Wie wichtig ist Geld?

So oder so haben wir in Summe immer mehr Forderungen als Geld verfügbar ist, daher ist die Forderung speziell im makroökonomischen Bereich, alle Schulden müssten bezahlt werden unsinnig weil unerfüllbar
Dabei ist der Zeitfaktor zu berücksichtigen. Alle Schulden müssen im vertraglich vereinbarten Zeitraum zurückgezahlt werden. Verträge sind einzuhalten. Da dies aber nicht geschieht und der Geldverleiher das Risiko trägt, dass er einen Teil seines Geldes nicht zurückbekommt, verlangt er Zinsen, welche deshalb auch die Komponente der Risikoabdeckung beinhalten.
 
ich weiß nur nicht, warums dann soviel topfen verzapfst
Offenbar kannst du nicht sachlich diskutieren. Schreib was du nicht verstehst oder wo du anderer Meinung bist, andernfalls lass mich mit deinen Halbzeilenpostings in Ruhe.
 
Dabei ist der Zeitfaktor zu berücksichtigen. Alle Schulden müssen im vertraglich vereinbarten Zeitraum zurückgezahlt werden. Verträge sind einzuhalten. Da dies aber nicht geschieht und der Geldverleiher das Risiko trägt, dass er einen Teil seines Geldes nicht zurückbekommt, verlangt er Zinsen, welche deshalb auch die Komponente der Risikoabdeckung beinhalten.

Das Geld wird nicht von selber mehr sondern nur wenn der Geldverleiher neues produziert. Das tut er aber nur in Kreditform, also in Form neuer Schulden, deren Zinsen er selbst bestimmt. Er steuert das Risiko zu einem beträchtlichen Teil selbst.
Der verschuldete Staat als Schuldner entkommt dieser Spirale nicht, solange er nicht die Hoheit über die Geldproduktion erlangt.
 
Nunja, Geld ist notwendig. Wir leben in einer Gesellschaft in der wir es brauchen, auch wenn es mittlerweile, wie sprichwörtlich verankert, heute NICHT mehr mit Gold aufgewogen werden könnte. Geld ist insofern wichtig, als es heute unmöglich wäre völlig autark zu leben. Irgendwo und auf Irgendeine Weise würde man zwangläufig, selbst in einer selbsterbauten Hütte tief in den Wäldern Kamtschatkas, Medizin, Kleidung oder was auch immer benötigen, alles völlig autark - Fehlanzeige. Die Frage muß doch eher sein ob ich selbst die Gabe dazu habe dieses Geld, welches sich flüssig überall um uns befindet, für mich nutzen und vermehren kann. Dazu braucht es natürlich Geist, Idee und Durchsetzungs/haltungsvermögen, aber wer Dagobert spielen will, muß lange Tage auf sich nehmen.
Es ist zwar richtig dass Geld nicht glücklich macht, aber es erleichtert die ganze Sache enorm ;)

Mit Geld kannst du die Götter bewegen, ohne Geld nicht einen Mann.
-Chinesisches Sprichwort-
 
Leute, es tut mir leid dass ich viele von euch enttäuschen muss, aber es ist leider Gottes so das wir in der Gesellschaft leben wo man von den finanziellen Mittel abhängig ist.
Was den Luxus angeht verstehen wir darunter nur etwas was einen noch größeren Überfluss in unseren Alltag reinbringen würde als es bereits schon ist.
Wir sind alle, gott sei dank, mit einem wohlstand gesegnet. In etwa ist jeder Tag bei uns mit ziemlichen Luxus ausgefüllt. Wir essen was wir wollen, wir rauchen wenn wir wollen, wir kaufen uns ziemlich viel davon was wir uns wünschen8 vorausgesetzt wir haben realistische wünsche unseren umständen entsprechen)
Man/Frau sollte sich mal vorstellen was eigentlich im wahrsten sinne des wort"Glück" bedeutet....
Menschen die jeden Tag mit existenzproblemen zu kämpfen haben und die den Tag überstehen, die verstehen was von Glück.
Wir reden alle vonwegen wir leben unser Leben mit einer Fülle und leben unsere Träume und so weiter blablabla... das meiste davon ist ein richtiger Schwachsinn,
das ist in wahrheit nur ein trost der uns davon abhält was richtiges zu tun, was man hätte tun können.

