit blonde Haare:
vorn doof und hinten minorenn....
Na, und denn-?
 
Ist es eine Vernunftehe wenn man keinen oder nur selten Sex zu Hause hat und sich den Sex mit Zustimmung auswärts holt.
Wenn man seine Frau eigentlich nicht mehr liebt jedoch noch sehr gern aber eher so wie eine Schwester hat....
Wenn dann noch Komplikationen im Falle einer Scheidung dazu kommen...... (wirtschaftlich)
Wenn die Frau noch leicht behindert ist....
Wenn man dann nicht weiß ist es Liebe, Mitleid, Gernhaben....
Wenn man oft ignoriert wird
Wenn man kaum Zärtlichkeiten bekommt
Wenn sie phsychisch enorm instabil ist...

und man trotzdem verheiratet ist und ...........eh ist das jetzt eine Vernunftehe ?
 
und man trotzdem verheiratet ist und ...........eh ist das jetzt eine Vernunftehe ?

Nein, das ist eine....hmm.... beschissene Situation. (Entschuldigung)
Zur Vernunftehe im landläufigen Sinn gehört ja die bewusste Entscheidung dazu, und was Du schilderst ist ja etwas , was einem passiert.
 
Nein, das ist eine....hmm.... beschissene Situation. (Entschuldigung)
Zur Vernunftehe im landläufigen Sinn gehört ja die bewusste Entscheidung dazu, und was Du schilderst ist ja etwas , was einem passiert.

Danke darfst mich bedauern ! ... :) Aber wer weiß was in einem Jahr ist. ?
 
Sicher ist jede "nicht-Vernunftehe" besser als jede "Vernunftehe".

Trotzdem denke ich, dass mehr davon betroffen sind, als wir denken.

Speziell beim älteren Semester... ich denke das es bei jüngeren (U40) sowas seltener gibt... da wird einfach geschieden, ob gut oder nicht ist wurscht... Denk ich mal...
Die Älteren (Ü45) haben da noch ein "altmodisches" Denken... oder eher ein bodenständiges?! Schwer zu beschreiben...
Sie trennen sich eben nicht schnell mal... ich denk die Jungen machen sichs da schon leichter...

Aber---> :schulterzuck:

Ich weiß nur, dass ich mich trennen würde, wenns nur mehr aufn Papier steht, dass wir uns mal geliebt haben (war ja der Grund warum wir geheiratet haben). Sehs nicht ein, mich mein Leben lang zu quälen...
ABER, Klopf ma auf Holz, ich hab es nicht vor... :)

:winke:
Stella

PS: So und jetzt her mit de Chips.... :cool:
 

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