wie mit 'borderliner' umgehen?

Ich sehe es generell kritisch (und halte es für gefährlich), wenn Menschen ohne entsprechender Ausbildung anderen Menschen irgendwelche Diagnosen zuschreiben (ich hab deinen Schilderungen nicht entnommen, dass dein Ex-Mann Narzissmus auch tatsächlich diagnostiziert hat?). Es irren sich schon Fachleute oft genug, da braucht die Welt nicht auch noch die Heimpsychologen mit Wiki-Abschluss.
Da hast du recht. Aber ein Narzisst wird sich niemals freiwillig in ärztliche Behandlung begeben, somit kann auch keine Diagnose gestellt werden.
 
Ich sehe es generell kritisch (und halte es für gefährlich), wenn Menschen ohne entsprechender Ausbildung anderen Menschen irgendwelche Diagnosen zuschreiben (ich hab deinen Schilderungen nicht entnommen, dass dein Ex-Mann Narzissmus auch tatsächlich diagnostiziert hat?). Es irren sich schon Fachleute oft genug, da braucht die Welt nicht auch noch die Heimpsychologen mit Wiki-Abschluss.

doch noch eine Antwort von mir nötig:

Der Psychotherapeut meines jüngeren Sohnes hat mit meinem Ex-Gatten gesprochen und einen hochgradigen Narzissmus festgestellt!

Und jetzt will ich mit diesem Thema nix mehr am Hut haben - ihr dreht mir ja auch noch das Wort im Mund um.


Weiter mit dem Borderline-Thema, danke.
 
nein - gestört ... sonst noch was?
Gestört würde ich als Überbegriff werten:D.
Sonst nicht unbedingt was.
Nur soviel. Es gibt Bücher in denen Narzisten in eine Kiste mit Psychopathen gesteckt werden. Allerdings ist das in Fachkreisen nicht unumstritten. Es gibt durchaus Narzisten die Gefühle haben, aber halt oft nur nur in Bezug auf sich selbst. Die haben auch ein Unrechtsbewusstsein, nur ist das gestört. Sie sehen sich selbst als höchste Instanz. Er mag das Leid anderer in Kauf nehmen, das heißt aber nicht das er kein Gewissen hat. Er legt sich aufgrund seiner Selbstüberschätzung nur ein Argumentationskonzept zurecht, dass seine (Re)Aktion am Ende die richtige war.
Psychopathen hingegen ist alles wurscht, die reagieren oder agieren in dem Moment einfach so wie sie es tun, ohne sich irgendwelche Gedanken dabei zu machen.
Auch wenn sie sich, wie im Falle von vielen Kriminellen dabei selbst schädigen.
Es gibt nicht umsonst Unterscheidungen in den Begriffen und Sympthomen.
 
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Ich sehe es generell kritisch (und halte es für gefährlich), wenn Menschen ohne entsprechender Ausbildung anderen Menschen irgendwelche Diagnosen zuschreiben (ich hab deinen Schilderungen nicht entnommen, dass dein Ex-Mann Narzissmus auch tatsächlich diagnostiziert hat?). Es irren sich schon Fachleute oft genug, da braucht die Welt nicht auch noch die Heimpsychologen mit Wiki-Abschluss.


Als ich mehrmals mit meinen Depressionen, ausgelöst durch den Narzissmus meines Ex in stationärer Behandlung war, hat er mich nie besucht. Auch meine Söhne hat er nie besucht, als sie stationär in Behandlung waren. Lediglich zu den ärztlichen Besprechungen war er anwesend, um alle - selbst meine Stationspsychologin (eine Choriphäe auf ihrem Gebiet, hat seinen Narzissmus nicht erkannt) zu manipulieren und sich als einen tollen Vater und Gatten hinzustellen ...
 
