Abtreiben?!?!

Natürlich in beiden Fällen Ja!
Beide Fragestellungen sind sehr "fragwürdig" ;) da sie sehr suggestiv und emotional sind.

Meine Antwort dazu:

Der Wert eines Kindes bzw. des ungeborenen Lebes basiert alleine auf dessen Existenz und auf keinen Fall auf der Einstellung der Mutter!!! Jedes Kind und jeder Mensch hat den selben Wert - das ist eines der wenigen Punkte auf den sich die vereinigen Nationen dieser Erde geeinigt haben! (das gilt im übrigen für beide Argumentationslinien)

Auch klar sollte sein, das das ungeborene Leben zwar menschlich ist aber noch kein Mensch ist! Und dass der "Wert" des ungeborenen Lebens im Verlauf der Schwangerschaft zunimmt, sollte auch nicht strittig sein.

Wenn dann eine schwangere Frau in der Anfangsphase der Schwangerschaft zu dem Schuß kommt Abzutreiben, sollte das einzig und allein aus ihr selbst zu begründen sein - und keinesfalls aus dem (geringeren) Wert des Lebens des möglichen Kindes - das wäre dann nähmlich ein Verstoß gegen die Menschenrechte.

Die Gedankenweisen des unterschiedlichen Wertes von Menschenleben führen nähmlich zum Beispiel zu den unwenschlichen Abtreibungen von weiblichen Föten in einigen Ländern.
 
Dann formuliere ich es so. Willst du eine Mutter, die dich als ihr geplantes Eigentum betrachtet und wenn du nicht ihren Planungen und Wünschen entsprichst, ist sie notfalls bereit dich zu beseitigen?

Also was soll das?
Du meinst eine Mutter die ihr lebendes Kind dann tötet, wenn es nicht entspricht? Oder was meinst du?
 
Du meinst eine Mutter die ihr lebendes Kind dann tötet, wenn es nicht entspricht? Oder was meinst du?
Sprechen wir vom geborenen Kind, nachdem die Frage, ob wann es lebend ist unterschiedliche Auffassungen hat.
Ist es für ein geborenes Kind nicht beunruhigend wenn es weiss, es konnte nur zur Welt kommen, weil es den Planungen der Mutter entsprach?
 
Oiso....lieber Saturn...

Diese Frage bringt echt nix, weil...

...es gibt Mütter die planen nix, und kommen mit dem Nachwuchs zurecht.
................................................................mit dem Nachwuchs nicht zurecht.

es gibt Mütter die planen, und kommen zurecht
es gibt Mütter die planen , und kommen nicht zurecht...


Was genau willst du sagen? Versteh den Kern no imma ned!
 
Ist es für ein geborenes Kind nicht beunruhigend wenn es weiss, es konnte nur zur Welt kommen, weil es den Planungen der Mutter entsprach?

Nein, ist es nicht - für ein Baby ist es wichtig, dass es Milch bekommt und dass ein Finger da ist um das seine Hand greifen kann und Augen da sind in das es schauen kann - die Planungen der Mutter sind dem Baby vollkommen egal!
 
Sprechen wir vom geborenen Kind, nachdem die Frage, ob wann es lebend ist unterschiedliche Auffassungen hat.
Ist es für ein geborenes Kind nicht beunruhigend wenn es weiss, es konnte nur zur Welt kommen, weil es den Planungen der Mutter entsprach?
Also für mich ist es nicht beunruhigend, ich bin auf der Welt und das ist gut so.
Mir ist eigentlich völlig wurscht warum, oder wieso. Ich bin da meine Mutter liebt mich und fertig :schulterzuck:


Edit: Ich war übrigens nicht geplant und bin trotzdem da, was für ein Glück :mrgreen:
 
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Weil sich das Kind dann möglicherweise denkt:
Meine Mutter akzeptiert mich nur, wenn ich mich so verhalte, wie von ihr geplant ist.
Meine Mutter ist kaltblütig berechnend. Meine Mutter betrachtet mich als ihr Eigentum. Als ich noch in ihrem Bauch war, wäre sie unter gewissen Umständen bereit gewesen mich zu beseitigen.
 
