Welche Kamera kaufen?

bei aller Liebe zu einem gscheiten Smartphone ... das sieht man aber eh trotzdem. :)
Meine Enkeltochter hat von mir ein P30 pro bekommen. So beim ersten mal hinschauen hält es mit meine inzwischen auch schon betagten Fuji mit. Darum werde ich auch das Objekt meiner Begierde zunächst einmal im Auge behalten. Reisen ist sowieso nicht möglich, also pressiert´s mit dem Kauf nicht.

Auch vom Vorteil eines Bildstbilisators muss ich nicht überzeugt werden. Dabei bevorzuge ich allerdings die Stabilisierung des Sensors anstatt oder in Komination zu stabilisierten Objektiven.
Fuji hat lange Zeit kein IBIS im Programm gehabt. Die meisten Fixbrennweiten bei Fuji sind nicht stabilisiert. Das in Verbindung mit dem sichtbaren Fortschritt beim Sensor veranlasst mich, über einen Wechsel nachzudenken.

Die Sensortechnologie von Fuji hat ich auch schon beeindruckt, nur als VF-Fetischist werde ich in dieser Hinsicht leider nicht bedient.
Da hätte Fuji noch etwas viel Geileres im Programm. :mrgreen:
 
Da hätte Fuji noch etwas viel Geileres im Programm. :mrgreen:
Du meinst bestimmt die Mittelformat Kameras vor allem die neue mit über 100 Megapixel Auflösung. Naja, so super die bestimmt sind, abgesehen vom Preis entdecke ich auch technisch beim Vollformat doch den einen oder anderen Vorteil.

Die Pixel eines 24 Megapixel Sensors im Vollformat sind immer noch etwas größer als die eines Sensors imMittelformat mit 51 Megapixel (z.B. Fujifilm GFX 50R). Und da das menschliche Auge eine Sehschärfe equivalent zu 6 Megapixel hat, kann man auch aus den 24Mpx noch viel Zuschneiden. Und abgesehen vom Pixelpitch ist die Objektivauswahl für Mittelformat recht eingeschränkt Da gibt es gibt außer genau der bestimmten vom Kamerahersteller dafür konstruierten Linse so gut wie keine Alternativen.

Solange man nicht aus beruflichen Gründen so hohe Auflösungen braucht, schiele ich als typischer Mann auch gerne mal zu solchen Kameras, auch die neue Hasselblad beispielsweise. Und genauso habe ich mir unlängst einen Bericht von einem 600 PS-Flitzer durchgelesen. Und abgesehen vom Preis, wird es weder zum Fahren noch zum Fotografieren so etwas für mich werden, da ich weder so ein Auto noch so eine Kamera (aus-)nutzen kann.

Viellecht ändere ich meine Meinung auch wieder und denke mir irgendwann dass ich auch einen VF Sensor gar nicht nötig habe. Doch seit ich vor etwa einem Jahr umgestiegen bin, würd ich nicht mehr darauf verzichten wollen.
 
Viellecht ändere ich meine Meinung auch wieder und denke mir irgendwann dass ich auch einen VF Sensor gar nicht nötig habe. Doch seit ich vor etwa einem Jahr umgestiegen bin, würd ich nicht mehr darauf verzichten wollen.
Natürlich meine ich die Mittelformat - Fuji. Aber abgesehen von den Anschaffungskosten für das Kameragehäuse wären auch die weiteren Kosten für den Umstieg ziemlich heftig. Ob man von der Auflösung her Vollformat bracht? Und das alles wäre mir auch zu sperrig.

