Du schreibst aber nur von ihrem Vertrauensbruch.
Du hast mMn ein Bild erzeugt, welches einen unbedachten, liebherzigen Mann zeigt, der vom hinterhältigen, berechnenden Weibe reingelegt wird. Und das ist einfach unrealistisch.
Das Szenario "Frau schiebt Mann mit Absicht Kind unter" ist ev eher eine Männerangst. Denn das kann Mann ja bei jeder schief gegangenen Verhütung ihrerseits behaupten. Allerdings halte ich das für seeeeehr selten, denn welche Frau möchte sich Armutsgefährdung und Altersarmut so leicht antun? Also wozu sollte sie das tun? (Und jetzt schreibe bitte nicht Sätze wie " damit er bei ihr bleibt". Wir sprechen ja hier von echten Schwangerschaften und von Alter über 16).
Ich könnte aber unrealistisch mit unwahrscheinlich austauschen.
Im Prinzip bin ich mit dir ja auch weitgehend d`accor nur ist es für einige Männer (zu jenen auch ich mich zähle) eben nicht so gleichgültig das sie wegen einer Verhütungspanne ein Kind zeugten oder weil eben mit einem Vorsatz etwas doch relativ gut schützendes vorgegaukelt wurde.
Und die Frage warum man sich denn soetwas antun sollte... nun ja, nicht nur das tun von so machem Mann ist oft nur sehr schwer nachzuvollziehen.
Es gibt mehr solche Frauen als man annehmen möchte welche unsägliches aufführen nur um endlch schwanger zu werden. Und die sind nicht grad erst 16 sondern z.B. in der Kategorie "Torschlußpanik" und durchaus sehr intelligent. Nur weil du "zum Glück" solche nicht kennst, glaub nicht das es sie nicht gibt. Das Thema Männerangst / Frauenangst ... Sie fürchtet sich mit allem alleine gelassen zu werden, er fürchtet sich etwas (jetzt) zu bekommen was er eigentlich (mit ihr noch) nicht möchte... Dieses Muster trifft aber hier nicht auf jene Frauengruppe zu welche ich hier kritisierte. Sie fürchte sich hier nämlich garnicht und er wiegt sich in trügerischer Sicherheit.
Klar könnte man auch bei jeder Pillenverhütungspanne der Frau eine böse Absicht unterstellen, aber ebenso kann sie sich immer herausreden versuchen das es ja leider eine solche, dieser immer mögliche Panne war.
Welche Sichtweise im Konkretfall dann auch zutrifft
wird sich nicht immer so leicht klären lassen.
Schau dir die vielen Trennungprozesse mal genauer an. Was sich einmal geliebt hatte unterstellt sich bösartige Gemeinheiten...
Die Scheinheilgkeit meine Liebe ist keine männliche Eigenschaft, auch keine weibliche, sonder eine menschliche. Und das macht das Leben nicht immer einfach und schön, aber doch im Prinzip ganz interessant.
Im übrigen, hätte ich selbst eigene Kinder und eine Frau an meiner Seite von der ich mir weitest gehend sicher sein könnte das sie sich mit mir in die selbe Richtung weiterentwickelte, wäre ich längst vasektomiert. Aber auch da ist das 100% nicht immer 100% aber sogut wie.
Doch hat das alles Schöne sich in meinem Leben (noch) nicht ergeben. Und langsam wird es auch alles zunemend unrealistisch.