Abtreiben?!?!

und zum thema könnt ma auch zurückkehren.

:hmm: Also wenn ich den brooklyner richtig verstanden habe, und er die Wahrheit gepostet hat - hat sich der thread eigentlich bereits erledigt. Mit schmerzlichem Ausgang.

Ich habe den Eindruck, dass Schließen das Beste wäre, das man aus ihm noch machen kann.

ps - die etwas eigenwillig verlaufende Diskussion zu Abtreibung und ab wann ist eine Zygote/Morula/Zellhaufen/Embry "Leben" kann ja in einem eigenen thread umgesiedelt werden. Bei einigen Wortmeldungen kommt mir das Schaudern. Da gibt es wirklich nicht zu wenige, die seit 100 Jahren nichts dazu gelernt und begriffen haben. DAS wiederum ist dem eingangs formulierten Umständen nicht angemessen. Das hat sich der TE nicht verdient.
 
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Wieso gilt das dann nicht jedem Potential zum menschlichen Leben, eben Ei- und Samenzelle?
Weil ein gravierender Unterschied zwischen Potential zum Leben und bestehendem Leben besteht.


Und warum dürfen nicht der Schutz der Mutter berücksichtigt werden und diese beiden Güter gegeneinander abgewogen werden?
In unserer Gesellschaft ist das Töten sonst auch ein Tabu und es gibt kein Abwägen gegen andere Interessen. Die zwei Ausnahmen Notwehr und Tyrannenmord wägen auch nur ab Leben gegen anderes Leben. Darum ist der Schutz der Mutter nicht abwägbar mit dem Schutz des Kindes.
 
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es gibt aber auch Umstände die meiner Ansicht nach für eine Abtreibung sprechen
Sicher, beispielsweise solche wo durch die Geburt das Leben der Mutter gefährdet wäre. Mir sind z.Bsp. auch Aussagen zu stark wie diese:
Aber ich finde ein Kind darf man NIE abtreiben! Sowas darf man einfach nicht als Mensch.
Nur bin ich dagegen, dass das Abtreiben zur Routineangelegenheit wird, wenn eine Schwangerschaft einfach nicht geplant war und ein Kind gerade nicht in die Lebenssituation der Eltern hineinpasst. Und das kann der TE Ersteller auch als Antwort auf sein Eingangsposting sehen.
 
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Hattet ihr schonmal solche Entscheidungsprobleme
gsd nicht, ich kann mir vorstellen dass das, was da auf sie momentan hereinbricht, an der grenze der seelischen grausamkeit liegt, aber man darf auch nicht vergessen dass dies, eben das leben ist und unser aller leben, ist wahrlich kein wunschkonzert, wie manche zeitgenossen es oft meinen, ich könnte mir vorstellen, dass diese beziehung, ob des wissens seiner seitensprünge, auseinandergehen wird, dann würde sie natürlich mit zwei kleinen kindern dasitzen, hier tauchen viele fragen auf, kann sie oder sieht sie sich der großen aufgabe gewachsen als alleinerziehende mutter zwei kinder großzuziehen, hat sie entsprechende hilfe usw. auf der anderen seite sieht es so aus dass so eine abtreibung heute schnell von statten geht, ist sie sich aber bewußt was da passiert bzw. passieren kann, ist sie der ganzen sache mental gewachsen, viele fragen keine antworten, viele ratschläge viele unsicherheiten, ich kenne die verhältnisse nicht daher bitte ich auch zu entschuldigen dass ich keinen ratschalg abgebe, sondern nur ein paar zeilen zum nachdenken schreibe,
 
Weil ein gravierender Unterschied zwischen Potential zum Leben und bestehendem Leben besteht.

Ein Zellhaufen ist kein menschliches Leben, er hat lediglich das Potential dazu.

In unserer Gesellschaft ist das Töten sonst auch ein Tabu und es gibt kein Abwägen gegen andere Interessen.