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Gestört würde ich als Überbegriff werten:D.
Sonst nicht unbedingt was.
Nur soviel. Es gibt Bücher in denen Narzisten in eine Kiste mit Psychopathen gesteckt werden. Allerdings ist das durchaus umstritten. Es gibt genügend Narzisten die sehr wohl Gefühle haben, aber halt nur nur sich selbst. Die haben auch in Unrechtsbewusstsein, nur ist das gestört. Psychopathen hingegen ist alles wurscht, auch wenn sie sich, wie im Falle von vielen Kriminellen dabei selbst schädigen.


Mein Ex-Gatte hat keine Gefühle und keine Empathie, muss also ein Ausnahmenarzisst sein ...


Aber lassen wir bitte dieses Thema, denn selbst das Buch "Mein narzisstischer Vater" - gekauft für meine beiden Söhne, würde für Dich nicht als Fachlektüre zählen ...
 
ih hab vor einiger zeit einen jungen mann (25) kennengelernt, wir haben uns von anfang an gut verstanden und mir war von vornherein klar, dass ich ihn sehr anziehend finde&mir auh mehr mit ihm vorstellen könnte... da er mir offenbar schon recht gut vertraut hat er mir erzählt, dass er an der borderline-störung leidet. ich hab mit dieser krankheit nicht wirklich erfahrung&kann damit auh nicht so viel anfangen, er hat mir nur gesagt, dass er halt sehr impulsiv ist und nähe nur sehr schwer zulassen kann&er oft sein umfeld anders/gestört wahrnimmt. er neigt außerdem zu depressionen und wenn es ihm schlecht geht verletzt er sich auch selbst, so dass es wie in einem rausch ist. ich mag ihn sehr gern, weiß aber nicht, wie ich damit umgehen soll/kann,... hat schon jemand erfahrungen mit menschen gemacht, die diese krankheit hatten? fühl mich im moment ein bisschen ratlos. ich hab natürlich schon im internet geschaut, aber so richtig schlau bin ich aus der beschreibung von wikipedia nicht geworden. kann ich mich auf so einen menschen überhaupt einlassen ?


Um dieses Thema ging es anfänglich - und wo stehen wir jetzt bei der Diskussion??
 
Du kannst. Aber du wirst sehr viel Kraft brauchen. Und die Gefahr des scheiterns ist gross.

Abgesehen davon: Ich würd niemals eine Beziehung eingehen, bei der ich mit meinem Verstand entscheide und mich nicht von meinen Gefühlen fortreissen lasse .....


Ich selbst war damals junge 22 und hab erst nach der Hochzeit sein wahres Ich kennengelernt ...
Den Sprung von der Schippe habe ich spät, aber doch noch geschafft und kann mich heute - samt meinen beiden Söhnen - zu einer glücklichen, zufriedenen Frau zählen, die ihr Leben genießt.
 
Mein Ex-Gatte hat keine Gefühle und keine Empathie, muss also ein Ausnahmenarzisst sein ...


Aber lassen wir bitte dieses Thema, denn selbst das Buch "Mein narzisstischer Vater" - gekauft für meine beiden Söhne, würde für Dich nicht als Fachlektüre zählen ...
Nein, ein Narzist kann auch Psychophath sein, aber das ist nicht zwingend so.
Genauso können Borderliner narzistische/psychophathische Züge aufweisen, nah an der Psychose sein, what ever.
Deshalb ja der Name Borderline...in den seltensten Fällen klar diagnostizierbar, deshalb gibt es den Begriff. Narzissten sind zumeist bei weitem nicht so komplex und berechenbarer.
Zur Frage ob Dein Buch als Fachliteratur gelten kann, wäre das vermutlich vom Verfasser abhängig.
 
