Wohin geht die Sexualität des Menschen?

und wenn jetzt die mehrheit so entscheidet, muss ich mich schlecht fühlen, schuldgefühle entwickeln, abtrainieren, versuchen "normal" zu werden???

Natürlich nicht, ich sage nur, dass es Sozialnormen gibt. Ob man möchte oder nicht, ist für den Umstand, dass diese da sind, unerheblich. Man kann entweder die Norm ignorieren, sie versuchen zu verdrägen, zu akzeptieren oder sonst was machen. Ich persönlich denke, dass es am befreiensten ist, wenn man es schafft, den Umstand zu ändern, der zu dieser Ablehnung führt.

meine sozialnorm ist sicher nicht deine

Eine Sozialnorm ist nicht eine persönliche Meinung, sondern eine Norm in der Gesellschaft, in der man lebt. Du greifst schon wieder auf den Punkt mit dem Verdrängen hin. Ich denke, man kann es nur im Bewußtsein verdrängen, unterbewusst kennt man diese Wertung dennoch. Da wäre akzeptieren psychisch gesünder, auch das geht.
 
zusatzfrage: wenn ich da herin eine umfrage starte, ob du den meisten hier auf die nerven gehst - und diese umfrage gegen dich ausgeht: löscht du dann deinen account hier, fühlst dich schuldig und trainierst ab?

Zuerst einmal nehme ich das Ergebnis zur Kentniss. Die Umfrage brauchst du auch gar nicht starten, da ich mir darüber bewusst bin, dass diese ziemlich sicher so ausfallen wird. Ich hätte mich vor einigen Jahren auch genervt, weil ich Dinge angesprochen habe, die ich damals nicht hören wollte. Aber das zur Kentniss nehmen eines Umstandes, zwingt einem ja zu nichts.
 
Eine Sozialnorm ist nicht eine persönliche Meinung, sondern eine Norm in der Gesellschaft, in der man lebt.

dann zeig sie mir, verdammt - für unsere gesellschaft!!!

unterbewusst kennt man diese Wertung dennoch.

WELCHE????

Da wäre akzeptieren psychisch gesünder, auch das geht.

das heißt: ich soll eine wertung akzeptieren, von der nur du behauptest, sie zu kennen - aber du verrätst sie niemandem?
 
aber andere sollen zum psychiater und abtrainieren weil es ihnen dann bestimmt besser geht????

Niemand soll irgendwas, nur wenn man unter der Ablehnung leidet, dann hilft es beim Psychiater entweder den Leidensdruck, der durch diese entsteht, zu mildern, was durchaus bis zu einem gewissen Punkt möglich ist, oder aber, den Umstand verändern. Eine gesteigerte Lebensqualität ist in beiden Fällen das Resultat und diese sehe ich positiv.
 
Niemand soll irgendwas, nur wenn man unter der Ablehnung leidet, dann hilft es beim Psychiater etnweder den leidensdruck, der durch diese entsteht, zu mildern, was durchaus bis zu einem gewissen Punkt möglich ist, oder aber, den Umstand verändern.

und schon aus dem heraus sieht man, dass du von der thematik in wahrheit null ahnung hast. was ein fachmann auf dem gebiet nämlich vorrangig macht, ist das bewusstsein zwischen ursachen und wirkungen zu fördern. was der patient aus dem heraus für sich tut oder entscheidet, ist seine sache. außer es geht um bereiche, in denen zwingend andere schritte seitens des fachmannes zu ergreifen sind.
 
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Hier wird eindrucksvoll demonstriert, wie ein Einzelner seine persönliche Ansicht von Normalität anderen als allgemeingültig zu akzeptieren versucht aufzudrängen, in denen Abstrakta wie Gesellschaft und Co. als Beweise angeführt werden. Hat irgend etwas vom klassischen Zirkelschluß.

Im übrigen waren und sind die Normen der so genannten Gesellschaft einem ständigen Wandel unterworfen, die waren vor 300 Jahren auch andere als heute und in der Antike gab es gleichfalls andere als heute.