Darum ist der Schutz der Mutter nicht abwägbar mit dem Schutz des Kindes.

Töten ist kein Tabu und es wird jeden Tag tausendfach getötet in Österreich. Weitgehend ein Tabu ist es hingegen menschliches Leben zu töten. Und da liegt ein Riesenunterschied.


Menschliches Leben definiert sich über die Hirnfunktion. Gibts keine Hirnfunktion gibts auch kein menschliches Leben. Und damit für mich ganz klar Vorrang für die Mutter.

Schwierig wirds erst mit der Entwicklung des Gehirns, der Wahrnehmung und schliesslich der Reflexion. Und da ist mit derzeitigen Fristenlösung in meinen Augen ein Kompromiss gefunden, der vertretbar ist.
 
Naujo, bei so etwa 40 % kannst aber von Einzelfällen a nit mehr sprechen, oder ? ......
Ich habe nicht s von Einzelfällen gesagt, sondern bestreite einfach, das Unterbrechungen Routine ist, es gehört ein bisschen mehr dazu.
 
Nicht plausibsel ist die derzeitige Gesetzeslage, wonach etwas nach drei Monaten Bestand schützenswert ist und vorher zur Vernichtung frei gegeben ist. Warum ist etwas drei Monate lang ein Zellhaufen, der aus dem Körper entfernt werden darf, so wie man sich die Fingernägel schneidet und dann plötzlich nach drei Monaten ist die Vernichtung unter Strafe gestellt?

Ich weich gar nix aus.

Und die Frage ist nicht ob es Leben ist, sondern ob es schützenwertes Leben ist und ob das Schutzbedürfnis des neuen Lebens höher zu bewerten ist als der Schutz der Mutter. Und da sage ich ganz klar: Die Mutter hat in dieser frühen Phase - in der dieses Leben sich selbst nicht wahrnimmt - Vorrang.

Ja so sehen das viele, nur bei der schützenswerten Mutter geht es nicht um Leben oder Tod.


Es ist schon beachtlich, welche Intoleranz hier herrscht. ;)

Bei diesem Thema gibt es leider nur 3 Möglichkeiten:
Schwangerschaftsabbruch, Kind bekommen oder zur Adoption frei zu geben.

Männer die hier schreiben und Frauen als Möder titulieren, sind für mich aus der Steinzeit und haben wenig Ahnung von dieser Situation.

Abtreibung - sollte zur Routineangelegenheit werden?
Aus dem Leben sag ich dir folgendes: Für Frauen die keine geklärten Verhältnisse haben oder viele, viele andere Gründe um sich gegen das Kind entscheiden zu müssen - die haben einen schweren inneren Kampf, oft auch mit nachhaltiger Problematik.
Frauen, für die es Routine ist, denkst du dass diese dann als Mutter "geeignet" ist?

Es ist immer ein schwieriger Prozess.


Wenn ein Mädchen/Frau überfordert ist mit dem Mutterdasein, welche Chancen hätte dann das Kind?
Nicht jede, hat eine Familie die hinter Ihr steht und das ist aber wichtig, speziell wenn Frau alleine dasteht.

Ich kenne einige Alleinerzieherinnen, die schwer überfordert sind, oftmals entwickeln sich diese Kinder auch nicht ganz stressfrei.

@saturn

Du machst es dir hier sehr einfach.

Auch ich war schon in allen Situationen. Keine war leicht. Alle Entscheidungen waren schwer. Denn schließlich kauf ich mir nicht einfach ne Katze, sondern soll/muss ein Kind erziehen, ernähren, es glücklich machen und ihm eine Zukunft schenken. Das ist auch kein Prozess der je endet.