Also nochmal um auf Glück zurückzukommen: es ist für uns unterschiedlich was wir unter glück und z.b. erfolg verstehen.
Wenn es um Geld geht ist es nur eine Art abhängigkeit die von aussen erzeugt ist und die uns manipuliert wie sie will.
Also wir müssen arbeiten, um uns was leisten zu können und um haus zu kaufen usw. Also dieser bezug : müssen-um zu , spielt da die größte rolle.

Wir sind bzw leben in einem system wo die menschen davon sehr abhängig sind. Keiner kann sagen, dass er/sie völlig unabhängig sein kann. Das ist das logische Pronzip der Struktuierung einer politischen Gesellschaft.
Stellt euch vor es gibt mal eine woche lang kein wasser oder strom in den städten.... so was gibt ein chaos ab.
Also man gibt dir eine wohnung die du bezahlen musst, in einem riesigen "betonhaufen", und lässt dich das ganze leben wie ein tier arbeiten, damit du das alles bezahlen kannst, was dir jemand anderer"vorgeworfen oder geschmackhaft" gemacht hat.
Aus dem Grund haben kinder keinen bezug zu ihren elter, da die eltern tag und nacht arbeiten , um diesen kindern irgendwelche smartphones und supertollen geräte kauffen zu können, damit sie in der gesellschaft der coolen einen platz finden und somit "glücklich " sind....solange bis es was anderes gibt wodurch man das glücksgefühl wieder "aufpushen" soll.

Was ich damit sagen will, man/frau muss erkennen das er selber vollkommen ist und weder von anderen personen noch materiellen seiten glück für sich finden kann.

So das war nur meine Meinung, aber ich respektiere auch Ihre. Tun Sie das auch!
 
Offenbar kannst du nicht sachlich diskutieren. Schreib was du nicht verstehst oder wo du anderer Meinung bist, andernfalls lass mich mit deinen Halbzeilenpostings in Ruhe.

des musst schon mir überlassen, was ich poste...du brauchst es nur nicht zu lesen :winke:
 
Mit meinem Mann diskutiere ich manchmal verschiedene Szenarien durch, angefangen von der Idee des bedingungslosen Grundeinkommens bis hin zu der Überlegung, wie eine Welt ohne Geld aussehen könnte.

Er ist im Sozialismus aufgewachsen (zumindest die Theorie dazu hat er mitbekommen, auch wenn der real praktizierte Sozialismus ja nicht mal im Ansatz ohne den Tanz um's Goldene Kalb ausgekommen ist), ich bin durchaus materiell aufgewachsen, aber als Spendenempfängerin, die diesen Umstand ständig auch zu spüren bekommen hat, nicht gerade jemand, die sich gerne von Geld und damit Macht abhängig machen will. Denn darum geht's ja letzten Endes: Macht. Selbst bestimmen können, sich mittels Geld keine Einschränkungen auferlegen müssen, jederzeit tun können, wonach einem ist, sich auch vor anderen als "potenter" herausstellen zu können.

Und es hat sehr viel mit hierarchischem Denken zu tun, mit dem Willen, zu konkurrieren und besser zu sein als andere. Ich bin ein Freund von Hierarchien, aber Geld als Meßlatte, wie das ja nun fast überall angewendet wird, mag ich nicht. Weil Geld im Grunde genommen leicht zu kriegen ist, es ist überall verfügbar, und fast jeder kann sich innerhalb seines eigenen kleinen Kosmos zum "König" machen, wenn er mehr davon hat als der Nachbar.

Ich frag mich manchmal, wie eine Welt ohne Geld aussehen könnte. Wenn jeder ohne Gegenleistung Zugang zu dem hat, was andere produzieren: Nahrung, Wohnraum, Kleidung, Heizung - na alles, was man halt braucht und will. Einfach hingehen und sich holen. Würde das funktionieren oder würde dann kaum noch jemand bereit sein zu produzieren? Auf den ersten Blick möchte man sagen: klappt nie, wer wäre denn so blöd, arbeiten zu gehen, damit andere ihm seine Produkte wegfressen, holen, verplempern, ohne dafür was zu geben?

