Vernunftehen

Es gibt da ein herrliches schwäbisches Sprichwort das da lautet: "Die Liebe vergeht, Hektar besteht"

Ich denke das es da wesentlich mehr "Vernunftehen" gibt als wir uns das vorstellen. Manchmal lerne ich Leute kennen (Männer) wo ich den Eindruck habe die haben die (meist potthässliche) Frau nur deshalb geheiratet damit sie a) nicht so aus der Rolle fallen und jetzt auch eine Frau haben und b) praktischerweise jetzt immer jemanden zum schnackseln zur Verfügung haben.
Und ich habe auch schon einige Frauen kennengelernt wo ich den Eindruck hatte das sie diesen Volldepp nur deshalb geheiratet hat weil sie Angst hatte das sie sonst keinen mehr erwischt (eine hat mir das sogar schon mal wortwörtlich so gestanden...)

Aus meiner Sicht muß ich sagen, obwohl ich schon 18 Jahre verheiratet bin, die ganze Heiraterei und das ganze Hochzeitstamtam ist etwas das man im Leben nicht wirklich braucht. Man sollte sich lieber auf seine Gefühle und seine ehrliche Zuneigung verlassen als auf einen Zettel den beide unterschrieben haben. Nach wie vor bin ich der Meinung man reißt sich mehr zusammen und geht sorgsamer miteinander um wenn man nicht verheiratet ist. Ist der Zettel erstmal unterschrieben dann kommt unbewußt aber doch im Hinterkopf ein klein wenig dieses Gefühl auf: "Der/die-andere-kann-mir-eh-ned-so-leicht-aus" und das ist immer schlecht.

Ganz dramatisch wirds meiner Meinung nach wenn dann gemeinsam auf Schulden ein Haus gebaut wird. Erstens ist man dem anderen dann auf Gedeih und Verderb ausgeliefert und zweitens hat man sich noch einen Dritten ins Boot geholt, nämlich die Bank deren Sklave man jetzt für die nächsten 20 oder 25 Jahre ist.

Ok, geheiratet hab ich, na von mir aus, soll so sein, aber ein Schuldenhäusl? Bevor ich das unterschreibe müßt ihr mir mein Gewehr aus meinen toten, kalten Händen nehmen...
 
und ich hätte was Passendes von Christian Morgenstern:

Auf gut wienerisch zitiere ich...
"Häuselratz zu Häuselkatz, jedes Ding an seinen Platz!"

Und wie jede Flasche Wein umso besser schmeckt, je teurer sie ist - umso mehr erwächst auch Zuneigung, je ausgeprägter die umgebenden Komponenten im Spiel sind - wie etwa Status oder Schönheit.
Vernunft und Gefühlslage kategorisch trennen zu wollen ist ein Irrweg.
 
Erstens ist man dem anderen dann auf Gedeih und Verderb ausgeliefert und zweitens hat man sich noch einen Dritten ins Boot geholt, nämlich die Bank deren Sklave...

... und nicht zu vergessen, mit unter noch viel schlimmer: die schwiegereltern :mrgreen:
 
Aus meiner Sicht muß ich sagen, obwohl ich schon 18 Jahre verheiratet bin, die ganze Heiraterei und das ganze Hochzeitstamtam ist etwas das man im Leben nicht wirklich braucht. Man sollte sich lieber auf seine Gefühle und seine ehrliche Zuneigung verlassen als auf einen Zettel den beide unterschrieben haben. Nach wie vor bin ich der Meinung man reißt sich mehr zusammen und geht sorgsamer miteinander um wenn man nicht verheiratet ist. Ist der Zettel erstmal unterschrieben dann kommt unbewußt aber doch im Hinterkopf ein klein wenig dieses Gefühl auf: "Der/die-andere-kann-mir-eh-ned-so-leicht-aus" und das ist immer schlecht.

Ganz dramatisch wirds meiner Meinung nach wenn dann gemeinsam auf Schulden ein Haus gebaut wird. Erstens ist man dem anderen dann auf Gedeih und Verderb ausgeliefert und zweitens hat man sich noch einen Dritten ins Boot geholt, nämlich die Bank deren Sklave man jetzt für die nächsten 20 oder 25 Jahre ist.
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Da fällt mir noch ein Zitat ein ( bitte nicht tierisch ernst nehmen)

Heiraten ist wie wenn man in eine Zelle geht und von innen die Tür zusperrt.
- Wenn man dann noch Kinder hat , das ist so wie wenn man den Schlüssel abzieht und beim Fenster hinauswirft.
 
Die Ehe ist vor dem Staat oder vor einem Juristen eine Wirtschaftsgemeinschaft.Für die Kirche ist es nicht viel anders.

...die Sache mit der Liebe ist ka Vurschrift....domit gehts immer um die Vernunft...
 
Kann es sein, daß jeder hier an was anderes denkt im Zusammenhang mit "Vernunftehe"? :fragezeichen:

Naja... verschiedene Auslegungen gabs hier schon.... und ich dachte eigentlich bei meiner ursprünglichen Frage, daß der Begriff das ziemlich eindeutig festlegt.
Egal. Kann ja jeder zu seiner Version was sagen.
 