Mit 18 hatte ich einen Abbruch. Es war sehr hart für mich - Rückhalt hatte ich keinen und stand alleine da.
Ich hatte soviel Angst vor der Zukunft die mich erwartet.....das ich mich zu diesen Schritt "überwand". Ein bereits geborenes Kind könnte ich nie zur Adoption frei geben. Auch das müssen Menschen akzeptieren, dass das nur eine bedingte Lösung ist, und nicht jedermanns Sache ist.
Ich hatte über ein Jahr lang psychisch damit zu kämpfen und ich werde es wohl bis heute nicht vergessen.

Trotzdem - es war damals die richtige Entscheidung - heute rückblickend gesehen und das kann ich mit ruhigem Gewissen sagen.

Jahre später habe ich ein Kind bekommen. Auch das war eine richtige Entscheidung - und auch diese war nicht einfach, wenn Frau alleine da steht.

Vor sieben Jahren habe ich meine Tochter dazu bekommen - ich habe sie adoptiert. Auch das, war keine leichte Entscheidung.

Ich habe immer alles im Alleingang gemacht und weiß darum sehr gut darüber bescheid, wie man sich fühlt, was man denkt und wie man innerlich zerissen sein kann. Einfach? Nein, lieber Saturn, einfach ist gar nix im Leben.

Was bin ich nun als Schwangerschaftsabbrecherin, Mutter und Adoptivmutter? Eine Mörderin!

Ich finde diese Aussagen, sehr vermessen!

1 Kind schafft man ja noch "irgendwie" - das boxt man schon durch - oftmals im wahrsten Sinne des Wortes. Aber wenn es wie beim TE ein zweites Mal passiert, muss sich Frau gedanken machen. Schließlich geht sie alleine einer ungewissen Zukunft entgegen.
Finaziell ist das fast schon nicht mehr zu schaffen, die meisten Alleinerzieherinnen leben an der Armutsgrenze und nichts wird dadurch leichter.

Geht´s Dir wirklich nur darum "das Kind unter jeden Umständen auf die Welt zu bringen"? Ohne nach zu denken, was DANACH ist?
Du denkst sehr kurzfistig. Das kannst du aber nicht bei einer Verantwortung, die du dein Leben lang haben wirst.

Aber....ja.... wie du meinst....du wirst es schon wissen, lieber Saturn.

Nachsatz:

In unmittelbarer Nähe, kenne ich eine junge Frau, jetzt 32zig und sie steht mit 2Kindern alleine da. Sie bekam Ihre zwei Kinder in Ihrer Partnerschafft, gegen Ende der Partnerschafft wurde sie eben zum zweiten Mal Schwanger. Da war es aber schon klar, das es keine gemeinsame Zukunft mehr gibt - für die Beziehung.
Sie war immer gegen Abtreibung. Somit bekam sie es.

Fazit: Heute hat der größere ein schweres psychisches Problem, zurück zu führen auf die Überforderung der Mutter.
Sie selber ist derzeit in Behandlung, weil sie nichts mehr schafft und unter Depressionen leidet.

Kein Einzelfall.
 
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na also bitte. er schreibt
was kann denn da das kind dafür ?

:nono: :nono: Da liegt ein wesentliches Miss(t)verständnis vor.
Zu dieser Aussage stimme ich dir zu - bezogen war mein posting auf das eigentliche Anliegen im Eröffnunugsposting.

Eine Diskussion über Schwangerschaftsabbruch, ungeborenes Leben und passt da meines Erachtens nicht dazu.
Und hilft den Betroffenen vermutlich auch nicht weiter. Mehr nicht.

Ja - ich hätte mich auch für das ungeborene Kind und für die Schwangerschaft ausgesprochen. Verbunden mit dem Umstand, den untreuen Kindesvater vor die Tür zu setzen.

Nun dürfte aber, so hab ich gelesen, der Abbruch bereits durchgeführt worden sein.
 
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Irgendwas durcheinander gebracht - der TE hat erwähnt, dass die Mutter sich für das Kind entschieden hat.

Nein, er schrieb das die Mutter am Do bei der Beratung war und am Fr. plötzlich anrief ob sie jemand abholen kann sie hätte gerade abgetrieben.

