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ich kann das jetzt nicht aus dem Gedächtnis wiedergeben, aber die USA haben eine eigentlich aussichtslose Art der Urananreicherung mit aller Gewalt über einen langen Zeitraum betrieben, und dafür ein ganzes Tal (in Tennessee) abgesperrt und einen riesigen Komplex dafür gebaut. Gleichzeitig haben sie eine zweite ähnlich wenig versprechende Methode betrieben, auch mit grossem Aufwand, in der vagen Hoffnung doch irgendwie genug Material zusammenzubekommen, bevor ein Gegener ( Deutschland/ Japan?) Erfolg hat. Das wäre in einem Deutschland , dass schon in Reichweite allierter Bomber lag, schwer möglich gewesen. Bzw hätte es soviel Resoourcen verschlungen, dass dafür andere wichtige Bereiche zusammengebrochen wären und dadurch die Kapitulation eben schon früher stattgefunden hätte.
Uranprojekt – Wikipedia
de.wikipedia.org
Ich habs grad nochmal nachgelesen. Zusammenfassend kann man sagen:
Deutschland hätte unter Umständen die Bombe bauen können ABER sie hatten von Anfang an schlechte Karten.
1) Das Problem dass gewisse Teile der geistigen Elite und fachspezifischen Forscher Juden waren und aus Deutschland geflohen sind (und somit großteils in den Dienst der Amis gegangen sind).
2) Gewisse moralische Probleme die Militärdiktaturen gerade in Kreisen der verbliebenen geistigen Elite mit sich bringen.
3) Die Tatsache dass sie sich einfach gegen eine militärische Nutzung entschieden haben bzw nicht intensiv in die Richtung geforscht haben. Die Deutschen haben sich stattdessen auf eine wirtschaftliche bzw zivile Forschung und Nutzung konzentriert.
Auf die Frage, wie groß denn eine Uranbombe wäre, deren Wirkung genügen würde, um eine große Stadt zu zerstören, antwortete Heisenberg: „So groß wie eine Ananas“ und bezog sich dabei vermutlich nur auf die eigentliche Sprengladung. Die Heeresleitung war beeindruckt, bekam aber auch Zweifel. Heisenberg betonte, dass sich eine solche Bombe nicht innerhalb weniger Monate entwickeln ließe und ihre Herstellung derzeit wirtschaftlich unmöglich sei. Der Bau eines Kernreaktors wäre dagegen von großer wirtschaftlicher und militärischer Bedeutung insbesondere für die Zeit nach dem Krieg. Das Uranprojekt wurde daraufhin zwar nicht eingestellt, aber auch nicht besonders weitergefördert