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Nein, ist es nicht - für ein Baby ist es wichtig, dass es Milch bekommt und dass ein Finger da ist um das seine Hand greifen kann und Augen da sind in das es schauen kann - die Planungen der Mutter sind dem Baby vollkommen egal!
Und ein paar Jahre später?
 
So und noch was, ich hatte mal mit meiner Mutter ein ernstes Gespräch.
Ich habe drei kleine Schwestern, die jüngsten sind Zwillinge. Meine Mama hat mir erzählt, dass als sie erfahren hat dass sie nochmal schwanger ist und das mit Zwillingen sie schwer am überlegen war einen Abbruch durchführen zulassen.
Es hat mit meinem Vater nicht mehr gepasst und sie wollte sich scheiden lassen. Ich kann das gut verstehen, weil sie einfach Angst hatte das alleine nicht zu schaffen.
Eine 6 jährige Tochter, eine 1 jährige und dann noch Zwillinge dazu.
Die Zwillinge sind jetzt 13 und sie werden heiß geliebt genauso wie ich und die andere Schwester. Und das obwohl der Abbruch nicht gemacht wurde, weil es zu spät war.

Meine Mutter hat Rotz und Wasser geweint als sie mir das erzählt hat, weil sie nach so langer Zeit endlich diese Last losgeworden ist.
 
Weil sich das Kind dann möglicherweise denkt:
Meine Mutter ist kaltblütig berechnend.
Meine Mutter akzeptiert mich nur, wenn ich mich so verhalte, wie von ihr geplant ist.
Meine Mutter ist kaltblütig berechnend. Meine Mutter bertrachtet mich als ihr Eigentum. Als ich noch in ihrem Bauch war, wäre sie unter gewissen Umständen bereit gewesen mich zu beseitigen.

Ganz ehrlich, wer denkt über sowas nach? :shock:

Wichtig ist doch nur, dass die Mutter sich für das Kind entschieden hat und das Kind liebt. :fragezeichen:
 
ja ja i weiss themenverfehlung, aber...

Ist es für ein geborenes Kind nicht beunruhigend wenn es weiss, es konnte nur zur Welt kommen, weil es den Planungen der Mutter entsprach?
machst du dir echt soviele gedanken d'rüber warum du gezeugt/entstanden/geboren worden bist? :shock:

sorry, aber es ist mir sowas von blunzn ob es die frühlingsgefühle waren oder die letzten eismänner und meinen eltern wars kalt, ob der fernseher ned funktioniert hat, ob i a hoppala bin/war oder ob ich ein "jetzt ist's günstig-kind" bin

i hab zwei brüder sogenannte nachzügler ... waren beide ned geplant und i glaub die einzigen die sich "unbeschwert" und "angstfrei" auf die beiden gefreut haben waren meine geschwister und ich...

aber die beiden haben soviel liebe und zusammenhalt von uns allen mitbekommen, dass es auch den beiden sowas von wurscht ist warum sie hier sind....

zusammengefasst.....es ist scheissegal ob geplant oder ungeplant.....solange sie danach erwünscht und geliebt sind.
 
Weil sich das Kind dann möglicherweise denkt:
Meine Mutter akzeptiert mich nur, wenn ich mich so verhalte, wie von ihr geplant ist.
Meine Mutter ist kaltblütig berechnend. Meine Mutter betrachtet mich als ihr Eigentum. Als ich noch in ihrem Bauch war, wäre sie unter gewissen Umständen bereit gewesen mich zu beseitigen.

Öm, also ich leb gut und gerne und es ist mir schon immer lebenslang egal gewesen, dass mich meine Erzeugerin nie geliebt hat und sicherlich abgetrieben hätte wenn sie gewusst hätte das mein Erzeuger sich nicht durch ein Kind bindet.
 
Weil sich das Kind dann möglicherweise denkt:
Meine Mutter akzeptiert mich nur, wenn ich mich so verhalte, wie von ihr geplant ist.
Meine Mutter ist kaltblütig berechnend. Meine Mutter betrachtet mich als ihr Eigentum. Als ich noch in ihrem Bauch war, wäre sie unter gewissen Umständen bereit gewesen mich zu beseitigen.
Lieber Saturn,
Es klingt ein wenig so, als würde ein Blinder versuchen, uns die wunderbare Welt der Farben zu erklären.