Wenn aber die "Währung" in Form von sozialer Anerkennung stattfände? Angenommen, jeder kann sicher sein, ohne Gegenleistung immer satt zu sein, eine Wohnung, Heizung, alle Grundbedürfnisse zur Verfügung zu haben. Würde ihn das "satt" machen? Menschen wollen mehr, sie wollen "besser dastehen", sie wollen "größer, schneller, tüchtiger" oder was auch immer sein. Also würden sie etwas dafür tun, nicht?

Es macht Spaß manchmal, zu überlegen, was Menschen dazu bewegt, sich hervortun zu wollen, und auch zu sehen, auf welche Weise sie das tun.


Geld ist zu simpel, es ist verfügbar, und es verfälscht den Blick auf das, was die meisten wirklich wollen. Die "Großbanker" sind nicht das Problem, die zocken halt, weil wir sie lassen, das ist so ihre Art. Sie würden woanders ihrem Drang nach dem absolut-stärker-sein-Müssen nachgehen, gäb's das Geld nicht.


Im Kleinen haben wir versucht, wenigstens ein Bißchen von diesem Grundgedanken umzusetzen. Als wir unsere Firma übernommen haben, gab's nur wenig Personal, sehr unwilliges noch dazu, weil neue Chefs immer Veränderung bedeuten. Wie auch immer: was hab ich versucht, durch Leistungen, durch Gehaltserhöhung, durch Sonderleistungen im kleinen Rahmen mehr Motivation zu "bekommen", ganz erfolglos. Jetzt haben wir eine Hand voll Leute, die unabhängig von Alter, Betriebszugehörigkeit, Tätigkeit alle das gleiche verdienen, alle dieselbe Sonderzahlung zum Jahresende bekommen, alle die gleichen Gehaltsanpassungen kriegen und ohne Ausnahme (außer mir, ich kriege weniger :lol:) denselben Urlaubsanspruch haben. Wir waren skeptisch, aber siehe da: ich hab noch nie so motivierte, eigenständige Leute erlebt, es gibt Krankheitsausfälle, klar, aber das bewegt sich eher im unteren Rahmen (im Vergleich gesehen). Die machen so gut wie alles selbständig, kümmern sich, vertreten sich usw. - die Motivation dabei ist nicht das, was sie verdienen (große Gehälter können wir uns eh nicht leisten), aber die kommen gern.

Ob und wie man sowas in größerem Rahmen auf eine Gesellschaft anwenden könnte, keine Ahnung. Ich glaub, es geht nie wirklich um's Geld, das ist nur eine Ersatzdroge.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Geld wird nicht von selber mehr sondern nur wenn der Geldverleiher neues produziert. Das tut er aber nur in Kreditform, also in Form neuer Schulden, deren Zinsen er selbst bestimmt. Er steuert das Risiko zu einem beträchtlichen Teil selbst.
Der verschuldete Staat als Schuldner entkommt dieser Spirale nicht, solange er nicht die Hoheit über die Geldproduktion erlangt.
Dass man sich als Schuldner abhängig macht ist klar, andererseits gibt einem des geborgte Geld aber auch die Freiheit Wünsche zu erfüllen.
Wenn ich richtige verstehe, siehst du in den Kreditzinsen und der damit verbundenen Geldvermehrung das Hauptproblem, ich aber nicht, weil dieses System schon Hunderte Jahre funktionierte, vorher mit viel höheren Zinsen als heute.
 
Wenn ich richtige verstehe, siehst du in den Kreditzinsen und der damit verbundenen Geldvermehrung das Hauptproblem, ich aber nicht, weil dieses System schon Hunderte Jahre funktionierte, vorher mit viel höheren Zinsen als heute.