Vor ein paar Jahren war in Wien einen Roadshow von Fuji. Ich konnte mir zum Probieren für 1 Stunde eine X-E3 mit 24 Megapixel ausleihen. In der Zwischenzeit wurde meine X-E1 als Serviceleistung gründlich gereinigt (Sensor etc.). Ich hab einen Spaziergang bis zum Stephansdom unternommen und ein paar Bilder gemacht. Danach mit meiner X-E1 (16 Megapixel) den Spaziergang wiederholt, das Objektiv war das gleiche. Natürlich sieht man einen Unterschied, ich werde die Bilder suchen und bei Gelegenheit hier posten. Inzwischen gibt es die X-E4 mit 26 Megapixel - Sensor, wobei die Verbesserung nicht in der Pixelzahl zu finden ist. Ich mag das Retro - Design der Fujis von X-E1 bis X-E4 (bin selber ja auch retro :mrgreen:), aber die X-S10 hat halt das IBIS, das bei meiner "Nächsten" drin sein muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was diesen Thread betrifft, haben wir es definitiv zur ausgewachsenen Themenverfehlung gebracht.
Ich mag solche Diskussionen bzw. Erfahrungsaustausch, daher schlage ich vor, wir machen dort weiter:

 
Habe nun durch Zufall von meiner Schwägerin eine digitale Spiegelreflexkamera von Canon bekommen. Die hat diese gegen eine Flasche Wein getauscht. Gut das ich erwähnte eine Kamera zu suchen, war kurz davor am Freitag eine Sony Alpha zu kaufen. :)
Das ist zwar nicht das neueste Modell, Canon EOS 1200D, aber schon jetzt eine andere Dimension als die Handykamera. Deutlich mehr Einstellungen, verschiedene Objektive und vieles das ich noch lernen muss. Und selbst da ist schon ein deutlicher Unterschied bei der Dämmerung zu erkennen.

Aber schon die ersten Fotovergleiche sind unglaublich, macht einfach sehr viel Spass sich da einzuarbeiten!

Die Empfehlungen haben mir sehr geholfen, insofern mich die Thematik wirklich länger beschäftigt werde ich mir sicher auch noch eine Sony Alpha kaufen. Am Anfang wollte ich nur bessere Fotos als mit dem Handy, aber jetzt macht es so viel Spass das ich meine ein neues Hobby zu haben. :)
 
Das ist zwar nicht das neueste Modell, Canon EOS 1200D, aber schon jetzt eine andere Dimension als die Handykamera. Deutlich mehr Einstellungen, verschiedene Objektive und vieles das ich noch lernen muss. Und selbst da ist schon ein deutlicher Unterschied bei der Dämmerung zu erkennen.
Genau so ist es. Obwohl bei mir der Werdegang anders war, ich bin 2001 zu meiner "analogen" Canon - Spiegelreflexkamera eine Kompaktkamera zugelegt. Über 2 weitere Kompakte bin ich dann bei einer Pentax K100D Super DSLR gelandet. Aus heutiger Sicht wirklich keine Spitzenkamera, aber besser als alle Vorgänger.

Dann Systemwechsel zu Fuji (X-E1), wiederum eine deutliche Verbesserung. Vor ein paar Jahren der Vergleichstest mit einer geliehenen X-E3 ......

Die Bilder sind Ausschnittvergrößerungen und Vorschaubilder (also anklicken).

X-E1

E1.jpg

X-E3

E3.jpg
 
Bokeh.jpg

@Mitglied #373189 : Fujinon 60 mm / 1:2,4
Praktisch keine Tiefenschärfe mehr vorhanden, wirklich scharf ist nur das ZEISS IKON - Markenzeichen links neben dem Objektiv. Bei Gelegenheit werde ich testen, wie das mit dem Bokeh ausschaut. Das Objektiv ist an sich ein Makroobjektiv und ich habe es bisher auch nur dafür genutzt.
 
Bin Nikon Anhänger. Hatte d80, d200, d300, d2x, heute nur mehr smartphon
 
Ich hab inzwischen meinen Fetisch für Vollformat Sensoren ein Stück weit überwunden. Aber nur insofern, als man an Systemkameras durch das geringe Auflagemaß (Distanz von der Auflage des Objektivs bis zum Sensor) verschiedenste Objektive der klassischen Spiegelreflexkameras mittels Adapter nutzen kann. Das ermöglicht anstatt eines gewöhnlichen Adapters einen sogenannten Speed Booster zu verwenden. Der funktioniert nur mit Objektiven für Vollformat und projiziert diesen großen Bildausschnitt auf kleinere Sensoren und hebt damit den Cropfaktor auf.
Also Vollformat fotografieren mit einer weitaus günstigeren Kamera.

