75 Jahre Atombombenangriff auf Hiroshima

andererseits stellte es Hundertausende für seine Streitkräfte,
Das hat natürlich Gründe, die geschichtlich bedingt sind. Die einfachen Soldaten wurden ja gar nicht gefragt. Denen wurde gesagt, es gibt Österreich nicht mehr und ihr seid für das Großdeutsche Reich jetzt wehrpflichtig. Was mit Leuten passiert ist, die sich geweigert haben, das kann man in den Geschichtsbüchern nachlesen.

Und die politischen Mitläufer, die begeistert aktiv an den diversen Verbrachen teilgenommen haben, die hat es nicht nur in Österreich gegeben. Übrigens ist man mit Parteimitgliedern nach 1945 nicht sanft umgegangen.
 
Wir sind menschen einer erde...ländergrenzen und nationales denken finde ich überholt...aber ich bin auch unverbesserlicher idealist
Dann träume ruhig weiter. Mir passen diverse Grenzen schon, ich möchte nicht von Menschen überrannt werden, die unsere Kultur und unsere Lebensart zutiefst hassen. Wir sollten diese Grenzen besser schützen.

Ich bin auch geren Österreicher und möchte nicht von Berlin aus regiert werden. Paradeiser und nicht Tomaten. :mrgreen:
 
ansonsten geb ich dir weitgehend recht.

Nur, man konnte damals schon recht genau Industrieanlagen/ Bahnhöfe/ Häfen von Wohngebieten bei der Bombardierung trennen. Z,b sind die Bombenschäden an Wohnhäusern rund um die Bahnhöfe heute noch erkennbar schwerer, als in reinen Wohngebieten ohne militärische Bedeutung.

auch wenn Städte wie Linz und Wr Neustadt grossteils dann durch ungenaue Würfe zerstört wurden.

Der Jagdtiger wurde AFAIK in St Valentin gebaut.
Da sowohl Opa als auch Grossonkel zwar Iren waren aber bei der "feindlichen" RAF flogen ein klares Nein das ich in späterer Folge noch detailiert erläutern werde
es gibt auch berichte von (Allierten und anderen) Piloten, die bewusst danebengeworfen haben wenn sie Städte zerstören sollten. Die britische Regierung hat aber ganz bewusst Wohngebiete bombardiert, um die Moral der Truppe zu brechen ( Harris)
Harris war und ist in meinen Augen ein WC .
irgendwie find ich den englischen Ausdruck in seiner Buchstabenkombination besser War criminal .
Harris Idee war tatsächlich Terror.es wurden auch gezielte Flächenbombardements durchgeführt.
Das grosse ABER dabei.
Wieviele dieser gezielten Bombardements kannst du nennen?
Nur sehr wenige und das hat unter anderem den Grund,dass Harris Terrorstrategie auch in der RAF nicht unumstritten war.
Die vielen Treffer abseits der Ziele hatten ganz andere Gründe.

3000 m ? man hatte schon recht gute Zieleinrichtungen. Nicht umsonst waren die Top Secret. Wenn man durch die geschlossene Wolkendecke gworfen hat bzw der Pfadfinder ausgfallen is, ist halt is meiste danebengangen.
Die genauen Zieleinrichtungen sind eine weitere gern genannte Legende.
Aus 10.000 fuss Höhe konnte ein guter Bombenschütze seinen Trefferradius bei ausgezeichneter Sicht(selten gegeben) und optimalem Abwurf bei richtig berechneten (oder besser geschätzten) bedingungen auf 50/100m Genauigkeit treffen.
Realistisch auf 300m bestenfalls.
Tja 300 m neben einem militärischen Ziel steht aber nicht unbedingt das nächste
Auf Hamburg wurden vom 24. Juli bis zum 3. August 1943 insgesamt 7 Luftangriffe geflogen.

5 durch die RAF bei Nacht
2 durch die USAAF bei Tag.

Während die RAF mehr oder weniger wahllos Fläche bombardiert hat, hat die USAAF schon recht gezielt die Hafenanlagen ins Visier genommen.

