3 Tage im Kleinwagen...

1905 gab es noch keine Diesel, drum standen die damals nicht zur Debatte.
Wikipedia:
Am 27. Februar 1892 meldete Diesel beim Kaiserlichen Patentamt zu Berlin ein Patent auf eine Neue rationelle Wärmekraftmaschine an, das er am 23. Februar 1893 unter der Nr. DRP 67 207 mit dem Betreff „Arbeitsverfahren und Ausführungsart für Verbrennungskraftmaschinen“ erhielt.
1897 war das erste funktionstüchtige Modell dieses Motors fertig. Es lief mit einem Wirkungsgrad von 26,2 Prozent.[13] Ohne die Ingenieure von MAN und die finanzielle Unterstützung hätte Diesel den Motor nicht zur Serienreife gebracht. Aus der geplanten halbjährigen Entwicklungszeit waren vier lange Jahre mit zahlreichen Rückschlägen geworden. Diesels größtes Problem war, dass die bei MAN entwickelte Technik nicht mehr seinem Patent entsprach.
Am 1. Januar 1898 wurde die Dieselmotorenfabrik Augsburg gegründet. Am 17. September 1898 kam es zur Gründung der Allgemeinen Gesellschaft für Dieselmotoren. Im selben Jahr wurden die ersten Dieselmotoren in den Vereinigten Staaten und der erste Sulzer-Dieselmotor[14] in der Schweiz gebaut.
 
Ok, in der Praxis gab es noch keine Diesel, sie waren da noch zu schwach um ernst genommen zu werden.
Anno dazumal waren alle Motoren schwach auf de Brust. Die 20 PS dieses ersten industriell hergestellten Dieselmotors waren da gar nicht so wenig. Die Probleme das Dieselmotors lagen vor allem an der geringen Höchstdrehzahl und damit verbunden des viel größeren Hubraumes im Vergleich zum Otto - Motor. Als Motor für Automobile kam er daher nicht in Frage. Aber für die U - Boote der kaiserlichen Marine war der Dieselmotor das geeignete Antriebselement.

Der erste PKW mit Dieselmotor war - was denn sonst - ein Mercedes, der 260 D von 1937!

I wart auf des Brummen von an Mercedes Diesel aber es brummt ned .......
 
warn das nicht Petroleummotore? Zumindest keine Dieselmotore im heutigen Sinn?
Das ist richtig. Weil MAN keine Lieferzusage gemacht hat, wurden die ersten Boote mit Petroleummotoren von Körting ausgerüstet. Der Petroleummotor ist ja quasi ein Zwitter. Bezüglich Verdichtung ist er nicht so anspruchsvoll wie ein Diesel, dafür braucht er aber einen Glühkopf oder was ähnliches, um die Zündung zu unterstützen. Mein Xantia HDI - Goitt hab in selig - hat aber auch Glühkerzen gehabt.

Um aber zum Thema zurück zu kommen ...... der Xantia ist im Gegensatz zum C 2 kein Kleinwagen. :mrgreen:
 
Das ist richtig. Weil MAN keine Lieferzusage gemacht hat, wurden die ersten Boote mit Petroleummotoren von Körting ausgerüstet. Der Petroleummotor ist ja quasi ein Zwitter. Bezüglich Verdichtung ist er nicht so anspruchsvoll wie ein Diesel, dafür braucht er aber einen Glühkopf oder was ähnliches, um die Zündung zu unterstützen. Mein Xantia HDI - Goitt hab in selig - hat aber auch Glühkerzen gehabt.

Um aber zum Thema zurück zu kommen ...... der Xantia ist im Gegensatz zum C 2 kein Kleinwagen. :mrgreen:

In Amerika hat man bis Mitte dreissiger Jahre "Distillate" Motore (z.b. von Winton) gebaut. Der bekannte Pioneer Zephyr war 1934 das erste erfolgreiche Schienenfahrzeug mit einem echten Dieselmotor.
 
Richtig und drum war der Diesel, nicht dabei bei der grossen Antrieb-der-Zukunft-Debatte von 1900 bis 1905.

damals war aber no net gross von Individualverkehr die Red (>PKW) ...und merke : der Krieg ist der Vater aller Dinge; da wird Geld lockergemacht, als gäbe es kein Morgen. Wie überall, sind viele Motorenentwicklungen zuerst beim Militär zur Serienreife gekommen.
 
In Amerika hat man bis Mitte dreissiger Jahre "Distillate" Motore (z.b. von Winton) gebaut. Der bekannte Pioneer Zephyr war 1934 das erste erfolgreiche Schienenfahrzeug mit einem echten Dieselmotor.