Ich habe 3 Kinder (2 davon habe ich selbst zur Welt gebracht), ich hatte eine Abtreibung in jungen Jahren und 4 Mal hab ich zu meinem großen Leid ein Kind verloren.
Es gibt Mütter, die ihre Kinder nicht lieben (ich weiß, wovon ich spreche ich wurde von einer solche geboren - eigentlich hätte ich der heißersehnte Sohn, nach 2 Mädchen werden sollen - schmecks - i bin a Mädi - und JA - manchmal hab ich mir gewünscht, dass meine Mutter mich abgetrieben hätte)und es gibt Mütter, die ihre Kinder lieben und ihnen das auch zeigen.

Ich liebe meine Kinder über alles. Ich möchte keine Minute missen, die ich mit ihnen verbracht habe und noch verbringen werde. UND ich habe jahrelang unter der Abtreibung gelitten, weil ich mich dazu gezwungen gefühlt habe. Trotzdem bin ich heute froh, dass ich es damals getan habe. Ich würde mit meinen Kinder nicht das Leben führen und ihnen nicht das ermöglichen können, wie ich es jetzt kann.
Wenn sich, trotz Verhütung, noch ein Kind einstellen würde - dann wäre es willkommen.

Jedesmal nachdem ich ein Kind verloren habe, war mir danach einfach klein bei zu geben und einfach aufzuhören - ich habe gelitten wie ein Hund - denn es waren Wunschkinder.
Du wirst und kannst es wahrscheinlich nicht verstehen, aber nimm einfach an, dass eine Mutter in den meisten Fällen nicht egoistisch, sondern vorausschauend denkt und handelt.

Bin ich für dich jetzt eine kaltblütige besitzergreifende Mörderin?

P.S. Nein, man hat mich nicht zur Klinik gebracht und in den OP gezwungen, als ich meine Abtreibung vornehmen ließ - ich bin da ganz allein hingefahren und hab es machen lassen. Ich habe mich gezwungen GEFÜHLT! Natürlich hätte ich es nicht tun müssen und hätte deswegen auch nicht mit dem Kind unter der Brücke leben müssen. Im Endeffekt war es richtig, so wie es passiert ist!
 
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Es ist interessant die Meinungen hier zu hören. Dass es nur am Rande zum Thema gehört ist mir auch klar.
machst du dir echt soviele gedanken d'rüber warum du gezeugt/entstanden/geboren worden bist?
Ja.
zusammengefasst.....es ist scheissegal ob geplant oder ungeplant.....solange sie danach erwünscht und geliebt sind.
Manchen Kindern würde ein bisschen weniger Planung seitens der Eltern gut tun, sodass ich fast sagen würden, die ungeplanten Kinder habens besser. Weil sich das Planen oft nicht alleine auf das Zeugen beschränkt, sondern sich im weiteren Leben der Kinder fortstetzt.
Die Plankinder werden oft wie Trophäen herumgezeigt, wenn sie klein und und schnuckelig sind, alle Wünsche werden ihnen erfüllt und wehe sie entwickeln sich anders als geplant.
 
Manche Aussagen sind einfach Krass... aber ich halt mich brav zurück mit dem Gedanken das eben nicht jeder Mutter sein kann...
 
Und ein paar Jahre später?

Irgendwann wächst das Baby zum Kind und dann zum jungen Erwachsenen heran und bildet sich eine eigene Meinung zum Thema. Seine Meinung dazu wird so unterschiedlich sein wie die Meinungen hier im Forum - und das ist gut so! :)

Zum Thema Liebe und Fürsorge: das sind ganz wichtige Sachen aber manchmal werden Kinder (besonders Einzelkinder) auch verwöhnt. Ich kann nur hoffen, dass nicht viele junge Frauen deshalb abtreiben weil sie sich es nicht zutrauen genug Liebe und Fürsorge zu geben (inbesondere wenn es ihnen eingeredet wird). Die, die sich über diese Dinge Gedanken machen, sind nämlich wahrscheinlich genau die, die später genug Liebe und Fürsorge aufgebracht hätten ...
 