Die Einflughöhe betrug zwischen 20.000 und 30.000 Fuß und die Norden-Sight Bombenzielgeräte der B-17 waren für die damalige Zeit eigentlich schon recht präzise. Viele US-Bomber haben ihre tödliche Fracht auch gar nicht über dem eigentlichen Zielgebiet abgeworfen, weil selbiges aufgrund der gigantischen Rauchwolken überhaupt nicht auszumachen war.


Die USAAF hat - wie gesagt - Tagangriffe geflogen.
Schon mal überlegt warum die USAF keine Nachtangriffe flog?
Klar kann man mit besseren Zielgeräten argumentieren .ist aber wie oben erwähnt eine eher lächerliche Legende.
Die USAF hatte schlicht und ergreifend keine bzw zuwenig Nachttaugliche Jäger/Bomber aus einem Yankee typischen Grund.Haben doch andere entwickelt(die Briten) das können wir grösser/besser. Tja falsch gedacht.
So blieben die noch wesentlich ungenaueren Nachteinsätze den Briten überlassen.
Ich will hier nichts verteidigen.wie gesagt so manche gezielt erfolgte Flächenbombardierung halte ich (genauso wie umgekehrt den Terror der Luftwaffe über London) für ein Kriegsverbrechen.
Die Darstellung das es an der Tagesordnung und abgesegnete Strategie war halte ich allerdings für grundlegend falsch.
Gezielte Bombardements gegen Fläche und nicht Ziele haben 2 Kriegsteilnehmer praktiziert .Die USA über Japan und die deutsche Luftwaffe über Grossbritannien
das war generell so aufgeteilt. Ev weil die Bomber so entsprechend ihrer Stärken / Schwächen effizient eingesetzt wurden.
Siehe oben .die meisten eingesetzten US Flugzeuge waren nur begrenzt für Nachteinsätze tauglich
Zum einen das und zum anderen weil unterschiedliche Doktrinen verfolgt wurden.
Die RAF wollte gezielt Wohngebiete treffen, um den Kriegswillen und die Moral der Bevölkerung zu brechen, während die USAAF durch die Zerstörung von Infrastruktur und Rüstungsbetrieben eher die Kriegsfähigkeit im Visier hatte.
Auch das entspricht nicht ganz den Tatsachen siehe die letzten 2 Beiträge
Die Amis sind höher draufgekommen dadurch die Tagangriffe !
Die Amis mussten höher da durch Tagangriffe für Jäger und Flak ein leichteres Ziel.Die Briten gingen tiefer runter da Nachteinsätze in ihrer Genauigkeit nicht gerade berauschend waren.Rein von der maximalen Flughöhe waren sich britische und amerikanische Modelle nicht unähnlich.

Soweit zum persönlichen Exkurs .aber nun etwas zum eigentlichen Thema.
Die Bomben auf Hiroshima und Nagasaki .
Ich denke nicht das die Legende von dem hohen Blutzoll bei einer Invasion des Festlandes den Tatsachen entspricht.Ich vergleiche es mal mit Sein und Schein am europäischen Kriegsschauplatz
Schein(Propaganda)
Westwall/Alpenfestung/Kampf bis zum letzten Mann/Werwolforganisationen die auf Guerillakrieg eingestellt sind und Jahrelang Widerstand leisten werden/Wunderwaffen die das amerikanische Festland erreichen können..........

Die nackte Realität
Ein Volk das ausgeblutet ist.militärisch unterlegen und besiegt.
Nicht ganz ein Jahr vom D-Day bis zur endgültigen Niederlage.

