Jetzt einmal abgesehen davon, wer es sagt oder schreibt ...
Die Anliegen der Anrainer dürfen nicht länger ignoriert werden....
Das ist ein Problem, das halt
auch im Zusammenhang mit Prostitution auftritt, aber überhaupt in Österreich sehr verbreitet zu sein scheint. Ich kenne es in der Ausprägung "Verkehrshölle":
Die Leute kaufen sich Grundstücke außerhalb des Ortsgebiets, wenn möglich, direkt an der Bundesstraße. Warum? Weil sie verkehrsgünstig liegen (no na!) und
billig sind. Andere kaufen sich ein Grundstück in der Nähe eines Flughafens, einer Bahnlinie, einer Autobahn, das wegen des Lärms eigentlich keiner will. Aber günstig ist es! Dann werden Häuser gebaut und Gärten angelegt, und irgendwann kommt man drauf, dass man nicht ungestört im Garten liegen kann, weil dauernd Autos oder Züge vorbeifahren oder Flugzeuge drüberfliegen. Wenn die Anzahl solcher Dummköpfe in einer bestimmten Gegend groß genug ist, wird eine Bürgerinitiative gegründet. Und als Totschlagargument, gegen das Politiker praktisch machtlos sind, müssen schließlich "unsere Kinder" herhalten.
Noch eine Variante: "Schmalspurgroßgrundbesitz". Ein Wiener (sorry, ist aber so) kauft sich irgendwo am Land ein relativ kleines Grundstück und stellt ein relativ großes Haus drauf. Er hat viel Freude mit seinem Heim, denn rundherum ist alles ruhig, neben seinem Grund ist nur Wiese, er hat eine großartige Aussicht. Jahre später reicht der Besitzer des Nachbargrundstücks, vielleicht eine Wohnbaugesellschaft, ein Bauprojekt ein, womöglich gar einen Wohnblock. Ja, wo kommen wir denn da hin? Das darf doch nicht sein! Der Wiener setzt alle Hebel in Bewegung, um das Vorhaben des Nachbarn zu verhindern. Im schlimmsten Fall ist der Hausbesitzer Anwalt auch noch. Dann kann sich der Nachbar auf einen langen Rechtsstreit einrichten.