Versäumtes und Versäumnisse ..........

versäumtes nachzuholen ist nicht immer möglich , manches sogar unmöglich, was bleibt ist die hoffnung manches in zukunft besser zu machen.​
 
Ich hab meine Entscheidungen getroffen, ich muss mit diesen Entscheidungen sowie den daraus folgenden Konsequenzen leben und letztendlich haben mich meinen Entscheidungen zu dem gemacht was ich heute bin.
Ich bereue meine Entscheidungen nicht. Ich hab nichts versäumt dementsprechend brauch ich auch nix nachholen.
 
Dann fang doch einfach mal an. Jeder Tag ein neues Leben...:) :winke:

Ja - und jedes Mal mit offenem Ausgang... ;) :hmm: :hmm:

Ich hab meistens Züge versäumt... und manchmal das richtige Wort an der richtigen Stelle zur richtigen Person zum richtigen Zeitpunkt.
So bin ich im Graubereich zwischen Wissen und Irren geblieben - und hab eigentlich nichts Wesentliches versäumt.
Nur manchmal denk ich mir, ich hätte mehr machen und mehr rausholen können aus mir. Aber davon habe ich früher nichts gewusst. Diese Einsicht kam erst mit den vergangenen Jahren.
Ich hatte schon schwierige Phasen und hab schon oft mit dem Schicksal gehadert - aber am zuletzt haben mich die Wälder und Rosen, Crataegen und das Johanniskraut an ihren Rändern immer wieder auf die Füße geholfen.
Im Rückblick weiß ich nun, es ist mir sehr viel besser ergangen als ich wähnte.

So bleibt mir heute primär die Frage - was kann und soll ich tun, um nichts zu versäumen. Nichts, das wesentlich wär'...

... und weiß mit Sicherheit, dass dies mit der Liebe meines Lebens untrennbar damit verbunden ist...

Versäumen kann man eigentlich nur das Ich, das am Du wächst blüht und reift...
 
Ich mit meiner im Gegensatz zu anderen EF Usern bescheidenen Lebenserfahrung, bin absolut der Ansicht, dass man im Leben nur eines braucht und zwar Zufriedenheit.

Wer zufrieden ist, braucht sich über Versäumtes und Versäumnisse keine Gedanken machen und kann das ihm geschenkte Leben genießen.

Natürlich leben wir ein Wirtschaftssystem, dass grundlegend darauf aufbaut Bedürfnisse in uns zu wecken und damit automatisch Unzufriedenheit zu schaffen und dementsprechend schwer ist es sich dem zu entziehen. Ich hoffe eines Tages den Zustand absoluter Zufriedenheit erlangen zu können und mich nicht mehr fragen müssen was wäre gewesen wenn... ob das möglich ist?
 
...und manchmal das richtige Wort an der richtigen Stelle zur richtigen Person zum richtigen Zeitpunkt.

Wie wahr. Nur das zu finden, ist nicht leicht, und oft kann auch ein Wort zuviel einiges anrichten - wenn's denn nicht das richtige ist.. :roll:

Versäumen kann man eigentlich nur das Ich, das am Du wächst blüht und reift...

Wenn ich das nicht gelesen hätte, hätt' ich was versäumt, mein Freund ;)

Genießer :winke:
 
Ich mit meiner im Gegensatz zu anderen EF Usern bescheidenen Lebenserfahrung, bin absolut der Ansicht, dass man im Leben nur eines braucht und zwar Zufriedenheit.

Ja, schon - aber Zufriedenheit ist nicht Selbstzweck und entsteht nicht aus sich heraus. Also was macht dich zufrieden?
 
Ja, schon - aber Zufriedenheit ist nicht Selbstzweck und entsteht nicht aus sich heraus. Also was macht dich zufrieden?

Diogenes war anscheinend recht glücklich und zufrieden in seiner "Tonne". (Tonne im übertragenen Sinn für eine einfache Lebensart) Wie ist die Zufriedenheit bei ihm entstanden? Ob er auch tagtäglich mit Werbung bombardiert wurde und ob ihm auch tagtäglich Menschen einreden wollten, was man alles tun muss und erlebt haben muss um sein Leben gelebt zu haben.? :hmm::haha:
 
Diogenes war anscheinend recht glücklich und zufrieden in seiner "Tonne".