Als Zweitkamera hab ich so eine Kombination und bin davon beeindruckt. Allerdings erfordert es gewisse Fertigkeiten im Umgang - oft manuell fokussieren etc. was ich sowieso häufig mache.

In Bezug auf das Thema hier - welche Kamera kaufen - ist das nur bedingt empfehlenswert.

Grundsätzlich würde ich es so zusammen fassen:
Ein Handy neuerer Generation um viele hundert Euro macht echt tolle Fotos.
Mit einer Kamera kann man ganz "andere" Aufnahmen machen, hinsichtlich Bildkomposition und fototechnischer Möglichkeiten - wenn man sich damit beschäftigen will.
Will man das machen und man beginnt auf kostengünstigem Niveau, dann bekommt man diese anderen Bilder, aber im qualitativen Vergleich erscheinen Handypics besser (und sind es oft auch).
Will man das Rundumpaket also hochwertige Fotografie, dann kommt man auch in die Kategorie ein kostenintensives Hobby gewählt zu haben.
 
Ich hab inzwischen meinen Fetisch für Vollformat Sensoren ein Stück weit überwunden. Aber nur insofern, als man an Systemkameras durch das geringe Auflagemaß (Distanz von der Auflage des Objektivs bis zum Sensor) verschiedenste Objektive der klassischen Spiegelreflexkameras mittels Adapter nutzen kann. Das ermöglicht anstatt eines gewöhnlichen Adapters einen sogenannten Speed Booster zu verwenden. Der funktioniert nur mit Objektiven für Vollformat und projiziert diesen großen Bildausschnitt auf kleinere Sensoren und hebt damit den Cropfaktor auf.
Also Vollformat fotografieren mit einer weitaus günstigeren Kamera.

Als Zweitkamera hab ich so eine Kombination und bin davon beeindruckt. Allerdings erfordert es gewisse Fertigkeiten im Umgang - oft manuell fokussieren etc. was ich sowieso häufig mache.

In Bezug auf das Thema hier - welche Kamera kaufen - ist das nur bedingt empfehlenswert.

Grundsätzlich würde ich es so zusammen fassen:
Ein Handy neuerer Generation um viele hundert Euro macht echt tolle Fotos.
Mit einer Kamera kann man ganz "andere" Aufnahmen machen, hinsichtlich Bildkomposition und fototechnischer Möglichkeiten - wenn man sich damit beschäftigen will.
Will man das machen und man beginnt auf kostengünstigem Niveau, dann bekommt man diese anderen Bilder, aber im qualitativen Vergleich erscheinen Handypics besser (und sind es oft auch).
Will man das Rundumpaket also hochwertige Fotografie, dann kommt man auch in die Kategorie ein kostenintensives Hobby gewählt zu haben.

Ein zeitaufwändiges, würde ich noch hinzufügen, wenn man sich auf RAW-Bearbeitung einlassen will...
 
Ein zeitaufwändiges, würde ich noch hinzufügen, wenn man sich auf RAW-Bearbeitung einlassen will...
Auch da ist meine Meinung, wenn man das nicht möchte, generieren Smartphones jpg-Bilder in einer Qualität, die so manche nahmhafte Kamerahersteller erst erreichen müssen. Also wer Fotografie betreiben will, sollte sich auf jeden Fall mit dem Thema RAW auseinandersetzen.