Genau dieselben Argumente könnte man jetzt für Japan anführen.Bedingungslos bis in den Tod kämpfende Soldaten. Die lieber sterben als sich zu ergeben.
Tja nur für wielange ?
Bis zur 1,2,3........Insel die eine Niederlage der Japaner brachten
Bis zum x ten Kriegsschiff das mangels Ressourcen nicht mehr ersetzt werden konnte
Bis zum wievielten Jagdflugzeug das den Angreifern technisch nicht mehr über sondern geradezu lächerlich unterlegen ist.
..........
Der Zeitpunkt an dem der unerbitterliche Kampfgeist der Japaner gebrochen war ist 1945 schon längst überschritten gewesen.Ihr Stalingrad begann in Midway.Ab diesem Zeitpunkt ging es was Kampfmoral und Siege betrifft nur in eine Richtung.steil bergab

Und noch was zur Schuldfrage die mir immer wieder sauer aufstößt.
Segen oder Fluch.Da meine Verwandschaft über fast den gesamten Globus verstreut ist ergibt sich in den bewaffneten Konflikten immer wieder das makabere Spektakel ,dass Verwandte auf beiden Seiten eines Krieges dienten/verwundet wurden/gefallen sind/ in Kriegsgefangenschaft kamen.

Macht mich das jetzt dann zum Täter oder zum Opfer?
Meine Antwort darauf es macht mich weder zum einen noch zum anderen.
Aber es macht mich zu jemandem der sagt
Die Geschichte meiner Verwandten in deutscher/britischer italienischer Uniform hat nur einen gemeinsamen Nenner
Krieg war scheisse ist scheisse und wird scheisse bleiben
 
Eines noch vergessen .Als quasi Beleg für den Mythos genaue Zielgeräte.
Schon während des zweiten Weltkrieges wurde (von allen Seiten) daran gearbeitet statt freifallenden Bomben Lenkwaffen einzusetzen.
Eben aus dem Grund das Bombardements eher mäßige Ergebnisse lieferten.
Erschreckend dabei aber das Kalkül. Mit Moral und Vermeidung von collateral damage hatte es nur am Rand zu tun.
X tausend Schuss Munition um (wenn man will) alles zu töten was einem im Weg steht egal ob Zivilisten oder Soldat kosten halt weniger als die Bombe die ein militärisches Ziel ausschalten soll
 
Dann träume ruhig weiter. Mir passen diverse Grenzen schon, ich möchte nicht von Menschen überrannt werden, die unsere Kultur und unsere Lebensart zutiefst hassen. Wir sollten diese Grenzen besser schützen.

Ich bin auch geren Österreicher und möchte nicht von Berlin aus regiert werden. Paradeiser und nicht Tomaten. :mrgreen:
Du bist wiener stimmts?
 
Dann träume ruhig weiter. Mir passen diverse Grenzen schon, ich möchte nicht von Menschen überrannt werden, die unsere Kultur und unsere Lebensart zutiefst hassen. Wir sollten diese Grenzen besser schützen.

Ich bin auch geren Österreicher und möchte nicht von Berlin aus regiert werden. Paradeiser und nicht Tomaten. :mrgreen:
Paradaiserplukkers hört sich aber komisch an....

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Die Darstellung das es an der Tagesordnung und abgesegnete Strategie war halte ich allerdings für grundlegend falsch.
Gezielte Bombardements gegen Fläche und nicht Ziele haben 2 Kriegsteilnehmer praktiziert .Die USA über Japan und die deutsche Luftwaffe über Grossbritannien

Hier scheiden sich die Geister. Wikipedia ist ganz sicher nicht die Quelle aller Weisheit bzw. Wahrheit, aber in diesem Artikel sind die Beweggründe für die durchaus vorhandenen unterschiedlichen Doktrinen - zwar stark komprimiert - aber dennoch recht gut zusammengefasst:

https://www.google.de/url?sa=t&rct=...er_Offensive&usg=AOvVaw0CFLBZ0xBovs7L5Bvx1LAs

Luftkriegsdoktrinen der beteiligten Luftstreitkräfte
Sowohl Briten als auch Amerikaner brachten eigene Vorstellungen vom strategischen Bombenkrieg in Europa mit, als sie sich 1943 zur Combined Bomber Offensive entschlossen.

