w / m / d

Die Person wird sich doch mit einem Namen vorstellen. Bzw. Antwortet man dann mit w, m, oder d??
Hermine Gringer, d, ihr dürft auch Franz zu mir sagen??
 
Das jemand transsexuell ist, oder verstehe ich dich gerade falsch?
Das hat mit Transsexualität nichts zu tun.
Hier geht es um Menschen, die als Intersex bezeichnet werden, also Genotypisch weder Mann(XY) noch Frau (XX) zugeordnet werden können. Turnersyndrom, Klinefelter-Syndrom etc.
Für die gibt es in Deutschland nun die Kategorie "Andere"
 
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Kannst du das auch begründen?
Die Sexuelle Identität ist lebensbestimmend. Wenn Menschen sich in dem Geschlecht, mit dem sie geboren wurden, nicht identifizieren können, so können bestimmte Entscheidungen, die das Leben und denn Alltag betreffen, nur schwer getroffen werden. Grad für jene, die beispielsweise eine Sexuellen Welchsel machen, wie eben Transsexuell, können bestimmte Dinge, wie Jobsuche eine Herausforderung sein. Alles was außerhalb der Norm ist, kann im Alltag schwerer oder leichter sein. Es geht auch darum, sexuelle Diskriminierung zu vermeiden oder das Ausgrenzen oder das Benachteiligen. Ich hab selbst eine gute Freundin, die biologisch ein Mann ist, aber im Alltag und Job als Frau lebt. Die Akzeptanz ihres Umfeldes und sogar ihrer eigenen Eltern war echt schwer. Nichts ist schlimmer, wenn man im Alltag als Freak gesehen wird und man mit seinem Geschlecht hadert. Daher ist alles, was wir im Alltag tun sehr wohl davon abhängig, wie wir uns selbst sehen und auch unser Geschlecht annehmen. Daran können wir wachsen oder zerbrechen.
 
Ich kann natürlich nicht für sie reden, mir kommt diese Bezeichnung (divers) komisch vor. Wird damit doch ausgedrückt, dass es zwar äußerlich beides möglich ist, aber man sich innerlich nicht für ein Geschlecht entschieden kann?
Divers kommt aus dem Englischen und steht für Vielfalt. Niemand muss beim Bewerbungsgespräch den Status seines/r Trans angeben, aber der Ehrlichkeitshalber machts Sinn darüber zu reden. Was ist dabei zu beachten? Wie gehe ich als PersonalerIn, Geschäftsführung etc. um? Gibt es Veränderungen? Mögliche Fragen?
 
Die Sexuelle Identität ist lebensbestimmend. Wenn Menschen sich in dem Geschlecht, mit dem sie geboren wurden, nicht identifizieren können, so können bestimmte Entscheidungen, die das Leben und denn Alltag betreffen, nur schwer getroffen werden. Grad für jene, die beispielsweise eine Sexuellen Welchsel machen, wie eben Transsexuell, können bestimmte Dinge, wie Jobsuche eine Herausforderung sein. Alles was außerhalb der Norm ist, kann im Alltag schwerer oder leichter sein. Es geht auch darum, sexuelle Diskriminierung zu vermeiden oder das Ausgrenzen oder das Benachteiligen. Ich hab selbst eine gute Freundin, die biologisch ein Mann ist, aber im Alltag und Job als Frau lebt. Die Akzeptanz ihres Umfeldes und sogar ihrer eigenen Eltern war echt schwer. Nichts ist schlimmer, wenn man im Alltag als Freak gesehen wird und man mit seinem Geschlecht hadert. Daher ist alles, was wir im Alltag tun sehr wohl davon abhängig, wie wir uns selbst sehen und auch unser Geschlecht annehmen. Daran können wir wachsen oder zerbrechen.
Nun, was wäre daran denn so schlimm sich als Frau einzutragen? (Im Falle deiner Freundin) Warum ist ein drittes Geschlecht nötig, was ja auch irgendwie einen bloßstellt? Das meinte ich damit, ich muss nicht darüber informiert werden, dass der Mensch eigentlich physisch anders beschaffen ist, als er es nach Außen zeigt. Fühlt sie sich als Frau, dann ist sie eine Frau in meinen Augen.

Aber soweit ich es verstanden habe, betrifft divers nur Hermaphroditen.
 
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Irgendwie hat das ein "komisches" (?) Gefühl bei mir ausgelöst. Nach kurzer Recherche habe ich herausgefunden, dass auch "i" = intersexuell verwendet werden kann (darf? soll?). Das fände ich wesentlich weniger seltsam (unangebracht? Setzt bitte ein, was für ein besseres Wort euch auch immer einfällt). Möchte Mensch wirklich als "d" = divers bezeichnet werden?