Du bist Diogenes, ok, Ich nicht, ich brauche anderes um zufrieden zu werden.
Alexander dem Großen wird der Spruch zugeordnet, er hätte sich für ein langes ruhiges Leben entscheiden können oder für ein kurzes intensives. Meine Wahl liegt irgendwo dazwischen, die Jahre in einem Fass zu verbringen stelle ich mir sehr eintönig vor - auch wenn ich zu bestimmten Gelegenheiten sehr gern an Fässern liege... :mrgreen:

Die Gefahr besteht, dass Diogenes eines Tages in seinem Fass auf den Gedanken kommt, er hätte mehr in seinem Leben machen können, nur leider ist kein Leben mehr übrig. Ob er dann noch zufrieden ist?
 
Du bist Diogenes, ok, Ich nicht, ich brauche anderes um zufrieden zu werden.
Alexander dem Großen wird der Spruch zugeordnet, er hätte sich für ein langes ruhiges Leben entscheiden können oder für ein kurzes intensives. Meine Wahl liegt irgendwo dazwischen, die Jahre in einem Fass zu verbringen stelle ich mir sehr eintönig vor - auch wenn ich zu bestimmten Gelegenheiten sehr gern an Fässern liege... :mrgreen:

Die Gefahr besteht, dass Diogenes eines Tages in seinem Fass auf den Gedanken kommt, er hätte mehr in seinem Leben machen können, nur leider ist kein Leben mehr übrig. Ob er dann noch zufrieden ist?

Leider, leider bin ich nicht Diogenes und bin auf dem gleichen Trip wie viele andere und jage irgendetwas hinterher. Besser Job, immer noch besseres Auto obwohl das alte auch reichen würde, Einfamilienhaus statt Eigentumswohnung. Und jedesmal wenn man ein Ziel erreicht, fängt das Spiel von vorne an. So will ich auf jeden Fall nicht alt werden, immer irgendetwas hinterher laufen nur weil ich mir einbilde aber DANACH bin ich zufrieden. Nein Zufriedenheit muss im Kopf entstehen, ich bin sicher es ist eine Einstellungssache und dass man daran arbeiten kann. Manche Menschen haben dieses Zufriedenheitsgefühl und ich beneide sie mehr als den der jedes Wochenende zwei Traumfrauen abschleppt, Firmenbenz und Penthousewohnung besitzt.

Die Frage ist ob Fortschritt und Entwicklung (auch von Persönlichkeiten) immer Unzufriedenheit verlangt?
 
Alexander dem Großen wird der Spruch zugeordnet, er hätte sich für ein langes ruhiges Leben entscheiden können oder für ein kurzes intensives. Meine Wahl liegt irgendwo dazwischen, .....
Das ist jedenfalls eine vernünftige Wahl, wenngleich ....... was ist ruhig? Was ist intensiv? Auch ein ruhiges Leben kann mehr als intensiv sein. Bestimmt nicht das Maß unserer Zufriedenheit auch die Intensität des erlebten?

Schau Dich doch nur hier im Forum um, hier strotzt es nur so von intensivem Leben, immer mehr, immer neues wird angestrebt. Ortest Du irgendwo nur ein Quäntchen Zufriedenheit? Ich nicht. Anstelle der Zufriedenheit steht die Angst, etwas zu versäumen, einen Genuss womöglich zu verpassen. Wahre Orgien an Selbstverwirklichung und Weiterentwicklung werden gefeiert. :roll:

Ist Dir zum Beispiel schon einmal aufgefallen, wie viele SM-ler es plötzlich gibt? Da kommt jemand (w oder m) ins Forum, ist ein wahres Hascherl, und kaum ist er drei Wochen da, zählt er schon zu den "Insidern" des SM, samt einschlägiger Tatort-Fotos ... :mrgreen: Selbstverwirklichung? Oder doch nur die Erkenntnis, dass man bestimmte Dinge einfach machen muss, wenn man interessant wirken will? Dass man einfach nur dazu gehören kann, wenn man mitspielt? Mir ist es ja eh wurscht, aber mir tun nur jene BDSM-ler leid, welche ihre Neigung nicht für das Publikum spielen, sondern aus Überzeugung in ihr Sexualleben einbeziehen, und die sich plötzlich mit solchen Karrikaturen konfrontiert sehen.