Erwähnte Sozialnorm - was immer das auch genau heißen mag - sind das Ergebnis von Sozialisierung. Damit diese nicht in eine falsche Richtung laufen, ist es wichtig, diese permanent zu hinterfragen, auch wenn einem das Ergebnis möglicherweise nicht so genehm ist.

Und Umfragen in Foren wie diesen haben reinen Unterhaltungswert, da sie per se nicht repräsentativ sind. :lehrer:
 
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und schon aus dem heraus sieht man, dass du von der thematik in wahrheit null ahnung hast. was ein fachmann auf dem gebiet nämlich vorrangig macht, ist das bewusstsein zwischen ursachen und wirkungen zu fördern. was der patient aus dem heraus für sich tut oder entscheidet, ist seine sache. außer es geht um bereiche, in denen zwingend andere schritte seitens des fachmannes zu ergreifen sind.

Ich sage doch nichts anderes. Es gibt aber immer einen Weg, mit der größten Steigerung der Lebensqualität. Wenn man übergewichtig ist und unter der Ablehnung der Gesellschaft leidet, dann kann man auch abnehmen oder lernen mit der Ablehnung umzugehen. Das Einzige was ich sage, ist, dass in diesem Fall das Abnehmen mehr bringt, in Punkto Lebensqualität, wie sich das Übergewicht schön zu reden oder die Ablehnung der Gesellschaft versuchen zu verdrängen.
 
An unsere beide Special-Psychologen. Ihr braucht mir nicht darauf zu antworten, da ich euch auf Ignore gesetzt habe, kann ich eure Entgegnungen ohnehin nicht lesen.

Ich schreibe nicht für dich allein.:)

Wenn bei einer repräsentativen Umfrage und dem Ergebnis über die Analyse mit der Gaußschen Normalverteilung herauskommt, daß Arschficken und Fetischismus innerhalb der Normalverteilung liegt, dann sind beide Praktiken »Normal«, weil ihnen eine gewisse Objektivität zu Grunde liegt.

Die Statistik macht nur eine Aussage über die Häufigkeit des Vorkommens einer Variablen. Daraus abzuleiten, alles sei normal ist genau so ein Blödsinn, wie die Behauptung, Schneefall im Juli sei normal.

Ansonsten sind deine Ausführungen bezüglich Missbrauch des Begriffes "Normalität" schon richtig. Deshalb sollte man damit ja auch verantwortungsbewusst umgehen. Aber verbieten ist Nonsens, weil der Begriff eine wichtige Funktion erfüllt, nämlich die Unterscheidung von gut/schlecht, gesund/ krank, Recht/Unrecht, usw., was in einer sozialen Gesellschaft absolut unabdingbar ist.

Missbrauch im (legalen) Sexualbereich wäre eine mit der Unterscheidung verbundene moralische Bewertung, die nur der Diskriminierung dient oder dem Begriff per se eine solche Funktion anzulasten, was einige vermeintlich hyper-tolerante User irrsinnigerweise immer wieder versuchen.
 
@philodenndran Deine ad personam Beiträge überlese ich jetzt einfach in Zukunft, wenn du konkret kein Gegenargument auf einen Beitrag hast, könntest du ihn auch einfach unkommentiert lassen. Sollte es dich aber befriedigen, ad personam zu argumentieren, mach es doch weiter. ;)

Die Statistik macht nur eine Aussage über die Häufigkeit des Vorkommens einer Variablen. Daraus abzuleiten, alles sei normal ist genau so ein Blödsinn, wie die Behauptung, Schneefall im Juli sei normal.

Im Prinzip erinnert mich das Argument daran, dass genetische Einflüsse herangezogen werden, um eine Neigung als gut oder schlecht zu bewerten. "Wenn es angeboren ist oder zum Teil genetisch determiniert, dann kann es keine Krakheit sein". Sehr interessant, dass dieses Argument nur bei sexuellen Neigungen verwendet wird, in allen anderen ist es ungültig, da es offensichtlich falsch ist. Sonst wären ja alle genetischen Krankheiten gar keine, davon gibt es aber genug.