...ich finde, dass ,,d,, in einer Jobanzeige als ein wesentliches Merkmal für Vorschritt in der Gesellschaft bezüglich Toleranz und Akzeptanz zu deuten ist.

...soweit ich es mitbekommen habe, sind wirklich intersexsuelle Menschen, die genetisch, körperlich und psychisch Eigenschaften beider Geschlechter aufweisen, aufgrund dessen Anderssein schon immer auf Ablehnung und Missverständnis gestoßen, sogar öfters von ihren Familien zu geschlechtsumwandelnden Eingreifen gezwungen werden!

Es ist schwer genug mit seiner Selbstwahrnehmung sich auf dieser Weise auseinandersetzen und wenn der Druck von Außen auch so groß ist, so ist es kein Wunder, dass I-Geschlecht Leute introvertiert, soziophobisch und leidend leben müssen:/

...obwohl sie in vielen Hinsichten ausgesprochen talentiert sein können:l

...insofern sehe ich da ein gutes Zeichen :)
 
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Ist neu, ziemlich egal und in deinen Lebzeiten wirst vermutlich mit niemandem zu tun haben, der in die Kategorie "d" fällt.

Doch, ich hatte in meiner Jugend eine Freundin, bei der sich in der Pubertät herausgestellt hat, dass sie nicht eindeutig ein Mädchen ist. Damals war das natürlich noch ganz anders und im Endeffekt hat sie sich das Leben genommen, weil es keine Unterstützung gab, keine Möglichkeit irgendwie damit umgehen zu lernen, etc.

Das hat mit Transsexualität nichts zu tun.
Hier geht es um Menschen, die als Intersex bezeichnet werden, also Genotypisch weder Mann(XY) noch Frau (XX) zugeordnet werden können. Turnersyndrom, Klinefelter-Syndrom etc.
Für die gibt es in Deutschland nun die Kategorie "Andere"

Genau.

Ich kann natürlich nicht für sie reden, mir kommt diese Bezeichnung (divers) komisch vor. Wird damit doch ausgedrückt, dass es zwar äußerlich beides möglich ist, aber man sich innerlich nicht für ein Geschlecht entschieden kann?

Siehe @Infras Antwort. "D" kommt mir eben auch komisch vor und ich würde das "i" bevorzugen.
 
Habe ich. Aber bei mit kommen da keine "komischen Gefühle" auf, über die es was zu diskutieren gäbe.

Tust du eh nicht. Diskutieren. Wenn du nichts dabei denkst oder fühlst oder sonstwas, steht es dir frei, dich zu enthalten. Ein Wiki-Post mit der Erklärung hinzurotzen ist weder Diskussion noch sonstwas. Weil WAS es bedeutet, hab ich behirnt, ansonsten hätte ich diesen Faden wohl nicht eröffnet :)

...ich finde, dass ,,d,, in einer Jobanzeige als ein wesentliches Merkmal für Vorschritt in der Gesellschaft bezüglich Toleranz und Akzeptanz zu deuten ist.

...soweit ich es mitbekommen habe, sind wirklich intersexsuelle Menschen, die genetisch, körperlich und psychisch Eigenschaften beider Geschlechter aufweisen, aufgrund dessen Anderssein schon immer auf Ablehnung und Missverständnis gestoßen, sogar öfters von ihnen Familien zu geschlechtsumwandelnden Eingreifen gezwungen werden!

Es ist schwer genug mit seiner Selbstwahrnehmung sich auf dieser Weise auseinandersetzen und wenn der Druck von Außen auch so groß ist, so ist es kein Wunder, dass I-Geschlecht Leute introvertiert, soziophobisch und leidend leben müssen:/

...obwohl sie in vielen Hinsichten ausgesprochen talentiert sein können:l

...insofern sehe ich da ein gutes Zeichen :)

Danke :) Wobei mir scheint, dass meine Ausgangs"frage" tatächlich nicht verstanden wird. Und natürlich stößt mir das "obwohl" ein bisserl auf. Ist wie "oh, sie ist blond, kann aber Autofahren" :D
 
...ich finde, dass ,,d,, in einer Jobanzeige als ein wesentliches Merkmal für Vorschritt in der Gesellschaft bezüglich Toleranz und Akzeptanz zu deuten ist.
Es ist sicherlich ein erstes Zeichen...

Die Frage die sich weiter stellt ist wie dann der praktische Umgang damit aussehen wird. Welche Konsequenzen hat es und welche Änderungen resultieren draus.

Wie spreche ich einen intersexuellen Menschen an? Wie äußerst sich das auch in der schriftlichen Kommunikation?

Wie ändern sich zB Jobfunktionen? Das generische Maskulinum wurde durch gedenderte Formulierungen abgelöst - sind nun vollkommen geschlechtsunabhängige Bezeichnungen zu erwarten?