Die britische Luftkriegsdoktrin, entstanden in der Zeit nach dem „Blitz“ und festgelegt in der Area Bombing Directive von 1942, legte den Schwerpunkt auf die Demoralisierung der Zivilbevölkerung durch Flächenbombardements auf deutsche Städte. Nach einigen verlustreichen Versuchen mit Tagangriffen ging das britische Bomber Command bereits früh im Krieg zu einer fast ausschließlichen Nachtangriffsstrategie über.

In der amerikanischen Luftkriegsdoktrin, niedergelegt in den Direktiven AWPD-1 von 1941[1] und AWPD-42 von 1942, waren Angriffe auf spezifische industrielle Schlüsselziele bei Tag vorgesehen. Kollateralschäden unter der Zivilbevölkerung sollten so weit wie möglich vermieden werden. Mit der schwer bewaffneten Boeing B-17 und dem Norden-Bombenzielgerät fühlte sich die USAAF diesen Anforderungen gewachsen. Ein Begleitschutz durch Jagdflugzeuge wurde zunächst nicht für notwendig erachtet, die in großen Höhen fliegenden Bomber sollten sich in dichten Formationen gegenseitig verteidigen.

Luftkriegstheoretiker beider Alliierter gingen davon aus, den Krieg allein durch Luftangriffe wenn schon nicht entscheiden, so doch maßgeblich zum Ausgang beitragen zu können. Dabei spielte auch das Bestreben eine Rolle, die Existenzberechtigung unabhängiger Luftstreitkräfte zu demonstrieren.



Das Bomber Command der RAF unterhielt sogar einen eigenen Planungsstab zur Auswahl geeigneter und lohnender Ziele für Flächenbombardements. Der Focus lag hierbei nicht auf militärischer Relevanz, sondern ausschließlich auf Brennbarkeit. So standen z.B. Städte mit einem hohen Anteil an Fachwerkgebäuden auf dieser Liste ganz weit oben. Auch die übliche Munitionierung der Lancaster Bomber belegt die Zielsetzung: Zuerst wurden Sprengbomben mit Annäherungszünder abgeworfen, die noch vor dem Aufschlag explodierten um die Dachstühle aufzureißen, dann folgten Unmegen von Brandbomben um das Inferno zu entfachen.

Das diese Strategie - selbst in den eigenen Reihen - alles andere als Unumstritten war belegen die zahlreichen Aussagen ehemaliger Besatzungsmitglieder, die nicht selten von massiven Skrupeln hinsichtlich Angriffen auf die Zivilbevölkerung berichteten. Aber wie in diesem Thread schon mehrfach ausgeführt: Wer Wind sät, wird Sturm ernten. Die Luftwaffe hatte über Londen, Coventry und zahlreichen anderen Städten - sinnbildlich gesprochen - schließlich den ersten Stein geworfen.
 
Mit den irren Rüstungsausgaben könnte der Hunger auf Erden besiegt werden, Bildung für alle finanziert werden,
in die Forschung investiert werden,

die Menschheit hat leider nichts dazu gelernt, auch in der dzt. Situation...
 
Nein
Nein nix dagegen...aber paradaiser sagt man glaub ich nur dort...der rest von ö sagt auch tomate
Das ist so nicht richtig. In Ostösterreich ist der Ausdruck "Paradeiser" der geläufige. Je weiter man gen Westen kommt, desto mehr wird "Tomate" gesagt. Das ist zum Teil aber auch dem Fremdenverkehr geschuldet. Das Fernsehen und die darin enthaltene Werbung spielen da ebenfalls eine negative "erzieherische" Rolle.

Morgen ist übrigens der Tag des Paradeisers. Nicht nur in Wien, sondern beispielsweise auch in der Steiermark.

Und noch was: Nicht alle Wiener heißen Hrdlicka, Pospischil oder Travnicek. Im Ruhrgebiet sind Namen slawischen Ursprungs häufiger als in Wien. Aber, wie heißt´s in der Operette? ..... der Polin Reiz ist unerreicht. :mrgreen:

Lass mir meinen Paradeissalat und als Nachspeise Palatschinken mit Marillenmarmelade ...... und kehren wir zum Thema des Threads zurück.