Kommt mir spanisch vor, kenne niemanden der so schnell nen Termin für ne Abtreibung bekam.

Aber vllt. ist auch echt nix unmöglich. :hmm:
 
Irgendwas durcheinander gebracht - der TE hat erwähnt, dass die Mutter sich für das Kind entschieden hat.

Ja. Und ein wenig weiter - schrieb er, seine Schwägerin hätte aus der Klinik angerufen und der Abbruch sei durchgeführt worden...
Allerdings - es erschien etwas wirr. Darum meine Formulierung - "..wenn ich es richtig verstanden habe".

Ich wiederhole - sollten die Umstände so sein, wie dargestellt - hätte der werdenden Mutter umgehend einer Krisenintervention zur Verfügung stehen müssen, der Vater hätte schon aus reinem Anstand umgehend die gemeinsame Wohnung räumen müssen.
Und dann hätte mit Betreuung und Unterstützung - auch der nahen Angehörigen - die Situation analysiert und entschieden werden können.

Ich fürchte, da ist alles daneben gegangen was nur daneben gehen kann....
 
Dann Entschuldigung...:verneigung:
Ich habe das gelesen;
Aufatmen - Schwägerin hat sich für das ungeborene entschieden.

Keine Abtreibung.

Das Form hat mir (uns) indirekt geholfen sie positiv zu beeinflussen.

auch wenn viele Beiträge unterhalb der Gürell............ waren.

Danke

LG der Brooklyner
 
Ja. Und ein posting weiter kam DAS:

kakke - nix aufatmen
am mittwoch war schwägerin beim frauenarzt. hat auf dem screen das kleine geshen und wollte es unbedingt behalten.
einen tag später - am donnerstag war dann der termin bei bei pro Familia.
am freitag dann der anruf ob sie jemand von der praxis abjholen kann - sie hat das kleine abgetrieben.
den tod ihres vaters hat sie gefasst aufgenommen - war abzusehen - krankheit etc...
ihre mutter weiss aber immer noch nichts von der trennung und der erfolgten abtreibung.
mein kleiner (4,5j) liegt übrigens immer noch mit fieber und schmerzen im bett - soviel dazu.

nix heile welt
gruß der brooklyner

... :hmm: Es wäre an der Zeit, dass brooklyner sein Nervenkostüm halbwegs in den Griff bekommt und reinen Tisch hier machte.

Für mich sieht das Ganze nach komplettem kollektiven "Abschalten" aus. Kurzschlussreaktionen.
Extrem bedauerlich und schmerzhaft.
 
Nein, er schrieb das die Mutter am Do bei der Beratung war und am Fr. plötzlich anrief ob sie jemand abholen kann sie hätte gerade abgetrieben.

Kommt mir spanisch vor, kenne niemanden der so schnell nen Termin für ne Abtreibung bekam.
nicht nur spanisch, es ist einfach so nicht möglich in Deutschland.
 
Ich fürchte, da ist alles daneben gegangen was nur daneben gehen kann....

Oder auch nicht, vielleicht isses gut so...
Eine Frau, die bereits Mutter ist und infolge der sexuellen Untreue ihres Mannes die Erhaltung der Schwangerschaft als Dilemma betrachtet, ist vielleicht nicht wirklich gut als Mutter geeignet:hmm:

Es sind viel zu viele ungewollte und ungeliebte Kinder auf der Welt, wozu dann noch mehr:fragezeichen:

Ich bin froh, dass ich die Möglichkeit zu entscheiden habe, ob ich ein Kind auf die Welt bringen will, oder nicht, schließlich ist das mein Körper und mein Leben.
Ich stand nie vor der Entscheidung und würde alles erdenkliche machen, nicht soweit kommen zu lassen, jedoch sollte sowas vorkommen, wäre es nur und ausschließlich meine Wahl.
 
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