Korrekt. Diese Zinsenspirale benötigt ewiges Geldwachstum. Dass das System bereits Jahrhunderte funktioniert ist eine gewagte Behauptung... Hyperinflationen der lokalen Währungen einzelner Länder sind regelmäßig Beweise, dass das System nicht funktioniert. Diesmal trifft es eine Ländergruppe.
 
Irgendwann mal im I-Net g'funden und klingt für mich recht plausibel ...

Der Trick mit dem Geld

Wir sind so stark an das Geld gewöhnt, daß es schwer fällt, zu überlegen, wie eine Wirtschaft anders funktionieren könnte. Ich möchte nicht (!!!) in die Richtung predigen, daß man auch mit wenig Geld glücklich sein kann, daß auch Armut ihre positive Seiten hat oder ähnliches. Es geht mir darum, aufzuzeigen, daß wir durch unsere Verwendung von Geld beraubt werden, ohne es zu merken. Das Wort "beraubt" soll man dabei wörtlich nehmen. Wir verlieren Dinge, die wir uns geschaffen haben.

Zunächst muß man aber erst einmal die Grundlagen betrachten. Wozu gibt es eigentlich Geld? Warum wurde es geschaffen? Der Ursprung liegt im Tauschhandel, nach der Methode: Tausche Schwein gegen Getreide. Das Problem liegt darin: Was soll man tun, wenn man ein Schwein hat und Getreide will, ein anderer
aber Getreide hat und kein Schwein braucht? Vielleicht könnte man woanders das Schwein gegen Bier tauschen und das Bier dem geben, der das Getreide hat. Vielleicht braucht derjenige Bier, aber gleich soviel? Oder was soll man machen, wenn man den Gegenwert gar nicht dabei hat? Die Lösung dieses Problems war der Schuldschein. Also tauscht man das Getreide gegen einen Schuldschein für ein Schwein. Derjenige, der den Schuldschein erhält, kann sich sicher sein, daß er dafür ein Schwein bekommen könnte, wenn er es will. Der Schein ist somit genauso viel wert wie ein Schwein. Wenn er nun irgendwann Bier will, kann er mit diesem Schein sein Bier bezahlen. Der Bierproduzent kann den Schein gegen ein Schwein einlösen oder wiederum damit bezahlen. Der Schein behält seinen Wert von genau einem Schwein.

Nun könnte aber der Schweinehirt mehr Schuldscheine ausgeben als er Schweine hat, in der Hoffnung, daß seine Scheine lange kreisen werden und er sie nicht so schnell einlösen muß. Dieses würden wir zu recht als kriminell bezeichnen. Oder jemand gibt Schuldscheine aus für Hafer und er hat gar keinen. Was lernen wir daraus? Ein Schuldschein hat nur dann einen Wert, wenn er durch irgend ein Gut gedeckt ist. Nur der kann einen Schuldschein ausstellen, der den Gegenwert besitzt. Geld ist nichts anderes als Schuldscheine. Wenn in früheren Zeiten eine Bank Papiergeld herausgab, so stand auf den Banknoten, daß man diese bei der Bank gegen eine bestimmte Menge Gold oder Silber eintauschen kann. Das Geld war somit durch das Gold gedeckt. Das war auch der offizielle Grund, weshalb die USA Goldreserven in Ford Knox einlagerte. Es handelte sich um die Golddeckung für den Dollar. Interessanterweise steht noch heute auf den Banknoten in England, man könne sie gegen eine bestimmte Menge an Pfund Sterling eintauschen. Nur kriegt man längst kein englisches Pfund an Sterling-Silber mehr für ein Pfund Sterling.