:mrgreen: Das ist aber auch dasselbe Volk, dass 20 Jahre später an Flugzeuge mit Atombombenantrieb ernsthaft nachdachte, :joyful: "Mit lautem Knall zum Überschall" Quasi, selbst eine Panamakanal Erweiterung mittels mehrerer Atomexplosionen in Kette wurde geplant um gleich zig Millionen Tonnen Erdreich wegzublasen anstatt lange mühsam graben zu müssen........also auf die würde ich auch künftig nicht allzuviel setzen bei dem Thema. :lalala:
 
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:mrgreen: Das ist aber auch dasselbe Volk, dass 20 Jahre später an Flugzeuge mit Atombombenantrieb ernsthaft nachdachte, selbst eine Panamakanal Erweiterung mittels mehrerer Atomexplosionen in Kette wurde geplant um gleich zig Millionen Tonnen Erdreich wegzublasen anstatt lange mühsam graben zu müssen........also auf die würde ich auch künftig nicht allzuviel setzen bei dem Thema. :lalala:

sie haben halt immer aus dem Vollen geschöpft... da tut man sich halt leicht.... deswegn darf mans auch nicht unterschätzen. Sie haben als erste erkannt, was echte Serienfertigung ist, und das durchgezogen.... da haben andere noch unzähligen kleinen Werkstätten unzählige nicht kompatible und unwirtschaftliche Wahnsinnsprojekte verfolgt.
 
damals war aber no net gross von Individualverkehr die Red


:roll: Doch. Nochmal: Es gab eine weltweite Debatte, wie der Antrieb der Zukunft auszusehen hat: Weiter Tiere einspannen, die bewährte und damals mächtige Dampfkraft noch wieter ausbauen, Elektroantrieb oder Benzin-Verbrennungsmotoren.

Tiere sind langsam und schwach, brauchen viel Platz und fressen viel.
Dampfkraft hat den wenigsten Wirkungsgrad und lies sich nur mit massenhaft Hubraum kompensieren, was die Fahrzeuge aber riesengross und riesenschwer machte.
Elektrokarren waren zwar wirkungsgradmässig am effektivsten und hatten den meisten Drehmoment, waren aber zu unpraktisch in der Reichweite und lange Ladezeiten.

Benziner schließlich waren leicht und praktisch in der Handhabung, in einer Minute vollgetankt und fuhr wieder hundert Kilometer und tankte wieder innnerhalb einer Minute voll. Ob 4 PS oder 20 und schnelle Beschleunigung oder zwei Sekunden länger von 0 auf 40 interressierte damals nicht wirklich noch wen. Und letztendlich erwies er sich als Flugzeugantrieb kompatibel un doptimal verwendbar. Wie schon bei unseren Vorväter.

Drum gewann damals der Benzinmotor.

Analog zu damals gibt es nun wieder eine solche Debatte weltweit, zur Auswahl stehen nun Diesel, Benziner, Hybrid und wieder Elektroantrieb. Nur wie es ausschaut wird ökopolitisch nun der Elektroantrieb forciert, obwohl er genauso wie damlas noch immer nicht praktischer wurde und nur durch Verbrennungsmotorverbot durchzusetzen sein wird. Ansonsten würde locker wieder der Benziner gewinnen.
Wir denken immer das ist was Neues, aber Geschichte wiederhlolt sich im großem Ganzen immer wieder und alles schon dagewesen, nur lernt keiner daraus.
 
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:roll:

Analog zu damals gibt es nun wieder eine solche Debatte weltweit, zur Auswahl stehen nun Diesel, Benziner, Hybrid und wieder Elektroantrieb. Nur wie es ausschaut wird ökopolitisch nun der Elektroantrieb forciert, obwohl er genauso wie damlas noch immer nicht praktischer wurde und nur durch Verbrennungsmotorverbot durchzusetzen sein wird. Ansonsten würde locker wieder der Benziner gewinnen.
Wir denken immer das ist was Neues, aber Geschichte wiederhlolt sich im großem Ganzen immer wieder und alles schon dagewesen, nur lernt keiner daraus.
du vergisst die e-fuels inkl. wasserstoff
 
du vergisst die e-fuels inkl. wasserstoff


Sind die schon serienreif überhaupt? Die ÖBB hat zwar mal versuchsweise zwei Prototypen-Loks am Laufen, aber fürn PKW sind sie noch weit weg - oder?
Aber ja, solange der Basi Kanzler, hat der Wasserstoff beste Chancen einmal, der forciert ja bekanntlich diesen und will Ö seinen Aussagen nach in die weltweite Wasserstoff-Vorreiterolle hieven.
:mrgreen: Quasi lasst VW ihre hundert Milliarden € bis 2030 in Elektrokarrenentwicklung stecken, derweil baut dann Österreich schonmal Wasserstoffautos bis dahin. :joyful:
 
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Sind die schon serienreif überhaupt? Die ÖBB hat zwar mal versuchsweise zwei Prototypen-Loks am Laufen, aber fürn PKW sind sie noch weit weg - oder?
Aber ja, solange der Basi Kanzler, hat der Wasserstoff beste Chancen einmal, der forciert ja bekanntlich diesen und will Ö seinen Aussagen nach in die weltweite Wasserstoff-Vorreiterolle hieven.
ja, graduell schon lange über beimischungen (e10 bspw). auch airlines setzen bereits bei einigen strecken darauf, nahezu jeder mineralölhersteller ist in der forschung (bis auf bp) und im motorsport soll es ab 2022 breit eingesetzt werden
 
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