Wieviele dieser gezielten Bombardements kannst du nennen?
Spontan fällt mir da ein Name ein: DRESDEN
Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.


Dieser gezielte Massenmord hat den weiteren Verlauf des Krieges nicht beeinflusst. Ich sehe darin nur einen Akt der Rache für deutsche Bombardements.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die genauen Zieleinrichtungen sind eine weitere gern genannte Legende.
Aus 10.000 fuss Höhe konnte ein guter Bombenschütze seinen Trefferradius bei ausgezeichneter Sicht(selten gegeben) und optimalem Abwurf bei richtig berechneten (oder besser geschätzten) bedingungen auf 50/100m Genauigkeit treffen.
Realistisch auf 300m bestenfalls.
Tja 300 m neben einem militärischen Ziel steht aber nicht unbedingt das nächste

wenn du eine strategisch wichtige Brücke treffen willst , mühsam. Eine Raffinerie, eine grosse Rüstungsfabrik oder ein Bahnhof ist mit 300 m Trefferradius nach dem ersten Angriff schwer bedient.


Ich denke nicht das die Legende von dem hohen Blutzoll bei einer Invasion des Festlandes den Tatsachen entspricht.Ich vergleiche es mal mit Sein und Schein am europäischen Kriegsschauplatz

da können wir jetzt 75 Jahre danach drüber spekulieren - damals war das das Bild, das man von den Japanischen Bodentruppen hatte - fanatisch, grausam, ohne Rücksicht auf die eigene Person kämpfend - und darauf haben die Entscheidungen beruht. Dass die Japaner dann , als der Tenno die Niederlage akzeptiert hatte, sehr angenehme Besiegte waren, ist in dem Zusammenhang auch interessant.

Schon während des zweiten Weltkrieges wurde (von allen Seiten) daran gearbeitet statt freifallenden Bomben Lenkwaffen einzusetzen.
Eben aus dem Grund das Bombardements eher mäßige Ergebnisse lieferten.
Erschreckend dabei aber das Kalkül. Mit Moral und Vermeidung von collateral damage hatte es nur am Rand zu tun.
X tausend Schuss Munition um (wenn man will) alles zu töten was einem im Weg steht egal ob Zivilisten oder Soldat kosten halt weniger als die Bombe die ein militärisches Ziel ausschalten soll

eine Rakete von einer gewissen Distanz abzufeuern, und die wertvollen Piloten nicht der unmittelbaren Gefahr auszusetzen, war und ist immer schon ein Vorteil. Siehe Cruise Missiles und alles, was zwischendurch entwickelt wurde.
 
Heuer im April sagte meine Mutter zu mir "Heut vor 75 Jahren war der Krieg vorbei", mit einem Lächeln im Gesicht. Sie war damals 14 ...
 
Heuer im April sagte meine Mutter zu mir "Heut vor 75 Jahren war der Krieg vorbei", mit einem Lächeln im Gesicht. Sie war damals 14 ...
Meine Mutter hat 1945 nur geweint. So hat sie es mir zumindest später erzählt. Um meinen Vater, der in der Ukraine gefallen ist und den ich nie gesehen habe.

Würde sie noch leben, sie würde über diese Diskussion nur den Kopf schütteln: https://www.erotikforum.at/themen/m...bt-ihrs-noch-nicht-geschnallt.1844610/page-37
 
Nein
Das ist so nicht richtig. In Ostösterreich ist der Ausdruck "Paradeiser" der geläufige. Je weiter man gen Westen kommt, desto mehr wird "Tomate" gesagt. Das ist zum Teil aber auch dem Fremdenverkehr geschuldet. Das Fernsehen und die darin enthaltene Werbung spielen da ebenfalls eine negative "erzieherische" Rolle.

Morgen ist übrigens der Tag des Paradeisers. Nicht nur in Wien, sondern beispielsweise auch in der Steiermark.