edit:
Ich hab gerade wieder einen technischen Sprung gemacht (Kamera Modelljahr 2012 auf 2015) und das erste Mal nehme ich RAW und JPG Bilder parallel auf, weil ich mit den JPGs bei manchen Schnappschüssen zufrieden genug bin, dass ich solche zwischendurch-Bilder nicht extra vom RAW-Format ausarbeiten muss. Bisher (und die alte Kamera lag 2012 in der Preisklasse um die zweieinhalb tausend Euro) waren mir JPGs immer zu schlecht. Nicht weil sie generell schlecht waren, sondern nur im so viel schlechter als optimierte RAW-Aufnahmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du müsstest Dir mMn. ganz grundsätzlich überlegen, ob Spiegelreflex oder Spiegellos.
Budget?
Wenn das Ensatzgebiet ausschließlich Portrait ist, dann würde ich mir eine APS-C Reflex mit einem passenden Sigma 50mm 1.4 organisieren und den Rest in "Licht" investieren. Da geht dann um einen günstigen Preis schonmal recht viel. Für Nachtaufnahmen empfehle ich sowieso ein ordentliches Stativ.
Kostet nicht die Welt und so finster kanns dann gar nimma sein...
Handy-Outperformance garantiert, außer Du lässt den Objektivdeckel drauf :)
 
Das ermöglicht anstatt eines gewöhnlichen Adapters einen sogenannten Speed Booster zu verwenden. Der funktioniert nur mit Objektiven für Vollformat und projiziert diesen großen Bildausschnitt auf kleinere Sensoren und hebt damit den Cropfaktor auf.
Also Vollformat fotografieren mit einer weitaus günstigeren Kamera.
Das mit dem Cropfaktor musst du mir jetzt aber erklären. Der Speedbooster ist im Grunde genommen nichts anderes als ein Weitwinkelkonverter, er verkürzt die Brennweite des Objektivs. Da die Lichtstärke vereinfacht gesagt das Verhältnis des Linsendurchmessers zur Brennweite ist, vergrößert der Speedbooster die Lichtstärke. Richtig ist, dass das für APS C nur mit Vollformatobjektiven klappt. Ein für APS c gerechnetes Objektiv würde mit einem Speedbooster nicht mehr den ganzen Sensor ausleuchten.

Aber deine APS C - Kamera bleibt auch mit den Speedbooster weiterhin eine APS C - Kamera. Du bekommst nicht die Qualität einer Vollformatkamera.

Du müsstest Dir mMn. ganz grundsätzlich überlegen, ob Spiegelreflex oder Spiegellos.
Es gibt heute keinen wirklichen Grund mehr, eine digitale Spiegelreflexkamera zu kaufen. Früher einmal war der Autofokus der Spiegellosen bei der Geschwindigkeit der Spiegelreflexkamera unterlegen. Meine Fuji X-E 1 ist so eine "langsame" Kamera. Wobei aber alle Spiegellosen den DSLRs eines voraus haben. Der Autofokus der Spiegellosen fokussiert zwar möglicherweise langsamer, aber immer korrekt, weil die Schärfe (Kontrast) direkt am Sensor das Kriterium ist.

Anders bei der DSLR, deren Phasen-Autofokus unabhängig vom Bildsensor arbeitet. Das funktioniert aber nur, wenn das System präzise justiert ist. Und das ist oft nicht der Fall, die Folgen sind entweder Backfokus oder Frontfokus. Einfach gesagt ...... der Autofokus stellt entweder eine zu kurze oder zu weite Entfernung ein. Der Fehler kann schon bei der Montage der Kamera passieren oder aber später durch unsanfte Behandlung.

Spiegellose der letzten Generation stehen der DSLR in Punkto Geschwindigkeit des Autofokus um nichts mehr nach. Sony hat da Maßstäbe gesetzt, aber auch aktuelle Fujis sind nicht mehr langsam. Die Entwicklung des Marktes spricht ohnehin Bände.
 
Das mit dem Cropfaktor musst du mir jetzt aber erklären. Der Speedbooster ist im Grunde genommen nichts anderes als ein Weitwinkelkonverter, er verkürzt die Brennweite des Objektivs. Da die Lichtstärke vereinfacht gesagt das Verhältnis des Linsendurchmessers zur Brennweite ist, vergrößert der Speedbooster die Lichtstärke. Richtig ist, dass das für APS C nur mit Vollformatobjektiven klappt. Ein für APS c gerechnetes Objektiv würde mit einem Speedbooster nicht mehr den ganzen Sensor ausleuchten.

