Ich scheiße jetzt auch mal klug zur Gesellschaft und »Normalität«
Eine objektive Form von Normalität ist die Gaußsche Normalverteilung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Normalverteilung
Wenn bei einer repräsentativen Umfrage und dem Ergebnis über die Analyse mit der Gaußschen Normalverteilung herauskommt, daß Arschficken und Fetischismus innerhalb der Normalverteilung liegt, dann sind beide Praktiken »Normal«, weil ihnen eine gewisse Objektivität zu Grunde liegt.
»Die Gesellschaft« ist ein Abstraktum. Innerhalb jeder Gesellschaft gibt es Einzelpersonen, bzw Gruppen, die eine Meinungsführerschaft besitzten, entweder haben sie diese an sich gerissen, oder sie haben sich dafür qualifiziert, zu letzterer gehören (Natur-)Wissenschaftler und ähnliche Leute.
Der Begriff »Normal« wird und wurde gerne aus Machtpolitischen Gründen benutzt, um eine Mehrheitsgesellschaft zu konstituieren, die so oft gar nicht existiert, da Menschen als Individuen in der Regel pluralitisch sind; 50 Leute, 51 Meinungen. Pluralismus ist ja auch kein Problem, solange die elementaren Werte des Humanismus, die als der kleinste gemeinsame Nenner bezeichnet werden kann, respektiert und gelebt. In einer auf rein Humanistischen Werten begründeten Gesellschaft sind Fetischismus, Homosexualität, BDSM, etc alles kein Problem, niermand wird deswegen ausgegrenzt, da letztlich alle irgendeiner Minderheit angehören, und eine Mehrheitsgesellschaft es im Grunde nicht gibt.
Um nun eine Mehrheitsgesellschaft zu konstituieren, müssen diejenigen, die aus machtpolitischen Gründen daran interessiert sind, eine eigene »Normalität« konstruieren, und sie müssen damit andere Gruppen, deren Verhalten ihnen persönlich nicht paßt, ausgrenzen, stigmatisieren, als »unnormal« darstellen. Am ehesten läßt sich eine Mehrheitsgesellschaft mit denjenigen konstutieren, in dem versucht wird, die vermeintlich Unzufriedenen für sich zu gewinnen, von denen es mehr gibt, als man glaubt. Zudem schürt man diffuse Ängste gegenüber Minderheiten, man baut einen Gruppendruck auf.
In diesem Kontext ist »Normal« reine Definitonssache der Meinungsführer und die interessiert überhaupt nicht, was durch die Umfragen und die Anwendung der Gaußschen Normalverteilung ermittelt wurde, oder was Wissenschaftler in mühevoller Kleinarbeit und Forschung durch Empirik und Beobachtung und Experiment herausgefunden haben.
Die Sexualmoral - da dies ein Erotikforum ist, beschränken wir uns auf die Sexualität - ist ein schönes Beispiel dafür, wie aus machtpolitischen Gründen, Verhaltensweisen als »abnormal« definiert worden sind, die es objektiv nicht sind, solange sie die Grundsätze der Humanismus nicht verletzten. Die »Abnormalität« variiert nicht nur unter den verschiedenen Kulturen, sondern über die Zeiten auch innerhalb der Kulturen. Wer detailliertes darüber wissen will, braucht nur Tante Google zu konsultieren, oder jede beliebige Sittengeschichte. Hier mir die Bedeutung von »Normal« mißbraucht, um den Leuten Angst zu machen, denn ängstliche Menschen lassen sich leichter beherrschen.
Homosexualität, BDSM und Fetischmus sind nämlich
NICHT abnormal, und darüber gibt zig Regalmeter psychiatrische, psychologie und sexualwissenschaftliche Literatur. Alle drei sind als »Krankheit« schon länger aus dem DSM, dem Handbuch der Psychiater gestrichen worden.
So, nun habe ich keine Lust weiter klug zu scheißen. Abgesehen davon ist einiges auch stark vereinfacht dargestellt.
An unsere beide Special-Psychologen. Ihr braucht mir nicht darauf zu antworten, da ich euch auf
Ignore gesetzt habe, kann ich eure Entgegnungen ohnehin nicht lesen.