Welchen Gegenwert hat die Bundesbank für ihre Banknoten? Wodurch ist unser Geld gedeckt? In diesem Zusammenhang werden uns immer die Märchen von der Warendeckung und der Devisendeckung erzählt. Warendeckung bedeutet, daß unser Schweinehirt nur so viele Schuldscheine ausgibt, wie es Waren in seiner
Gegend gibt, aber selbst nie einen einlöst. Die Devise lautet: "Früher habe ich einen Gegenwert für meine Schuldscheine gehabt, die Leute haben sich an meine Schuldscheine gewöhnt und benutzen sie als Währung, heute brauche ich eigentlich keine Schweine mehr. Es kommt ohnehin kaum noch Leute zu mir, um die
Schulscheine einzutauschen." Das könnte doch ein herrliches Leben sein: Schuldscheine ausgeben, aber nicht einlösen zu müssen. Die Benutzer der Schuldscheine sind die Dummen. Doch die Warendeckung hat noch ein anderes Problem. Wieviel ist ein Schuldschein für ein Schwein wert, wenn man ihn nicht in ein Schwein eintauschen kann? Eine Währung mit Warendeckung hat keinen festen Wert. Doch für unseren Schweinehirten hat das einen Vorteil: Er kann auch dann noch Schuldscheine ausgeben, wenn der Pseudowert seiner Schuldscheine bereits den Wert der Warenmenge in seiner Gegend erreicht hat. So macht man Inflation. Natürlich darf er es nicht übertreiben. Den Opfern muß die Illusion bleiben, die Schuldscheine hätten einen Wert. Eine wirklich gedeckte Währung kann keine Inflation haben. Bei gedeckten Schuldscheinen bleibt der Wert eines Schweines auch immer ein Schwein.

Das zweite Märchen war die Devisendeckung. Das bedeutet: Unser Schweinehirt sammelt Schuldscheine eines Müllers, der nach der gleichen Methode seine Schuldscheine unter das Volk bringt wie der Schweinehirt. Nun kann der Schweinehirt den Eindruck entstehen lassen, man könne bei ihm seine Schuldscheine einlösen. Doch man bekommt dafür keine Schweine sondern nur andere Schuldscheine, aber die kann man genauso wenig essen wie seine. Und nun bekommt der Schweinehirt noch eine großartige Idee. Er führt Konten ein. Man kann bei ihm die von ihm selbst vorher herausgegebenen Schuldscheine wieder hinterlegen und bekommt dafür einen neuen Schuldschein in Form eines Sparbuchs. Die so zurückerhalten Schuldscheine verleiht er an andere für Zinsen. Das heißt: Er verleiht 10 Schuldscheine und will 12 in einem Jahr zurück. Demjenigen, der bei ihm das Konto mit 10 Schuldscheinen angelegt hat, stellt er als Dank einen Schuldschein extra auf sein Konto, somit bekommt auch der Sparer seine Zinsen, wenn auch weniger. Der erste Trick ist die Verdoppelung der Schuldscheine:

Man hat wiederum Schulscheine in Form von Sparbüchern und hat die normalen Schuldscheine. Dieser Vorgang heißt im Bankenchinesisch "Wertschöpfung". Der einzige Wert, der dabei geschaffen wird, ist der Pseudowert der Schuldscheine. Der andere Trick ist: Er zieht langfristig wieder die Schuldscheine ein, da er ja mehr an Zinsen verlangt als er gibt. Den Überschuß kann er natürlich wieder ausgeben oder verleihen oder Dinge kaufen, die einen wirklichen Wert haben, z.B. Land. Solange unser Schweinehirt nach dieser Methode lebt, braucht er nichts zu produzieren und wird immer reicher. Zwangsläufig müssen andere produzieren und werden immer ärmer. Welche Chance haben die Opfer? Solange sie noch nicht zu stark in die Abhängigkeit vom Schweinehirt gekommen sind, könnten sie ihre eigene Währung erfinden, die wirklich gedeckt wäre. Doch inzwischen hat der mächtige Schweinehirt ein Gesetz erlassen, nachdem nur er eine Währung herausgeben kann. Er ist so mächtig geworden, daß er alle einsperren darf, die sich nicht an das Gesetz halten. Die Opfer haben nur noch eine Chance: Sie müssen wieder von vorne anfangen, mit Schuldscheinen für wirkliche Waren und Leistungen, denn Schuldscheine darf man noch ausstellen. Je länger sie warten, um so mehr kommen sie in Abhängigkeit. Doch da wäre noch die Sache mit den Steuern. Denn für Steuern werden normale Schuldscheine nicht mehr
akzeptiert, sondern nur noch die offizielle Währung. Das gleiche gilt für: Bußgelder, Müllgebühren, Stromkosten, ...

