Wirtshaussterben ?

Mitglied #186513 schrieb:
Es ist übrigens mehrfach in den seriösen Medien berichtet worden, dass speziell im Herbst und Winter Gastro signifikant überfördert worden ist.
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der einzige vorteil 2021, bei den insolvenzen wird sein, dass es sicher leicht geht, mittels einer insolvenz sich zu entschulden. da wird sicher, bei zwangsausgleichen die übliche quote von 20% erheblich unterschritten werden, weil sehr viele zustimmen werden. sonst bricht denen der umsatz weg...
 
... sehr interessanter Gedanke und Anmerkung!
Ich habe längst schon den Eindruck gewonnen, dass die Zulieferer mittlerweile mehr Druck aufnehmen müssen als die "schwerst betroffene" Gastronomie...
2021 kann sich das dann sehr rasch ändern - sollte die Nachfrage (wie derzeit erwartet werden kann) schlagartig wieder "anziehen".
 
Mitglied #186513 schrieb:
2021 kann sich das dann sehr rasch ändern - sollte die Nachfrage (wie derzeit erwartet werden kann) schlagartig wieder "anziehen"
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bis vor paar Tagen hätte ich das auch noch so gesehen. Anläßlich des nunmehrigen bestätigten Auftretens der weit ansteckenderen englischen Mutation bin ich mir aber in vielen Dingen nicht mehr so sicher.
 
Mitglied #186513 schrieb:
2021 kann sich das dann sehr rasch ändern - sollte die Nachfrage (wie derzeit erwartet werden kann) schlagartig wieder "anziehen".
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Das funktioniert aber nur wenn die Stimmung in der Bevölkerung positiv ist, wenn eine Aufbruchsstimmung herrscht. Solch eine ist aber weit und breit nicht zu sehen, laut Umfragen war die Stimmung in der Bevölkerung noch nie so negativ.

Wer soll also diese positive Stimmung erzeugen? Der Kurz den eh niemand mehr glaubt? Will er sich nochmals hinstellen und uns was vom Licht am Ende des Tunnels erzählen, was dann aber nur der Gegenzug war?
Eventuell könnte der Coronatausender für jeden die Stimmung drehen.
 
Mitglied #252475 schrieb:
Wie wird die Wirtshauslandschaft in Österreich nach Corona aussehen?
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Tja , wenn man das mal nüchtern betrachtet , sind wir deutschen wohl genau so am arsch wie die Österreicher
Wenn mir jemand vor 5 Jahren gesagt hätte das wir alle mit so einem Papier Fetzen vor der Nase rumlaufen wie die in China , hätte ich ihn wahrscheinlich für bekloppt erklärt.....

Die Gastronomie hat im Gesamtbild die völlige arschkarte ..... die Angestellten können einem echt leid tun , von den Betrieben die direkt in die Knie gingen ganz zu schweigen !

Diese Seuche ( woher sie auch immer kommen mag ! ) zwingt die Bevölkerung sowie die Wirtschaft langsam aber sicher ins Untergeschoss

Und nicht nur das , der Psychische Druck , der durch die Einschränkung entsteht , weil man NIRGENDS mehr hingehen kann , Restaurant Kneipe Pub Disco Kino shoppen ... besorgt es einem ( leise und still ) im Unterbewusstsein

Ich hoffe für alle und jeden Betrieb das dieser scheißdreck langsam aber sicher verschwindet

Glückauf und töffte Grüße aus dem Pott
 
wenn jetzt während des Lockdowns der Alkkonsum schon so hoch ist, wird nachher sicher das Saufen nicht aufhören. Und ich freu mich, und werde ganz bestimmt, bei den ersten dabei sein, wenn die Haubengastro aufsperrt. :cool:
 
Warum können nicht planbare Richtlinien entwickelt werden.
Auch die Beschäftigten haben das Recht auf Information.
Wohin wird sich das Ganze entwickeln?
Die gesellschaftliche Komponente, inklusive der psychischen, möchte ich noch gar nicht kommentieren.
Baustellen der Regierung u.a.
Umsatzersatz Jänner und folgender Monate.:(
Bürokratie ist sensationell.
Behörden sind bereits überfordert.
Steuerberatung wird zu teuer, frisst Förderung
Kein Umschulungsplan für Kellner & Köche
Trinkgeldersatz nicht geregelt etc.
Meine Prognose für den 31.März 2021
1,2 Millionen Arbeitslose ( inkl. Kurzarbeit ).
Reintesten ( spranchenspezifisch ) eine Sache für sich.
Impfstrategie ist ein Durcheinander.
Viele Betriebe stehen vor dem Aus, weil diese die Stundung nicht mehr bedienen können. ( ab 31.03.21 )
Anschlußkonkurse sehr wahrscheinlich.
Aber die Hoffnung, daß alles gut wird, stirbt vorausichtlich zuletzt.
 