Und noch was: Nicht alle Wiener heißen Hrdlicka, Pospischil oder Travnicek. Im Ruhrgebiet sind Namen slawischen Ursprungs häufiger als in Wien. Aber, wie heißt´s in der Operette? ..... der Polin Reiz ist unerreicht. :mrgreen:

Lass mir meinen Paradeissalat und als Nachspeise Palatschinken mit Marillenmarmelade ...... und kehren wir zum Thema des Threads zurück.

Spontan fällt mir da ein Name ein: DRESDEN
Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.


Dieser gezielte Massenmord hat den weiteren Verlauf des Krieges nicht beeinflusst. Ich sehe darin nur einen Akt der Rache für deutsche Bombardements.
Ich habe und werde nie bestreiten das es für Flächenbombardements nur ein Wort gibt. Kriegsverbrechen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe und werde nie bestreiten das es für Flächenbobardements nur ein Wort gibt. Kriegsverbrechen
Auch Angriffe, die letzten Endes die Zivilbevölkerung härter treffen als den IS reihe ich unter Verbrechen ein. Egal jetzt, ob es die Russen oder die Amis in Syrien gemacht haben ........
 
wenn du eine strategisch wichtige Brücke treffen willst , mühsam. Eine Raffinerie, eine grosse Rüstungsfabrik oder ein Bahnhof ist mit 300 m Trefferradius nach dem ersten Angriff schwer bedient.
Dazu ein Beispiel aus meiner Heimatstadt:
In Minden gab und gibt es ein wichtiges Wasserstraßenkreuz. Dort führt der Mittellandkanal in ost-west Richtung über die Weser. Eben dieses Wasserstraßenkreuz haben die Amerikaner mehrfach bombardiert, ohne dabei jedoch das eigentliche Ziel - die Brücke - zu treffen.
Am 26. Oktober 1944 wurde Minden von rund 250 B-17 Bombern angeflogen, die 850 Tonnen Sprengbomben abwarfen. Die Brücke haben sie - wie bereits gesagt - verfehlt, die Kanalböschung allerdings nicht. Sie wurde aufgerissen, der höher gelegene Kanal lief aus und hat die halbe Innenstadt unter Wasser gesetzt. In diesem Zusammenhang kamen 85 Menschen - überwiegend Arbeiterinnen einer in unmittelbarer Nähe der Bruchstelle gelegenen Kistenfabrik - ums Leben, die in den Keller geflüchtet waren und dort elendig ertrunken sind. Der zuständige Luftschutzwart hat mitbekommen das die Tür zum Keller blockiert war, trotz der Möglichkeit zur Hilfeleistung jedoch nichts unternommen und statt dessen lieber das eigene Fell gerettet. Nach dem Krieg hat er als "ehrbarer" Bürger bis zu seinem Tod weiterhin in Minden gelebt. Das Widerlichste daran ist jedoch der Umstand das die "offizielle" Zahl der Toten im Nachhinein um 10 reduziert wurde, weil die ums Leben gekommenen polnischen Zwangsarbeiterinnen nicht mitgezählt werden sollten/durften.
 
muss man zu dem Schluss kommen, dass der Abwurf der beiden Atombomben keinerlei Auswirkungen auf den Ausgang des Krieges hatte. Japan lag bereits wirtschaftlich und militärisch völlig am Boden.
Und trotzdem ist es vielleicht insofern verständlich dass die Alliierten einen 2ten Volkssturm oder Guerillakrieg vermeiden wollten.

Die hatten gerade die Invasion von Europa hinter sich. Mit MASSIVEN Verlusten und gegen den Volkssturm der auch noch gelaufen ist als Deutschland wirtschaftlich und militärisch schon völlig am Boden lag.
Das die Allierten sowas ein 2tes Mal vermeiden wollten war klar. Vor allem weil die Japaner ja nicht gerade für ihre Willensschwäche bzw Tendenz aufzugeben bekannt waren/sind.