Es gibt da ein herrliches schwäbisches Sprichwort das da lautet: "Die Liebe vergeht, Hektar besteht"

Ich denke das es da wesentlich mehr "Vernunftehen" gibt als wir uns das vorstellen. Manchmal lerne ich Leute kennen (Männer) wo ich den Eindruck habe die haben die (meist potthässliche) Frau nur deshalb geheiratet damit sie a) nicht so aus der Rolle fallen und jetzt auch eine Frau haben und b) praktischerweise jetzt immer jemanden zum schnackseln zur Verfügung haben.
Und ich habe auch schon einige Frauen kennengelernt wo ich den Eindruck hatte das sie diesen Volldepp nur deshalb geheiratet hat weil sie Angst hatte das sie sonst keinen mehr erwischt (eine hat mir das sogar schon mal wortwörtlich so gestanden...)

Aus meiner Sicht muß ich sagen, obwohl ich schon 18 Jahre verheiratet bin, die ganze Heiraterei und das ganze Hochzeitstamtam ist etwas das man im Leben nicht wirklich braucht. Man sollte sich lieber auf seine Gefühle und seine ehrliche Zuneigung verlassen als auf einen Zettel den beide unterschrieben haben. Nach wie vor bin ich der Meinung man reißt sich mehr zusammen und geht sorgsamer miteinander um wenn man nicht verheiratet ist. Ist der Zettel erstmal unterschrieben dann kommt unbewußt aber doch im Hinterkopf ein klein wenig dieses Gefühl auf: "Der/die-andere-kann-mir-eh-ned-so-leicht-aus" und das ist immer schlecht.

Ganz dramatisch wirds meiner Meinung nach wenn dann gemeinsam auf Schulden ein Haus gebaut wird. Erstens ist man dem anderen dann auf Gedeih und Verderb ausgeliefert und zweitens hat man sich noch einen Dritten ins Boot geholt, nämlich die Bank deren Sklave man jetzt für die nächsten 20 oder 25 Jahre ist.

Ok, geheiratet hab ich, na von mir aus, soll so sein, aber ein Schuldenhäusl? Bevor ich das unterschreibe müßt ihr mir mein Gewehr aus meinen toten, kalten Händen nehmen...


Man Lucky du sprichst mir aus der Seele. Erweitern will ich um : Begonnen hat alles mit der großen Liebe dann kam das was kommen musste und im Endeffekt blieb/bleibt die Ehe aus Vernunft bestehen. Nach Streitereien, kleinen und großen Beziehungskrisen und Kriegen, rauft man sich zusammen und beginnt zu akzeptieren - man wird eben vernünftig. In der Doku Soap die Geissens sagte sie einmal: wir lassen uns einmal im Monat scheiden, und er darauf: ... aber was solls eine Neue wird auch wieder zur Alten und da bleib ich lieber bei meiner Alten (.... Scheidung ist zu teuer).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Man Lucky du sprichst mir aus der Seele. Erweitern will ich um : Begonnen hat alles mit der großen Liebe dann kam das was kommen musste und im Endeffekt blieb/bleibt die Ehe aus Vernunft bestehen. Nach Streitereien, kleinen und großen Beziehungskrisen und Kriegen, rauft man sich zusammen und beginnt zu akzeptieren - man wird eben vernünftig. In der Doku Soap die Geissens sagte sie einmal: wir lassen uns einmal im Monat scheiden, und er darauf: ... aber was solls eine Neue wird auch wieder zur Alten und da bleib ich lieber bei meiner Alten (.... Scheidung ist zu teuer).

Sorry für kurzes of - wobei ich seltsamerweise bei den Beiden (Geissens) absolut das Gefühl hab das die sich heiß und innig lieben. Egal wie trashig die Sendung war.
 
Du meinst, man muß schon ziemlich verrückt sein, um "Ja" zu sagen? Und dann auch noch vor 'nem wildfremden Menschen! :shock:
 
Ich krieg eher "Vernunft" nicht mit "Ehe" in Einklang... ist zwar 'ne sehr einseitige Sichtweise, aber zumindest meine :mrgreen:
 
*lol* oder wie der Burgenländer mal gesagt hat: ...."Schatzi wenn ich gewusst hätte das er überall passt hätt ich niemals "JA" gesagt" .....
 
Ich krieg eher "Vernunft" nicht mit "Ehe" in Einklang... ist zwar 'ne sehr einseitige Sichtweise, aber zumindest meine :mrgreen:


Ach, sehe ich anders. Ehe kann schon sehr vernünftig sein. Solange man nicht in Versuchung gerät, das Ding mit Liebe oder ähnlichen Dingen in Verbindung zu bringen.
 
Das ist es, was ich nich' unter einen Hut krieg...
Die Bedeutung von "Vernunft" ist wohl zumindest vom Begriff her für jeden ziemlich gleich...
"Ehe" hat aber eine nicht 'mal annähernd so begrenzte Assoziation...

Nein, ich werd mich jetzt nicht als Romantiker outen... :mrgreen: ..... i bin nur doof :cool:
 
Ist doch im Grunde ganz einfach: man hat durch die Ehe mitunter wirtschaftliche, steuerrechtliche, versicherungstechnische Vorteile, die nicht zu nutzen unvernünftig wäre.

Man muß nur darauf achten, daß man sich dafür einen Partner wählt, der sich von deinen Vorgänger/-innen gut getrennt hat. Sprich: heiraten würde ich keinen Menschen, der ein unlauterer Gegner ist. :cool:
 

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