Wirtshaussterben ?

Natürlich ist´s kein Kalbsschnitzel. Und Zettel muss ich auch keinen nehmen, es genügt ein Blick in den Postwurf vom Billa.
Der Postwurf vom Billa zeichnet die Personalkosten, Schlachtkosten, Transportkosten, Zubereitung etc. aus? Das wär mir neu. Ich dachte die verkaufen vor allem subventioniertes Massenfleisch, daher der gute Preis im Postwurf (im Großmarkt für die Gastro ists noch billiger). Wer allerdings vom Billa Postwurf aus rechnet, und alle anderen Posten weglässt, erklärt, woher die seltsamen Preisvorstellungen beim Essen gehen kommen. Am subventionierten Billigfleisch gewinnt keiner, das geht immer nur über Querkalkulation und Subventionierung (der Steuerzahler bezahlt einen Teil durch die Hintertür, statt beim Kauf).
Aber glaubt man den großen Reden der ganzen Leut, bringt der Billa des Zeug gar nicht los, weil ausnahmslos alle die ich konkret frage eh kaum Fleisch konsumieren und wenn doch dann nur direkt beim Bauern gekauft, hams Bio-Schweinderl vorher noch in der Suhle gesehen und waren bei Schlachten quasi fast dabei.... wenn nicht, war mindestens noch der Metzger des Vertrauens, der niemals Massenfleisch verkaufen tät!
Und ich gehe oben von dem aus was der Anspruch ist, gerade wenn ma auswärts isst, nämlich bestes Fleisch zum kleinen Preis. Das funktioniert nicht, Qualität kostet Geld, und sei es der Jagdschein, die Ausrüstung und die Jagdpacht dazu. Und genau dieses Geld wollen viele Leute halt nicht locker machen.
 
Der Postwurf vom Billa zeichnet die Personalkosten, Schlachtkosten, Transportkosten, Zubereitung etc. aus?
Der Postwurf vom Billa zeichnet die Beschaffungskosten für das Schweinerne aus. Und ist damit ein Kalkulationsfaktor für den Wirten, der das Fleisch sicher nicht teurer einkauft als ich im Supermarkt.
(im Großmarkt für die Gastro ists noch billiger)
Und wenn ich es gerecht verstehe, geht es hier darum, ob der Wirt mit 12 Euro für das Schnitzel samt Erdäpfelsalat sein Auslangen findet. Über die Probleme der Bauern macht sich auch der Wirt keine Gedanken.
bringt der Billa des Zeug gar nicht los, weil ausnahmslos alle die ich konkret frage eh kaum Fleisch konsumieren und wenn doch dann nur direkt beim Bauern gekauft
Da frägst du die Falschen. Ich kauf zwar nicht beim BILLA, sondern zumeist beim SPAR. Aber ganz sicher fahr ich nicht um mein Schnitzerl zum Bauern aufs Land.
Und ich gehe oben von dem aus was der Anspruch ist, gerade wenn ma auswärts isst, nämlich bestes Fleisch zum kleinen Preis.
Wenn auf der Karte steht, das Fleisch sei vom Mangalitza - Schwein, dann ist es sowieso viel teurer.
 
Der Postwurf vom Billa zeichnet die Personalkosten, Schlachtkosten, Transportkosten, Zubereitung etc. aus? Das wär mir neu. Ich dachte die verkaufen vor allem subventioniertes Massenfleisch, daher der gute Preis im Postwurf (im Großmarkt für die Gastro ists noch billiger). Wer allerdings vom Billa Postwurf aus rechnet, und alle anderen Posten weglässt, erklärt, woher die seltsamen Preisvorstellungen beim Essen gehen kommen. Am subventionierten Billigfleisch gewinnt keiner, das geht immer nur über Querkalkulation und Subventionierung (der Steuerzahler bezahlt einen Teil durch die Hintertür, statt beim Kauf).
Aber glaubt man den großen Reden der ganzen Leut, bringt der Billa des Zeug gar nicht los, weil ausnahmslos alle die ich konkret frage eh kaum Fleisch konsumieren und wenn doch dann nur direkt beim Bauern gekauft, hams Bio-Schweinderl vorher noch in der Suhle gesehen und waren bei Schlachten quasi fast dabei.... wenn nicht, war mindestens noch der Metzger des Vertrauens, der niemals Massenfleisch verkaufen tät!
Und ich gehe oben von dem aus was der Anspruch ist, gerade wenn ma auswärts isst, nämlich bestes Fleisch zum kleinen Preis. Das funktioniert nicht, Qualität kostet Geld, und sei es der Jagdschein, die Ausrüstung und die Jagdpacht dazu. Und genau dieses Geld wollen viele Leute halt nicht locker machen.