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Der narzisstische Vater
Beschreibung der Eigenschaften und Verhaltensweisen eines narzisstischen Vaters und wie Sie sich aus der emotionalen Verstrickung befreien können

Umgang mit Narzissten Band 6


Sven Grüttefien







Ein narzisstischer Vater unterdrückt aufgrund selbstsüchtiger Motive die Selbstentfaltung seiner Kinder. Seine Präsenz und seine hohen Ansprüche sind so erdrückend, dass für die Kinder ein Leben nur in seinem Schatten möglich ist. Die Kinder bekommen keine Chance, ihren eigenen Bestrebungen zu folgen, sondern müssen sich an dem Willen des narzisstischen Vaters orientieren und verlieren auf diese Weise den Kontakt zu sich selbst.
Die Kinder lernen sehr früh, dass sie nicht so sein dürfen, wie sie sind, sondern dass sie so sein müssen, wie es sich der Vater wünscht. Sie lernen nicht, der eigenen inneren Stimme zu vertrauen und sich gegenüber dem Vater abzugrenzen. Sie sind abhängig von der Aufmerksamkeit und Liebe des Vaters und tun alles dafür, um ihm zu gefallen.
Dieser Ratgeber soll Ihnen dabei helfen, die destruktiven Verhaltensmuster und perfiden Methoden eines narzisstischen Vaters zu erkennen und sich aus den seelischen Verstrickungen zu befreien. Sie gelangen zu einer neuen Sichtweise Ihrer Vergangenheit und zu einem neuen Urteil über Ihren Vater.


HP von Sven Grüttefien

 
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Der narzisstische Vater
Beschreibung der Eigenschaften und Verhaltensweisen eines narzisstischen Vaters und wie Sie sich aus der emotionalen Verstrickung befreien können

Umgang mit Narzissten Band 6


Sven Grüttefien







Ein narzisstischer Vater unterdrückt aufgrund selbstsüchtiger Motive die Selbstentfaltung seiner Kinder. Seine Präsenz und seine hohen Ansprüche sind so erdrückend, dass für die Kinder ein Leben nur in seinem Schatten möglich ist. Die Kinder bekommen keine Chance, ihren eigenen Bestrebungen zu folgen, sondern müssen sich an dem Willen des narzisstischen Vaters orientieren und verlieren auf diese Weise den Kontakt zu sich selbst.
Die Kinder lernen sehr früh, dass sie nicht so sein dürfen, wie sie sind, sondern dass sie so sein müssen, wie es sich der Vater wünscht. Sie lernen nicht, der eigenen inneren Stimme zu vertrauen und sich gegenüber dem Vater abzugrenzen. Sie sind abhängig von der Aufmerksamkeit und Liebe des Vaters und tun alles dafür, um ihm zu gefallen.
Dieser Ratgeber soll Ihnen dabei helfen, die destruktiven Verhaltensmuster und perfiden Methoden eines narzisstischen Vaters zu erkennen und sich aus den seelischen Verstrickungen zu befreien. Sie gelangen zu einer neuen Sichtweise Ihrer Vergangenheit und zu einem neuen Urteil über Ihren Vater.
Gut, über den Autor findet man nicht viel, außer das er Betriebswirt ist und später eine psychotherapeutische Ausbildung absolviert hat.
What ever, mehr als eine Quelle zur eigenen Bildung wäre dringend anzuraten.
 
Ich bin überwiegend positiv in meinem Leben eingestellt.
Bei negativen Argumenten finde ich trotzdem immer - für mich - was Positives. Wir lernen nur aus Erfahrungen - ob positiv oder negativ.

Ich habe meinen Ex hinter mir gelassen und bin nur noch für meine beiden tollen Söhne, die nicht seine Persönlichkeitsstörung "geerbt" haben, da.
Meine Söhne und ich haben unsere Erfahrungen mit ihm gemacht und sind jetzt über ihn hinweg. Diese Vergangenheit haben wir 3 hinter uns gelassen und schauen POSITIV für unser Leben nach vorne.


Und jetzt schreibt wieder über Borderline - denn das war anfänglich das eigentliche Thema. Alles andere juckt mich nicht mehr.
 
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Buh, den ganzen Thread durchzulesen dauert mir im Moment zu lange. Aber interessant wie viel Meinungen es dazu gibt.

Muss mir Zeit nehmen, sehe Anzeichen an mir
 
Ich habe nichts negatives geschrieben.