Aber deine APS C - Kamera bleibt auch mit den Speedbooster weiterhin eine APS C - Kamera. Du bekommst nicht die Qualität einer Vollformatkamera.

@Mitglied #171 Ich versuche zu interpretieren, was ich dir erklären soll, denn du hast ja bereits alles auf den Punkt gebracht. "Das mit dem Cropfaktor..." und im nächsten Satz: "...nichts anderes als ein Weitwinkelkonverter..." Damit ist eigentlich alles gesagt. Da ein kleinerer Sensor nur einen Teil des projizierten Bildes aufnimmt, ergibt sich daraus ein Blickwinkel der je nach Kamera etwa das 1,5-fache der nominalen Brennweite des Objektivs ausmacht. Also mit einem 50mm Objektiv nimmt eine APS-C Kamera mit diesem Crop-Faktor ein Bild auf, das 75mm Brennweite auf Vollformat entspricht. Da der Speed Booster zwischen Objektiv und Sensor die vom Objektiv ausgeleuchtete Fläche "verkleinert", bringt er fast alles was mit der nominalen Brennweite erfasst wird, auch wieder tatsächlich auf den Sensor. (Der Faktor liegt bei 0,71 und damit bleiben ca 7% Crop Effekt übrig.) Aus einem 50mm Vollformat Objektiv wird mit dem Spped Booster an APS-C also ca. 53,5mm "dargestellte" Brennweite erzielt.

Das ist jetzt aber nichts anderes, als du bereits erklärt hast, nur in anderen Worten wiederholt, vielleicht eine Spur detaillierter Beschrieben.
Oder hat sich deine Frage darauf bezogen, dass die Kamera weiterhin eine APS-C Cam bleibt, mit dem Hinweis auf den Qualitätsunterschied zu Vollformat?
In diesem Fall muss ich sagen, dass ich so viel Gutes und auch Schlechtes über den Speed Booster gelesen habe, dass ich mir einen eigenen Eindruck verschaffen wollte. Darum hab ich so günstig es ging ein kleines Gebraucht-Set zusammen gestellt (Sony Alpha 6000, Viltrox Speed Booster - Canon EF auf Sony E-mount - und ein Sigma 17-35mm).
Antreten musste diese Kombination gegen meine damalige Sony Alpha 99 mit dem baugleichen 17-35mm von Sigma für Sony A-mount.
Beide Kameras verfügen über einen 24 Megapixel Sensor von Sony, uind das Objektiv war das selbe Modell (okay, Serienstreuung gibt es auch).
Ich hab das ganze mehrmals in verschiedenen Situationen ausprobiert und einmal hatte ich die Möglichkeit noch ein Canon EF 16-35m F2.8 L II USM mit zu vergleichen. Immerhin ein Objektiv das gebrauch noch um den 10-fachen Preis der beiden Sigmas gehandelt wird.

Mein Eindruck nach vielen Tests mit Alltagsmotiven - also keine Testcharts unter Laborbedingungen - das Canon war in schwierigen Situationen (Mittagssonne, harte Schatten, Gegenlicht...) nicht überfordert, die Sigmas schon. Ansonsten konnte ich nur durch direkte Vergleich am Bildschirm in der 100% Ansicht wirkliche Qualitätsunterschiede feststellen. Da war bei guten Bedingungen das Sigma an der A6000 mit dem Speed Booster mal eine Spur besser und bei weniger Licht (also Innenraum mit extra nut einer 40-Watt Birne in der Deckenleuchte) war das Sigma an der A99 also dem Vollformat Sensor etwas besser - ETWAS besser. Also nur im direkten Vergleich beider Bilder nebeneinander in 100% Vergrößerung.