YMMD! :up: Zwischen wohltönenden Gutsprech und realem Konsumverhalten klaffen Abgründe. :lol:
 
YMMD! :up: Zwischen wohltönenden Gutsprech und realem Konsumverhalten klaffen Abgründe. :lol:
Hör bloß auf...wo ich hier wohn, wohnen mehr Schweine in Hallen als Leute. Und die Häuser dieser "armen" Bauern kann ich im ganzen Leben nicht erwirtschaften, das muss dran liegen, dass die des Zeug nicht losbringen... weil die Leute würden nieeeee sowas kaufen, niemals!
Und Deutschland ist nochmal viel viel heftiger was die Preise angeht, hier in Nrw ist praktisch alles viel billiger als in Ö, und gleichzeitig geben die Deutschen aber, nach statistischer Bereinigung zur Vergleichbarkeit, noch weniger Geld für Lebensmittel aus (dafür umso mehr für den 1000€ Weber Grill den niemand braucht), aber Billigschwein, neeeeein, niemals :rolleyes:
 
Zwischen wohltönenden Gutsprech und realem Konsumverhalten klaffen Abgründe. :lol:
Im Gefolge der Coronakrise (kaum einer von uns wird danach wohlhabender sein) werden die Menschen froh sein, wenn Fleisch nicht allzu teuer ist. Selbiges gilt auch für´s Gemüse. Wenn wir die Erntehelfer mit dem Flieger kommen lassen, dann wird sich das auf die Preise auswirken. Bio - Paradeiser aus dem Burgenland sind dann sicher teurer als Tomaten aus Marokko oder Spanien.
 
Und Deutschland ist nochmal viel viel heftiger was die Preise angeht, hier in Nrw ist praktisch alles viel billiger als in Ö
Das war aber immer schon so. Als wir noch nicht in der EU waren, habe ich bei jeder reise nach D nur so gestaunt, wie billig da alles war. Besonders die Milch aus Belgien oder Holland!
 
Im Gefolge der Coronakrise (kaum einer von uns wird danach wohlhabender sein) werden die Menschen froh sein, wenn Fleisch nicht allzu teuer ist. Selbiges gilt auch für´s Gemüse. Wenn wir die Erntehelfer mit dem Flieger kommen lassen, dann wird sich das auf die Preise auswirken. Bio - Paradeiser aus dem Burgenland sind dann sicher teurer als Tomaten aus Marokko oder Spanien.

Die Menschen sind immer froh, wenns Fleisch billig ist... sonst hättma gar kein Billigfleisch und vor dem Billigfleisch haben die Ärmeren halt weniger Fleisch gegessen, kann man auch machen, statt sich die billigen, mit Hormonen und Medis im Eildurchlauf hochgezogenen Vieherl reinzupfeifen, so gesund sind die eh nicht, nur billig halt.
 
"Das war schon immer so", der Totschläger jeder Diskussion. Wenn alles so wäre wie es immer schon war, täts gar kein Fleisch für alle geben, oder man müssts selber fangen... je nachdem wie "schon immer" grad auslegen magst.
Das Immer in dem jeder sein tägliches Schnitzel am Teller liegen hat, ist ein sehr junges Immer...
 
Bei uns blühen die Regionalläden und Ab-Hof-Verkäufe auf. Räumlichkeiten, die von einigen Bauern gemeinsam genutzt werden... :)

Am WE war ich jeden Tag essen und hab es genossen. :happy:
 
Du meinst wohl den Bundeskanzler Sebastian Kurz? Der hat aber selber nichts getan, außer das Verhalten der Walsertaler falsch einzuischätzen. Der Herr Bundespräsident hat es unterlassen, auf die Uhr zu schaun. Dass er sich verplaudert hat, das glaube ich ihm nicht.

da BK Kurz hätte sofort ins Auto steigen sollen um damit weg zu fahren!!!
 
Du meinst wohl den Bundeskanzler Sebastian Kurz? Der hat aber selber nichts getan, außer das Verhalten der Walsertaler falsch einzuischätzen. Der Herr Bundespräsident hat es unterlassen, auf die Uhr zu schaun. Dass er sich verplaudert hat, das glaube ich ihm nicht.

:rolleyes:
Es soll ja tatsächlich Menschen geben, die spannende Gespräche führen oder die Gesellschaft anderer durchaus genießen. Es ist lächerlich da derart ein Fass aufzumachen.
 