Dieser Sven Grüttefien hat sich sehr lange mit dem Thema Narzissmus auseinander gesetzt und sollte daher nicht negiert werden. Er hat durchaus viel Erfahrung mit diesem Thema, auch, wenn er kein Fachmann ist, sondern sich direkt mit solchen Menschen auseinander gesetzt hat und viele betroffene Angehörige interviewt hat.
Ein Fachmann/frau würde auf den ersten Blick/bei einem ersten Gespräch einen Narzissten nicht erkennen, da so geschickt manipulativ, dass der Fachmann/-frau erst durch lange Auseinandersetzung diese Extremstform von Persönlichkeitsstörung erkennt.
 
Buh, den ganzen Thread durchzulesen dauert mir im Moment zu lange. Aber interessant wie viel Meinungen es dazu gibt.

Muss mir Zeit nehmen, sehe Anzeichen an mir
Dann bist du aber noch auf auf einem sehr guten Weg.
Mein erkrankter Partner konnte zwar seine Diagnosen aufzählen, sah aber nie ein, dass diese negative Auswirkungen hatten.
Sprich, er erkannte nie, dass Krisen in der Partnerschaft von ihm ausgingen.
Glaube kaum, dass ein Borderliner zugibt, dass von ihm Störungen ausgehen, Schuld sind immer die anderen für sein Handeln.
 
Deshalb ja der Name Borderline...in den seltensten Fällen klar diagnostizierbar, deshalb gibt es den Begriff.

Borderline ist EIGENTLICH hauptsächlich eine Ausschlussdiagnose, wird aber leider viel zu oft falsch diagnostiziert - wie bei mir auch. Ich hab meine BL-Diagnose von einem Gutachter bekommen, der eigentlich beauftragt war, meine Depressionen zu bestätigen. Nach einer halben Stunde Gespräch stand im Gutachten plötzlich neben den Depressionen auch BL. Jeder, der von dieser Diagnose erfährt, schüttelt ungläubig den Kopf, egal ob Psychologe, Psychiater oder Therapeut. In Wirklichkeit hab ich PTBS und autistische Züge, den Stempel BL loszuwerden ist aber ein Kampf.
 
Borderline ist EIGENTLICH hauptsächlich eine Ausschlussdiagnose
Das habe ich auch gemeint. Es kann sein, dass da Anzeichen einer Psychose, einer Depression, narzistische und zahlreiche andere Symptome zusammenkommen, aber laut diversen Symptomatikregeln keines dieser Symptome als alleinige Diagnose zulässig ist.
Dann kommt gerne BL.
Es können dabei natürlich auch Symptomatiken übersehen werden, die logischer wären.
 
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Dieser Sven Grüttefien hat sich sehr lange mit dem Thema Narzissmus auseinander gesetzt und sollte daher nicht negiert werden. Er hat durchaus viel Erfahrung mit diesem Thema, auch, wenn er kein Fachmann ist, sondern sich direkt mit solchen Menschen auseinander gesetzt hat und viele betroffene Angehörige interviewt hat.
Ein Fachmann/frau würde auf den ersten Blick/bei einem ersten Gespräch einen Narzissten nicht erkennen, da so geschickt manipulativ, dass der Fachmann/-frau erst durch lange Auseinandersetzung diese Extremstform von Persönlichkeitsstörung erkennt.
Das alles will ich nicht bestreiten. Wenn ich ein Buch über welches Thema auch immer lese, weiß ich trotzdem noch lange nicht, was andere dazu sagen.
Das ist wie nur eine Tageszeitung zu lesen...man kann sich so kein umfangreiches eigenes Bild von einer Sache machen.
Das ist nicht negativ sondern logisch.
Du schließt scheinbar aus einem Buch, dass alle Narzisten genau so sind wie Dein Ehemann.
Soll aber Deine Erfahrung keinesfalls abwerten, ich kann gut nachvollziehen wie es Dir mit ihm ergangen ist.
Abgeschlossen wird das Thema hingegen nie wirklich sein...auch nach Jahren noch nicht. Davon zeugt auch, das wir alle hier über unsere Erfahrungen berichten und Du teilweise, zumindest meiner Ansicht nach emotional ein wenig überreagiert hast.
Nichts für ungut;).
 
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