Ich hatte also rein aus Neugier gebraucht eine Kamera um 200,- gekauft und den Speed Booster um 60,- dazu. Und mit dem selben Objektivmodell war das Ergebnis (leider) gleichwertig wie das von meiner Kamera die ich einige Monate zuvor ebenso genbraucht damals wirklich günstig um 850,- erstanden hatte.

Nun zu den tröstlichen Erfahrungen:
Ich hatte nun also eine aus meiner Sicht gleichwertige Zweitkamera. Hab mir dazu dann noch ein Tamron 28-75 F2.8 und ein Canon 70-300 geleistet. Diese waren für Ausflüge gedacht, wenn ich nicht meinen großen Fotorucksack und vor allem die riesige Kamera schleppen wollte, die auch noch einen Batteriegriff drauf hat, den ich nicht ständig rauf und runter montieren will. Und auch ohne ist die A99 ein Ziegelstein im Vergleich zur A6000.
Mit dem Handling der A6000 war ich aber nicht so recht zufrieden. Erstens in meinen riesigen Händen zu klein, nicht richtig anzufassen, weiters kein Bildstabilisator öfters mit schwierigen Aufnahmesituationen überfordert und Fehlbelichtungen, mühsamer Autofokus der mit dem Speed Booster viel pumpt und gererell langsam ist. Es waren auch immer viele unscharfe Bilder dabei.
Also hab ich nochmals APS-C gegen Vollformat also das Tamron 28-75 mit meinem Sigma 24-135 F 2,8-4.5 und das Canon 70-300 mit meinem Minolta 70-210 F4 verglichen. Die Ergebnisse waren stimmig. Das bessere Tamron an APS-C war auch durchwegs besser und das Canon lag in der Bildqualität sichtbar wenn auch nicht gravierend hinter dem Minolta. Diese Unterschiede führe ich alle auf die Objektive zurück und nicht auf die Sensoren und den Speed Booster.

Mein Fazit zum Speed Booster:
Im Alltagsgebrauch - die Kids, wenn sie herum rennen etc. - massive Einschränkungen in der Handhabung und dem Fokus.
Wenn man sich Zeit nimmt eine Motividee, eine arrangierte Bildkomposition umzusetzen empfinde ich APS-C mit Speed Booster als qualitativ gleichwertig zu Vollformat.

Bezug zum Thema: Welche Kamera kaufen
Wer sich wirklich mit Fotografie auseinandersetzen will, im Alltag für Schnappschüsse auch gut zurecht kommen möchte und aufs Geld schaut, kann sich eine Kamera mit keinem Sensor (APS-C oder sogar MTF) leisten und soll trotzdem in hochwertige dafür konstruierte Objektive invesieren (keine der KIT-Linsen!). Wenn man ambitionierte Bildarrangements machen will, sich also den Möglichkeiten beschäftigt, bewusst Belichtungszeit, Blende, Fokus zu wählen und (teilweise) auch manuell bedient, kann man einen Speed Booster dazu nehmen, braucht dann aber wieder andere Objektive, die entsprechend kostspieliger sind. Das kommt mit einem Systemwechsel vergleichbar, bei dem man sich zumindest eine neue Kamera spart.

Wenn man bereit ist, gleich etwas mehr auszugeben und sich dafür spätere Investitionen zu sparen UND man es mit der Fotogtrafie als Leidenschaft ernst meint und nicht nur schöne (Kamera-)Fotos will, der soll sich gleich eine Kamera mit großem Sensor gönnen.

Und wenn es nur darum geht, "bessere" Fotos haben zu wollen, als mit dem Handy, der muss sich überlegen WAS genau an den Handypics nicht gut genug ist. Wenn es die Bildqualität bei wenig Licht ist, kann eine Kamera bessere Ergebnisse liefern. Bei allen anderen Arten von Unzufriedenheit mit den Handyfotos, kann es an vielen Faktoren liegen, die nichts mit der Fototechnik vom Handy an sich zu tun hat.
 
Vielleich besser dort:
 
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