Siehst Du, so verschieden sind die Leut´ ...
Ich fühle mich nicht wohl, wenn ein Kellner ohne Maske auf meinen Teller rotzt ...
Fallbeispiel 1 (außerhalb des Gürtels): Die 10er Marie in Ottakring ist ein Wiener Klassiker. Bei meinem kürzlichen Besuch war von der Inhaberin alles bestens organisiert. Das Personal wusste, was zu tun war und hielt sich an die Vorgaben. Die Gäste kooperierten ohne Geraunze. (Aufgrund der Altersdurchschnitts in der 10er Marie wohl auch aus Eigeninteresse.) Einziges Problem: Da ich zurzeit in Lokalen keine offenen, kalte Getränke konsumiere, musste diesmal ein Flascherl dran glauben. War vielleicht mehr als die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt. Jedenfalls: 10er Marie once, 10er Marie forever!
Fallbeispiel 2 (innerhalb des Gürtels): Das neue, kleine Szenelokal mit ausgezeichneter Küche war vor der Krise für mich eine reguläre Anlaufstelle. Bei meinem gestrigen Besuch hatten die Köche und Kellner die Masken unter dem Kinn oder an einem Ohr hängen. Der Besitzer, mit ethnischen Wurzeln südlich des Rennwegs, machte sich im Lokal zu schaffen, nahm auch Bestellungen auf und erklärte laut und mit einer guten Portion Machismo, nicht einmal eine Maske zu besitzen. Fazit: Das Lokal ist auf unbestimmte Zeit von meinem Spielplan genommen.
A la long werden sich wohl Gäste und Lokale entsprechend aussortieren ...