[h=2]Gift[/h] Sie ist neben einigen Arten der
Echten Witwen und neben der
Sydney-Trichternetzspinne eine der wenigen Spinnen auf der Welt, von deren Biss auch für einen gesunden erwachsenen Menschen eine lebensbedrohende Gefahr ausgehen kann. Sie ist vermutlich für die meisten tödlichen Giftunfälle durch Spinnen weltweit verantwortlich, wenngleich einige Quellen die Schwarze Witwe an dieser Stelle anführen.[SUP]
[8][/SUP] Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass die Wanderspinne nicht immer Gift in die Bisswunde injiziert und die Zahl tödlicher Unfälle dank breiter Verfügbarkeit eines Gegenmittels auf wenige Einzelfälle pro Jahr zurückgegangen ist. Bücherl und Buckley beschreiben in ihrem Buch einen tödlichen Zwischenfall in
São Sebastião/Bundesstaat
São Paulo, wo eine Spinne zwei Kinder tötete.[SUP]
[9][/SUP]
Eine intravenös verabreichte Giftmenge von nur 6
µg genügt, um eine 20 g schwere Maus zu töten (zum Vergleich: Das Gift der Schwarzen Witwe (
Latrodectus mactans) wirkt erst ab 110 µg tödlich auf eine Maus).[SUP]
[10][/SUP] Da die Empfindlichkeit des Menschen gemessen am Körpergewicht zudem noch vier- bis fünfmal höher ist als die der Maus,[SUP]
[1][/SUP] gilt Phoneutria als die giftigste Gattung der Welt. Im
Guinness-Buch der Rekorde 2007 wird sie daher auch als giftigste Spinne gelistet.
Neben starken Schmerzen kann das Gift der Spinne beim Menschen auch einen
Priapismus (schmerzhafte Erektion) verursachen. Dieser kann über viele Stunden anhalten und verursacht, falls er unbehandelt bleibt, Impotenz.