Wirtshaussterben ?

Ein Blick nach Deutschland sorgt hier für Erstaunen. Dort bekam jeder Selbständige und Kleinunternehmer ein Helikoptergeld von 5.000 Euro.
Sofort, ohne große bürokratische Hürde, ohne Einkommensnachweis.

Mal davon abgesehen, dass es sich dabei um kein Helikoptergeld im eigentlichen Sinn handelt, denn dies wäre frisch generiertes Geld, dem kein Schuldverhältnis gegenüber steht, halte ich zu leichtfertig vergebenes Geld für mindestens genauso problematisch wie eine unnötige bürokratische Erschwernis. Zu groß ist da die Gefahr des Missbrauchs auf Kosten der Allgemeinheit.
 
Mal davon abgesehen, dass es sich dabei um kein Helikoptergeld im eigentlichen Sinn handelt, denn dies wäre frisch generiertes Geld, dem kein Schuldverhältnis gegenüber steht, halte ich zu leichtfertig vergebenes Geld für mindestens genauso problematisch wie eine unnötige bürokratische Erschwernis. Zu groß ist da die Gefahr des Missbrauchs auf Kosten der Allgemeinheit.

Dann habe ich den Begriff Helikoptergeld falsch interpretiert. In einer Talkrunde meinte Scholz jedenfalls in etwa, dass die Wirtschaftshilfen kein Problem darstellen, da die Kassen voll seien. Vielleicht finde ich später den entsprechenden Link dazu…
 
Das Beispiel Brasilien zeig doch, dass es auch besser ginge.
Der Kickl hätte das sicher viel besser gemacht. Und jeder notleidende Künstler wäre mit einem Pferd beschenkt worden. :D

Künstler sind eh kreative Menschen, die können auch im Tier wohnen :rofl:

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Dann habe ich den Begriff Helikoptergeld falsch interpretiert.

Der wird auch etwas missverständlich verwendet. Ursprünglich geht der Begriff auf ein modellhaftes Gedankenexperiment Friedman’s zur Illustration seiner monetären Theorie zurück. Es dient heute im Grunde als ultima Ratio um über eine Geldmengenausweitung, der keine Schuldbeziehung gegenübersteht, Inflation zu erzeugen bzw. Staatsschulden zu monetarisieren. Die angedachten Staatshilfen hingegen treiben das Staatsdefizit und damit den Kreditbedarf des Staates nach oben (bzw. belasten entsprechend das Budget) und sind daher nichts anderes als eine Art Transferleistung oder Subventionierung.
Aber in Zeiten von „whatever it takes“ hört sich das halt nicht so chic an. :D
 
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Vielleicht finde ich später den entsprechenden Link dazu…

@Mitglied #260008 War mir nun zu mühsam, die genaue Stelle zu suchen. Die Aussagen von Scholz (erster Gesprächspartner) waren trotzdem nicht uninteressant, wie ich finde. Leider muss man den pseudoinvestigativen Lanz dabei ertragen und der nervige Mälzer wird auch noch dazwischengeschaltet… :D

Der Vizekanzler und Bundesfinanzminister spricht über die finanzpolitischen Schritte, mit denen die Bundesregierung die Corona-Krise bekämpfen will. Er sagt: "Wir können in die Vollen gehen."
 
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Dann habe ich den Begriff Helikoptergeld falsch interpretiert. In einer Talkrunde meinte Scholz jedenfalls in etwa, dass die Wirtschaftshilfen kein Problem darstellen, da die Kassen voll seien. Vielleicht finde ich später den entsprechenden Link dazu…
Aussendarstellung und Realität differieren da ein wenig. Die unbürokratische Soforthilfe wurde nur gewährt, wenn du wirklich Nulllinie hattest. Zudem müssen Einnahmen mit der Soforthilfe verrechnet werden. Sollte zudem bei der Einkommensteuer und bei der monatlichen/quartalsweisen Anmeldung festgestellt werden, dass du doch Einnahmen erwirtschaftet hast, läufst du Gefahr , ein liebevolles rechtliches Problem mit der Finanzbehörde zu bekommen.
 
Aussendarstellung und Realität differieren da ein wenig. Die unbürokratische Soforthilfe wurde nur gewährt, wenn du wirklich Nulllinie hattest. Zudem müssen Einnahmen mit der Soforthilfe verrechnet werden.

Da habe ich andere Informationen, mache mich aber gerne nochmals kundig. Quelle?
 
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@Mitglied #260008 War mir nun zu mühsam, die genaue Stelle zu suchen. Die Aussagen von Scholz (erster Gesprächspartner) waren trotzdem nicht uninteressant, wie ich finde. Leider muss man den pseudoinvestigativen Lanz dabei ertragen und der nervige Mälzer wird auch noch dazwischengeschaltet… :D

Der Vizekanzler und Bundesfinanzminister spricht über die finanzpolitischen Schritte, mit denen die Bundesregierung die Corona-Krise bekämpfen will. Er sagt: "Wir können in die Vollen gehen."

Ich will das ja gar nicht in Abrede stellen, dass Deutschland über die Schuldentragfähigkeit verfügt, diverse Konjunkturprogramme zu finanzieren. Aber ungeprüft Unternehmen Geld hinterher schmeißen, ist halt nicht die cleverste Variante. Das könnte man schon treffsicherer und vorallem koordinierter machen, sodass am Ende ein gewisser Multiplikatoreffekt zu verzeichnen ist. Ansonsten sind diese Konjunkturprogramme vorallem eines, teuer bei gleichzeitig wenig Wirkung.
 
Es gibt Beispiele, dass es ohne totalen Lockdown geht und dass dennoch weniger Fallzahlen als bei uns in Europa registriert werden.

klar, alles gibt's! blöderweise weiß halt keiner genau bescheid über den virus, die wirtschaftlichen auswirkungen des lockdowns etc. du bist verständlicherweise verfechter rigoroser eindämmungsmassnahmen, einem junger wiederum sind diese total egal. zeigen ja auch die bilder des wiener donaukanals vom vergangenen wochenende! letztendlich wird sich wohl die jugend und die wirtschaft durchsetzen!

Am Wiener Donaukanal sprengt die Nacht alle Corona-Regeln

 
du bist verständlicherweise verfechter rigoroser eindämmungsmassnahmen, einem junger wiederum sind diese total egal.
Jetzt hast du in wenigen Worten den Unterschied zwischen unserer Kultur und dem Konfuzianismus erklärt. Und zwar so, dass es ein jeder verstehen sollte. Und da im EF die Zukunft des Rotlichtes klarerweise noch viel mehr im Vordergrund steht als die Wirtshäuser, ist es nicht uninteressant, dass das Rotlicht in Südkorea wegen der Pandemie lange Zeit nicht ausgeknipst worden ist. Erst im Mai hat der Seouler Bürgermeister die vorläufige Schließung der einschlägigen Unterhaltungseinrichtungen angeordnet, nachdem dort eine Infektionsquelle geortet wurde. Übrigens "elektronisch" mit Handy - App.

Letztendlich werden sich auch bei uns moderne Wege der Seuchenbekämpfung durchsetzen.
 
Jedes gesunde Wirtshaus sollte so aufgestellt sein das es einige Wochen unter solchen Umständen überstehen kann, das betrifft, meiner Meinung nach, auch die großen Wirtschaftsunternehmen, es ist nicht tragbar das diese beim Staat um Unterstützung nachsehen.
 
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