Bei der Depression sieht man es sehr schön. Es gibt genetische Dispositionen, die dazu führen können, dass man anfälliger für Depressionen wird. Hier herzugen und zu sagen, der einzige Leidensdruck besteht nur darin, dass man die Einstellung zur Depression verändert, ist schwachsinnig. Hierbei ist es völlig egal, ob es genetische Dispositionen gibt, oder nicht.
 
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Ich kriege das Kotzen wenn ich so etwas lese:

"Missbrauch im (legalen) Sexualbereich wäre eine mit der Unterscheidung verbundene moralische Bewertung, die nur der Diskriminierung dient oder dem Begriff per se eine solche Funktion anzulasten, was einige vermeintlich hyper-tolerante User irrsinnigerweise immer wieder versuchen."

Was steht denn da? Da steht, dass sich Marlene32 das Recht herausnimmt, nur das als "Normal" zu bezeichnen, was sie selbst für Normal hält, und Leute, die das weiter fassen wollen, irrsinnig sind.
 
Was steht denn da? Da steht, dass sich Marlene32 das Recht herausnimmt, nur das als "Normal" zu bezeichnen, was sie selbst für Normal hält, und Leute, die das weiter fassen wollen, irrsinnig sind.

Aber das ist es doch!
Jeder hat von "Normal" andere Vorstellungen. Das ist persönlich und nicht auf andere übertragbar. Und wenn jemand für sich die Normalen Grenzen absteckt, dann gibt es eben hinter dieser Grenze Dinge die er für nicht normal hält.

Die Frage ist ob man das einsieht und jedem anderen ebenfalls persönliche Grenzen zulässt oder nicht.

Beispiel Intimrasur.

Was für die einen als natürliche Sache (Intimhaarwuchs) gesehen wird ist für andere absolutes nogo. Kommt dann eben drauf an wie man das postet.

"Mir gefällt ..."
oder
"Das geht gar nicht ..."
 
Was steht denn da? Da steht, dass sich Marlene32 das Recht herausnimmt, nur das als "Normal" zu bezeichnen, was sie selbst für Normal hält, und Leute, die das weiter fassen wollen, irrsinnig sind.

Eben genau das steht da nicht.

Da steht: Irrsinnig ist, unter dem Begriff "normal" per se eine moralische Bewertung zu sehen.

Also genau das, was du verteidigst.:mrgreen:
 
Die Statistik macht nur eine Aussage über die Häufigkeit des Vorkommens einer Variablen. Daraus abzuleiten, alles sei normal ist genau so ein Blödsinn, wie die Behauptung, Schneefall im Juli sei normal.

Eine Variable kommt in einer statistischen Gleichung immer vor. Nur der Wert, den sie annehmen kann, unterliegt einer Normalverteilung bei bestimmten Bedingungen. "Schnee im Juli ist in der Antarktis normalverteilt. "Blödsinn" gehört da nicht in die Statistik

Ansonsten sind deine Ausführungen bezüglich Missbrauch des Begriffes "Normalität" schon richtig. Deshalb sollte man damit ja auch verantwortungsbewusst umgehen. Aber verbieten ist Nonsens, weil der Begriff eine wichtige Funktion erfüllt, nämlich die Unterscheidung von gut/schlecht, gesund/ krank, Recht/Unrecht, usw., was in einer sozialen Gesellschaft absolut unabdingbar ist.

Also dient der Begriff "Normalität" und das Adjektiv "normal" der sozialen Wertung und dem, was in der Gesellschaft akzeptiert werden darf. Du findest auch, dass "Normalität" nichts damit zu tun hätte, wie häufig und Vorrangig etwas in der Gesellschaft als Verhalten vorkommt. Ich möchte da nur wissen auf welcher Ideologie oder Religion diese Wertschöpfungen fußen.

Missbrauch im (legalen) Sexualbereich wäre eine mit der Unterscheidung verbundene moralische Bewertung, die nur der Diskriminierung dient oder dem Begriff per se eine solche Funktion anzulasten, was einige vermeintlich hyper-tolerante User irrsinnigerweise immer wieder versuchen.