Und, die USA haben enorme Mittel in die Entwicklung gesteckt - das wäre in Deutschland sowieso nicht möglich gewesen, nicht mal wenn man gewusst hätte wies geht.
Natürlich wäre das in Deutschland möglich gewesen. Tatsache ist einfach dass sie ihre Ressourcen in andere Forschungs und Produktionsbereiche gesteckt haben statt in experimentelle Technologien. Aber viel der Grundlagenforschung für die Atombombe kam aus Europa.

das kriegsrecht besagt dasjedes zivilistische opfer zu vermeiden ist...bei nem einmsrsch einigermassen hinzubekommen
Einigermaßen hinzubekommen?
Ich würd nicht mit Sicherheit sagen dass die zivilen Opfer und Schäden unbedingt geringer oder harmloser gewesen wären wenn man einen Haufen kriegsmüde, kriegserfahrene und enthemmte Soldaten ins Land geschickt hätte. Plünderungen, Vergewaltigungen, Folter... schwer zu sagen ob solchen Dingen weniger Zivilisten zum Opfer gefallen wären als den Bomben.

Also meine Frage lautet daher, schafft es die Menschheit sich kognitiv wirklich noch so weiter zu entwickeln, dass sie sich nicht gegenseitig vernichtet, sondern gegensetig bereichert und somit gemeinsam wirklich Großes schaffen kann, wie bspw. Entdeckungen im Universum?
Ich glaube nicht dass das passieren wird solange die Menschheit nicht durch einen gemeinsamen Feind oder eine allgemeine Bedrohung gefährdet wird. Die Menschheit definiert sich über ihre Unterschiede und vergleicht sich immer mit ihren Nachbarn. So funktioniert das von der kleinsten, persönlichen Ebene bis hin zu Nationen. Eine große, mächtige, reiche Nation ist nur groß, mächtig und reich im Vergleich zu einer kleinen, schwachen, armen Nationen. Und jeder will die Großmacht sein.
Solange da keine Bedrohung von außen kommt die uns zwingt zusammenzuarbeiten und zusammenzufinden werden wir uns wohl weiterhin gegenseitig die Köpfe einschlagen.

Schon allein weil gewisse Nationen (ganz vorne die USA) wirtschaftlich davon abhängig sind ihre Waffenindustrie am Laufen zu halten. Wenn große Teile (ich glaub 40% oÄ warens) des BiP's in den USA von der Waffenindustrie abhängen dann muss diese Industrie produzieren. Und um zu produzieren muss es einen Markt geben. Und im Fall von Bomben und Raketen heißt das nunmal dass alte Bomben verbraucht werden müssen um neue Bomben kaufen zu können/müssen. Folglich MUSS Krieg geführt werden um die Wirtschaft am Laufen zu halten.
 
Natürlich wäre das in Deutschland möglich gewesen. Tatsache ist einfach dass sie ihre Ressourcen in andere Forschungs und Produktionsbereiche gesteckt haben statt in experimentelle Technologien. Aber viel der Grundlagenforschung für die Atombombe kam aus Europa.

ich kann das jetzt nicht aus dem Gedächtnis wiedergeben, aber die USA haben eine eigentlich aussichtslose Art der Urananreicherung mit aller Gewalt über einen langen Zeitraum betrieben, und dafür ein ganzes Tal (in Tennessee) abgesperrt und einen riesigen Komplex dafür gebaut. Gleichzeitig haben sie eine zweite ähnlich wenig versprechende Methode betrieben, auch mit grossem Aufwand, in der vagen Hoffnung doch irgendwie genug Material zusammenzubekommen, bevor ein Gegener ( Deutschland/ Japan?) Erfolg hat. Das wäre in einem Deutschland , dass schon in Reichweite allierter Bomber lag, schwer möglich gewesen. Bzw hätte es soviel Resoourcen verschlungen, dass dafür andere wichtige Bereiche zusammengebrochen wären und dadurch die Kapitulation eben schon früher stattgefunden hätte.
 
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