Es war aber damals schon so. In der vor - EU - Zeit sind die Salzburger ums Schnitzel nach Freilassing gefahren. Das ist Faktum.

Ja, damals, wir sind auch mal in die Schweiz gefahren um Tschick zu kaufen und zu tanken...lang ists her. Fleisch ist in Westösterreich von jeher teuer, aufgrund der geographischen Lage, da kann man einfach nicht auf Masse setzen in der Viehhaltung. Und vergleiche mal ein westösterr. Rind mit einem aus dem dt. Münsterland, da weißt gleich wo das gsündere Vieh steht.
Aber "war immer so" und "damals" ist ein Unterschied, bei schon immer täten wir noch immer haarig auf den Bäumen sitzen.
Und das Fleischproduktion wie sie heute ist und eben nicht schon immer war, alles nur nicht gut ist, ist indiskutabel. Damit auch der ärmste Siach noch sein Hormonschnitzel bekommt und vielleicht sogar den Arzt sparen kann, die Dosis Antibiotika ist ja schon dabei.
Mal im Ernst, gutes Fleisch ist kein Ramschprodukt, es kostet Geld. Wer sich keinen Urlaub leisten kann bekommt ihn auch nicht subventioniert, aber es ist noch viel perfider, das Fleisch muss billig sein, damit man sich den Urlaub obendrauf leisten kann, und weil man auf nix verzichten will, kommt a billiges ungutes Massenfleisch dabei raus, das ist auch nix wert, weils Vieh enorm schnell hochgezogen wird und dabei ordentlich Wasser einlagert, aber Hauptsache Fleisch. Ehrich, das fütter ich nicht mal Hund und Katz, weil ich so eine Produktion nicht unterstütze, bei der ich eigentlich sagen muss: geschenkt ist noch zu teuer. (Ja, ich füttere frisch und am Stück, ich weiß genau wo es herkommt und was es ist)
Gute Qualität kostet Geld, das ist so.
 
Hör bloß auf...wo ich hier wohn, wohnen mehr Schweine in Hallen als Leute. Und die Häuser dieser "armen" Bauern kann ich im ganzen Leben nicht erwirtschaften, das muss dran liegen, dass die des Zeug nicht losbringen... weil die Leute würden nieeeee sowas kaufen, niemals!
Und Deutschland ist nochmal viel viel heftiger was die Preise angeht, hier in Nrw ist praktisch alles viel billiger als in Ö, und gleichzeitig geben die Deutschen aber, nach statistischer Bereinigung zur Vergleichbarkeit, noch weniger Geld für Lebensmittel aus (dafür umso mehr für den 1000€ Weber Grill den niemand braucht), aber Billigschwein, neeeeein, niemals :rolleyes:

Madame,
du darfst dich nicht täuschen. Die Höfe und noch mehr der Maschinenpark der deutschen Bauern gehören den Banken. ;) Die Schweinezucht war jahrelang praktisch Verlustgeschäft. Erst, seit wegen der ASP Millionen Schweine in China gekeult wurden, stieg der Preis des Schweinefleisches weltweit an. Corona hat das Schweineexportgeschäft nach China wieder geschädigt.
 
Madame,
du darfst dich nicht täuschen. Die Höfe und noch mehr der Maschinenpark der deutschen Bauern gehören den Banken. ;) Die Schweinezucht war jahrelang praktisch Verlustgeschäft. Erst, seit wegen der ASP Millionen Schweine in China gekeult wurden, stieg der Preis des Schweinefleisches weltweit an. Corona hat das Schweineexportgeschäft nach China wieder geschädigt.

Aha, das bestätigt einen Verdacht den ich schon länger hab... jetzt ham die Banken also in jedem Einfamilienhaus und in vier von fünf Bauernhöfen zwei Terrier sitzen die das Eigentum der Banken brav bewachen und hackln damit die Bank ihnen die Bude nicht abnimmt. Und die Schweinderl sollen die Euros dafür auswerfen... gruselig
 
Es ist lächerlich da derart ein Fass aufzumachen.
Und welche lächerlichen Fässer machen die Hater hier in Richtung Bundeskanzler auf? Wobei diese Fässer zumeist auf ausgesprochenen Sachargumenten beruhen (das Ironie - Schilderl erspare ich mir). Wobei es mir eigentlich um die falsche Behauptung (nicht von dir) geht, das wäre eh alles erlaubt.

Jedenfalls hat der Bundeskanzler mit seiner Unachtsamkeit den Rechten, die heftig gegen Einhaltung der Maßnahmen opponieren, ein Argument geliefert.
 
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