Erst gestern mit einer Buchhalterin gesprochen - in deren Büro viele Gastro-Betriebe betreut werden: viele verdienen wie noch nie in ihrem betrieblichen Dasein, vielen geht es genau umgekehrt.
Ich fürchte, dass die Ersteren mit den Nöten der Zweiteren jammern und argumentieren.... :cool:

Ad Planbarkeit: alle bisherigen Maßnahmen waren vermutlich halbwegs gut gemeint aber zuwenig. Das liegt auch daran, dass im Kabinett Kurz und in seinem engsten Stab (der angeblich alle Entscheidungen fällt) keine Naturwissenschaftler_I_nnen und Mediziner_I_nnen vertreten sind.
Auf Expertinnen und Experten zu hören - ok. Man muss sie aber auch verstehen....
 
Mitglied #186513 schrieb:
Erst gestern mit einer Buchhalterin gesprochen - in deren Büro viele Gastro-Betriebe betreut werden: viele verdienen wie noch nie in ihrem betrieblichen Dasein, vielen geht es genau umgekehrt.
Ich fürchte, dass die Ersteren mit den Nöten der Zweiteren jammern und argumentieren.... :cool:

Ad Planbarkeit: alle bisherigen Maßnahmen waren vermutlich halbwegs gut gemeint aber zuwenig. Das liegt auch daran, dass im Kabinett Kurz und in seinem engsten Stab (der angeblich alle Entscheidungen fällt) keine Naturwissenschaftler_I_nnen und Mediziner_I_nnen vertreten sind.
Auf Expertinnen und Experten zu hören - ok. Man muss sie aber auch verstehen....
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Me2, habe auch mit einer Buchhalterin die die Anträge einrecht gesprochen, sie meinte in etwa das selbe.
aber, sie meinte einige Betriebe gibt es nur mehr wegen der Förderungen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt mir zu denken, daß viele Betriebe bereits ihr Privatvermögen einsetzen müssen, damit sie bis Ende Februar durchhalten können.
Haben auch die Mitarbeiter dieser Betriebe eine Jobperspektive.
Vor lauter Umschulungen werden auch die Lehrer eine Mangelsituation.
Die Teststationen sind außerdem bereits an ihrer Kapazitätsgrenze angelangt.Damit fallen auch noch derzeit Beschäftigte durch den Rost.


Mir tun vor allem die jungen Gastronomen leid, die bereits jetzt der knallharten Realität eines möglichen Konkurses ins Auge sehen müssen.
Wartet man regierungsseits solange mit den Hilfen, bis die Anspruchsberechtigung verloren ist ?
Na dann gute Nacht für die österreichische Seele.
Peter Alexander: Das kleine Beisl
Eine Legende
 
Mitglied #252475 schrieb:
Die Teststationen sind außerdem bereits an ihrer Kapazitätsgrenze angelangt
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also davon ist weitestgehend nichts zu bemerken.
Außer punktuell die letzten 2 Tage, offenbar weil halt viele gleich am Montag mal zum Friseur (oder zur Masseurin ihres Vertrauens :mrgreen: ) wollen.
Wirst sehen, ab Mitte nächster Woche sind die Teststationen wieder halb leer.
 
Meine Stammkneipe hat schon vor ca. 10 jahren dicht gemacht... seit dem gehe ich auch nicht mehr in Pinten..😅 jetzt müssen die immer ein total funky Konzept haben und total anders sein... die olle Eckkneipe mit Vertäfelung, in der sich jeder nach jedem erkundigt, gibt es leider nicht mehr.
 
ma he bitte, mochts endlich die kleine Gastro mit Essen bis 18:00 auf.
und die Kaffeehäuser mit Konditoreien...
 
Mitglied #252475 schrieb:
daß viele Betriebe bereits ihr Privatvermögen einsetzen müssen,
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dass sie leider nicht haben...keine branche ist eigenkapital schwächer als die gastro... :)
umsonst führen sie die insolvenzstatistik nicht schon seit jahren an...
das problem ist nur, dass immer weniger einheimische in die gastro wollen, also zu einem neuanfang. überleben werden die, die nicht pächter sondern eigentümer sind.
 
Dachte die sind eh schon gestorben, weil die Raucher nicht mehr kommen.
 
Dessenungeachtet wird für den Tourismus die Personalfluktuation in weiterer Folge eine Problematik für das Hochfahren der Betriebe werden.
Im Klartext: Wenn jemand umgeschult worden ist, dann ist ein neues Berufsbild entstanden.
Der Pflegeberuf wird a la long so attraktiv werden, daß nach Corona, die wenigsten zurück in die ursprüngliche Profession wollen.
Ob dann die Pflegebetreung für die Republik noch zu leisten ist , steht in den Sternen.
Neue Lasten, für die Steuerzahler, stehen in der Pipeline.
Da bereits in der Gastronomie ein Mangel an Personal in Saisonbetrieben eine Tatsache ist, werden sich die Aufenthalte in Österreich, preismäßig , an das Schweizer und skandinavische Niveau anpassen.
Ob daß dann sich an amerikanischen Usancen orientiert, vor allem personalmäßig, wird auch für mich eine Frage sein.
Der Lohn gering, das Trinkgeld bei der Rechnung um 20%, ansonsten wirst du nachher schief angeschaut.
Die Spirale nach unten hat erst begonnen.
Es gibt aber einige letzte Mohikaner, sprich Idealisten, die vielleicht den Politikern, wenn sie endlich die Augen für die kleinen öffnen, Ideen liefern wie es weiter gehen könnte.
Es kommt irgendwann wieder die Sonne auf.
 
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