Tschuidign, jetzt bin ich abgeschweift ..... :oops:

Zufriedenheit schafft die Freiheit, sein Leben an den eigenen Bedürfnissen zu orientieren, und nicht an den Maßstäben, welche von Gesellschaft und Wirtschaft vorgegeben werden. Was heute "in" und morgen "out" ist, tangiert den Zufriedenen nicht. Er lächelt höchstens darüber, was uns Tag für Tag als erstrebenswert und nachahmenswert vorgegaukelt wird.

Die größten Schätze liegen in den oftmals kleinsten Dingen. Dinge, die unser Herz berühren. Freundschaften zählen dazu, das Vertrauen eines Kindes, aber auch die Momente des Glücks und der Zärtlichkeit, ein Blick aus liebenden Augen. Das macht unser Leben aus, das ist in uns und lebt mit uns, das bleibt in uns selbst dann, wenn wir im Sarg liegen, und alle materiellen Güter hinter uns lassen müssen.
 
Also was macht dich zufrieden?

Aus meiner persönlichen Sicht ... So weit wie nur irgendwie möglich Selbstbestimmung in meinem Leben haben. Und dafür bin ich gerne bereit bis zu einem gewissen Grad auch materiellen Verzicht hinzunehmen.

Bis vor einigen Jahren war bei mir oberste maxime Geld scheffeln was das Zeug hält und das ist mir eine Zeitlang auch recht gut gelungen. Damit steigerte sich automatisch mein Lebensstandard, mein Wunsch nach mehr. Und irgendwann war ich plötzlich in einer Tretmühle gefangen, in der es nur darum ging das auf Kosten meiner Lebensqualität das ganze am laufen zu halten. Dies ging letztendlich soweit, das bereits mein Gesundheit Probleme machte und sich auch mein Wesen zu verändern begann.

Mein totaler wirtschaftlicher Absturz (alles weg ... Firma, Haus, Vermögen, Auto's) vor einigen Jahren welcher damals für mich die grösste Katastrophe meines Lebens war, ist nachträglich betrachtet für mich der grösste Glücksfall meines Lebens.
Erst dadurch kam ich wieder in das Bewusstsein zu erkennen was in meinem Leben wirklich wichtig ist.

Klar, jetzt kann man natürlich sagen Selbstverleugnung - ich rede es mir selber schön. Und ganz ehrlich, ne lässige Dachterassenwohung mit einem klassen Auto in der Tiefgarage hätt schon was. Nur, entweder gehts gemeinsam mit Lebensqualität oder ich verzicht gerne drauf bevor ich nochmals freiwillig in die Tretmühle springe ...
 
nur leider ist kein Leben mehr übrig. Ob er dann noch zufrieden ist?

SOLLTE kein leben mehr übrig sein, dürfte sich die frage nach der zufriedenheit erübrigen... :!:

Leider, leider bin ich nicht Diogenes und bin auf dem gleichen Trip wie viele andere und jage irgendetwas hinterher. Besser Job, immer noch besseres Auto obwohl das alte auch reichen würde, Einfamilienhaus statt Eigentumswohnung. Und jedesmal wenn man ein Ziel erreicht, fängt das Spiel von vorne an. So will ich auf jeden Fall nicht alt werden...........

:daumen: DAS hat was. das ist die entwicklung in die EINE richtung.
es gibt auch eine in die ANDERE :!::!:

großes haus, zwei große autos, schweres motorrad, segelboot usw usw. statussymbole so weit das auge reicht.....

ABER: um zur anderen richtung zu kommen (klar, kinder ausser haus). haus verkauft, dafür eine gemütliche hütte mit 80 m², reicht vollkommen. autos verscherbelt, dafür ein sparsamer zweisitzer, wir haben nur noch uns. bike behalten, das hobby taugt uns und wir kriegen nicht mehr allzu viel dafür.

und mit dem geldseegen wird das boot ausgebaut und dann gehts los zur großen fahrt.............

wie du sagst: ZUFRIEDENHEIT........ wir suchen sie so... andere auf ihre art.......
 
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