Weil es @Mitglied #11972 angesprochen hat: Wie wird die Toilettensituation gelöst?

Etc. Etc.

Ich persönlich empfinde das „d“ als passend weil es eben genau um diversity geht.
 
Nun, was wäre daran denn so schlimm sich als Frau einzutragen? (Im Falle deiner Freundin) Warum ist ein drittes Geschlecht nötig, was ja auch irgendwie einen bloßstellt? Das meinte ich damit, ich muss nicht darüber informiert werden, dass der Mensch eigentlich physisch anders beschaffen ist, als er es nach Außen zeigt. Fühlt sie sich als Frau, dann ist sie eine Frau in meinen Augen.
In deinen AUgen, aber nicht in den Augen der Betroffenen und genau darum gehts.

Du wirst nie wissen, wie es ist, als Rollstuhlfahrerin zu leben, wenn du noch nie in einen länger, als fünf Minuten gesessen hast.
Du wirst nie wissen, wie es ist, als Mann zu leben, wenn du aber wie eine Frau fühlst.
Du wirst nie wissen, wie es ist, eine Erkrankung zu haben, die zwar nicht sichtbar, aber den Alltag bestimmt.

Du wirst nie wissen, wie es ist, anders zu sein, weil du nicht anders denkst oder fühlst.

All diese Dinge sind Teil der Identität und die Sexualität - sprich - die geschlechtliche Identität ist Teil deiner Persönlichkeit. Wir haben zwar zwei biologische Geschlechter, aber eine Vielfalt an trans. Sollen sich diese Leute entscheiden müssen, nur damit wir weiterhin unsere Welt einfach halten können?

Ich ziehe da gerne ein Beispiel aus dem Behindertenbereich:
Es gibt Rollstuhlfahrer, Sehbehinderte, Gehörlose etc.
Aber - Rollstuhlfahrer querschnittgelähmt (unterschiedlicher Höhe), Spastiker, Spina Bifida, MS, Muskelschwund etc. sein ... die Vielfalt an Möglichkeiten im Rollstuhl zu sein, ist enorm.
Sehbehinderung bis Blindheit - Grauer Star, Grüner Star, Rot-Grün-Schwäche etc.
Gehörlosigkeit - seit Geburt an, durch Erkrankung - kann Gebärdensprache, hat noch Resthörfähigkeit - Cochlea Implantat?

Es macht einen Unterschied, wo man sich zugehörig fühlt, um einfach auch die Rahmenbedingungen für diesen Menschen zu schaffen. All diese Dinge beeinflussen den Alltag. Auch das Nichtanerkennen eines Geschlechts stellt eine Diskriminierung und eine Behinderung dar und schränkt Betroffene ein.

Unsere Welt ist nunmal nicht nur Schwarz und Weiß, sondern eben ganz viel dazwischen. Jede Form der Ausgrenzung schafft ein soziales Ungleichgewicht.

Mir ist klar, dass die Wenigsten das verstehen, aber für mich ist das ne klare Sache, dass das "D" zumindest für Betroffene eine Form der Akzeptanz darstellt. In einigen Jahren wird selbst das D eine völlige Selbstverständlichkeit darstellen. Auch eine Gesellschaft entwickelt sich weiter und das ist gut so.
 
Hi,

ist ein Wort. Ich persönlich würde "s" für "sonstiges" nehmen.

Das Problem ist ja erstmal, dass man das "gendern" eingeführt hat. Bringt Null, außer eben Probleme, weil manche Menschen nicht von m/w umfasst sind.

Früher hätte man "Suche Schweisser ..." schreiben können und jeder wusste, dass damit Männer, Frauen und alles andere gemeint ist.

Andererseits, wenn man Zeitungsinserate pro Buchstaben bezahlt, ist das natürlich eine Förderung der Wirtschaft .... ;)

LG Tom
 
Danke :) Wobei mir scheint, dass meine Ausgangs"frage" tatächlich nicht verstanden wird. Und natürlich stößt mir das "obwohl" ein bisserl auf. Ist wie "oh, sie ist blond, kann aber Autofahren" :D

... nein, war war nicht entgegenstellend gemeint;)
... dieses Thema ist ein Neuland auch für mich, somit herzlichen Dank für den Thread :klatsch::klatsch:
 
Sollen sich diese Leute entscheiden müssen, nur damit wir weiterhin unsere Welt einfach halten können?

Ich dachte, das wäre doch das Ziel? Eine Transgender, die wie selbstverständlich für eine Frau (oder Mann) gehalten wird. Muss denn immer alles kompliziert sein?

Ich habe oben noch hinzugefügt, dass divers wohl nur für Hermaphroditen gilt. Wir führen jetzt als das Gespräch ein wenig am Thema vorbei.
 
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