Wie man an diesem Beispiel sieht, begann das Unheil damit, daß der Schweinehirt nicht gedeckte Schuldscheine ausgab. So etwas ließe sich durch ein Gesetz verbieten, jedenfalls in einer Demokratie.
 
Wie man an diesem Beispiel sieht, begann das Unheil damit, daß der Schweinehirt nicht gedeckte Schuldscheine ausgab. So etwas ließe sich durch ein Gesetz verbieten, jedenfalls in einer Demokratie.

...aber wir leben leider in einer Lobbykratie. Da wird's schwieriger...
 
Solange unser Schweinehirt nach dieser Methode lebt, braucht er nichts zu produzieren und wird immer reicher.
Es gibt viele Sparten wo nichts produziert wird, darum fällt das Bankgeschäft in den Dienstleistungssektor. Nur weil jemand nichts produziert heisst das noch nicht, das er auch nichts leistet.
Es kommt ohnehin kaum noch Leute zu mir, um die
Schulscheine einzutauschen."
Es ist allen klar, dass die Banken alle pleite gehen wenn die Kunden gemeinsam ihre Sparguthaben auflösen.
Den Überschuß kann er natürlich wieder ausgeben oder verleihen oder Dinge kaufen, die einen wirklichen Wert haben, z.B. Land.
Und wie wird der Wert von Land bemessen? Nicht doch etwa mit Geld?
 
Und wie wird der Wert von Land bemessen? Nicht doch etwa mit Geld?

Lässt sich ein Wert mit Geld bemessen? Geld ist keine fixe Einheit, sein Wert variiert. Grundstückpreise steigen und fallen. Land wird also offensichtlich nicht mit Geld bewertet.

Mehr noch: Geld wird an Referenzprodukten gemessen, so wird sein Wert festgestellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Land wird also offensichtlich nicht in Geld bewertet.
Doch der momentane Wert schon. Man kann nie vom Wert einer Sache an sich ausgehen, weil sich dieser immer mit der Zeit, den Einschätzungen der Interessenten usw ändert.
Geld ist keine fixe Einheit, sein Wert variiert. Grundstückpreise steigen und fallen.
Das Geld ist nicht fix und der Wert des Grundstückes ist auch nicht fix. Man kann nicht sage: Gäbe es kein Geld, dann hätte das Grundstück immer den selben Wert.
 
Man kann nicht sage: Gäbe es kein Geld, dann hätte das Grundstück immer den selben Wert.

Man kann aber erst recht nicht von der für ein Grundstück eingetauschten Geldmenge einen Wert des Grundstücks ableiten, wenn man gleichzeitig aus genau solchen Vergleichen einen Wert des Geldes ableitet. Der Wert muss anders gefunden werden, Geld ist nicht die Maßeinheit dafür.
 
Was schlägst du vor?

Gold hatte einmal diese Rolle. Die Bindung von Geld an Gold wurde in den 70er Jahren aufgehoben. ICh denke, es wäre am realistischsten, wenn man ähnilch der Inflationsmessung Standardwarenkörbe nach Standardbedürfnissen zusammenstellt und daraus einen Einheitswert ableitet. Der Wert von Geld wird ja nach diesem System bereits gemessen. Wenn man schon ein neues System implementiert oder wenigstens ein neues Wertesystem publiziert, muss die Chance auch genützt werden, das System mit ökologischen Wertkorrekturen zu versehen, etwa im Sinn einer einzubindenden Ökobilanz der Produkte.

Ich habe noch kein ausgereiftes Konzept gesehen, aber diese Richtung scheint mir erstrebenswert.
 
...Der Wert muss anders gefunden werden, Geld ist nicht die Maßeinheit dafür.
Ich erinnere mich an einen selbständigen Handwerker, der natürlich ( bedingt durch Krieg und Auftragslage ) nicht wirklich in die freiwillige Rentenversicherung eingezahlt, seinen Betrieb dann auf Rentenbasis orientiert am Weizenpreis an seinen Nachfolger übergeben hatte.
 
Zurück
Oben