Dann formuliere ich es so. Willst du eine Mutter, die dich als ihr geplantes Eigentum betrachtet und wenn du nicht ihren Planungen und Wünschen entsprichst, ist sie notfalls bereit dich zu beseitigen?
Einfach ein bisschen ungeschickt formuliert - aber man erkennt dann doch worauf du hinaus willst.
Wobei - "geplantes Eigentum" - was soll das sein? Mütter, die ihre Kinder als "Eigentum" wahrnehmen, gehören ins psychopathologische Fach. Really.
Ich war geplant und erwünscht - einer meiner Brüder nicht und es war auch die Überlegung da, die Schwangerschaft abbrechen zu lassen (ohne Fristenlösung. Denn die gab es damals nicht!). Ich habe viele schwierige Jahre mit meinen Eltern verlebt und er war das Lieblingskind...

Sprechen wir vom geborenen Kind, nachdem die Frage, ob wann es lebend ist unterschiedliche Auffassungen hat.
Ist es für ein geborenes Kind nicht beunruhigend wenn es weiss, es konnte nur zur Welt kommen, weil es den Planungen der Mutter entsprach?
Nein.
Ich glaube du unterschätzt Kinder völlig. Sie haben ein ganz feines Sensorium für "Stimmiges" und "Richtiges" - und Planen und Vorbereiten ist in unserer Gesellschaft eine Überlebensnotwendigkeit. Kinder erkennen rasch die "Notwendigkeiten" und ob und wie ihre Eltern damit umgehen. Und sie erkennen sehr rasch, wie Eltern mit ihnen umgehen.
Klar - bewusst wird das erst später.

Vielleicht unterlegst du auch nur deine persönliche Befindlichkeiten und Wertigkeiten?

Weil sich das Kind dann möglicherweise denkt:
Meine Mutter akzeptiert mich nur, wenn ich mich so verhalte, wie von ihr geplant ist.
Meine Mutter ist kaltblütig berechnend. Meine Mutter betrachtet mich als ihr Eigentum. Als ich noch in ihrem Bauch war, wäre sie unter gewissen Umständen bereit gewesen mich zu beseitigen.
Auch das ist möglich.. aber sieh nach unter : pathologisch.
Und glaube mir, auch aus meinen Erfahrungen mit Kindern - sie benötigen ihre Eltern nur bedingt, um sich selbst als Personen und Persönlichkeiten wahrnehmen und leben zu können. Wir können ihnen dabei eher nur helfen und unterstützen.
Und wenn das Thema "Schwangerschaft und Abbruch und Sexualität" entsteht und angemessen normal ins Leben und die Gespräche tritt, damit auch ohne die negativen emotionalen Besetzungen - wachsen sie natürlich und ungestört und mit einem ganz ruhigen Verhältnis dazu auf. Diese Kinder werden auch eher keine interruptio erleben - sie sind vorbereitet.

Und ein paar Jahre später?
Wir wissen niemals, was in einem Tag, einem Monat in einem Jahr oder mehreren Jahren sein wird. Nein, das kann nur sehr bedingt eine Prämisse des Handelns sein.

Und was noch dazu kommt - Kinder müssen auch lernen, dass Eltern ihr eigenes ihnen zustehendes Leben haben. Und sie lernen das. Und sie lernen auch, dass das Leben der Eltern nicht unbedingt ihres sein muss. Und auch die Entscheidungen der Eltern können als deren Entscheidungen differenziert werden.

...
Meine Mutter hat Rotz und Wasser geweint als sie mir das erzählt hat, weil sie nach so langer Zeit endlich diese Last losgeworden ist.
Solche Situationen kenne ich auch. Und warum war es eine Last? Ja, weil es eben so negativ besetzt und verdammt ist... aber göttinseidank weniger werdend.

Ganz ehrlich, wer denkt über sowas nach? :shock:
Wichtig ist doch nur, dass die Mutter sich für das Kind entschieden hat und das Kind liebt. :fragezeichen:
:daumen:

Also, ich kenne einige Menschen, die wissen, dass ihre Mutter eine Abtreibung überlegt hat - aber keine/r unter ihnen hat diesbezüglich negative Gefühle oder Wahrnehmungen ausgedrückt. Und eigentlich - betrifft es einen Zustand "vor unserer Zeit".
Ich war noch lange kein "Ich" als meine Mutter mit mir schwanger war.

Simply.
 
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