Ich bin so "irrsinnig", einfach nicht zu verstehen, was mit diesem Absatz gesagt werden soll. So viel verstehe ich aber, dass "Missbrauch" im Rechtsrahmen für Sexualität gebannt ist, obwohl auch da nicht alles sanktioniert werden kann, was gerade jemand als solchen behauptet und gegen jemanden einwendet. Das wäre womöglich Rechtsmissbrauch, der zur Zerbröselung einer Gesellschaft (z.B. Familie) führen könnte.
 
Wohin die Sexualität des Menschen geht? Na hoffentlich in Richtung mehr Freiheit, mehr Individualismus, mehr Kreativität. Unsere vernetzte Welt erlaubt es, dass Menschen mit verschiedenen Vorlieben einander treffen können, die sich mit den vor Jahrzehnten üblichen Kommunikationsmethoden nie begegnet wären. Aber es gilt natürlich umso mehr als früher, dass jede/r seines/ihres Glückes Schmied/in ist ;).
 
Ich bin so "irrsinnig", einfach nicht zu verstehen, was mit diesem Absatz gesagt werden soll. So viel verstehe ich aber, dass "Missbrauch" im Rechtsrahmen für Sexualität gebannt ist, obwohl auch da nicht alles sanktioniert werden kann, was gerade jemand als solchen behauptet und gegen jemanden einwendet. Das wäre womöglich Rechtsmissbrauch, der zur Zerbröselung einer Gesellschaft (z.B. Familie) führen könnte.

Zunächst einmal sei gesagt, dass du nicht deine Antworten als Zitate von mir ausgeben solltest.:nono:

Ansonsten ist die Sache ganz einfach:

Jemand, der nackt durch die Innenstadt läuft, verhält sich nicht normal, weil das nicht im Bereich des sonst üblichen liegt. Aber er sollte deshalb nicht als schlechter Mensch bewertet werden. Dennoch darf sein Verhalten aber verwerflich bezeichnet werden, wenn er dadurch Rechte Anderer verletzt.

So ist denn unnormales Verhalten nicht per se unmoralisch, wie irrsinnigerweise einige immer wieder ein "Anders sein", also "unnormal" sein, per se mit einer, meist negativen Bewertung gleichsetzen.

Ich selbst verhalte mich sexuell auch nicht normal. Und jeder darf mein Verhalten getrost als unnormal bezeichnen, weil es eben nicht dem sonst üblichen entspricht. Mach ich ja selbst auch. Aber niemand darf das in Verbindung mit einer Abwertung meiner Person tun. Mich z.B. deshalb als "Schlampe" bezeichnen.

Ich verstehe nicht, warum sich einige mit solch banalen Begriffen so schwer tun. Man kann doch nicht die Hälfte des bezeichnenden Vokabulars eliminieren wollen, nur weil man selbst Probleme hat damit umzugehen. ( z.B. Attribute )

Sprache/Konversation ist etwas Lebendiges und keine Mathematik.
 
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Ich selbst verhalte mich sexuell auch nicht normal. Und jeder darf mein Verhalten getrost als unnormal bezeichnen, weil es eben nicht dem sonst üblichen entspricht. Mach ich ja selbst auch. Aber niemand darf das in Verbindung mit einer Abwertung meiner Person tun. Mich z.B. deshalb als "Schlampe" bezeichnen.

Genau so sehe ich das auch! Das Bewerten einer Neigung =! das Bewerten der Person (!), die diese Neigung in sich trägt! Es wird aber immer so impliziert, um danach eine moralische Erpressung zu betreiben. Da wir uns alle einig sind, dass eine Abwertung der Person nicht moralisch vertretbar ist, versucht man so, indirekt, die Meinung zu verbieten.

Ich verstehe nicht, warum sich einige mit solch banalen Begriffen so schwer tun. Man kann doch nicht die Hälfte des bezeichnenden Vokabulars eleminieren wollen, nur weil man selbst Probleme hat damit umzugehen. ( z.B. Attribute )

Siehe Erklärung oben. Dieser Trick beinhaltet es, dass man Wörter umtauft.
 
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